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Abwertung allein genügt nicht

Die Notlage der Glas- und Porzellanindustrie

Sonntag, 11. Oktober 1936

Nr. 237

folge der Konkurrenz von Deutschland   verloren Die slowakische agrarische gegangen, wodurch für tausende deutsche   Arbeiter und Arbeiterinnen in der Tschechoslowakischen Jugend gegen den Venkov" Republit neue Arbeitslosigkeit geschaffen wurde. Die Jugend der Slowakischen   Agrarier, deren Arbeitsbeschaffung für das deutsche Grenz- Sprachrohr die Zeitschrift Be m" ist, nahm jezr Es gibt viele Menschen, welche der Meinung Unsere Borzellanindustrie hat nur nach gebiet in unserem Staate heißt die Vorausseßun- Stellung zu der vom Venkov" und vom tschechi  find, daß nach der durchgeführten Devalvation biefen vier Ländern allein, wo das Wertmaß gen für die Produktionsausweitung unserer In schen agrarischen Abgeordneten Bilta verlangten unserer eine weitere staatliche Förderung für des Pfundes sowie des Dollars gilt, für bei- bustrie zu schaffen. Die Möglichkeit hiefür liegt Aenderung unserer Außenpolitik. Die slowatiſchen die Exportindustrie überflüssig geworden sei, da nahe 57 Millionen ober 74.8 Brozent in bet apaffe auf dem Gebiet ber gerbelfies Jungagrarier erklären mit Nachdrud, daß ſie hin­ja diese durch die Abwertung unserer die not- Exportverluft gegenüber dem Jahre 1929 auf- rung von zusäßlichem Export. Busäßlicher ter den Worten Hoddas stehen, die dieser auf dem wendige Konkurrenzfähigkeit am Auslandsmarkte zuweisen. Für die Glasindustrie beträgt dieser Gport für unsere Borzellan- und Kongreß der Internationalen Presse- Union gesagt erlangt hat. Eine derartige Auffassung ist voll- Exportverlust 329 Millionen oder 59.6 Glasindustrie kann nur erzielt hat und die zum Inhalt haben, daß nichts lächer­ständig irrig, weil die Abwertung der nur Prozent gegenüber dem Jahre 1929. werden, wenn diese Industrien am licher sei als wenn jemand im Ausland über die einen Teil dessen beträgt, was in anderen Staaten Der größte Teil dieses Exportverlustes ist dar- Weltmartte fon turrenzfähig sind Tschechoslowakische Republik als über das bol­die Währungsverminderung ausmacht. Die Ab auf zurückzuführen, daß wir infolge der Abwers und in die Lage versetzt werden, für die Zukunft schewisierte" Land spricht. Die Agrarpartei, so wertung in der Schweiz  , Frankreich   und Holland   tung des Pfundes und des Dollars zu teuer wurs auch alle jene Auslandsbestellungen hereinzuneh- führen die flowakischen Jungagrarier weiter aus, beträgt ungefähr 30 Prozent des früheren Wertes, den, nach diesen Ländern nicht mehr tonfurrenz men, welche bisher infolge von Verlustpreisen für stimmte ähnlich wie die übrigen Koalitionspar in Italien   sogar 41 Prozent, während die jetzige fähig waren. Auch durch die 16prozentige Deval- uns verloren gingen. Um das zu ermöglichen, teien immer dem zu, was unsere Außenminister Abwertung der nur um rund 16 Prozent ervation der im Jahre 1984 tonnte die notwen genügt nicht allein die Devalvation der, son- unternahmen. Sie billigte auch den Vertrag, den felgte. Um die Differenz, welche zwischen unserer dige Konkurrenzfähigkeit unserer Porzellan- und dern es muß noch ein weiteres von der Regierung die Republik   über die gegenseitige Hilfe mit der Abwertung und jener der angeführten bier Staa Glasindustrie nach diesen Ländern nicht hergestellt getan werden. Sowjetunion   abgeschlossen hat, obwohl Rußland ten besteht, hat sich die Konturrenzmöglichkeit werden. Das Exportproblem für die Porzellan- und kommunistisch war, während Polen   für unser unserer Porzellan- und Glasindustrie nach den Ein weiterer Umstand der Konkurrenzfähige Glasindustrie und somit ein Teil des Arbeits- Schicksal kein Interesse bezeugte, ja, sich im Ge­Märkten dieser Länder noch weiterhin verschlech= feit unserer Porzellan- und Glasindustrie am befchaffungsproblemes für unser deutsches Grenz- genteil unseren Feinden zugefellte. Die Befürch tert. Die Preise für unsere Porzel Weltmarkte liegt in der besonderen Methode, wie gebiet überhaupt wird erst gelöst sein, wenn die fungen, daß wir bei uns dem komunistischen Ian- und Glaswaren nach diesen Deutschland   mit Hilfe von Exportprämien Bor- Regierung als notwendige Ergänzung der Deval- Extremismus unterliegen würden, sind über­Ländern sind nach den durchgeführ- zellan und Glas auf dem Weltmartte abzuseßen vation unferer noch jene Hilfsmaßnahmen zum flüssig und es fällt dadurch auch das Hauptargu­ten Währungsmaßnahmen noch um versucht. Die von Deutschland   gebotenen Bere Broede einer burchgreifenben Türberung bes Cr- ment, mit welchem man gegen die Bujammen­14 bis 25 Prozent teuerer gewor= faufspreise bedeuten für unsere Industrie Verlust portes folgen läßt, deren Durchführung bereits arbeit mit der Sowjetunion   operiert... Uns allen den, was zur Folge haben muß, daß die Ausfuhr preise und viele Auslandsaufträge sind der tsche- vor der Währungsabwertung geplant war. gereicht die Polemit über unsere Außenpolitik von Porzellan- und Glaswaren noch weiterhin choslowakischen Porzellan- und Glasindustrie in­zum Schaden", schreibt Zem". Wo wir Einheit­vermindert wird, daß die ohnedies große Arbeits­lichkeit hinsichtlich unserer außenpolitischen Linie losigkeit in diesen beiden Industrien noch weiter= hatten, verzeichneten wir Erfolge; die Uneinigkeit hin ansteigen wird. jedoch führt nicht zum Erfolg. Wir gehen von den Worten Hodžas aus. Wir sind gegen den Kommu­nismus widerstandsfähig genug und müssen nicht die Verbindung mit dem kommunistischen   Staat nicht die Interessen des Staates, sondern partei­politische. Nach parteipolitischen Gesichtspunkten fann man nicht die Außenpolitik regeln. Das darauf, zu welcher Partei sie gehören." müssen alle zur Kenntnis nehmen, ohne Rücksicht

Die vor der Devalvation geplanten Maiah Finanzminister Dr. Kalfus

men der Regierung zur Erportförderung sollten zur Folge haben, besonders

die Konkurrenzfähigkeit der Glas- und Por­sellanindustrie am Weltmarkt wieder herzu­Stellen,

dadurch die Ausfuhr dieser Industriewaren zu steigern, um auf diese Weise mehr Arbeit zu schafs fen. Vorläufig ist aber im Zusammenhang der durchgeführten Währungsmaßnahmen einiger Staaten für die beiden Industrien das Gegenteil eingetreten und die Exportmöglichkeit nach einigen Ländern noch mehr unterbunden. Es ist aber auch notwendig festzustellen, warum unsere Pors zellan- und Glasinduſtrie ſchon seit Jahren die Stonkurrenzfähigkeit am Weltmarkt verloren hat. Eine der wichtigsten dieser Ursachen liegt in der Abwertung des englischen Pfundes, welche 39 Prozent beträgt, sowie des Dollars mit einer 40prozentigen Abwertung. Dadurch wurden wir mit unseren Exportwaren auf jenen Auslands­märkten, wo diese Währungen bestanden, schon vor Jahren zu teuer und haben einen großen Teil unseres Absatzes verloren.

Die Ausfuhr tschechoslowati­

G. Neumann.

über Devalvation, Export und Preisniveau ablehnen. Aber die, welche sie ablehnen, verfolgen

Finanzminister Dr. Kalfus empfing Sams-| jedoch betont werden muß, daß die Mehrzahl uns tag vormittags die Vertreter der Prager Blätter, serer Zölle auf die Gewicht 3 einheit gelegt um sich abschließend zur Neuregelung der tsche- und durch die Devalvierung der Krone wesen choslowakischen Währung und über die erwarteten lich ermäßigt sind. Auswirkungen der Devalvation zu äußern.

ſher Glaswarenbetrug in 1000: en ben Urf a den ber O

nach Großbritannien  Aegypten

Britisch- Indien.

USA  

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1929 1935 Verlust 217.845 106.478 110.872 19.469 9.669 9.800 76.473 26.393

1-

Dann befaßte sich Dr. Kalfus mit der Frage,

Araberstreik beendet Jerusalem  .( Renter.) Der arabische

Daranyi ernannt  

Budapest. Der Reichsverweser hat den vorläufigen Ministerpräsidenten Daranyi zum Ministerpräsidenten ernannt.

Samstag fand das Begräbnis Göm bös statt, an welchem auch der italienische Außenminister Graf   Ciano und der österrei­chische Bundeskanzler Dr.   Schuschnigg teil­nahmen.

Einleitend betonte der Minister neuerlich, daß inwiefern die Stronenabwertung eine Breisstei diese Fragen für uns von besonderer Wichtigkeit gerung hervorrufen kann: Wir tönnen, sagte er, sind, da wir in einem bedeutenden Maße auf die konstatieren, daß wir uns in einer besseren Si Ausfuhr angewieſen find. Es muß, fuhr Dr. burch die Stabilisandere Staaten, weil wir Hauptausschuß hat Samstag beſchloſſen, daß Stalfus fort, unser Bestreben sein; unser Natio- der Preise naleinfommen zu vergrößern, denn nur im Rah- der Pflanzenproduktion bereits der allgemeine Araberstreit am Montag früh men eines vergrößerten Nationaleinkommens, an vor zwei Jahren die Situation unserer Land- beendet werde. dem alle an der Erzeugung beteiligten Schichten wirtschaft stabilisiert haben. Dies ist heute auch einen gerechten Anteil haben müſſen, können wir ein Gewinn für die Stonſumenten, da wir keine auf eine Gesamthebung des Le Besorgnisse haben müssen, daß das Brot ben 3 niveaus aller hoffen. Das Bestreben teuerer wird. Da Ernährung, Wohnung und der Regierung nach Hebung der Produktion und Heizung von ausländischen Einflüssen nicht ab­Verbreiterung der Arbeitsmöglichkeiten insbesons hängig sind, können wir uns darauf verlassen, dere durch die Ausfuhr war eine der entschei- daß das Preisniveau und damit auch das Le= Devalvation. bensniveau der breitesten Schichten durch die Devalvation nicht wesentlich tan giert werden kann. Was Sleider, Schuhe und die übrigen Bedürfnisse betrifft, ist noch zu fon­statieren, daß bei den Fertigprodukten ein ver­hältnismäßig kleiner Teil von der Rohstoffein­Völkerbundsession geschlossen fuhr aus dem Ausland abhängig ist. Es ist  Genf. Die 17. Tagung der Völkerbundver­selbstverständlich, daß die Regierung alle Sorg­falt darauf verwendet, daß keine un besammlung wurde Samstag nachmittags geschlos= gründeten Verteuerungen vorge- jen. Nach der Sigung trat der Ausschuß für die nommen werden. Das Vertrauen und die Stabi- t e form des Völker bundes zusammen, lität stärkt die Regierung auch durch die genaue der jedoch nur beschloß. am 7. Dezember seine Festsetzung des Gehalts der Währungseinheit, um Arbeiten aufzunehmen. Dieser Termin wurde mit die Sicherheit der Kalkulation Rücksicht darauf angesetzt, daß man abwarten zu erhalten und, der Spekulation zu will, welches Ergebnis die Beratungen der Lo­steuern. Sie wird auch darauf beharren, daß carno- Mächte und die Verhandlungen mit der 3ins fuß. als mitbestimmender Fattor der   Deutschland über eine allfällige Rückkehr in den Produktionskosten, nicht erhöht wird.   Völkerbund haben werden.

Unsere wirtschaftliche Eingliederung auf der neuen Preisgrundlage fann nur so erfolgen, daß wir den anderen Völkern in der Kontur 50.080 renz gleich ge stellt sind. Andere Versuche 289.974 80.877 159.097 würden nicht zum Ziele führen. Der Minister er­Busammen: 553.261 223.412 329.849 örterte dann die bereits aus den Parlamentsver­handlungen bekannten Fragen und wiederholte die Die Ausfuhr tschechoslowati­Bereitschaft der   Tschechoslowakei, zur Abtragung der scher Porzellanwaren. betrug in internationalen Hindernisse, besonders der Roll- und 1000: nach 1929 1935 Verlust Devisenbarrieren, beizutragen:  Großbritannien. 24.936 5.973 18.963 Die Regierung hat bereits eine Sonder  Aegypten 5.582 2.474 3.108 fommission eingesetzt, die sich mit der Frage der 10.794 10.319 Aufhebung des Devisenverfah 84.695 ren& beschäftigt. Auch die 3 ollfragen Busammen: 76.007 56.818 bilden den Gegenstand unserer Prüfung, wobei  

Kanada  

USA.

43

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Sommy Barbox bielleicht doch möglich, das Wunder zu poll­madit Revolution

Roman von Brits Bondy

wenden?

Ja, Caldelari mußte helfen. Zu zweit war bringen. Und er lief in Caldelaris Wohnung. Die alte Dienerin ſchüttelte nur noch den Stopf, als drei Minuten später Caldelari mit Agostin wie­der aus der Wohnung stürzte. Sie hatte es auf­gegeben, sich über irgendetwas zu wundern.

,, Aber warum haben Sie es mir nicht längst gesagt," jammerte Caldelari unterwegs.

..Ich wußte doch nicht... es war mir vers boten... Frau Fulvia fürchtete sich woht", stieß Agostin hervor.

vias... habe ich sie verſtedt.

"

dieses Hauses waren. Und er wußte, daß nur Bonamaria das Leben des Rodriguez retten fonnte.

Ich habe eine... im Zimmer Frau Ful­,, Das ist ein Glück... einen Revolver?" Nein... woher hätte ich den nehmen sol- Sind wir im richtigen Zimmer?" Calde­len..." japste Agostin, einen Degen... ich lari hatte Licht gemacht und sah sich um. Es war habe ihn aus unserer Kostümtammer geholt. ein Dachraum mit einem schmalen Eisenbett und den Degen, den René im Maskenball trägt..." zwei wackligen Stühlen. Frau Rivadeneira hatte Es war Caldelari nicht zum Lachen zumute. wohl versucht, es wohnlich zu machen, hatte zwei Was wollen Sie damit anfangen... das ist Teppiche auf den Steinboden gelegt und an die ja ganz wertlos." Wand ein paar anregende Bilder aus anderen Gaitzimmern des Hauses gehängt, aber das alles erhöhte nur die Armseligkeit des Zimmers ins Groteste.

einen Menschen damit bequem erstechen..." ,, Nein, nein... er ist spißig.... man tann

Agostin entschied sich für Varbor und lief nach dem Gasthaus Zedekiah Openshame. Aber Barboy war nicht zu Hause. Wian wußte nicht, wo er war und wann er wiederkam. Agostin spürte, wie seine Beine unter ihm schivach wurden. Er ahnte, daß das Finale des leßten Aftes nahte. Und es lastete auf ihm die Verantwortung, daß der Vorhang nicht zu früh niederging. Aber was sollte er tun? An wen sollte er sich jetzt noch ,, Aber wie kommen wir ins Haus?" Er fiel auf einen Stuhl und ließ den Kopf Im Laufen zog er das Telegramm hervor in die Hände sinken. Rund um ihn spielten und Ich kenne mich aus... früher war ich na­lärmten Revolutionäre in allen Schattierungen und hielt es Agoſtin hin. Der blieb einen Augen- türlich nie dort..." Agostin fühlte sich auch in von weiß bis schwarz;   Zedekiah wurde mit dem blick bei einer Straßenlampe stehen und las. dieser Stunde verpflichtet, einen eventuell auf­Händereiven gar nicht fertig, so gut gingen die Ach, die arme Frau Fulvial So hatte sie das steigenden Verdacht gegen seinen Lebenswandel zu erjehnt!" entträften, aber jest tomme ich täglich hin... Glauben Sie nicht, daß ihr das wichtiger die Hintertüre ist offen... auf der Treppe ist fel­ſein wirb, als... ala" fragte Calbelari, der ten jemand... wenigstens vor Agostin einen Hoffnungsschimmer erwartete.

Die beiden Männer, die niemals eine Waffe ,, Angst vor mir...?" Caldelari vergaß böl- außerhalb der Bühne näher gesehen hatten, dis­Tig, wie oft er Fulvia und jedem, der ihr näher tutierten atemlos und ohne im Laufen einzuhalten zu treten wagte, den Tod geschworen hatte. Um die Frage, ob der Degen des René im Masten­Gottes willen, wer soll sie denn retten, wenn nicht ball" sich auch im Ernstfall als Mordinstrument ich? Habe ich ihr nicht die Metropolitan verschafft? bewähren würde. Sehen Sie h her!"

Geschäfte.

Plößlich fuhr Agostin auf. Er wußte nicht, wie lange er so gesessen war.

-

Sie waren an der Türe angelangt. Hier ist es."

"

stin

Wenn sie das gewußt hätte!" seufzte Agos und setzte sich wieder in Trab.

Im ., Und sie ist die ganze Zeit in diesem Hause?" " Ja... seit jenem Tag..."

sprechen.

Die Uhr im Schantraum zeigte bereits halb zwölf. Auf Agostins Stirn stand der Schweiß. Er wagte es nicht, seiner Herrin jemals wieder vor die reizenden Augen zu treten, wenn Rodriguez heute nacht... nein, nein, das durfte nicht sein... und das Schlimmste er war überzeugt, Fuls via würde den Versuch wagen, selbst bei Bonas ,, Wie konnten Sie das zulassen? Wenn Sie maria für Rodriguez zu bitten. Diese Vorstellung mir doch ein Wort gesagt hätten! Ich hätte sie jagte Agoſtin wieder auf die Straße hinaus. Und fortgeführt... alles hätte ich getan... aber jest wenn er Caldelari einweihte? Auch Caldelari war... es ist vielleicht zu spät... und diese Bona nur ein schwacher Mann und in allen praktischen maria ist auch im Haus?" Dingen unerfahren wie ein Kind. Aber immers Agostin tonnte nur noch feuchen, er lief ne hin, er war eine Hilfe; und wie Agostin in diesen ben seinem Direktor einher, der erstaunlich gute legten Tagen beobachtet hatte, war Caldelari nur Lungen zu haben schien. von der Sehnsucht nach Fulvia besessen. Alles Wenn wir wenigstens eine Waffe hätten", töhnte Caldelari. andere war berfunten

Die Türe war offen, sie stiegen leise hinauf. ersten Stod hörten sie aus einem Zimmer " Ist es das?" fragte Calbelari. Nein, noch eine Treppe höher." Endlich waren sie vor Fulvias Türe. Agos ftin flopfte, aber es antwortete ihm niemand, er wollte noch einmal klopfen, doch Caldelari hatte schon die Türe geöffnet. Das Bimmer war dun­fet und leer.

Die beiden ftanden und sahen einander an. Sie hatten ja überhaupt keinen rechten Plan. Agostin wußte nur, daß Fulvia und Bonamaria unter demselben Dach, und zwar unter dem Dach

..Und hier haben Sie sie gelassen?" Agostin war unter das Bett getrochen und tam jest mit einem graziösen Degen bewaffnet wieder hervor.. Er hörte Caldelaris Vorwurf gar nicht, er hatte nur einen furchtbaren Verdacht. Das Zimmer im ersten Stock, an dem sie vorbei­geeilt waren... Sort war jemand... jezt schien es ihm, als hätte die Stimme erregt geflungen... Kommen Sie... kommen Sie schnell... che es zu spät ist!" Er riß den Degen aus der Scheide und schüttelte ihn; alle Gefechte, zu denen er Theater helden auf die Szene geschickt hatte, wirbelten durch seinen Kopf. Jämmerliche Komödianten! Jest wollte er, der Inspizient Agostin, diesen De­gen führen; Fulvia Caldelari sollte erkennen, wer unter all ihren Verehrern der wirkliche Held war!

XXXII.

Der Präsident Bonamaria war schon mitten in der zweiten Flasche angelangt, aber er konnte nicht die rechte Stimmung finden. Die beiden Indianerinnen langweilten ihn, sie waren jung und ganz nett, aber dumm und ungeschickt. Marguerite soll herauf tommen", befahl er und schob sie aus dem Zimmer.

( Fortsetzung folgt)