Nr. 233

Mittwoch, 7. Oktober 1936

Die Weltgefahr des Hitlerismus

Alexander Stein: Adolf Hitler , Schüler der

Hitler, Goebbels und Rosenberg haben auf| gedrillt und mit Haß gegen die Umwelt erfüllt dem Parteitag in Nürnberg zum Kreuzzug wird. gegen die ,, Weltgefahr des Bolschewismus" auf- Alle Kräfte einer hochentwickelten Technik nerufen. Die wirkliche Weltgefahr wird in und alle wirtschaftlichen Reserven sind in den der vor einigen Wochen erschienenen Schrift von Dienst dieser Aufgabe gestellt, zu der auch das Weifen von Zion"( Verlagsanstalt Graphia. Ausland dank einer Finanzpolitik, die an Starlsbad) geschildert. Wir geben daraus das Gangstermethoden erinnert seinen Teil bei­Schlußlapitel wieder, in dem die gegenwärtige steuern mußte. Die Auswertung der in den europäische Situation treffend dargestellt wird. Striegsvorbereitungen investierten Milliarden Die innerpolitische Umwälzung und die Auf- durch einen erfolgreichen diplomatischen oder mili­richtung der Dittatur schufen die Voraussetzungen tärischen Feldzug gegen das Ausland ist das lockende Ziel der deutschen Außenpolitik. dafür, daß der Nationalsozialismus nach außen hin an die Verwirklichung seiner machtpolitischen politik in den Arm fallen könnten, sind im natio­Alle Gegenträfte, die dieser Statastrophen­Riele schreiten konnte. Die Machteroberung im Innern, nach den Rezepten Machiavellis durch- nalsozialistischen Deutschland ausgeschaltet. Die geführt, bildete das Sprungbrett zur Verkündung Vernichtung der Demokratie und der Arbeiter­des Faustrechtes auch in der äußeren Politik. Die bewegung hat jener Gruppe von Gewaltmenschen Aufrichtung der Herrschaft einer neuen ,, raffi- die beherricht von Wahn­freie hand gegeben, die, besessen von unersätt ideen, im Bunde, mit dem Großfapital und der Wehrmacht falten Blutes den nächsten Weltkrieg. vorbereiten, um ihre Diktatur auch anderen Völ fern aufzwingen zu können. Das deutsche Volt in seiner Masse wird nicht gefragt. Es muß sich zähneknirschend unter das Joch beugen, das ihm die nationalsozialistischen Eroberer auf­

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Staates bemächtigt, um neben den Errungen Lager einschenkten. Andererseits gibt es unter schaften des sozialen und politischen Fortschrittes den Heimwehrlern einen antiflerifalen, mit den auch alle Elemente des Rechts, der Menschlichkeit, Nazis sympathisierenden Flügel. Der Kampf geht der modernen Ethit aus dem Leben des Volkes also auch darum, ob das Erbe der grün­auszumerzen. Sie suchen wie Göring es in weißen Söldnerbewegung an die Nürnberg verfündete bewußt ,, Anschluß an die Nazioderandie Legitimisten fällt. Geschlechterreihe aus grauer Vorzeit", um das deutsche Volt um so leichter in das dunkelste Mit- ten Tage ist nur, daß Fey, der bisher als Expo­telalter zurückführen zu können.

Merkwürdig an den Begebenheiten der letz

nent der Nazi galt, mit denen er ja auch am 25. Von diesem Deutschland , dessen Wolf Juli 1934 konspiriert haben muß( was ihm stumm gemacht worden ist und dessen beste Söhne Starhemberg eben jetzt vorwarf), Sonntag plöß­in Kertern und Stonzentrationslagern schmachten, lich demonstrativ an einer legitimistischen Stund= führt keine Brücke zu den Kulturländern der gebung teilnahm. Starhemberg , von dem es zu­übrigen Welt. Wie ein Fremdkörper lastet es auf lezt hieß, er habe seine frühere Abneigung gegen dem Herzen Europas , Feind jeder modernen Kul- Sie Habsburger aufgegeben und werde sich Otto nationalen Rechtsordnung, nur darauf bedacht, riert und man kann daher noch nicht sagen, ob tur, jeder kollektiven Zusammenarbeit und inter - zur Verfügung stellen, hat sich nicht klar dekla das Gift des Rassenhaſſes zu säen, den Geist der Feh wirklich gegen ihn die legitimistische Richtung Frredenta in den Nachbarländern großzuzüchten, verficht oder ob er etwa versucht, durch eine die Fäden der internationalen Politik zu verwire Striegslist Starhemberg zu werfen. Wie immer Haufen zu werfen und die nackte Gewalt auf die 3 u d un gen de 3 Heimatfd use 3, ren, um die bestehende Staatenordnung über den das ist, jedenfalls handelt es sich um die letzten Tagesordnung zu setzen. um die Liquidierung jener Bewegung", die in der Geschichte Oesterreichs eine so verhängnisvolle Rolle gespielt hat und nun selbst unter die Lawine gerät, die sie ins Rollen gebracht hat.

schen" Herrenschicht über die breite Masse des Volkes lieferte die Grundlage für die Anbahnung Die Quelle dieser Gefahren kann natürlich einer Politit, die die Herrschaft der arisch- ger­manischen Herrenrasse über die anderen Völler nur von innen her beseitigt werden. Aber jede als ihr Ziel betrachtet. Der Pogrom gegen Juden, Stonzession der Umwelt an das heutige Regime Marristen, Natholifen etc., der dem Leben des lähmt die Kraft des Widerstandes und des Dritten Reichs seinen Stempel aufprägt, wurde Kampfes, die sich in Deutschland zu regen begin­zum Ausgangspunkt eines Weltpogroms gegen nen und verschärft den latenten Serisenzustand, den der Hitlerfaschismus in Europa hervorgerufen hat. Freiheit, Menschlichkeit und Kultur, der unter gezwungen haben. Aufwendung riesiger Mittel vom Nationalsozia- Seine Kultur ist vernichtet, seine Freiheit zerbro- mehr wird die Erkenntnis dieser Zuſammenhänge Deutschland selbst ist vom Feinde besetzt. Je länger der heutige Zustand anhält, desto lismus organisiert wird. chen, sein Geist, seine Seele in Stetten gelegt. und ihre konsequente Anwendung in der Praxis Das Hitlertum, das vorgibt, Deutschland und die übrigen Länder von der Weltverschwörung des Geistige Neandertaler . Barbaren aus dem Teuto - zu einer Schicksalsfrage aller Völker, die den Judentums befreien zu wollen, organisiert selbst burger Wald haben sich aller Machtmittel des Frieden und die Freiheit erhalten wollen. cine Verschwörung des friegeri­

Alldeutschtums Erringung

fchen Milbeuffétum& aur Grid Die Auflösung der Heimwehrbewegung

ciner Vormachtstellung in Europa und in gan­zen Welt. Während sich die angebliche Weltherr­schaft des Judentums als eine Wahnidee cntpuppt, nur dazu bestimmt, demagogisch aufge= peitschte Massen in den Bannkreis der politischen Reaktion hineinzuziehen, erweist sich das Welt­machtstreben des Nationalsozialismus als eine Realität, die in zunehmendem Maße die internationale Politit beeinflußt. Sein Traum ist der, den er dem ,, jüdischen Dämon" zuschreibt: Gold und Weltherrschaft.

Der Kampf Starhemberg- Fey und seine Hintergründe

faschismus ist niemals eine Wassenbewegung ge- ren und seine eigene schwache Stellung Der weißgrüne österreichische Heimwehr -| vielleicht in die günstige Lage kommen, zu dirimie wesen, hat niemals die Staatsmacht zu erobern auf diese Weise zu stärken. vermocht und war schon gar nicht in der Lage, die Im Hintergrund des persönlichen Kampfes Totalität von Staat und Partei in seinem Sinne steht die größere Frage, was aus den Trümmern zu verwirklichen. Er war für die Führer des der Heimwehr werden soll. Die Heimwehr hat mit österreichischen Bürgertums von Seipel bis Doll- dem Abkommen vom 11. Juli ihre Funktion Diese Weltherrschaftsidee stellt nichts ande- fuß nur ein willkommener Bundesgenosse, den eigentlich verloren. Stalien hat ja mit dem Ab­res dar als das Wiederaufleben der all de ut man ausspielen, auf dessen Druck man sich bekommen seine alte Position in Desterreich ge­ichen Idee, die schon in der Vortriegszeit eine rufen, den man aber gelegentlich auch zurücpfei- räumt, offenbar in der Meinung, sie innenpolis der stärksten Triebfräfte des deutschen Imperia- fen konnte. Diese Söldnerbewegung war inner- tisch nicht halten zu können, ohne außenpolitisch lich niemals einheitlich bis auf den gemeinsamen zu viel zu riskieren. Wohl aber versucht Italien , lismus bildete. Sie ist im nationalsozialistischen Ursprung ihrer finanziellen Mittel aus Italien die antinazistischen Kräfte in Desterreich auf einer Deutschland weit angriffsluſtiger und gefährlicher und von jenen industriellen und finantapitalisti- neuen Linie zu sammeln. In Rom scheint man der als im wilhelminischen Kaiserreich, da ihr der geschen Kreisen, die den Anschluß Desterreichs an Ansicht zu sein, daß der Legitimismus die zug famte Machtapparat und die Propagandamittel des ,, totalen" Staates zur Verfügung stehen und den italienischen Faschismus betrieben. Eine fräftigere Flagge sei und würde es nicht ungern ta durch die Vernichtung des Parlamentarismus Bewegung wie dieſer Heimatschutz mußte natür- ſehen, wenn die Heimwehren in das legitimiſtiſche und der politischen Freiheit jene Gegenträfte aus- lich weit mehr als eine ſtärkere faschistische Par­geschaltet sind, die ſelbſt im halbabſolutiſtiſchen bei von Cliquenlämpfen zerfreſſen werden. Gine Deutschland die Abenteurerpolitik der Alldeutschen besonders hervorragende, wenn man will auch be einzudämmen vermochten. sonders standalisierende Rolle, haben dabei im­mer wieder die beiden Führer" Starhem­berg und ey gespielt."

Unter Hitler ist die alldeutsche Idee zur Staatsreligion des erwachenden Teutschlands" proflamiert worden. Sie hat Den Kampf zwischen Starhemberg und Feh durch die offiziell gepredigte arisch- germanische hat Schuschnigg vor längerer Zeit dazu benüßt. Rassenidee, die zu einer Pseudowissenschaft aufge- um Fey aus der Regierung herauszuwerfen. Im pust ist und alle Gebiete des öffentlichen Lebens Frühjahr hat er dann den isolierten Starhemberg beherrscht, einen ungeheuren Auftrieb erhalten. ebenfalls auswaggoniert. Der Krakeel geht aber Sie übt einen verhängnisvollen Einfluß nament- im Heimwehrlager weiter. Nun hat Starhemberg lich auf große Teile der Jugend und des Aus­Jandsdeutschtums aus, die in das braune Neß der Diftatur hineingezogen und in Werkzeuge der ..dynamischen" Außenpolitit Hitlers verwandelt werden.

den en als Wiener Landesführer abgesetzt und ihn nicht nur der Berseßungsarbeit bezichtigt, son­dern ihm auch seine zweideutige für uns im­mer sehr eindeutige! Rolle bei der Ermor Sung Dollfuß' vorgeworfen. Feh antwortet damit, Diese Jdee verbindet sich mit dem künstlich daß er Starhemberg das Recht zu dem Ausschluß großgezüchteten Revanchegeist und dem neuge bestreitet und sich seinerseits zum Führer" aus­schaffenen Militarismus, die dem Dritten Reich ruft. Er wird von Steidle und dem Wiener fein charakteristisches Gepräge verleihen. Durch die Vizebürgermeister 2ahr unterstüßt, während fieberhaft betriebene Aufrüstung, für die Starhemberg, der Sonntag in Wiener Neustadt Dubende von Milliarden verpulvert werden, hat sprach, offenbar den Innenminister und Vize­der Nationalsozialismus eine Kriegsmaschine ge- fanzler Baar Baarenfels auf seiner schaffen, die immer mehr den Frieden Europas | Seite hat. Schuschnigg wurde bereits aufgefordert bedroht. Deutschland ist jetzt ein bewaffnetes peer- au entscheiden, die Führer der VF diskutieren lager, in dem das Volk für den kommenden Krieg über den Strakeel und Schuschnigg wird

der

Von Macs

FEY

STARKEMBERG

Wiener Wurstelprater

wurde der Prozeß wegen der Ausschreitungen er­Politische Prozesse in Kroatien . In Zagreb Kerestinec abspielten, wo im Schlosse des ehemali öffnet, die sich im April des heurigen Jahres in gen Vans Michajlovič von einer erregten Men­schenmenge neun Personen getötet und eine Per­

son schwer verwundet wurde. Die Ausschreitun= gen griffen auch auf die Gemeinde Ratitje über, wo drei Personen getötet wurden. Angeklagt sind 29 Personen, hievon vier des Verbrechens der Teilnahme am Morde und 25 wegen des Ver= gehens gegen die öffentliche Ruhe und Ordnung. Die Angeklagten werden von 22 Advokaten ver bič, die jedoch nicht anwesend sind und sich ver­teidigt, darunter Dr. Maček und Dr. Tr u m- treten lassen. Gleichzeitig wurde in Obulina der Prozeß gegen Stephan Pejnovič eröffnet, der am 9. April den ehemaligen Abgeordneten der kroatischen Bauernpartei Bakljačič und den Landwirt Uzel erschossen und zwvei weitere Ver­sonen verlegt hatte. Der Angeklagte ist bereits mehrmals vorbestraft und hat auch eine 19jäh­rige Zuchthausstrafe hinter sich.

Hitlers„ Mein Kampf" ist in Bagdad in ara­Lebenslauf Hitlers schildert und dessen Kampf gegen

biſcher Uebersetzung mit einem Vorwort, das den das Judentum betont, erschienen. Das deutsche Original des Buches ist in Palästina verboten. Die indenfeindlichen Tendenzen des Buches finden offen­bar bei den Arabern ſympathische Aufnahme.

el Seta, iener

der Erklärung der ver Danziger Bucht vorge­lagerten, 35 Stilometer langen Landzunge, zum pol­nischen Festungsgebiet, wird gemeldet, daß größere Truppenteile nach Hela gelegt werden sollen und daß die Halbinsel Gdingen und seine Werft schützt, die von Polen mehr als bisher dem Flottenbau dienstbar gemacht werden soll. Bis jetzt unterhält Polen zivi­schen Tanzig und Pommern allein drei Divisionen. Diese Truppenzahl soll jetzt noch erhöht werden.

Barlamentsreform in Estland. Nach längeren Vorarbeiten ist in Estland das Gesetz über die Wahlen der Nationalversammlung fertiggestellt worden. Die Nationalversammlung besteht aus zwei Kammern, von denen die erste sich aus dem vom Volk auf der Grundlage des Personalwahlsystems gewählten Vertretern zusammensetzt. Das ganze Land wird in 80 Wahlbezirke eingeteilt, so daß auf einen Abgeordneten etwa 9000. Wahlberechtigte ent­fallen. Das attive Wahlrecht genießen alle Bürger im Alter von über 20 Jahren, während das pas­five Wahlrecht nur Bürger im Alter über 25 Jahre haben. Die Zweite Kammer besteht aus Vertretern verschiedener Institutionen und berufständischen Kammern. In der Zweiten Kammer wird ein Ver­treter der deutschen Minderheit seinen Sitz haben.

nur, mein freimütiges Schuldbekenntnis als mil-| gemacht, als mir zukommt. Es war Unrecht; ich| ging ähnlich zu wie in einer Versammlung der Wettlauf dernden Umstand zu werten und, falls Sie, meine gestehe es ein, und macht außerdem einen schlech ebenfalls internationalen Heilsarmee, wenn einer hohen Herren, eine Strafe für angemessen halten ten Eindruck auf meine geschäßten Fremdenver- nach dem anderen der Gläubigen zur Bußbank Minderwertigen sollten, diese entsprechend festzusehen." tehrslinge. Ich bin mindestens ebensoviel weni- stürzt, um seine Sünden zu bekennen, seine„ Seele Lord Sterling und Mr. Dollar, die beiden ger wert, als mein Nachbar Monsieur Lefranc. zu sagen". ältesten Mitglieder der Stammtischrunde, nickten Ich glaube sogar, daß ich noch etwas über ein Ein wahrer Wettlauf setzte ein, sich vor den Am Stammtisch der Honoratioren im Gast beifällig mit den Köpfen. Ich faltuliere, mein Drittel weniger wert bin. Und ich bitte darum, anderen Gästen zu demütigen und zu erniedrigen. haus Zur blühenden Weltwirtschaft". In der lieber Monsieur Lefrane", beruhigte Lord Ster- diese Tatsache allerseits zur Kenntnis zu nehmen." Signor Mussolira, sonst einer der edelsten und Witte des riesigen runden Tisches, der den regel- ling, der nach seiner Abmagerungstur vor einigen Lord Sterling schaute etwas verdußt und stolzesten der Tafelrunde, machte den Anfang: mäßigen Zuſammenfünften der Stammtischbrüder Jahren seinen gewaltigen Körperumfang um ge- wollte eben den Mund auftun, wurde aber daran" Auch ich bin weniger wert", schrie er,-„ ich den Namen„ round- table- conference" eingetra nau 83% Prozent vermindert hatte, den aufge- verhindert durch den dicken Mynheer Van Gulden, noch weniger", ein anderer, ich bin über= gen hat, steht ein Fahnenstock mit einer alle Far- regten französischen Freund, ich kalkuliere, daß der, seine Tonpfeife ausklopfend, mit ernster haupt nichts wert" ein dritter. ben des Regenbogens aufiveisenden Flagge. " Messieurs", nimmt M. Lefranc das Wort. Handlungsweise und Ihres tünftigen Ansehens die für die Beurteilung Ihrer hochanständigen Miene sprach: „ Mynheers, sehr verehrte Versammlung, es Schließlich kam es so weit, daß einer an seine zu meinem lebhaften Bedauern sehe ich mich ge- zuständigen Börseninstanzen Ihre Gründe aner ist mir ein Bedürfnis, heute an dieser Stelle zu Brust schlug und rief:" Ich bin eine Schande der zwungen, aus freiem inneren Antriebe gezwun- fennen und billigen werden. Auch unser Freund erklären, daß auch ich in den letzten Jahren weit Menschheit!"- um sofort von einem hißigen fen, Ihnen gegenüber mein Gewiffen au erleich Wer. Dollar in, wie ten höre, bet, gleteren weis überschäßt wurde. Ich weiß noch nicht, genav Freund überboten zu werden, der mit ausgebrei langem aufs tiefſite bedridenden Zustand unge panebenfalls verbett ut, alles bafi ftet ich Ihnen bisher erschien. Darüber werde ich mit Schande! Ein Auswurf bin ich, ein Abſchaum tern, meine Seele zu befreien von dem mich feit nung. Jedenfalls werden wir alles dafür tun, um wieviel weniger ich eigentlich wert bin, als teten Händen feierlich erklärte:„ Was heißt rechtfertigter Achtung, die Sie, meine sehr verehr- willigen Selbstbekenntnis tein moralischer Scha- meinem doppelten Buchhalter konferieren und der Menschheit!" ten Herren, mir bisher entgegengebracht haben. den erwächst. Ist das nicht so, Mr. Dollar?" Ihnen dann berichten. Das aber kann ich Ihnen Da betrat Herr Markus den Raum. Ueber Ganz so, Lord Sterling", näselte der An- schon heute sagen: Was Monsieur Lefranc tann, das kann ich auch. Vielleicht bin ich sogar ein frei und offen, ehrlich und flar ausspredjen, was eredete, nahm die Beine vom Tisch und schüttelte qut Teil weniger wert als die beiden Herren Vora ist: Ich bin nicht das wert, was man bisher von dem getröstet dreinschauenden M. Lefranc träftig redner. Das wird, wie gesagt, eine Außenhan­mir gehalten hat. Ich, M. Lefranc, will unter die Hand. delszwischenbilanz in Kürze ergeben." Ihnen, meinen Freunden, in Zufunft nur das gel­„ Allright then", schmunzelte Lord Sterling, Nun begab sich etwas sehr Merkwürdiges: Aber Lord Sterling, der am Stammtisch nach ten, was ich wirklich bin. Gestatten Sie mir lassen Sie uns fortfahren in gemütlicher Unter- Das edle Beispiel der Selbsterkenntnis und alter Gewohnheit den Vorsitz führte, unterbrach Ihnen zu sagen, daß ich nur zwei Drittel dessen haltung." Selbstbeschuldigung, von Monsieur Lefranc ange- ihn: Sie kommen zu spät, mein lieber Heri wert bin, was Sie alle bis heute in mir gesehen„ Ein Momentli!" warf da die Baßstimme regt, fand am Stammtisch des Gasthauses Bur Martus. Die zur Debatte stehende Frage und haben. Ich bekenne mich schuldig, meinen wahren des von rauher Bergluft braun gebrannten Herrn blühenden Weltwirtschaft" immer mehr Nach- die Diskussion darüber ist soeben beendet. Ich bin Wert bisher in Ihrem hohen Kreis verborgen bes Swyfrant ein, einen fleinen Womentli, wenn ich ahmer. r nicht schnell genug konnten sie ihre traurig für Sie, aber wir andern sind uns inzwi ziehungsweise verschleiert zu haben. Und ich bitte| bitten darf. Auch ich habe mich bisher größer Minderwertigkeitskomplège herausschreien. Esschen einig geworden."

Lassen Sie es mich ohne Umschweife, ohne jeden Versuch einer Beschönigung oder Abschwächung

seinen hohent weißen Stehkragen hinweg schauten die kurzsichtigen Augen in die aufgeregte Ver= ſammlung.„ Was ist denn da los?" fragte ſeine schnarrende Stimme." Ich möchte feſtſtellen, daß auch ich..."