Seite 6 Sozlnldemokraf DounrrStag, 1. Oktober 1036. 91*. 228 ab» JCunsl i«ul MsE HencKtssaaL 2:1, ASV der Tabelle Nur vier Ges chworenebejahten die Schuldfranc auf Raub. Dagegen lautete das Verdikt hinsichtlich derEventualfrage auf diellebertretung des Dieb stahl einstimmin bejahend. Der SchUmrgerichtShof verurteilte demgemäss-den Anncklanicn zu vier Monaten stren gen A r r e st e S. » Festgestellt- ist, daß in der Ortschaft Iend der schwer anaetrunkene Passagier halten liest und seinen Chguffeur in einem dortigen Wirtshaus frei­hielt, wobei dieser in ziemlich kurzer Zeit vier Biere trank. Rais gab bei dieser Gelegenheit dem Taxi­lenker 100 Kd Angeld, wobei dieser bemerken mustte, dast die Brieftasche seines Passagiers wohl gefüllt wär. lieber den weiteren Hergang gehen nun die Aussagen der Beteiligten weit auseinander. Nach der^Strafanzeige hielt der Chauffeur auf einsamer Landstraste plötzlich an und verlangte ,in barschem Ton die Bezahlung des ganzen Fahrgeldes. Der berauschte Fahrgast lehnte diese Forderung ab, worauf er einschlief. Aus feinem Schlaf sei er un­sanft geweckt worden, nämlich durch heftige Drosselung. ES sei der Chauffeur gewesen, der ihm die Kehle zuschnürte, ihn dann auS dem Wagen in den Strassengraben schleifte und ihm unter hef­tigen Drohungen schwer zusetzte. Da er weit schwä­cher war als der Angreifer, bat er diesen flehentlich um Schonung seines Lebens und folgte ihm fein ganzes Geld aus- worauf der räuberische Chauf­feur davonsuhr.,,,<,, Die Detektivs forschten den Täter aus und so wurde der Chauffeur Karl F u ch S wegen des Verbrechens de- Raubes unter An­klage gestellt. Beim Polizeiverhör bestritt er jede Schuld und erklärte, er habe den betrunkenen Fahr­gast lediglich um Erlegung des Fahrgelde- ange­gangen'und, als diese verweigert wurde, bis zur Endstation der Prager   Strastenbahn zurückgesahren, ohne sich irgendwelcher gesetzwidriger Handlungen schuldig gemacht zu haben. Diese Beranttvortung erwies sich allerdings als völlig unhaltbar. Bei der vor dem Schwurgerichtshof des OGR. Dr. No­tz o t n h abgeführte» Hauvtverhandlüng änderte der Angeklagte seine,Aussage we­sentlich ab und bequemte sich zu einem Teilge» st ä U d n i S. Er habe bei jener Auseinandersetzung aus der Tasche seiner Fahrgastes ein Bündel zer­knüllter Banknoten herauSrage» gesehen und sich Here» bemächtigt, ohne die Höhe de» Betrages zu überprüfen, um sich aus alle Fälle für das entfal­lende Fahrgeld schadlos zu halten, da er sonst sei­nem.Dienstgeber die gefahrenen Kilometer hätte auS eigener Tasche ersetzen müssen. Auf die Frage des Vorsitzenden, warum er nicht gleich diese Ver­antwortung geltend gemacht habe, erklärte der An­geklagte, er habe gefürchtet, dast seine Frau sich von ihm,' als einemDieb, wenden würde. Diese Gattin deS Angeklag­ten, die als Zengin geladen war, erlitt einen schwe­ren Weinkrampf und entschlug sich der Zeugenaus­sage. Belastet wurde Karl Fuchs durch die Tatsache, dast er tags darauf ein gefahrene- Auto kaufte und 1000 Kd anzahlte, die nach Meinung der Anklägers von jenem Raub herstammten. Auf der anderen Seite fiel der bisher tadellose Leumund de- Ange­klagten ins Gewicht, wie auch der Umstands dast er. der den Alkohol bis dahin gemieden hatte, sich in deni Jenrcr Gasthaus zum Äenust von vier Bieren verleiten liest. Bezirksorganisation. Prag  . Der.für Freitag, den ,2. Oktober, angesetzte Vortrag de» Ge­noffen Tej ess» mustie wegen Verhinderung der Referenten, auf einen, späteren Zeitpunkt verscho- den. werden. Republikanische Wehr, Prag  . Heute, Donners­tag, den 1. Oktober 1088, Zusammenkunft im Par­teiheim, Prag   II., Smedka.22, 8. Stock, um 8 Uhr abends. Gleichzeitig wichtige Funktionärbespre­chung. rothau bleibt der ÄSK weiter an der Spitze der B-Äruppe; gefährlich kann ihm uuv noch Fleisten werden. FranzenSbad   Reserve ist in Silberbach nicht angetrete» und dadurch kommt GraSlih Reserve, dje in Fleisten hoch verspielt hat, an die letzte Stelle. In der A-Gruppe des ö. Bezirkes hat sich N e u- sattl durch'den Sieg über die punktegleichen' Cho- dauer an die Spitze gestellt. Kommenden Sonntag fällt die Entscheidung; es treffen' sich Neusattl und Horn, welche, beide noch ohne Niederlage sind. Tur­ner GraneSau kamen kampflos zu zwei Punkten und die Reservemannschaft de» FFK Falkenau hat glück­lich da» erste Spiel gewonnen, Die Ergebnisse; AtuS Neusattl la gegen Chodau Reserve 10:8, Fal­ kenau   Reserve gegen.Neusattl Resetbe 4:1, AtuS Unterrothau gegen ASK Eger 2:4, AtuS. Fleisten gegen GraSlitz   Reserve 9:1. Die neue Leitung deS Leitmeritzer Stadtthea­ters. Dar Leitmeritzer Stadttheater eröffnet unter der Leitung seines neuen.Direktors Otto Ritter, der bisher Operettentenor in Gablonz   und Reichen­berg gewesen ist, am 16. Oktober- mitGräfin Mariza  " die neue Spielzeit. Für. den 28. Oktober wird als Festvorstellung LangersReiterpatrouille" einstudiert. Die Operette bringt im ersten Monat MillöckersBettelstüdent" und ÄrodskpsVerliebte Königin"; das Schauspiel bereitet ShawsHeilige Johanna", Grillparzers ,,Weh dem, der'lügt", Wer­nersMenschen auf der Eisscholle",Unentschul- digte Stunde" und MolnarsSchwan  " vor. Als Regisseure wurden Franz Helling und Gustav Beer  verpflichtet, als Kapellmeister Hans Grünwald, als Darsteller u. a. Hilde Ritter, Ella Berglast, Richard Sachers, Hugo Böhm, Hubert Chmidoir, Edith Liszt. Richard Wagner   als Bübnenfigur. Der fran­ zösische   Dramatiker Georges Delaqutzs hat da­kühne Wagnis unternommen. Richard Wagner   und seine Leidenschaft zu Mathilde Wesendonck  zum Gegenstände eines Schauspiels zu machen und sie auf die Bühne zu bringen Delaquy» hat sein Drama, das bereits feit längerer Zeit fertig fft, DicÄeburtdcsTristan" betitelt. Er will keine dramatisierte Biographie Wagner  - geben. Es kam ihm vielinehr darauf an.' den grol-en Komponi­sten in einem besonders.kritischen Augenblick seiner Lebens zu zeigen, in jener Periode, in der die schöpfe­rischen Energien des Musikers durch seine Neigung z» Mathilde Wesendonck   sich zum ParoxiSmuS stei­gerten und schliestlichTristan und Isolde  " gebaren. Lev Simok stellt sich in der G a l e r i e D r. F e i g l mit fünfzig Gemälden als' ein»och suchen­der, dies und das versuchender Maler vor, dessen Bilder auf eine gewisse Art unfertig wirken, obwohl ihnen künstlerische Qualitäten durchaus nicht abzu­sprechen sind. ES hängen da Bilder mitunter aus gleicher Entstehungszeit nebeneinander, die aus der Hand zweier verschiedener Maler kommen könnten. Manchen ist eine scharfe, fast harte DarstellungSart eigen, andere wirken wie fite weitere Durchführung erst ungefähr angelegt. Manche befremden durch recht unbekümmerte Fähigkeit, andere gefallen ge­rade ihrer farbigen Reize wegen. Mit der räum­lichen Gestaltung schaltet Simäk ganz nach Gutdün­ken. Mitunter verzichtet er. auf jede räumliche Glie­derung, manchmal deutet er den Raum an durch Farbflächen, die dennoch in einer ganz und gar unwirklichen Ebene liegen und etwa eher den Ein- druck einer Wand anstatt die Vorstellung der Wasserfläche eines Sees erwecken.' Dann wie­der entstehen Raumvorstellungen dort, wo der Maler in der Fläche komponiert, wie bei derBrücke" auS dem Jahre 1982, die von ungefähr an chine­sische LandschaftSdarstellungen erinnert, und aus neuester Zeit bei dem BildeFallschirmspringer". Vor dem kleinen humorvollen BildeHinter den Scheunen"(,,Za humnU"), dar leise an Chagall  gemahnt, vor dein alsGroöäk" bezeichneten Schimmel   in der Landschaft, vor einigen seiner Lind- schaften ahnt man ungefähr, wonach der Künstler strebt. Originell, jedoch wieder ganz anderer Art ist dar BildAbfälle"; es ist eine der frühesten hier ausgestellten Arbeiten. ld. Spielpl« deS Reue« Deutschen Theaters. Donnerstag 7%: Die neugierigen Frauen, CI. Freitag 7%: DieKade labt das Mausen n i ch t, D 2. Samstag 7H: Boccaccio, Abonnement auf­gehoben. Sonntag 8: D i e M e i st c n s i»- ger von Nürnberg  , D 1. Spielplan der Kleinen Bühne. Donnerstag 8: Salzburg   ausverkauft. Frei­tag 8: Baumeister Solnest, Theatergemeinde des Kulturverbander und freier Verkauf. Samstag 7ib:AerztlicheS Geheimnis, Erstauf­führung. Sonntag 8: Aerztliches Ge­heimnis. Nena deutsche Filme In Preffevorführungen wurden drei Filme ge­zeigt, die nun in den Prager   Kinos. laufen werden: Der weitaus beste istAve Maria", mit dem Säuger Benjamino Gigli  , der wieder nicht nur durch seine glanzvolle Stimme und BesangSkultur, son­dern auch durch sein einfaches und herzliches Wesen Shmpathie gewinnt. Und er macht auch die unglaub­würdige Geschichte erträglich, dast er einer Keinen Barsängerin hineinfällt, die ihm aus kalter Berech­nung seine früh verstorbene Braut ersetzen will und nach einer hästlichen Komödie von ihrer Liebe zu ihm geläutert wird. Ueber manche Peinlichkeit des Films, die sich aus dem nicht gerade, erquicklichen'Sujet er­gibt. Ohren Musik und Gesang hinweg und man hat reichlich Gelegenheit, Gigli zu hören, dessen'Stimme und Diktion, besonders imAve Maria", wahrhaft ergreifen. Nicht ganz befriediaend ist Käthe von Maa», die'bei aller Hübschheit doch zu weit hinter der schlichten Menschlichkeit des Sängers zurücksteht. Der Film, der in Frankreich   und Italien   spielt: bringt schöne Ländschaftsbtlder und zeichnet sich durch Voll­kommenheit der Photographie und der Tones aus. Gezavon BolvarhS.FilnpDas Schlost i)n Flandern" ist ein Kriegs- und NachkriegSfilm. Ein englischer Ofsizier»erlittst sich während des Krieges' nach der Schallplatte in die Stimme einer Sängerin und nach Jahren findet diese Liebe ihre Erfüllung. Damit die Sache vorwärts kommt, wird sogar ein Hellseher bemüht.' Operettenhafte Szenen wechseln mst düsterem Kriegsmilieu, Jazzband mit Kanonendonner. Immerhin hat der Film seine Qualitäten: Schöne Ballettszenen,, netter Gesang. Packend auch der nächtliche Fliegerangriffäuf Pari-. Aber daneben, viel einfältige'Gespensteret mit Siegen. Wind und flackerndem Kamknfeuer. Martha Eggerth  ist. eine liebenswürdige Sängerin. Paul HartmaNn mit seinem edlen Ernst ein wenig fehl am Platze. Mitgliedschaft auch eine Art Abonnement aufgelegt, dar erfreuliche Fortschritte macht. Er ist hier der erste Versuch, die organisierte Arbeiterschaft zu einer Besuchergemeinschaft zusammenzuschliesten. Wenn er gelingt,'ist ein gutes Stück proletarischer Kulttirarbeit geleistet.:' E. Th. Für Humor sorgt Georg Alexander  , der ewig ent», täuschte Liebhaber. Schliestlich'sah Man noch diePuppen­könig in". ein Regiewerk Emos, ein Dutzendfilm, in dem sich zivei nämlich Magda Schneider   als Backfisch und Nichte der Schiostsrau Adele Sandrock  und Albach-Rctt» als verschuldeter steirischer Schloss« besitz«. nach allerhand Abenteuern eiger   Ält- Wiener   Siwesternacht kriegen. Aus dem schlechte» Benehmen' eines protzigen.Millionärs.' der Liebe eines Steirerbuam zu einer Wiener   Balletteuse, aus Katzenjammer und Ohrfeigen, aus der Erfindung' eine» Patenthosenknopfes und dem Feldwebelbab der Adele Sandrock  , begleitet von Musik Ralph Benatzkus, wird der übliche Humor gebraut. Aber man must wohl feftt'tcllen. dast die Stan- dardbesetzung dieser Operetten Abwechslung vertrüge. Wie auf einer Provinzschmiere kommen imuter wie, der dieselben Schauspieler in den gleichen Rolle». ES ändert sich nur der Titel des Films. Freilich, warum es so ist. must an dieser Stelle nicht erst ge­sagt werden. Auch die schönsten Propagandareben ändern eben nicht» daran, dast alle Kunst zur dürren Schablone erstarrt, wenn der Geist totgeschlagxu wurde. jk. Ein toller Einfall. An Einfällen ist sa der deutsche Film nicht sehr reich. Diesmal aber hat man es mit einer Filmposse zu tun. in der die Komiker wirklich die Lachmuskeln der Zuschauer beherrschen. Die Gäste eines vegetarischen Sanatoriums, die man im Ort für verrückt hält,'werden wegen eines Bran­des in ein neu eröffnetes Hotel übersiedelt und sie befchliesten, ihrem Ruf alle Ehre zu machen und die Narren zu spielen. Was daraus entsteht, kann mau sich ausmalen, wenn man weist, dast Hans Moser  den Portier, der sommersprostige Hans Richter mit seinem Lausbubengesicht den Liftbo» und Paul Hör­ biger   den Oberkellner des Hotels svielt. Unter der Regie Emos entwickelt sich eine wahrhaft tolle Ko­mödie der Verwechslungen und besonders Han- Moser, der auch als Feuerwehrmann auftritt, ist von unbezwinglicher Komik.' Zu dem HeiierkeitSerfolg tragen noch GülSdorff»ich Paul Henkell» bei. Die weibliche Hauptrolle ist mit, Trude Marlen   etwas schlvächer besetzt. Ein Film unbeschwerten Lachens. B e z u g S b e d i n g u n g e n: Bei Zustellung in» Hau- oder bei Bezug durch die Post monatlich Kd 16., vierteljährlich Kd 48., halbjährig 96.. ganjjährig 192.. Inserate werden lauf- Tarif billigst berechnet. Bei öfteren Einschalttukgen HreiSnachlast. Rückstellung von Manuskripten erfolgt. Uur bei Einsendung der Äetourmarken. Die Zeitungsfrankatur wurde von der Post- und Tele­graphendirektion mit Erlast Nr, 18.800/VII/1980 bewilligt. Druckerei:OrbiS",'Druck-, Verlag»« und ZeitungS-A.-G, Prag  . Chauffeur als Räuber lSchwurgerich t.) Prag,(rb.) Am 16. Mai d. I. erschien der Selchergehilfe AdolfRaisin verstörtem Zu­stande bei der Prager   Polizeidirektion und erstattete die Anzeige, dast er in der vorhergehenden Nacht das Opfer eines Raubüberfalles geworben sei. Beson­ders ungewöhnlich war, dast der Räuber ein Taxi­chauffeur gewesen fein sollte, dessen Wagen MaiS   zu einer Fahrt nach Svojetin im Rakoniher Bezirk gemietet hatte. Die Vorgeschichte dieses Vor­falles ist ziemlich kurios. Rais, der als Angestellter einer genossenschaftlichen Grostselcherei einen Wo- chenlohn von 149 bezog, hatte durch viele Mo­nate regelmästig einen Teil seines Lohnes nicht be­hoben mid am 15. Mai dieses auf mehr als 2990 angetvachsene Guthaben einkaffiert. Er legte die­ses Geld unvernünftigerweise in einer Bier- r e i s e an, die die ganze folgende Nacht auSfüllte und sich auch auf den nächsten Tag auSdehnte. In seiner alkoholisierten Stimmung kam RaiS dann in vorgerückter Abendstunde auf den merkivürdigen Einfall, seinen Verwandten in Sovjetin einen Be­such abzustatten, und zwar per Auto. Er nahm also auf einem Neustädter Standplatz ein Taxi und fuhr los. In der Brieftasche hatte er noch ungefähr 1609, Westböhmischer Arbeitersport Geschlagene Spitjenführer Am dritten Seriensonntag waren alle Fuhball. vereine des 5. Spielbezirkes siegreich, der vierte Sonntag liest die Vertteter des 1. Bezirkes aufholen. Der Spitzenführer GraSlitz   mutzte sich anf eigenem Platz gegen N en d e k ein Unentschieden gefallen las­sen. Eine besondere Ueberraschnng war der Sieg des ASB Maierhöfen in Falkenau. Die RoteElfChodau mustte sogar die Punkte auf eigenem Platz an Fischern abgeben. Auch AtuS Karlsbad, konnte, wenn auch sehr knapp, sein Spiel gegen Unterreichenau gewinnen. Atus Aich vertrat den 1. Bezirk in FranzenSbad  ehrenvoll durch ein Unentschieden. DaS einzige Lokalderb» der Karlsbader   Bezirkes endete mit einen« Sieg SchankauS über D r a h o w i tz. Die Gruppierung iir der Tabelle wird nun span­nender. die drei pnnktegleichen Spitzensührer bekom­men starke Anfechtung. ASV Neudek rückt zum erstenmal an die zweite Stelle, die Punkte-Unter- schiede werden kleiner. Der nächste Sonntag könnten also.einen Tabellenunisturz bringen. Die Ergebnisse: Atus Karlsbad gegen AtuS Unterreichenau 1:0, Rote Elf Chodau gegen Atus- Fischern 1:2, FFK Falkenau gegen ASV Maier­höfen 2:8, Atus FranzenSbad gegen Atus Aich 1:1. ASB Schankau gegen Atus Drahowitz GraSlitz gegen'ASÄ Neudek 2:2. Stand Wissen Sie, daß die Hanffonsche Regierung in Schweden   keine Arbeitslosigkeit mehr hat? Wisse» Sie, dast es in England und in Belgien   keine Krise mehr gibt? Wissen Sie, dast die Regierung Blum» in- Frankreich   im' Laufe ganz kurzer Zeit in der Wirtschaft eine solche Ordnung schasste, dast sie die Arbeitszeit kürzen und. die Löhne erhöhen konnte? Interessiert Sie Roosevelts Kampf mit den Kapita­listen in den Vereinigten Staaten   von Nordamerika  und seine sozialen Äefornien; wissen Sie, dast in den Vereinigten Staaten   nur 85 Stunden gearbei­tet wird? Interessiert Sie der Versuch de» Ver­bandes der sozialistischen   Sowjet-Republiken um eine gerechtere soziale Ordnung? Wollen Sie beant­wortet haben, ob.Demokratie, SozialiSinuS, Genos­senschaftswesen und Planwirtschaft fähig sind, Ord­nung in der Erzeugung und Gerechtigkeit in die Verteilung der Vezüge zu bringen? Wollen Sie sich belehren lassen, wie der Faschismus die Not der Mittelstände und die Idee der Ständeordnung zur Diktatur de» Einzelnen, die den Weltfrieden bedroht, mistbraücht? Interessiert es Sie, wie die Sozial­versicherung In jedem der Länder geregelt ist, wie die Arbeitszeit und die Löhne beschaffen sind? Wis­sen Sie, dast die Firma W. Kellog in Battle Creek  Michigan   die 80stündige Arbeitszeit bereits in« Jahre 1080 einführte und hast sie infolgedessen die Löhne im Jahre 1985 um 12.5 Prozent erhöhte? Interessiert es Sie, wie die Armenfürsorge, die Jugend-, Familien-, KriegSbeschädigtcnfvrsorge, die Sozialhhgiene, die Wohnungs- und Auswanderer­fürsorge bei uns und anderswo geregelt ist? Dann kommen Sie in die Bücherei des Ministerium» für soziale Fürsorge, Palackdho mim. Nr. 4(zwi­schen 7-80 bis 14.80 Uhr, am Samstag bis 12.80 ilhr. in der Zeit vom 1. Oktober bis 81. März auch am Dienstag und Donnerrtag ununterbrochen bis 18 Uhr). Die Bücherei zählt heute 44.000 Bände; jährlich wächst diese Zahl um 2000 bi» 8000 Neu­erscheinungen an, Zeitschriften liegen 880 auf. Sie setzen sich in einen gemütlichen Lesesäal und ein gefälliges und erfahrenes Personal bringt Ihnen in kurzer Zeit eine Menge Bücher. Dr. B. Jk. Totschläger verhaftet. Wie gestern gemeldet, wurde der 20jährige Kinooperateur Alois Sedivti bei einer Raiiferei in Wrschowitz in der Nacht auf Dienstag tödlich durch einen Messerstich in den Hals verletzt; der Täter, der 29jähriqe Arbeiter Josef Holada aus Wrschowitz konnte gestern verhaftet und durch' den grauen Hut. den er am Tatorte verloren hatte, überführt werden. Auch das Messer, mit dem er den tödlichen Stich geführt hatte, wurde bei ihm gefunden. Er gesteht die Tat. bestteitet aber die TötungSabsicht. Tödlicher Unfall. Der 46jährige arbeitslose Maurer Rudolf Gerstdorf aus Klecan wurde gestern vor dem Hotel Nika in Karolinental beim AuS- steigen aus der Strastenbahn vom Auto C15.840 des Chauffeurs Jaroslav Vanickh erfastt und erlitt eine Gehirnerschütterung, eine» Schädelbruch, einen Bruch del Schlüsselbein», der Kinnlade und mehrere Ristwunden:--Seine Verletzui,gen sind, wie auf der Klinik Jiräsek festgestellt wurde, tödlich. Da» Auto, dar mit der Strastenbahn zusammensiiess. wurde ebenfalls beschädigt. Das Strafverfahren wurde eingeleitet. Vom Stadttheater In Teplltz-Schönau In wenigen Tagen wird das Spieljahr 1986 bis 1987 eröffnet. Direktor Curth H u r r l e und sein engerer Mitarbeiterstab sind seit Wochen eifrig tätig, alle Vorbereitungen dafür zu tttzfstü, dast der Erfolg des Vorjahre- nach. Mögsichkttt... überholl werde. Alle Freunde de- Theater- begleiten diese Arbeiten mit den besten Wünschen. Der Rot gehorchend, mustte auch für die kom- mende Saison auf' ein eigene» Opernensemble ver­zichtet werden. Doch wurde mit der Auffiger Oper ein Gastspielvertrag abgeschlossen. Da» Ensemble der Nachbarstadt wird sich ain 1. November mit dem N o s e n kava li er" vorstellen.Ru s a l k a" undMacht de- Schicksals" sollen noch heuet folgen. Die Direktion gibt die Versicherung, dast die Operetten-Hauptsächer mit derart qualifi­zierten Kräften besetzt wurden, dast weniger an­spruchsvolle Opernwerke auch durch das eigene En­semble zur Aussührung gebracht werden können; angekündigt werden lal» tschechoslowakische Erstauf­führung) ,,R o s s i n i in N e a p e l", ferner DieÄegimentStochter".(mit Erna Sack  ) u. a. Die Operette soll vor allem die klassischen Werke pflegen und daneben die neuesten Kompo­sitionen berücksichtigen. Von diesen kommtGaby" al» ErössnungSvorstellung am 8. Oktober. Nachher sollenC z a r d a S",Das g o l d e n e Kip­fel", von R. Stolz, EisenmannSM ärchen- w u n d e r h a u s" undD i e grüneWiesef von Jaro Bene» folgen. Die Direktion empfiehlt unter den neu verpflichteten Kräften Rolf Kämpf (Danzig  ) als 1. Tenor und die beiden ersten Sän­gerinnen Dell Drexler und Elli B o g'n e r als hervorragende Vertreter ihres Faches. Auch im Schauspiel-Enseinble gibt es eine lange Reihe neuer Namen: Jack Mylong Münz lWien, München  ) als erster Bonvivant und Held; Christi R ä n tz lBrünn) als erste Salondame; Grete B ä ck als Mütierspielerin; Friedrich Kühne (Wien  ) als Charakterspieler n. a. Der Letztge­nannte dürfte allen Filmfreunden au» der stummen, Zeit bekannt sein als Darsteller dämonischer Böse­wichte. Unter den für die erste Spielzeit in Aus­sicht genommenen Werken kündigt die Direktion an: SmithsE r st e n F r ü h l i n g» t a g", Fra­sersNeun Offizier e", WernersMen­schen auf derEisscholle", ThomasMo­ral" und ShawsHelden". Schon Anfang Okto­ber wird sich das gesamte Personal in Ibsens  P e r G» n t" vorstellen, den der wieder dauernd im Verbände der Bühne stehende. Spielleiter Fritz Kennemann inszeniert. Den vielen Wünschen entsprechend und den daran geknüpften Erwartungen vertrauend, wurde während der Ferien in den. grossen Theatsrsaal ein S t e h p' a r t e r r e eingebaut, da» nun wesent­lich dazu beitragen soll,! die Jugend al» ständige Theaterbesucher zu gewinnen. Der Preis für einen Stehplatz le» gab solche bisher im Neuen Stadt­theater nichtl) wurde mit 2.50 berechnet. Zudem sind Zehnerblock- zu erniästigtem Preise vorgesehen. . Die Werbungen für da» Abonnemeitt laufen schon seit Wochen. Dem Vernehmen nach^ist der i augenblickliche Stand weit günstiger al» der im i Vorjahre zur gleichen Zeit.. Um die Arbeiter.v o r st e l l u» g e n zu stabilisieren, Hai'- unsere' Partei innerhalb ihrer ASV GraSlitz., 4 8 1 0. 7 20:7 ASV Neudek.' a 4 2 2 0 6 16:9 FFK Falkenau, 4 3 0 1 6 17:18 Rote Elf Chodau. a 4 8 0 1 6 7:4| ASV Schankau< a 4 2 1 1 5 11:11 ASV Maierhöfen. a* 4 2 >0 2' 4 0:0| Atus Fischern.» a 4 2 0 4 8:8 Atiis Karlsbad. a 4 2 0 2 4 6:7 Atus Unterreichenau a 4 1 1 2 8 0:11 AtuS Aich... a 4 0 2 2 2 7:10 AtuS FranzenSbad a 4 0 1 8 1 8:10 AtuS Drahowitz. tz 4 0 0 4 0 8:18 Dia Spiele der zweiten Klasse Durch den Sieg de» ASK Eger über Unter-