Nr. 243

Sonntag, 18. Oftober 1936

Volkswirtschaft und Sozialpolitik

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rungsverordnung über ihre Unkündbarkeit und die[ arbeiten begonnen. Der Rat hat alle gedienten Regierungsverordnung über die Zwangsverbind- Unteroffiziere einberufen, die militärische Ausbil­lichkeit und Ausdehnung von Kollektivverträgen dung der Jahrgänge von zwanzig bis dreißig in der Textilindustrie haben in ihrer Gesamtheit Jahren obligatorisch gemacht, eine Fliegerschule das Lohnniveau in der Textilindu- eingerichtet, und was nicht das Unwichtigste ist, strie befestigt und ohne offene Ausein sich in einem Defret gegen die ,, isolierte Ini=

Rationalisierung. Bedeaux- und Prämien- berfungen oder ungefeßliche Maßnahmen tiative" bei Stollettiviſierung der Betriebe gewen­

system in der Textilindustrie

In der Textilindustrie sind die Vorausset- Schluß dieser Zeit nicht kontrollieren kann, ob er zungen für technische Verbesserungen seinen richtigen Lohn erhalten hat. im Arbeitsprozeß bei weitem nicht in demselben Der große Streit bei Mauthner in Maße gegeben, wie etwa in der Metallindustrie. Grünwald ist deshalb entstanden, weil sich die Ar­wo die Maschine eine weit größere Rolle spielt. beiterschaft gegen Mehrleistungen gewährt hat, die Trotzdem versuchen in der letzten Zeit gerade hier oft 30, 40 und mehr Prozent betragen haben, die Unternehmer, immer mehr die Leistungen der wobei noch die Löhne beträchtlich gesenkt werden Arbeiterschaft zu steigern, oft mit Mitteln, die vom sollten. Bei der Firma Herminghaus in geſamtwirtschaftlichen, ganz besonders aber vom Reichenberg gab es mehrere furze Betriebseinstel­fozialen Standpunkt aus, verwerflich sind. lungen nacheinander wegen der Einführung des Sehr oft versuchen unter dem Deckmantel wis- Bedeaux- Systems, bei der Firma Schroll in senschaftlicher Systeme, unter welchen vor allem Braunau   wird dauernd versucht, das Bebeaur­das sogenannte Bedeaug System" am System einzuführen und Stonfliktstoffe sind dort zerstört. Es besteht die Gefahr, daß der Unter­meisten genannt wird einzelne Unternehmer, in großer Zahl vorhanden. Die Firma Tichonehmer, der rücksichtslos genug ist, seiner Arbei­durch eine Mehrauteilung von Marius in Krakau   führt ein Mehrleistungssystem terschaft solche Systeme aufzuzwingen, einen Vor­schinen und vor allem auch durch eine starte ein, in dem sie von einzelnen Arbeiterkategorien sprung gegenüber den anderen gewinnt, der ver­Beschleunigung des Tempo& der eine Steigerung der Arbeitsleistung verlangt, die fucht, die schwierige Zeit auch unter Berücksich Arbeiter, höhere Leistungen zu erreichen. Die ein- 140, 50 und in einem Falle sogar 100 Prozent tigung der Gesundheit und der Lebenshaltung der zelnen Arbeitsverrichtungen werden von hiezu an- beträgt. Bei der Firma Fröhlich in Warns Arbeiter zu überwinden. Die Gewerkschaften in geworbenen Ingenieuren mit Stoppuhren dorf werden ebenfalls Messungen vorgenommen, der Textilindustrie, im besonderen die Union  gemessen und in ihre Elemente zerlegt. Das der Ausbruch eines Konfliktes konnte nur dadurch der Textilarbeiter, haben bereits gegen Ergebnis dieser Messungen wird dann unter Be- vorläufig beseitigt werden, daß den Arbeitern ein diese Erscheinungen die notwendigen Schritte ein­rücksichtigung einiger kurzer Erholungspausen in bestimmtes Kontrollrecht bei den Messun  - geleitet und sie werden versuchen, die Schäden die Normalleistungen umgewandelt, diese gen eingeräumt wurde. Außer diesen Firmen gibt fer neuen Rationalisierungswelle von den Arbei­werden als Mindestleistungen festgefeht es noch eine ganze Anzahl anderer, bei denen tern abzuwehren. Es werden aber auch der Staat und nach Punkten bewertet. Im allgemeinen gilt ebenfalls ähnliche Bestrebungen Streit und Auf- und alle öffentlichen an unserem Wirtschafts­als normale Leistung eine solche, in welcher eine regung verursachen. leben interessierten Stellen an diesen Erscheinun­Arbeitsmenge, die sechzig Punkten entspricht, ge= Die Ursachen dieser neuen Rationali- gen nicht achtlos vorübergehen können. Die Ver­leistet wird. Die Wirkungen dieses Systems sind, sierungswelle liegen außer in den konstanten Be- mehrung der Arbeitslosigkeit durch die Prämien­nach dem wirtschaftlichen Erfolg gemessen, durch strebungen der Ünteri.ehmer, die Rentabilität systeme und die erhöhten Gefahren für die Ge­aus nicht überzeugend, auf der anderen Seite aber ihrer Betriebe zu vergrößern, sicherlich darin, daß fundheit der Arbeiter dürfen nicht unbeachtet sind die sozialen und gesundheitlichen Folgen des die Löhne und zu einem Teil auch die anderen bleiben. Früher oder später wird zu diesen Zu­Bedeaux- oder anderer Prämiensysteme geradezu Arbeitsbedingungen durch Kollektivverträge und ständen in den Textilbetrieben auch von dieser verheerend für die Arbeiterschaft. durch gefeßlichen Schuß eine gewisse Stabilität Seite einmal ein ernstes Wort gesprochen wer­In den Textilbetrieben wird zum Großteil erreicht haben. Die Kollektivverträge, die Regie- den müssen. im Akkord gearbeitet. Die alten Akkordsysteme tragen in sich schon den Zwang für den Arbeiter,

tönnen Unternehmer vorläufig nur wenig an det, deren Durchführung dem Rate zustünde. Hin­diesem Zustand ändern. Die wilde Konkurrenz ter diesem Dekret steht wiederum ein Stück Ent­innerhalb der Industrie, die früher zu einem gro- wicklung innerhalb der anarchosyndikalistischen Arbeiter ausgetragen wurde, ist nach dieser Rich- die nunmehr ihre herrschaftslosen" Prinzipien Ben Teil durch Lohnabbau auf dem Rücken der Betriebsarbeiterschaft und in der Spiße der ENT, tung hin etwas abgestoppt. Nun zeigt sich, daß in allmählicher Erkenntnis der Gesamtgefahr zu= einzelne Unternehmer durch die Einführung des gunsten der notwendigen Planifizierung aufgeben. Bedeaur- und anderer Systeme neuerlich versu= Hitler protestiert.( Ru.) Die französische  then, ihre Regiekosten herabzudrücken und sich so auf Stoſten der Gesundheit und des Lohnes der Presse ist in der Ablehnung des deutschen   Pro­Arbeiterschaft von neuem unberechtigte Vorteile testes gegen die Rede von Thor e z ziemlich im Konkurrenzfampfe verschaffen. Ein Teil der einmütig. Das raditale, e u vre" meint, gesunden Tendenzen, die in den Verordnungen das Ziel des deutschen   Manövers sei klar. Hitler  über die Rechtsverbindlichkeit der Kollektivver- wolle vor allem die inneren französischen   Zwi­träge enthalten sind, werden so umgangen und stigkeiten schüren, indem er die eine Gruppe ge= gen die andere aufhezze. Außerdem möchte Berlin  jich jenen französischen   Streifen anbiedern, die nach deutscher   Erwartung früher oder später zur Macht kommen werden. Deutschland   fühle sich überhaupt start genug, um eine außerordentliche diplomatische Aktivität zu entwickeln, deren letz­ter Zweck es sei, festzustellen, ob dieser oder jener Staat noch imſtande sei, Hitler und seiner Po­litik einen Widerstand entgegenzusetzen. Der rechtsgerichtete o ur":" Wir wissen selbst was wir von unseren Kommunisten zu halten haben. Was darüber Hitler und seine Freunde denken, hat für uns te in Interesse und wir fragen auch gar nicht danach."" Echo de Paris", das gleichfalls rechts eingestellt ist. stellt fest, daß die Reden von Thorez   und von den anderen kommunistischen   Rednern keinen ausgesprochen ,, bolschewistischen" Charakter ge= tragen haben. Eher habe Thorez   eine patrio tische Rede gehalten, indem er auf die Gefah ren der Hitlerschen Politik für die Sicherheit Frankreichs   hingewiesen habe. Es scheint, daß die Hezkampagne, die aus Anlaß der Rede von Thorez von der deutschen Presse eröffnet wurde, einen besonderen Zweck verfolgt. Vielleicht han= delt es sich dabei um die Unterstützung jener ver ffifcher Autonomisten, die sich neuerdings zu der Behauptung verstiegen haben, es sei für das El­saß besser, wieder deutsch zu werden als im Be­stande eines sich offenkundig volschewisierenden Frankreich   zu verbleiben. Möglich aber, daß die= fer ganze Lärm bloß den Zweck verfolgt, den in den letzten Wochen energisch betriebenen ,, An­schluß" von Danzig   zu decken.

ſeine Arbeitstraft voll zu berausgaben. Das Bes Offensive und Gegenoffensive in Spanien   bätigen Agitation gewiffer e I f ä f f i ich er

fehen

Aus Madrid   wird der Arbeiter- Zeitung  "

möglicht, so hatte die auch erst jetzt einsetzende Offensive im Baskenland   politisch- organi­fatorische Voraussetzungen. Noch vor zwei Wochen war Bibao unmittelbar gefährdet. Der Verlust von San Sebastian   und Frun war zum Teil auf niangelnde Führung, auf den gänzlichen Mangel an Zusammenwirken zwischen den verschiedenen Gruppen dieses Gebietes zurückzuführen. Die

Victor Emanuel als ,, Kaiser und König".( Ru.)

deaur- und andere Prämiensysteme haben aber immer die Tendenz, die gegenwärtigen Leistungen der Arbeiterschaft nach weit mehr hinaufzuschrau ben. Es ist wiederholt vorgekommen, daß eine geschrieben: weitere Steigerung der Arbeitsleistungen um 20, Seit der Einnahme von Toledo   durch die 30, 40, auch 50 und mehr Prozent verlangt Kolonnen Francos sind fast zwei Wochen vergan wurde. Dort, wo dies den Unternehmern gelang, gen, und in dieser Zeit sind die Angreifer im mußten die Arbeiter, wenn sie ihren früheren ajotal nur wenig weiter gekommen. Sie ver­Lohn verdienen wollten, ein derartiges et suchen, vom Norden in der Sierra Guadarrama tempo in der Arbeit einschlagen, daß die Wir- unsere Stellungen in der Richtung von Navalperal bastischen Nationalisten hielten sich in der Un- Am 9. Mai hat der italienische König auf die Ini­tungen auf die Gefundheit bearbeiters bald au au but bredeng enger B.c.sterſtügung der Arbeitermilizen empfindlich zu- tiative von Muſſolini   ſich den Titel Kaiſer von fich bei Bedeaur und güenza, den Ring enger zu ſchließen. Die Brüt, wenn ſie auch eindeutig gegen die Generale Abessinien zugelegt. Fr an fir e ich, ebenſo wie Prämienarbeitern nervöse Erscheinun- rohung Madrids   ist zweifel gen und Schwäche zu st än de, die davon Io 3 gestiegen. Aber der 12. Oktober, bas Stellung nahmen. Der Jahrhunderte alte Kampf die große Mehrzahl der übrigen Völkerbundstaaten, um die bastische Autonomie ist aber nun herrühren, daß sie während der Arbeitszeit fast Datum, das Franco für seinen Einmarsch in die 1. Oktober in der kurzen Sigung der Madrider   kannt. Wie soll man nun das Beglaubigungsschrei am hat jedoch die Annerion von Abessinien nicht aner feine Erholungspausen einschieben fastilische Hauptstadt verkündet hat, ist vorüber- Cortes mit einem Sieg der Basten zu Ende ge- ben für den neuen französischen   Botschafter in Rom  können. Am schlimmsten treffen diese Wirkungen gegangen, ohne daß er einen entscheidenen Erfolg gangen. Die Annahme des..bastischen Statutes" adressieren? Würde man in diesem Schreiben den den älteren und alten Arbeiter, für wel- erzielt hat. Was sich bei der Räumung von in dieser Tagung und damit die Formierung des italienischen König als abessinischen Kaiser anspre= chen die Umstellung auf die Arbeitsweise nach Toledo   gezeigt hat, bestätigte sich in den heftigen" Pais Basco  ", des" Bastenlandes" als selb- chen, so wäre darin auch die Anerkennung der An­Bedeaux manchmal geradezu unerträg Stämpfen im nördlichen Bogen: die Regierungs  - ständiges, autonom sich verwaltendes und regie- negion von Abessinien seitens Frankreichs   ausge­I ich wird. Auf ihr Alter und ihre gewohnte Art, truppen gehen nicht mehr regellos, sondern nur rendes Land innerhalb der Spanischen Republik sprochen. Das will man aber in Paris   vermeiden, die Arbeit zu verrichten, wird keine Rücksicht ge- dann zurück, wenn es der Oberkommandant, hat ganz große Erfolge. Die bastischen und hat sich deshalb zur folgenden ,, schlauen" Lö­nommen; sie werden mit einer genau so hohen General Mangada, strategisch für notwendig se atholiken, in deren Namen Aguirre, sung des schwierigen Problems entschlossen: Die Arbeitsleistung belastet, wie jüngere, unver- hält jedoch erst, wenn die neue Stellung schon ber inzwischen von den Gemeindevertretern des Beglaubigungsschreiben für den neuen franzöſiſchen brauchte Kräfte. Um im Lohn nicht zurückzublei- vorbereitet ist; das befähigt sie auch zu den Ge- Pastenlandes zum Staatsoberhaupt gewählt Boischafter werden folgendermaßen adressiert: ben, versuchen sie unter Einsatz ihrer ganzen genangriffen, die derzeit für die Generalsarmee vurde, in den Cortes für die" Christlichkeit". Seiner Majestät, Victor Emanuel, Kaiser   und Kö­Kraft gleichen Schritt mit den anderen zu hal- immer wieder eine Störung ihres jeweiligen An- gegen den Klerikofaschismus seine Solidari­ten. Das gelingt turze Zeit, dann kommt der griffsplanes bedeuten. Der Regierungsgeneral- tät mit der kämpfenden Arbeinig." Auf diese Weise wird einerseits die Etikette. Nüdschlag. Die Folgen sind ein rascher Ver- stab scheint derzeit die Tatsache auszunüßen, daß terdemokratie erklärte, sind jetzt mit Glan gewahrt, andererseits aber das unbequeme Wort brauch der Kräfte und ein dauerndes Herab- die Mitizen in der Defensive in den aktiven Kampf, praktisch in die Milizver­sinten unter die vom Betrieb festgesetten Normal- beffer sind als in der Offenbände eingetreten. Teistungen. Diese Arbeiter werden langsam in die sive; diese überaus zähe Verteidigung macht das Die neue Offensive der Regierungstruppen Kategorie der Unterpunktarbeiter ein- Vordringen der Weißen so verlustreich, daß es sie gegen San Sebastian   und Irun   ist schon die erste gereiht und bei der ersten besten Gelegenheit wegen jest schon verlangsamt hat und die Möglichkeit ihrer Minderleistungsfähigkeit" aus den Betrie­ben entfernt.

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,, Abessinien" vermieden.

Gerichtssaal

Auswirkung. Vor allem aber tonnte, nachdem die fchafft, daß die große Offensive Francos an der schweigende Pasivität der bastischen Nationalisten Schwierigkeit des Menschenerfakes steden bleibt. aufgegeben wurde, sehr rasch ein funttionierendes Wegen Amtsveruntreuung verurteilt Das Bebeaux- System und Systeme, die auf auf jeden Fall hat jeder gewonnene Tag bisher Oberkommando und ein Offiziersstab geschaffen ähnlicher Grundlage beruhen, tragen aber auch der Regierung Caballero einen größeren Spiel- werden, dem sich auch die bisherigen Hauptträger Und doch keine niedrigen Beweggründe eine Gefahr für die tollettive Regelung raum für ihre Verteidigungsvorbereitungen und des Widerstandes, die Arbeitermilizen, einglie­Vor dem Egerer Schwurgericht fand Freitaa der Lohn- und Arbeitsverhält für die Heeresorganisation gegeben. dern. Die neue bastische Regierung wird von den und Samstag der Prozeß gegen den Leiter des nisse in sich. Fast alle Verträge sind auf der In Asturien  , im Bastenland und an der bastischen Nationalisten und den Sozialisten ge- städtischen Fürsorgeamtes in Fischern, den Offizial Grundlage der Stunden- und Affordstundenlöhne Aragonfront sind seit einiger Zeit die Negie- tragen, unter Zuziehung der Kommunisten und Johann Hoyer, statt, der des Amtsmißbrauches und bei bestimmten Leistungen abgeschlossen worden. rungsträfte in der Offensive. In Asturien   sind die Lintsrepublikaner. Es wird sehr wichtig sein, wie der Beruntreuung anvertrauter Gelder im Betrage Durch die neue Bewertung der Arbeitsleistungen Dynamiteros nun tatsächlich schon in Oviedo   ein weit die militärische Zusammenarbeit zwischen von 23.549 beschuldigt wurde. Hoyer. der unbe­werden zu einem Teil die Grundlagena e r- gedrungen, wenn auch das Weispiel des Alcazars dem so reorganisierten Bastenland und Asturien Scholten und aut beleumundet ist und dem das Beug­nis eines fleißigen Beamten ausgestellt wurde, war stört, auf welchen die Verträge aufgebaut wur- von Zoledo dazu zwingt, ein solches Eindringen flappt und dadurch die gesamte Nordfront ein feit 1920 Leiter des städtischen Fürsorgeamtes; neben den, die Leistungen müssen steigen, während die nicht mit der Eroberung der ganzen Stadt gleich- heitlich operationsfähig macht. den Lebensmittelfarten hatte er noch eine Reihe Löhne im günstigsten Falle dieselben bleiben, wenn außeßen. Aber es ist bisher nicht nur gelungen, Die dritte Offensive der Regierungstruppen anderer Obliegenheiten zu erfüllen. Als der Kon= sie nicht mit der Zeit sogar gesenkt werden. Fast die Ersatztolonnen Molas für Oviedo   aufzuhalten, erfolgt an der Aragonfront, also von Katalo= fumverein Vorwärts" von der Gemeinde Fischern in allen Kollektivverträgen ist der Grundsas fest- sondern die Bergarbeitermilizen stoßen auch im nien aus. Hier wurde in den ersten Oktober einen erheblichen Betrag für eingelöſte Lebensmittel­gelegt, daß für nichtgeleistete Arbeit auch kein mer wieder in Beunruhigungsgefechten gegen tagen ein vom Auslande unterschäßter Erfolg auf Grund der Zuweisungen durch die Bezirks­tarten au fordern hatte, während andere Gemeinden Lohn gezahlt wird. Die Folge und die Konsequenz Besten, gegen Galicia  , und Süden, gegen die errungen, als die Bergfeftung Montearagón, die behörde ihre Verpflichtungen erfüllt hatten, entstand dieser Feststellung müßte normalerweise sein, daß Provinz León   vor. Der Sozialist Belarmino Huesca beherrscht, eingenommen wurde. Der der Verdacht, daß im Fischerner Fürsorgeamt etwas für Mehrleistungen auch mehr Lohn n Tomás, der nun zum Generalgouverneur von Druck unserer Truppen gegen Huesca   verhindert, nicht in Ordnung fei, und es wurde eine Unter­gezahlt werden muß. Diese Konsequenz wird beim Asturien   und León ernannt wurde er hat sei- daß von Nordosten her der Ning um Madrid   ver- fuchung eingeleitet, die zur Erhebung der Anklage Bebeaug- und ähnlichen Prämiensystemen im all- nerzeit im asturischen Aufstand eine hervorragende stärkt wird. Falls die Einnahme von Huesca ge- aegen Hoher führte. gemeinen nicht gezogen. Im Gegenteil, gemessen Rolle gespielt, hat bei seinem letzten Aufent- Ingen follte, so würde das Truppen der Angriffs­an den früheren Zuständen zeigt der Lohn für so halt in Madrid   berichtet, daß seit kurzer Zeit erst armee gegen Madrid   abziehen. Denn dann würde Herausgepreßte Mehrleistungen eine finkende die afturischen Milizen fich nicht mehr nur auf die Nordarmee der Generale Gefahr laufen, von Tendenz. individuelle Tapferkeit und das Dynamit der Besonders verbittert aber die Arbeiter in den Bergarbeiter ftüßen tönnen, fonders daß fie nun Betrieben, in welchen nach Bebeaug gearbeitet auch halbwegs ausgerüstet sind. Das hat sich so wird, die in übersichtlichkeit der fort ausgewirkt, und bei dem Kampf um Oviedo  Verrechnung, weil bei diesen komplizierten spielen vor allem die Regierungstants und Ban­Feststellungen und Kalkulationen der Arbeiter zerwagen eine wichtige Rolle. In Wahrheit ist niemals genau weiß, ob seine Leistungen richtig das große und qualitativ ausgezeichnete Men­eingetragen und bewertet wurden. Das Geschenreservoir der afturischen Bergwertsgebiete heimnis der sechzig Punkte tann von erst seit Anfang dieses Monats richtig in den den wenigsten Arbeitern enträtselt werden und so| Kampf eingefeßt worden. kommt es vielfach vor, daß der Arbeiter zwar die Wurde die Regierungsoffensive in Asturien  ganze Woche schwer gearbeitet hat, aber am erst durch die Lösung der Ausrüstungsfrage er­ Der Veruntreuung  

war Hoher im wesentlichen neständig. Als Zeugen wurde u. a. der frühere Bür­die Frau des Hoher einvernonunen. Wie nach dem germeister Sacher, Amtsdirektor Hüttel und Katalonien   und von Asturien   her in die Range Ergebnis des ersten Verhandlungstages taum anders genommen zu werden. Die Erfolge der katalani   au erwarten war, sprachen die Geschworenen den schen Truppen find allerdings davon abhängig, Offizial in einem Punkt des Weißbrauches der Amts­lie wirksam in autonomen Katalonien   die mili- gewalt und in allen Punkten der Amtsveruntreuung tärischen Operationen vereinheitlicht und die schuldig, worauf der Gerichtshof den Angeklagten zu großen Menschen- und Materialkräfte für die schwerem Kerker in der Dauer eines Jahres ver­Kriegstätigkeit außerhalb des eigenen Gebietes urteilte. Da mehrere Amtsverbrechen vorlagen, konnte mobilisiert werden. Die neue Regierung, oder das Gericht keine bedingte Verurteilung ausſprechen. vielmehr der Rat der Generalidad"( wie ber Da aber die Geschworenen die Frage, ob Hoher aus niedrigen oder unehrenhaften Beweggründen gehan­Name mit Rüdsicht auf die Abneigung der Anar delt habe, verneinten, griff das Gericht zu dem chisten gegen die Namensgebung des bürgerlichen mildesten Straffat und beließ dem Berurteilten Staates lautet), hat in dieser Richtung schon zu auch das Wahlrecht.