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bereits solche für Litteratur, Musit, Schachspiel, Rudern, Turnen usw. in Aussicht genommen.

Jenny Fechner ist aus der Untersuchungshaft entlassen worden. Mädchen habe der Mutter nun erzählt, fie fei von der Schwester Die Begleiterin des seiner Zeit wegen Betrugs und Unterschlagung geschlagen worden, und habe als Beweis dafür einige Schrammen Das Statistische Amt der Stadt Berlin   wird demnächst die flüchtig gewordenen Bankiers Riese   wurde bekanntlich nach dem an einem Arme und am Gefichte vorgezeigt. Wie sich nachher Selbstmord ihres Geliebten in Leipzig   verhaftet und in das Moabiter herausgestellt habe, wäre sie durch einen Mückenstich unter dem linken Frage, ob in Berlin   ein Mangel an kleinen Wohnungen Untersuchungsgefängnis   gebracht. Die Entlassung scheint die Annahme Auge verlegt worden, hätte sich dort mit den Nägeln wundgekraßt vorhanden ist, zur Entscheidung" bringen. Es wird, wie das Grundeigentum" berichtet, in nächster Zeit die Ergebnisse veröffent- u bestätigen, daß Niese seine Finanzoperationen ohne weibliche Bei- und am Aime sich die Schrammen mit einer Nadel beigebracht. Das muß ein sonderbares Mädchen sein. lichen, die es über die am 1. Januar d. J. in Berlin   leer stehenden hilfe unternommen hat. Wohnungen hat anstellen lassen. Die Angaben beziehen sich 1. auf Die Direktion der städtischen Blindenanstalt teilt uns mit: Bei Ueber die Zustände in der Eisenbahnwerkstatt Genewald Wohnungen, 2. auf Wohnungen mit Geschäftslokalen, 3. auf Geschäfts- der jetzigen Reisezeit machen wir besonders darauf aufmerksam, daß auch in erhalten wir von gewerkschaftlicher Seite folgende Mitteilung: Mit Iofale. Da die Angaben die Höhenlage berücksichtigen und nach diesem Jahre von den erwachsenen blinden Mädchen der städtischen Blinden: einem Tagelohn von 2 W. 70 Pf. müssen die Handarbeiter unserer anstalt, Alte Jakobstr. 112,( Verkaufszeit 8-6 Uhr) Hängematten in weisen, ob im Vorder- oder Hinterhause, werden sie ein ganz wert- großer Auswahl aus bestem Material und zu mäßigen Preisen zum Ver: Werkstatt nach 14-15 jähriger Dienstzeit nach Hause gehen, während bolles amtliches statistisches Material liefern. fauf angefertigt worden sind. Gleichzeitig mag daran erinnert werden, daß Neueintretende, die mit 2 M. 40 Pf. Tagelohn eingestellt werden, Fahrkarten- Vorverkauf. Die Eisenbahn- Direktion Berlin   hat die Anstalt ca. 20 Stuhlflechter, meist Familienväter beschäftigt. Die infolge der alljährlichen Zulage von 10 Pf. bereits nach 4 Jahren mit Rücksicht auf den bevorstehenden Reiseverkehr im Jnteresse einer zu reparierenden Stühle werden auf schriftliche oder telephonische Anzeige auf den Jahresverdienst der älteren Arbeiter kommen. Dies Ein­fomnien ist gewiß elend genug, und die älteren Arbeiter würden es schnelleren Abfertigung der Reisenden angeordnet, daß bei den durch Boten kostenlos abgeholt und wieder zugestellt. hiesigen Fahrkarten- Ausgabestellen auf dem Schlesischen Bahnhofe, A18,, Graphophon" ist hier von der amerikanischen Columbia den jüngeren gewiß nicht mißgönnen, wenn sie nach der jahrelangen Alexanderplatz  , Friedrichstraße, Zoologischer Garten  , Anhalter, Bots- Phonograph Company" ein neuer Phonograph vorgeführt worden, schweren Dienstzeit ebenfalls entsprechend berücksichtigt worden wären. damer, Lehrter, Stettiner und Görliger Bahnhofe  , sowie in Char  - dem bedeutende Verbesserungen nachgerühmt werden. Eine Vor- Aber obgleich die Eisenbahndirektion vor drei Jahren angeordnet lottenburg in der Zeit vom 30. Juni bis 26. Juli d. J. täglich von führung des Apparats zeigte gestern, daß seine Stimme an Kraft hat, daß die über 10 Jahre im Betriebe beschäftigten Handarbeiter 9 Uhr vormittags bis 10 Uhr abends Personen- Fahrkarten bereits faum etwas zu wünschen übrig läßt und auch, soweit die Deutlichkeit mit 3 M. täglich entlohnt werden sollen, ist es in der Werkstatt am Tage vor dem beabsichtigten Reise- Antritt verausgabt werden. in Betracht kommt, die älteren Konstruktionen bei weitem übertrifft. Grunewald   bei dem alten Lohnsatz geblieben. Für Reparaturen hat Auch wird Reisegepäd gleichzeitig mit der Fahrkartenlösung bereits Die amerikanische Gesellschaft hofft, daß ihr Fabrikat sich im Ge- die Direktion eine Zulage von 80 Proz. festgesezt; von diesem Sage am Tage vor der Abreise abgefertigt. Es wird dringend ersucht, schäftsleben einbürgern und den Stenographen ersetzen wird; auch hat der Betriebsleiter Lebau aber 20 Proz. abgezogen. Als Un­von dieser Einrichtung Gebrauch zu machen. beabsichtigt sie, die neuen Apparate als Automaten aufzustellen. gerechtigkeit wird es ferner empfunden, daß die monatlichen Kassen­Gegenüber den älteren Phonographen zeichnet sich das Graphophon" beiträge von allen in der gleichen Höhe von etwa 4 M. geleistet durch relative Billigkeit aus. werden müssen, obgleich in den Anordnungen der Direktion aus drücklich festgesezt sein soll, daß die Höhe dieser Beiträge sich nach Beseitigung des Mißstandes, daß die Zugverspätungen vom Bersonal der Höhe des Arbeitsverdienstes zu richten hat. Man hofft auch auf zu büßen find; ist es doch neulich vorgekommen, daß den Leuten zwei Stunden vom Lohn abgezogen wurden, als ein Zug sich 11/2 Stunden verspätet hatte. Viel könnte nach Ansicht der Arbeiter gebessert werden, wenn die Handwerker in der Werkstatt sich nicht als etwas Besseres dünkten und solidarischer handelten, als bisher.

Das Gerücht von einem Mordversuch war Dienstag im Norden der Stadt verbreitet. In der Tegeler Heide sollte ein Mann von Räubern überfallen und durch Messerstiche schwer verletzt worden sein. Thatsächlich wurde gegen zwei Ihr nachmittags dort der 29 jährige Kaufmann P. mit Stichwunden in der Brust be­finnungslos aufgefunden. Dicht neben ihm lag ein neues, scharfes Taschenmesser, mit welchem die That verübt worden war. Es liegt jedoch, wie alsbald festgestellt werden konnte, kein Verbrechen vor; vielmehr hat sich B. die schweren Verlegungen in selbstmörderischer Absicht selbst beigebracht. P. hat die That allem Anschein nach in einem Anfall von Geistesstörung   begangen.

Der Fernsprechverkehr mit Koblenz  , Hückeswagen   und Trier   ist eröffnet worden. Die Gebühr für ein gewöhnliches Ge­spräch bis zur Dauer von 3 Minuten beträgt je 1 M.

Freitagabend 29 Uhr seinen 22. Beobachtungsabend auf der Treptow  : Der Verein von Freunden der Treptow  - Sernwarte" hält am Sternwarte ab. Auf der Tagesordnung stehen: Vorlagen von Herrn Direktor F. S. Archenhold: a) Photographien der Sonnenfinsternis am 8 Juni. b) Photographien des Swift'schen Kometen 1899a. Vorführung von Diapositiven der zu beobachtenden Mandkrater und des Saturns. Beobachtung des Mondes mit dem Riefenrefraktor von 8-11 Uhr oder des Saturus von 11-12 Uhr nachts.

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Sociales.

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Theater. Das Schiller Theater hat für das neue Spieljahr für das I. Quartal fommen jetzt neue Abonnements zur Ausgabe folgende Stücke in Aussicht genommen: Iphigenie  " von Wolfgang Goethe  ( zur Goethe- Feier), Biel   Lärm um nichts von Shakespeare  , Nora" von Henrik Jbsen, Amphytrion und Der zerbrochene Krug  " von Heinrich v. Kleist, Eine Denkschrift an die Direktion des Norddeutschen " Das Haus Fourchambeault" von Augier, neu übersetzt von Löwenfeld, Lloyd" zu richten hat der Verband deutscher Köche" " Die Jungfrau von Orleans" von Schiller  ," Cumpacivagabundes" von Veranlassung genommen, behufs Abstellung erheblicher Mißstände in Kein Bubenstreich, sondern ein Reporterstreich sehr bedenklicher Restroy. Die Schauspielvorstellungen des Schiller   Theaters schließen am Art ist anscheinend die Angelegenheit, die sich an die Gaserplosion 28. d. M., die erste Vorstellung in der neuen Saison( Iphigenie") findet den Anstellungs- und Dienstverhältnissen der zweiten Stöche und im Hause Frankfurterstr. 106 knüpfte. Der in der auch von uns am 31. Auguſt ſtatt. Im Ostend   Carl Weiß Theater geht Konditoren, welche teilweise gegen die gesetzlichen Vorschriften ver­Die Denkschrift gipfelt im wesentlichen in folgenden gebrachten Meldung als Verüber eines Rache- Altes bezeichnete Nohr heute das Lustspiel Die Memoiren des Satans" zum erstenmale in Scene. stoßen. leger nicht Schlosser Herr Paul Domnick aus Friedrichsberg. Feuerbericht. In der Nacht zum Mittwoch, furz nach 12 Uhr, Puntten: Hubertusstr. 1, erklärte uns gestern persönlich, daß von einem Ver- wurde die Wehr zur Löschung eines Brandes nach Baußener= 1. Ein Gehalt von 62 bis 100 M. bei einer Arbeitszeit von brechen, das er ausgeführt haben soll, nicht im geringsten die Rede straße 8 gerufen. Böswillige Inbetriebſegung des öffentlichen 4 Uhr morgens bis 9 resp. 10 Uhr abends steht, abgesehen von den fein könne, wie auch sein Leunund über jeden Zweifel erhaben sei. Feuermelders war kurz nach 2 Uhr die Ursache zu einem Ausrücken darauf lastenden Abzügen, in keinem Verhältnis zu der geleisteten Bor allen Dingen sei es ummahr, daß er aus Anlaß der Explosion der Wehr nach dem Engel- Ufer. Der Thäter ist leider unentdeckt Arbeit. Der Verband glaubt, daß ein Anfangsgehalt von 80 M., in dem erwähnten Hause verhaftet worden wäre; die Behörde habe entkommen. Ein Schornsteinbrand rief die Wehr Donnerstagvormittag steigend bis 130 M., das Mindeſtmaß des Entgelts für den an­fich sofort überzeugt gehabt, daß von irgend einer Böswilligkeit von nach Wilhelmstraße 43a. seiner Seite keineswegs die Rede sein konnte.

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Ein roher Patron ist der 32jährige Arbeiter Karl T. T. war mit der in der Schwedterstraße wohnenden Witwe M. bekannt, die

Aus den Nachbarorten.

strengenden Dienst der zweiten Köche und Konditoren bilden müsse. 2. Eine Vereinbarung, welche das Kündigungsrecht des Unter­nehmers und Arbeiters verschieden regelt, ist gesetzlich unzulässig. Der Verband bittet daher, alle derartigen Bestimmungen umgehend als Waschfrau fich ernährt. Vorgestern nachmittag besuchte der Ar in diesem Vierteljahr der socialdemokratische Verein für Wilmersdorf   entsprechend umzugestalten. Wilmersdorf   und Halensee  . Wie im vorigen, so weist auch aus den Anstellungsverträgen zu entfernen und dieselben dem Gesetz beiter die Witwe, welche im Begriff war, zu einem Kunden sich zu und Umgegend ein langfames, aber stetiges Anwachsen auf. Jedoch mehrere Monate der Gesellschaft gegenüber verpflichten, Jezt müssen sich die Angemusterten unterschriftlich auf begeben. Sie begrüßte den Besuch des T. doppelt freudig, da dieser sich bereit erklärte, auf das sechsjährige Töchterchen in Abwesenheit steht die Zahl der politisch organisierten Genossen zu der bei der während letztere sich das Recht vorbehält, ihre Angestellten der Mutter zu achten. Der" Freund" ging sodann mit der Kleinen vorjährigen Reichstagswahl für uns abgegebenen Stimmenzahl im während lettere sich das Recht vorbehält, ihre Angestellten ohne Angabe von Gründen jederzeit zu entlassen. spazieren, faufte unterwegs Schnaps und gab hiervon dem Kinde zu großen Mißverhältnis und es versäumen immer noch viele ihre vor- Dies soll insbesondere dann zu geschehen pflegen, wenn ein Dampfer trinken, dann begab er sich mit dem Kinde nach den Rehbergen und nehmste Pflicht, der politischen Organisation beizutreten. länger als 14 Tage anlegt. übte an der unglücklichen Begleiterin ein Sittlichkeitsverbrechen aus. Die Zahlstellen der Organisation befinden sich bei Witte, Volks- 3. Der Unternehmer ist seinen Gehilfen gegenüber verpflichtet, Durch das Geſchrei des Kindes wurden fünf Arbeiter herbeigerufen, garten, Berlinerstr. 40; für Halensee   beim Genossen Schiffer, sofern dieselben wie hier durch die Natur des Dienstes für eine die den Burschen festhielten und, nachdem sie ihn furchtbar miß- Restaurant, Ringbahnstraße und für den Ortsteil Wilmersdorf  - längere Zeitdauer Tag und Nacht innerhalb seiner Räumlichkeit sich handelt, nach dem zehnten Polizeirevier schafften. Friedenauer   Ringbahnhof bei Rudloff, Bruchsalstr. 13. Auch werden Beitrittserklärungen in der heute abend 8 Uhr im Bolts aufhalten müssen, für geeignete, zwedentsprechend eingerichtete und wohldurchzulüftende Schlaf- und Aufenthaltsräume außerhalb des Jufolge der erforderlichen Rangierbewegungen und des garten stattfindenden Wolfsversammlung entgegen Wechselns der Maschinen auf dem Verbindungsgeleis oberhalb der genommen; wir hoffen, daß die Parteigenossen durch ihren Beitritt Dienstes zu sorgen. Aus vorstehendem erhellt, daß dies jetzt nicht der Fall ist. Die Station Stralau Rummelsburg aus Anlaß des Um­zeigen werden, daß sie sich ihrer Pflichten unter dem Zuchthauskurs Räume liegen vielmehr vielfach in derartiger Nähe der Maschinen­baues dieser Station erleiden vom 17. Juni d. J., nachmittags bewußt find. In der Versammlung referiert Reichstags- Abgeordneter beziehungsweise Kohlenräume, daß dieselben abnorm heiß, stidig und 8 Uhr 28 Min. ab, bis Sonntag, den 18., früh 4 Uhr, die Züge eine Ged über die Zuchthausvorlage. schmutzig, d. h. fortdauernd mit Kohlenstaub bedeckt sind. Zudem Verspätung von 8 bis 10 Minuten. Auf der Stadtbahn wird durch Aus Schöneberg   berichtet man uns: Wegen der beabsichtigten müssen dieselben von den Köchen und Konditoren selber gereinigt das Einlegen von Sonderzügen der Fünfminuten- Betrieb aufrecht Busammenlegung des Reformgymnasiums und der neu werden, während den Matrosen und Kohlenziehern zu diesem Zwecke erhalten bleiben. Die Büge 1697, 1703, 1709, 1715, 1721, 1727, zu errichtenden katholischen Gemeindeschule haben eine Leute zur Verfügung gestellt werden. Der Verband deutscher Köche 1733, die nach dem Aushangfahrplan von Westend   aus über die Anzahl Schöneberger Bürger eine Beschwerde an das Provinzial- giebt sich der opitimistischen Hoffnung hin, daß die Direktion des Stadtbahn bis Stralau- Rummelsburg laufen sollen, enden in dieser Schulkollegium gerichtet. Es hat in Schöneberg   angeblich Be- Norddeutschen Floyd" die berechtigten Mißstände muun sofort be­Zeit auf dem Schlesischen Bahnhofe, wie auch die betreffenden Gegen- fremden erregt, daß der Magistrat die katholische Gemeindeschule seitigen wird. züge 1712, 1718, 1724, 1730, 1736, 1742, 1748 nicht von Stralau- in dem neuen Gebäude unterbringen will, das doch nun einmal für Rummelsburg  , sondern vom Schlesischen Bahnhofe zur Ablaffung das Reformgymnasium und die damit verbundene Realschule erbaut schaften spricht sich, wie der Leipziger Volkszeitung" berichtet wird, Ueber die Geschäftsgebarung mancher Berufsgenossen: ist. Aus der Zusammenlegung von Anstalten so verschiedener In großer Gefahr schwebten am Sonntagmittag, wie nach Richtung ergaben sich immer zahlreiche unzuträglich ein Rundschreiben aus, das vom Reichs- Versicherungsamt fürzlich träglich bekannt wird, die Passagiere eines Waggons des um 1 Uhr feiten. Die Behörde wird ersucht, der Absicht des Magistrats die versandt wurde. Dadurch werden viele so oft von Verletzten gegen bon der Stadtbahn nach Potsdam abgelajienen Vorortzuges. Genehmigung zu verjagen. Eigentümlich berührt es, wenn man Organe der Genossenschaften erhobene Vorwürfe gewissermaßen amt­Zwischen den Stationen Savigny- Platz und Zoologischer Garten sieht, wie diese Kreise ängstlich bemüht sind, mit der breiten Masse lich unterſtügt. Das Rundschreiben spricht davon, daß eine Anzahl Berufsgenossenschaften den Verletzten nicht die für die Berechnung der faufte plötzlich in ein Abteil III Klasse ein Geschoßs starken Kalibers, des Volles nicht in Berührung zu kommen. Und darum der Protest! Stente maßgebenden Unterlagen mitteilen, daßf erner vielfach übungs­daß unmittelbar über dem Fenster in das Gebält einschlug und bei- Den Herren, unter denen sich etliche Stadtverordnete befinden, müßte gemäß nach der Unfallanzeige und einer unzureichenden Vernehmung nahe den Tischlermeister G. aus der Ansbacherstraße, der am Fenster doch noch die Erklärung des Bürgermeisters im Gedächtnis haften, bes Berlegten diesem furzweg ein Ablehnungsbescheid zugestellt werde. stand, getroffent hätte. die dahin ging. daß es nicht immer möglich sei, bei der rapid Es sei verwerflich( wie es oft vorkomme), wenn Anstaltsärzte in Wegen Asphaltierung ist die Alvenslebenstraße von der anwachsenden Bevölkerungszahl mit der Erbauung von Schulen Potsdamer- bis zur Steinmegstraße bis auf weiteres für Fuhrwerke gleichen Schritt zu halten. Es bedeute dies ein Provisorium, welches gewissem Sinne als Vertreter der Berufsgenossenschaften auftreten und vorzeitig aus dem Krankenhaus ausscheidende Verletzte einen und Reiter gesperrt. Die gleiche Sperrung tritt vom 15. ab für so rasch als möglich zu beseitigen sei. Wir sind am allerlegten Verzicht auf ihre weiteren Ansprüche erklären lassen. Eine Anzahl die Gormannstraße zwischen der Linien- und Mulachstraße und vom Gegner der Errichtung ausreichender Schulen, hier aber, Genossenschaften zeigen eine auffallend geringe Geneigtheit, auf Renten­es sich um die Benutzung der leerstehenden Räume 19. für die Birkenstraße von der Lübeckerstraße ausschließlich des und um die Ersparung bedeutender Kosten handelt, müssen wir erhöhungs- Anträge einzugehen. Durch ein formloses Schreiben gegen ein derartiges Vorgehen Einspruch erheben. Handelt es sich wurde die Sache abgewiesen, nichtärztliche Bescheinigungen werden um kostenlose Lieferung von Badewäsche für Schüler von Gemeinde- als nicht beweisend, neu beigebrachte ärztliche Gutachten lediglich als schulen, da sind diese Herren im Interesse des Stabtiädels" abweichende Beurteilung bezeichnet. Mehrfach sei aufgefallen, daß nicht zu haben. Hier aber, wo es sich darum handelt, die Kinder Genossenschaften, trotzdem sie sichere Kenntnis von einem ent­der befizenden Klasse vor dem etwaigen Verkehr mit Arbeiterkindern schädigungspflichtigen Unfall gehabt, das Entschädigungsverfahren zu bewahren, kann es der Stadt nicht genug kosten. Und diese die vorgeschriebene Belehrung über Einlegung der Berufung. unterlassen haben. Auch enthielten viele Feststellungsbescheide nicht Herren geben an, Anhänger der Einheitsschule zu sein!?

kommen werden.

Kreuzdammes bis zur Stromstraße ein.

Galizische Schwindler. Häufig begegnet man in den Zeitungen Anzeigen galiaischer Firmen, in welchen feinste Süßrahmbutter zu auffallend billigen Preisen angeboten wird. Im Interesse der Butterkonsumenten wird darauf hingewiesen, daß auf Bestellungen, welche infolge dieser Anzeigen gemacht wurden, wiederholt verdorbene und völlig ungenießbare Ware geliefert worden ist. Auch vor dem Ankauf von Honig und Geflügel aus Galizien   ist dringend zu warnen, da die meisten der in Betracht kommenden Inserenten notorische Schwindler sind, die es nur auf Betrug ab­gesehen haben.

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Warnung für Radfahrer. Die Grünauer Chaussee, welche von Radfahrern, insbesondere am Sonntag, sehr start benust wird, ist seit kurzem sowohl vor den Bahnhöfen Nieder Schöneweide als auch von Adlershof   für Zweiräder aller Art gesperrt. Radfahrer, die die Chauffee an jenen Stellen passieren, find angewiesen, ihre Maschinen vorüberzuführen.

Wegen Neuregelung der Sonntagsruhe im Handelsgewerbe hat die Handelskammer in Frankfurt   a. M. eine Umfrage bei dortigen Firmen veranstaltet. Es wurden 3100 Fragebogen ausgegeben und gingen nur 1026 Antworten ein, von denen 19 ungenügend waren. Von den antwortenden Firmen waren 569 Grossisten, 199 De­taillisten. 258 gemischte Geschäfte, so daß man 827 Grossisten und 457 Detaillisten in Anrechnung bringen muß. Die Frage, ob gänz licher Schluß der Geschäfte an Sonn- und Feiertagen durch Orts­statut herbeizuführen sei, bejahten 562 Grossisten gleich 68 Proz.. 319 Detaillisten gleich 69 Broz.; verneint wurde sie von 265 Groſſiſten

Ein gefährlicher Auflauf wurde Mittwoch in der vierten Morgenstunde durch einen Betrunkenen in der Nähe des Wedding plazes vor dem Grundstück Chauffecftr. 75 veranlaßt. Hier wohnt Ein nichtswürdiges Bubenstück hat neulich ein Landstreicher seit einigen Tagen der 23 jährige Arbeiter" Otto Krumnow, der schon gegenüber einem Handelsmann auf der Fahrt von Berlin   nach dem längere Zeit feine Beschäftigung hat. Krumnow fam angetrunken Dorf Berge bei Nauen   ausgeführt. Aus Rache dafür, daß ihn nach Hause, drang in die Gerlachsche Bäckerei ein und verlangte, der Handelsmann nicht auf seinen Wagen nehmen wollte, löste der gleich 32 Proz., 138 Detaillisten gleich 31 Proz. daß man ihn dort schlafen lasse. Als man ihn abwies, drang er Strolch heimlich sämtliche Kapseln und Schrauben von den Rädern ohne weiteres auf einen Gesellen ein und versetzte ihm einen und verschwand damit, worauf der Wagen die Räder verlor. Der Schlag ins Gesicht. Der Geselle wehrte ihn ab und schlug ihn Handelsmann mußte bis zum Morgen mit seinem Fuhrwerk hilflos mit einer hölzernen Bäderhade, mit der er eben Schrippen auf der einsamen Landstraße liegen bleiben. aus dem Ofen geholt hatte, über den Kopf. Nun machte

Sociale Rechtspflege. Reichs- Versicherungsamt. Der verheiratete Arbeiter Ludwig Drößler hatte im Betriebe des Landwirts Henteich zu Bickenriede  durch einen herabfallenden Bretterbeschlag eine Splitterung des rechten Schulterblattes und eine Quetschung des Oberarmes erlitten. Die landwirtschaftliche Berufsgenossenschaft für die Provinz Sachsen  bewilligte ihm für die Dauer von 6 Wochen( bis zum 19. Sep­tember 1898) 25 Proz. Rente. Nachdem der Verlegte hierauf in der Universitätstlinit zu Göttingen   Aufnahme gefunden hatte, wurde er am 4. Oftober 1898 als völlig erwerbsfähig" entlassen und es wurde ihm daraufhin auch die Nente entzogen. Gegen diese Maß­nahme legte D. Berufung ein. Er behauptete, sein Zustand habe sich nach beendetem Heilverfahren verschlechtert. Infolge eines Gutachtens des Kreisphysitus Dr. Dreysing in Mühlhausen   i. Th., der die Erwerbsbeschränkung noch auf 15 Proz. schäßte, verurteilte

Krummow einen furchtbaren Lärm, der zunächst einige In einem Fabrikkessel ist gestern vormittag in Köpenick  Zuhälter anlockte. Diese ließen einige Pfiffe ertönen, und in furzer ein Angestellter der chemischen Fabrit von Dr. Goldschmidt u. Comp. Zeit sammelte sich eine ganze Schar von allerlei Gesindel, das gegen erst i dt. Der 19 jährige Schlossergeselle Mar Pflugbeil hatte von die Bäckergesellen Partei nahm, auf sie eindrang und Miene machte, dem Wertmeister den Auftrag erhalten, einen Autoklaven, das ist ein die Bäckerei zu stürmen, um die Gesellen herauszuholen. Die mit Rührtvert versehener Kessel, der dazu bestimmt ist, die Einwirkung Strolche waren bereits in den Hof eingedrungen, als ein großes von Kohlenorydgas auf Aegnatron zu ermöglichen, zu reparieren. Polizeiaufgebot nahte. Die Hauptschreier, die unter diesem Gesindel Pflugbeil kroch zu diesem Zwecke in den Kessel, doch fanden hinzu­stets auch die größten Feiglinge sind, suchten nun das Weite, und kommende Arbeitskollegen ihn nach wenigen Minuten als Leiche vor. es gelang der Polizei, den Auflauf zu zerstreuen, bevor es zu einem Jedenfalls sind in dem Kessel, der in der voraufgegangenen Nacht ernsteren Zusammenstoße fam. Krumnow, der nicht nur durch den entleert worden war, noch giftige Gase vorhanden gewesen. Hoffent­Schlag verwundet war, sondern sich auch beim Fallen auf der lich wird durch eine Untersuchung Aufklärung darüber verschafft, wie Straße das Gesicht geschunden hatte, wurde in ein Krankenhaus der Tod des Arbeiters verschuldet worden ist. gebracht. Der Vorfall, der sich am Sonntag vor der Pfarrkirche in Vermist wird seit Sonntagabend der 32 Jahre alte Schneider Potsdam   abspielte, liegt nach einer Darstellung der Germania" dann das Schiedsgericht die Genossenschaft zur Zahlung von aller­meister Hermann Richter aus der Charlottenstr. 88. Der Mann so, daß die Frau Nowazti dem Trunte ergeben ist und ihre des dings nur 10 Proz. Rente. Diese legte hiergegen Rekurs ein und ist geisteskrank und irrt wahrscheinlich in Berlin   umher. Er ist wegen im Josephs- Stifte untergebrachten Kinder dort selber bei machte geltend, Drößler habe sich seiner eigenen Aeußerung nach ziemlich groß, hat blondes Haar und Schnurrbart und eine Narbe Heimlichen Besuchen mißhandelt hat. Eine Tochter der N. sei am als geheilt betrachtet. Das Gutachten des behandelnden Arztes der über dem rechten Auge und trägt ein hellgraues Jadet mit Weste, Sonnabend von ihrer Lehrerin, aber nicht von einer Schwester Göttinger Klinik weise nach, daß, wenn überhaupt in diesem Falle braune Beinkleider und einen braunen Filzhut. milde gezüchtigt worden, weil sie ungehorsam gewesen sei. Das von einer Erwerbsbeschränkung die Rede sein könne, diese zu

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