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Mittwoch, 21. Oftober 1936
Nr. 245
setzung für die wirtschaftliche Neubelebung" ein- Imit itler verständigen. Aber wir| nationale unternommenen Aktionen sowohl in standenen Differenzen belastet wäre. Diese Diffe treten. Es ist schon ganz die Tonart von Polizei- wollen uns mit ihm im Rahmen des Völkerbun- der politischen Richtung als auch in praktischer renzen haben mit der Hilfe für Spanien , über die Erlässen, in denen ja auch die berühmte Ruhe des verständigen". Das ist etwa das Programm Silfstätigkeit die Anerkennung der spanischen Are Ginigkeit bestehe, nichts zu tun. Die Vertreter der und Ordnung immer als ein Gut hingestellt wird, Baldwins und des gemäßigten Flügels der eng- beiterbewegung und auch der Kommunisten gefun- Sozialistischen Arbeiter- Internationale halten die das den Armen das Brot und das Dach ersetzen| Liſchen Konservativen. Der radikale Flügel um den haben. Es wäre alſo nötig, dieſe Aktionen Lage für die Einberufung einer berartigen Konsoll. Herr Thorez beruhigt die Radikalen aber Churchill steht beträchtlich weiter links. wie bisher bar a Ile I weiterzuführen und sich ferenz nicht für geeignet, sondern sie sind der eventuell in gewissen konkreten Einzelfragen über Ueberzeugung, daß das Maximum der Hilfe für die Durchführung zu verständigen. Es tönnte Spanien geleistet werden kann, wenn man die aber nichts durch die Veranstal- nun durch mehr als zwei Monate geführten tungeiner Konferenz gewonnen Aktionen in der bisherigen Form aber mit noch werden, die mit allen bekannten, durch die verstärkter Kraft weiterführe, also an dem Sypolitischen Schwierigkeiten von Jahrzehnten ent- stem der parallelen Aktionen festhalte.
auch darüber, daß die Kommunisten gegen das Wohin geht die Meise? Weit nicht mehr, Privateigentum seien. Im Gegenteil, sie seien denn bei dem Abmarsch nach rechts ist man schon für die Respektierung des sehr nahe an die äußersten Bezirke der bürgerPrivateigentums als Frucht der Arbeit lichen Rechten gelangt. Wieviele Jahre sind es und der Sparsamkeit". Nun hat der marristische doch her, daß man im kommunistischen Lager das Sozialismus gewiß niemals die Beseitigung des Wort Sozialfaschis mus" erfunden Arbeits- und Spareigentums, sondern immer die hat? Wir sind nicht so gehässig und dumm, es des kapitalistischen Raubeigentums gefordert, zurückzugeben. Aber das harmlosere Wort„ So aber die Adresse, an die Daladier sein Bekennt- zi alpatriotis m u 3" erscheint uns wienis richtet, die ganze Tonart der Loyalitätser- der zu wei gegriffen. Sozialpatriotismus, das klärung stempeln sie zu einem Aft feierlichen ist heute allenfalls eine linte Abweichung vom Abschwörens kommunistischer Tendenzen. tommunistischen Rechtskurs. Offiziell ist die KoNun ja, werden die Kommunisten sagen, mintern nur noch patriotisch, ohne EinThorez kennt nur einen Feind: Hitler . Sobald schränkung, aus Prinzip wie es scheint. Sitler gestürzt ist, wird man dasselbe Programm Diese Betrachtung wäre unvollständig, wieder aufnehmen. Aber Monsieur Thorez hat es fügte man nicht hinzu, daß ein Bruchteil jener auch mit dem Sturze Sitlers nicht übermäßig Opfer an Dogmen und Grundfäßen, welche die cilig. Die Humanité", das offizielle Or- Kommunisten heute bringen, vor vier Jahren gan der KPF, druckt jetzt die Rede ab, die Tho- ausgereicht hätte, den Einbruch der Hitlerei zu rez in Straßburg gehalten hat und die von den verhindern. Das Zuspätkommen der Komintern Nazis zum Anlaß einer Beschwerde genommen und der Versuch, Versäumtes durch Uebertreiwurde. Dort hat, laut" Humanité" Thorez gebungen gutzumachen, stempelt die Tragödie aber sagt:„ Indessen, wir wollen uns auch zur Tragikomödie.
Hintergründe der Reise Clanos nach Berlin
Paris . Zu der Berliner Neise des Außen- Berlin. Der italienische Außenminister Graf ministers Grafen Ciano erfahren die römischen Ciano ist Dienstag um 19.48 Uhr mit dem fahrBorrefpondenten der Barifer Blätter, daß sich ber planmäßigen Münchner Zuge auf dem Anhalter italienische Außenminister außer über die Vor- Bahnhof eingetroffen. Zum Empfang hatten sich bereitungen für die Wiener Konferenz fowie für auf dem Bahnhof von deutscher Seite u. a. einge= die Beratungen betreffend das neue westeuro- funden Staatssekretär Dr. Meißner als Verbäische Abkommen nach der Verkündung der bel- treter Hitlers und Außenminister Freiherr von darüber einiget werbe, babentient Regierung eurath. daß Mussolini am 28. Oktober das italienische Kaiserreich Graf Ciano ist im Hotel ,, A d I on" Unter verkünden werde. Der italienische König foll den den Linden abgestiegen. Mittwoch vormittags wer= offiziellen Titel ,, Kaiser von Italien und der den die Besprechungen zwischen dem deutschen und überfeeifchen Länder" erhalten. Abessinien werde dem italienischen Außenminister ihren Anfang nicht ausdrücklich genannt werden, wodurch das nehmen und auch noch am Donnerstag fortgesetzt diplomatische Haupthindernis beseitigt würde, werden. Am Freitag verläßt der italienische das für Frankreich und andere Staaten die Ver- Außenminister Berlin , um sich nach Berchtesgaden anlaffung zur Verschiebung des Termines der zu begeben, wo er vom Reichskanzler Hitler Entfendung ihrer diplomatischen Vertreter zum empfangen werden wird. Am Samstag erfolgt Quirinal war. dann die Rückreise nach Rom .
2500 Waggons. Wenn das Kontingent in dieser
Jucüften der Arbeiterbewegung organisiert. Dem die von fommunistischer Seite ausgehenden attio Was ist mit dem Margarine- he night bewilligt wird, bat, bie nötigen De
Die Sozialistische Arbeiter- Internationale in Angriff genommen. Daneben wurden von Körund der Internationale Gewerkschaftsbund haben verschaften, die unter vorwiegend kommunistischem unmittelbar nach dem Ausbruch des Aufstandes Einfluß stehen, auch politische Aktionen in die der rebellierenden Generäle zu der Lage in Spa Wege geleitet. Die Sozialistische Arbeiter- Internien in gemeinsamer Konferenz Stellung genom - nationale und der Internationale Getverkschaftsmen und die Hilfsaktion für Spanien aus den bund haben ihr Augenmerk darauf gerichtet, daß ersten Aufrufe vom 28. Juli folgten wiederholte nen sich im Sinne einer Ergänzung und nicht einer Beratungen der Präsidien der beiden Interna- Durchkreuzung der von ihnen unternommenen tionalen und schließlich eine große Konferenz, die in Paris am 28. September abgehalten wurde und die zu der durch die Vertragsverletzung Por tugals , Italiens und Deutschlands geschaffenen Lage in einer Nesolution Stellung nahm. In die ser Konferenz, die auf Wunsch des spanischen Gewertschaftsbundes einberufen wurde, haben der Sekretär des spanischen Gewerkschaftsbundes, Pascual Toma 3, und der Vizepräsident der spanischen Sozialistischen Partei, Luis Jimenez de A su a, eingehende Referate erstattet.
Hilfsaktionen auswirke, und das Magimum an Hilfe für Spanien erzielt werde.
Die Kommunistische Internationale hat nun durch ihre Vertreter C a chin und Thorez den Präsidenten und Sekretär der Sozialistischen Arbeiter- Internationale, de Bro u dère und AdTer, zu einer
Besprechung über die gemeinsame Attion für
Nachtragskontingent?
visen nicht freigegeben werden, dann wird ein Ansturm auf die Geschäfte um die wenige Margarine tommen, die noch vorhanden ist, wobei die ärmeren Volksschichten leer ausgehen werden
Die Regierung hat seinerzeit versprochen, daß die Höhe des Nachtragskontingents für Margarine bis längstens 10. Oktober beschlossen wer- und es werden Zustände eintreten, die nicht den und die Festsetzung der Höhe des Kontingents nur im Interesse der Gesundheit der Bevölke= für das Jahr 1937 bis 1. November erfolgen rung und ihrer Ernährung beachtet werden wird. Die erstere Frist ist verstrichen und es ist sollten. noch immer nicht bekannt, wie hoch das Nachtragskontingent für die letzten zwei Monate des Jahres sein wird. Dazu fommt noch eines: wir Schulfragen in der Landesvertretung haben gegenwärtig sehr wenig Rohstoffe für die eingeladen. Diese Besprechung fand am 14. Ofto- Erzeugung von Margarine, der Vorrat reicht nur Der Internationale Solidaritätsfonds, der ber in Paris statt. Die Vertreter der Kommunisti - für wenige Tage und es ist, wie wir schon gevon beiden Internationalen beauftragt wurde, die praktische Hilfe für die spanische Arbeiter: chen Internationale formulierten in fünf Punk- stern geschrieben haben, notwendig, jene Devisen ten, auf welchen Gebieten eine gemeinſame raias Robitoffe einzukaufen und ſodann zu verarbeiten. freizugeben, welche die Fabriken inſtand ſeen, heute ble sprengel bürger faulen, beren Mitte punkt der Sulinteressen steen schaft durchzuführen, hat in seinen Sammlungen der Kommunistischen Internationale, der in den verschiedenen Ländern über alle Erwar- listischen Arbeiter- Internationale und des Inte- Die Erledigung der Einfuhransuchen der Fabri- Verwirklichung in administrativer als auch in tungen große Resultate erzielt. nationalen Gewerkschaftsbundes erzielt werden fen geht so schleppend vor sich, daß man die Be- finanzieller Hinsicht große Schwierigkeiten Die Hilfsaktion wurde im Einvernehmen mit sollte: Mobilisierung der öffentlichen Meinung fürchtung hegen muß, es werde schon in den im Wege stehen. Wenn auch vielleicht die Schuldem spanischen Gewerkschaftsbund und der spa- zugunsten Spaniens , Aufhebung des Nicht- In- nächsten Tagen zur Einstellung des Betriebes sprengel und die Länder in der Lage wären, die nischen Sozialistischen Partei durch wiederholte terventionsvertrages, Verhinderung der Waffen- von Margarinefabriken kommen. Es ist also die auf sie entfallenden Drittel des Sachaufwandes Delegationen nach Spanien organisiert. lieferung an die Rebellen, Versorgung mit Le- sofortige Bewilligung des zu tragen, so können es von wird notwendig
In ganztägiger Sißung behandelte die bähmische Landesvertretung Dienstag Schulfragen. Die Debatte wurde von Genossen Jllner ein geleitet, welcher u. a. ausführte:
Gegenwärtig ist wiederum eine Sendung von 100 bensmitteln, Kleibern und Medikamenten, Silfe na dh tra g 3 tontingente& nothwen- bersahpindend wenig funn ben 3 eairten nur Tonnen( 100.000 Kilogramm) an jenen Lebens- für Frauen und Kinder. Diese gemeinsamen At- dig und es muß weiter die Devisenkommission sein, mit Staatszuschüssen einzuspringen. mitteln, Atleidungsstücken und pharmazeutischen tionen sollten durch eine gemeinsame Kon- und die Nationalbant die Anweisung erhalten, Bur Neugründung von SprengebürgerProdukten unterwegs, die von den Vertretern der ferenz in die Wege geleitet werden. In seiner die Devisen für die Rohstoffeinfuhr der Mar- schulen wird es lange nicht kommen; in Hinkunft spanischen Arbeiterschaft als besonders wichtig be- Beantwortung dieser Vorschläge legte der Präsi- garineindustrie freizugeben. Es droht sonst die wird hiezu die Zustimmung des Finanz- und des zeichnet wurden. dent der S.A.J., de Brouckère, dar, daß in Gefahr, daß wohl das Nachtragskontingent be- Schulministeriums notwendig sein. Außerdem Parallel mit den Attionen der Sozialistischen der Sache selbst keinerlei Differenzen zwischen den willigt wird, daß aber mit Rücksicht auf nicht- besteht die Gefahr der Bürokratisierung Arbeiter- Internationale und des Internationalen Stommunisten und Sozialisten bestehen, daß alle zugeteilte Devisen nicht erzeugt werden kann. und übergroßen Bentralisierung auf die= auch von den kommunistischen Organisationen, seien und die vom Internationalen Gewerkschafts- ist, um die Versorgung der Bevölkerung mit Die lebernahme der Einjährigen insbesondere von der Roten Hilfe, Hilfsaktionen bunde und der Sozialistischen Arbeiter- Inter- Wargarine sicherzustellen, beträgt wenigstens Lehrkurse wird jest immer dringender, der
beiter antenatis unde ſelbſtverſtändlich diese vorgeschlagenen Attionen bereits im Bange dag tegeningen, weldjes erforbetlid im
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Sommy Barbox madit Revolution
Roman von Grits Bondy
Dann stand er auf. Im Grunde war er doch für guten Sport, und so hielt er Rodriguez die Hand hin:
Sie haben mich knock out geschlagen; in mehr als einem Ring! Sie sind wahrhaftig ein...
hm..."
"
Wollen Sie, vevdammter Bursche' sagen", fragte Rodriguez.
" Ja, gerade das wollte ich sagen... Sie erraten heute alles, was ich sagen will. Aber es ist wohl kein Ausdruck im diplomtatischen Vertehr mit einem Staatsoberhaupt."
XXXVI.
Agostin trat näher. Er räusperte sich, aber odriguez hörte nichts. Schließlich sagte Agostin
bescheiden:
„ Es ist wohl keine Antwort nötig?" Da Rodriguez nichts sagte, fuhr Agostin fort:
,, Wenn ich mir ein Wort erlauben darf, Herr Präsident... ich bin nur ein einfacher
Mensch... aber ich glaube, Frau Caldelari mußte... so handeln, wie sie gehandelt hat.. ich kenne Frau Caldelari schon lange... ich würde gern sterben, wenn ich wüßte, daß sie das burch glücklich wird... ich habe mich schlecht und treulos gegen den Direktor benommen, weil ich dachte... weil ich wußte, daß Frau Caldelati Sie geliebt hat, Herr Präsident... sie liebt Sie auch jezt noch..."
Rodriguez stüßte den Kopf auf die Hand und sah hinaus. Aber Agostin redete lebhafter weiter: Ja, ja, fie liebt Sie... fie hat geweint, als sie mir den Brief gab... aber da ist noch etwas anderes... die Kunst... Sie werden es für lächerlich halten... aber für uns ist das Theater wichtiger als das Leben... wichtiger als das Glück..." Er hatte sich noch niemals bis zu einem uns" vorgetägt, wenn er von der Kunst sprach. Und als er es ausgesprochen hatte, Rodriguez sprang auf. Als der Konsul ge- tam es ihm auch sehr unbescheiden vor. Aber sein sagt hatte: In mehr als einem Ring', verstand Ausflug ins Leben genügte ihm; er hatte den ReRodriguez ihn gut. Das sollte eine Anspielung volver schließlich gern weggelegt und den Degen auf Fulvia sein... Fulvia... Nein, da war ins Magazin des Theaters getragen. Rodriguez nicht der Sieger geblieben.
Der alte Indianer schlich ins Zimmer, nach dem der Konsul es verlassen hatte. „ Draußen ist der kleine bucklige Mann, Eccellenza wissen ja."
Doch Agostin tam jetzt zu ihm? Der konnte ja nur eine Botschaft von Fulvia bringen! Er eilte ihm an die Türe entgegen.
Wo ist sie?"
Agostin war wieder der bescheidene Inspizient, und die Hände, die gestern Revolver und Degen geschwungen hatten, hielten einen Brief. Rodriguez riß ihm den Brief fort und las. Er hatte sich während des Lesens abgewendet, und als er fertig tvar, setzte er sich an seinen Schreibtisch.
Der Präsident stand auf.
,, Gestern abends tam das Telegramm", Agos stin konnte seinen Stolz nicht unterdrücken. Ein großartiges Engagement!" Doch da fiel ihm ein, daß diese Nachricht den Präsidenten nicht freuen Sie wäre lieber geblieben", sagte er fonnte. leise, aber sie gehört nun einmal auf die Bühne, ich kenne Frau Caldelari, sie kann ohne das nicht leben. Und denken Sie, New York !" Der Stolz brach wieder durch.
"
Rodriguez nickte.
,, Und Sie gehn mit ihr?"
" Ja, Frau Fulvia hat mir versprochen, sie würde sehen, daß ich auch mit engagiert würde." Rodriguez reichte ihm die Hand, ohne ein Wort zu sagen. Agoſtin neigte sich tief und ging.
Der Präsident sah ihm neidisch nach. Dieser fleine verwachsene Mann würde bloß hinter den Kulissen stehn, aber die staubige Luft, die er at mete, war die gleiche Luft, in der Fulbia lebte. Er blickte zum Fenster hinaus; in einer halben Stunde ging das Schiff, er überlegte; sollte er sie noch einmal sehen, noch einmal versuchen, sie zu halten?
Ignacio trat ein.
" Gleich werden die Arbeiter hier sein; ich habe ihnen entgegengeschickt und den Führern die beränderte Lage mitgeteilt, aber die Leute wollen es nicht glauben, bevor sie Sie nicht gesehen haben. Die Stimmung ist äußerst erbittert, nur Sie können..."
nicht den Gindrud, als hätten sie langer Proben bedurft. Rodriguez stand noch immer vor seinent Schreibtisch. Vom Hafen tönte gedämpft eine Schiffssirene.
"
Schiff, mit dem die Calbelaris fortfahren. Ach ja", schwaßte Tommy", das ist das große Sache... Engagement an die Metropoli tan.. ich habe Madame Fulvia interviewvt... aber sehen Sie bloß... die Leute werden una ruhig... Verzeihung... ich muß mal von unten her die Szene aufnehmen... Gie tommen doch auf den Balkon...?"
Und er war schon draußen.
Der Lärm auf dem Plaz wurde stärker. Ignacio trat besorgt näher."
"
„ Es wäre dringend nötig, daß Sie sich zeia gen... daß Sie sprechen... wenn die Leute ungeduldig werden, ziehen sie zum Konfulat."
Rodriguez erwachte aus seiner Starrheit. Er sah sich um, als wäre er zum erstenmal in diesem Arbeitszimmer.
" Ach so... ja richtig... Sie haben
Er ging zur Türe des Ballons. Ignacio
" Ich weiß; ich werde zu ihnen sprechen." Tommy Barboy schob den Diener beiseite. ,, Guten Morgen, Herr Präsident..." er recht war großartig gelaunt, Montfort hatte seiner ersten Bericht schon im Blatt und telegraphierte sah zum erstenmal, daß Rodriguez ein alter meterlange Depeschen um weitere Neuigkeiten. Mann war. Doch da stand der Präsident schon " Ginen Augenblick... fo!" Er hatte bereits draußen, und von unten dröhnte der Jubel. Ros Rodriguez am Schreibtisch geknipst.„ Die Straßen driguez blickte abwesend über die Menge in die sind voller Leute... alle tuiffen schon, was ge- Richtung nach dem Hafen hin. Durch die Hochrufe schehen ist... ich habe prächtige Szenen aufgetrug der Wind noch einmal leise das Heulen der nommen... die Leute freuen sich ungeheuer..." Sirene zu ihm. Er fuhr sich über die weißen Er trat auf den Balkon. Sehen Sie bloß, da Haare und streckte die Hand aus. Unten wurde es tommen schon die Arbeiter vom Land... wun- still. Dann begann er zu sprechen. derbare Kerle..." er filmte; von unten drang Lärm herauf. Hören Sie doch... man verlangt Sie..." Er mußte neidisch feststellen, daß diesmal die Hochrufe auf Rodriguez spontaner tlan gen, als vor einer Woche die Hochrufe auf Bonamaria. Auch einige Mißfallensäußerungen gegen. über seiner eigenen Heimat machten durchaus
Und Tommy Barbor stand unten mit seiner Kamera und freute sich, daß gerade in diesem Augenblick die Sonne filmfreundlich die Szene bestrahlte.
-Ende