Nr. 246

Donnerstag, 22. Oftober 1936

Sudetendeutscfier Zeitspiegel

Nordböhmische Arbeitslosigkeit

Seite 3

Keine tschechoslowakischen Waffen für Spanien

Berlin. Der Sonderberichterstatter des Deutschen   Nachrichten- Büros hatte im Haupt­quartier vor Oviedo   eine Unterredung mit Gene­

Ein schwerer Autounfall ereignete sich in der ral Aranda, der Oviedo   durch drei Monate ver­teidigte. General Aranda   sagte u. a., daß die Montagnacht auf der Straße zwischen Lauter­Belagerungstruppen, 5000 bis 8000 Mann, gut bach und Schönfeld. Ein von dem Chauffeur

auf dem Stand vom Jahre 1931 off Bapf gelenttes und mit sieben Berſonen organisiert und gut ausgerüstet waren. Nach der

Abnahme im September gegenüber dem Vorjahr: 15.000

gegenüber 1932 um 18.327 ffeiner gegenüber 1933 um 25.664 fleiner gegenüber 1934 um 14.628 fleiner gegenüber 1935 um 14.890 fleiner

Am 30. September betrug im Bereiche der heuer die Arbeitslosigkeit Reichenberger Landeszentrale für Arbeitsvermitt lung, welcher 47 Bezirksanstalten unterstehen, die Zahl der gemeldeten Arbeitslosen 100.682, um 1271 weniger als am 31. August. Damit wurde der niedrigste Arbeitslosenstand erreicht, der seit dem Jahre 1931 verzeichnet wurde, ivo 93.102 Arbeitslose gezählt worden waren. Im Vergleich zu den Monaten September der letzten Jahre ist

Landwirtschaft.

Bergbau

Glasindustrie

Metallindustrie

Maschinenindustrie

·

Holzbearbeitungsindustrie

Textilindustrie

Bekleidungsindustrie.

Bauarbeiter

Hilfsarbeiter

Handels- und Industrieangestellte

Tagarbeiter

Haushaltungspersonal

Lehrlinge und Lehrmädchen

Eine teilweise Uebersicht über die Entwick lung in den verschiedenen Berufsgruppen im Laufe der letzten Jahre gibt die nachstehende Tabelle:

1933

1934

3.930

3.003

1985 2.913

8.599

8.262

8.482

19.509

16.495

12.794

9.462

7.961

8.478

2,514

2.194

2.490

4.654

4.308

5.096

25.450

22.052

21.291

8.600

8.008

8.475

9.195

10.310

10.844

. 19.991

17.607

18.762

8.982

8.865

4.845

10.082

9.607

8.402

1936 2.774 3.147 11.398 6.748 2.045 4.418 16.143 3.185 9.766 16.890 4.845 7.856

8.156

3.039

3.196

2.889

486

767

1.165.

1.153

Den Staatszuschuß nach dem Genter System Der Bericht über die Ergebnisse der Arbeits­bezogen 23.602 gänzlich und 11.079 zeitweise vermittlung sagt, daß an den diesmonatlichen Arbeitslose. Bei Notstands- und Investitions- Ausweis den größten Anteil die( allerdings schon arbeiten waren noch 6907 Arbeiter beſchäftigt. im Auguſt durchgeführte) Bermittlung von Hop­Seit Anfang 1936 wurden für das Gebiet fenpflückern hat, auf die mehr als 80 Prozent Staatsbeiträge für 490 Millionen Arbeiten aller erzielten Vermittlungen entfallen. Es neu bewilligt oder verlängert, was gegenüber wurden insgesamt 57.117 Stellen besezt, davon 45.819 für die Hopfenpflücke. Von anderen Be­den früheren Jahren eine bedeutende Erwei- rufsgruppen sind am stärksten vertreten( neben terung der produktiven Arbeitslosenfürsorge be- Tag- und Hilfsarbeitern) die Bauarbeiter, die Glasarbeiter und die Textilarbeiter.

deutet.

SdP nimmt Geld

Ein Interessanter Briefwechsel unter ,, Kameraden"

von tschechischen Unternehmern

Daß die SdP Unternehmergeld] Das Interesse, das Effenberger an der nimmt, ist bekannt. Bei den Parlamentswahlen Sache nahm vielleicht ist auch in seiner floß es in Strömen. Die Unternehmer hatten' es Bezirtstasse Ebbe hat sich bis zur Hauptlei­im Ueberfluß, da man ja den Volksgenossen tung herumgesprochen, die den Effenberger inter­Arbeitern die Löhne gesenkt hatte. Interessant ist. pellierte. Am 14. Oktober schrieb er ihr Auskunft. daß nur auch der Beweis für die Spenden tsch) e- Nämlich: chischer Unternehmer an die SdP vorliegt. Der bekannte günstige Wind, der es mit unserer Redaktion, besonders was die SdP betrifft, schon immer gut gemeint hat, weht uns einen Schrift wechsel zwischen ,, Kameraden" zu, durch den die offene Hand der SP- Leute deutlich sichtbar wird.

Man lese das folgende Schreiben des Braunauer SdP- Funktionärs Effenberger vom 24. Juni 1936 an die SdP- Kreisleitung in Böhmisch- Krumau  :

,, Werte Kameraden! Wir ersuchen Sie um eine Auskunft: Die Firma Münchengräter Chemische Fabrit", Inhaber J. Polaček, Prag   VIII, hat einem hiesigen Kaufmann, der auch Kamerad ist, geschrie­ben, daß sie der Bezirksleitung Bischofteinitz der So einen namhaften Betraga 18 Geschenk überwiesen hätte und die Bezirksleitung diesen Betrag auch angenommen habe.

Könnten Sie uns daher mitteilen, ob das wahr ist oder aber die genannte Firma nur deutsche   Kund­schaften angeln will. Die Firma ist ja, wie Sie wissen, rein tschechisch und beschäftigt auch nur tsche­chische Arbeiter. Die Firma hat sich heute fogar be­reit erklärt, den Betrag zu nennen, den die Bezirks. leitung angenommen hat. Wir wären Ihnen sehr verbunden, wenn Sie uns hierüber Aufklärung geben könnten...

Erich Effenberger, Bezirksgeschäftsführer."

In Sachsen   verhaftet

Werte Kameraben! Im Besitze Ihres Schrei bens vom 6. Dktober teile id) Ihnen mit, zu Punkt 1. Ich wurde von unseren Kameraden Hans Felz. mann, Kaufmann in Braunau  , Ning, aufmerksam gemacht, daß die genannte Firma Bolaček eben der Bezirksleitung Bischofteinitz   den Geldbetrag geschenkt hat. Kam. Felzmann übergab mit ein Brief, den die Firma Polaček on Felzmann geschrieben hat, welchen Brief ich mit an die Bezirksleitung Bischof­teinit schickte. Ferner war der Vertreter der Firma Polaček, der Jude Stein aus Trautenau   bei Kam. Felzmann und zeigte mir sowie Kam. Felzmann eine Bestätigung, daß Die Bezl. Bischofteinit das Geld angenommen hat..."

Man erfährt aus den Briefen des Effen­berger noch, daß die Bezirksleitung Bischofteiniz einen Brief Felzmanns, der ihr Leihweise über­Tassen wurde, nicht zurückgeschickt hat.

Bemerkenswert ist, daß Effenberger an der Tatsache, daß ein tschechisches Unternehmen Geld an die Sdẞ abgibt, nichts Absonderliches findet, sondern sich lediglich zu der Frage veranlaßt sicht, cb es diese Firma auf deutsche   Kundschaften ab­gesehen habe. Um der bloßen Freundschaft zur SdP willen darf sie also geben soviel sie will.

Wir stellen fest, daß uns der Brief Effen­bergers im Original vorliegt!

hatte den Schutz aller Versammlungen übernom men und unsere Blauhemden erregten in den Aus Graslih wird uns berichtet: Vor einigen Landgemeinden viel Aufsehen. Es war an diesen Tagen begab sich der ehemalige Sekretär der beiden Tagen das ganze Gebiet in Bewegung, Gemeinde Marthausen im Graslißer Be- was ein Beiveis dafür ist, da die Funktionäre gute zirt, Franz Fritsch, besuchsweise über die Vorarbeit geleistet hatten. Diese 14 öffent= fächsische Grenze nach der benachbarten Stadtlichen Versammlungen haben bewie­Klingenthal, ohne bisher wieder zu seinen An­gehörigen zurückgekehrt zu sein. Die wegen sei­nes Verschwindens eingeleiteten Erhebungen er gaben, daß Fritsch in Klingenthal   verhaftet worden ist. Ueber die Gründe der Verhaftung verweigern die Behörden von Klingenthal   jede Auskunft. Fritsch, der Vater von sieben Kindern ist, stand politisch links.

Die Partel Im Angriff

Die Bezirksorganisation Freudenthal hat am 17. und 18. Oftober eine Versammlungs­Partei wurde. Fast 2000 Besucher waren für die Partei wurde Fast. 2000 Besucher waren gekom­men, um die Ausführungen der Referenten ( Bischka, Paul, Ondřejta, Bierer, Palm, Fischer) zu hören. Die Henleinleute hatten Horchposten in die Versammlungen geschickt, aber nur in zwei Orten versucht, zu debattieren. Unsere M. W.

besetztes Personenauto geriet aus bisher nicht Erklärung des Generals Aranda hatten diese geklärter Ursache vor Schönfeld ins Schleudern, Regierungsabteilungen genügend Geschütze und fam in den Straßengraben und stürzte um, wobei merikanische und t's ch e choslowakische Waffen. fämtliche im Auto sitzenden Personen verletzt Das Tschechoslowakische Preß- Büro bemerkt wurden, darunter ein gewisser Heinrich Meier sehr schwer. Er erlitt einen Schädelbasisbruch dazu: Zu dieser Nachricht des DNV, in der be­und mußte ins Faltenauer Krankenhaus gebracht hauptet wird, daß in den Kämpfen bei Oviedo  werden, wo er in hoffnungslosem Zustande dar auch Waffen tschechoslowakischen Ursprungs ver­wendet wurden, können wir erklären, daß wäh niederliegt. rend des Bürgerkrieges in Spanien   die spanische Regierung keine Waffen in der Tsche= choslowakei bestellt hat und daß ihr auch keine Waffen und keine Ausrüstungsgegenstände aus der Tschechoslowakei   verkauft wurden. Die tsche­choslowakische Regierung hält, wie bekannt, das über die Nichteinmischung abgeschlossene Abkom= men genau ein und wendet das Prinzip der Nichteinmischung dauernd an.

Vereitelter Selbstmordversuch einer verzweifelten Frau und Mutter. Am Dienstag entfernte sich die in Neurohlau wohnhafte 28jährige Frau Marie Wüster, deren Mann seit langem arbeitslos ist, von daheim. Die offenbar durch den ständigen Kampf mit dem Elend zermürbte junge Frau begab fich, nur mit einem Schlafrock bekleidet, barfuß zur Eisenbahnstrecke Neudek- Karlsbad, wo sie sich zwi schen Neurohlau und Altrohlau auf die Schienen Tegte, um hier den Tod zu erwarten. Indessen be= merkte der Führer des fälligen Motorzuges die Le­bensmüde auf den Schienen, und es gelang ihm, den Bug rechtzeitig zum Stehen zu bringen. Die ver­zweifelte Frau wurde mit dem gleichen Zug nach Karlsbad   gebracht und dort von der freiwilligen

Rettungsgesellschaft übernommen, die sie, da sie Zeichen einer schweren Depression zeigte und jede Auskunft über das Motiv ihres Selbstmordversuches verweigerte, ins Krankenhaus überführte. Die un­glückliche junge Frau ist Mutter zweier Kinder.

Die Kommunisten wollen sich versöhnen

-

natürlich mit den Nazis!

Wir haben schon den Aufruf erwähnt, mit dem das 3 der PD laut Deutscher Volks­zeitung"( Organ der kommunistischen   Emigra­tion und der Komintern  ) das zweifellos be= deutsamste Dokument des deut­ichen Freiheitstampfes" beigesteuert hat. Wir wollen aber unseren Lesern die saftig­sten Stellen dieses Manifestes, das nun wahr­scheinlich an die Stelle des Kommunistischen Manifestes" treten wird, nicht vorenthalten.

Der Aufruf, der nur noch Volksgeno sen" fennt( Ich kenne keine Parteien mehr, ich tenne nur noch Deutsche  " sagte ja schon Wilhelm II.  , ein bedeutender Vorkämpfer des Stalinis­mus, anno 1914) will mal alle Deutschen  versöhnen:

,, Wir deutschen Kommunisten sind die Par­tei des Völles. Wir haben keine anderen Inter­essen als das sd a ffende deutsche   Volt..". Viel fehlt nicht mehr, daß sie auch nach Gott­ fried Feder   das schaffende Kapital an= himmeln!

-

,, Für Deutschland   das heißt: Versöhnung des Voltes gegen die Macht der 8000 Millionäre."

Brüderlichkeit und Kameradschaft soll überall zwischen Nazis und Kommunisten herrschen:

sen, daß wir Sozialdemokraten in unserem Ge­biete ein sehr großer Splitter" sind, der den Faschisten allerhand zu schaffen machen wird. des Nun wird dieser Versammlungserfolg auch prat= tisch ausgewertet werden und die Kleinarbeit und die Werbetätigkeit für die Partei einsetzen.

Staatspolizei in Graslih. Dieser Tage weilte in Grasli eine Kommission der Landes­behörde, um die Frage der Unterbringung einer Abteilung der Staatspolizei zu regeln. Es wird beabsichtigt, vorderhand 18 Beamte der Staats­polizei nach Graslih zu entsenden, woselbst sie ihren Dienst mit 15. November aufnehmen wer den; in den Amtsbereich der Staatspolizei wird die politische Agenda, das Vereins- und Melde­wesen fallen, während die städtische Polizei als Sicherheits- und Verkehrs- und Marktpolizei weiterhin in Wirksamkeit verbleibt.

Reichen wir einander brü= berlich die Hände zur Ver. einigung! Im Kampfe gegen die 3000 Millio­näre wirst Du, deutsches Volt, erfolgreich sein, wenn Du gegen diese kapitalistischen   Despoten das Freiheitswort unseres großen deutschen Dichters Friedrich Schiller   aus dem Tell": Wir wollen fein ein einig Volk von Brüdern..!" -wahrmachst. Wenn Du die wahre Kamerad. fchaft herstellst. Kameradschaft im Betrieb, Kam ameradschaft in der Deutschen Arbeitsfront  , damit die Arbeitsfront die Interessen der Arbeiter vertritt gegen die Millionäre. Kamer adfaaft in ben Innungen, damit die Innungen die Inter­effent des Mittelstandes vertreten gegen die Mono­polherren. Kameradschaft im Reichsnähr­stand, damit der Reichsnährstand die Intereffen der Bauern vertritt gegen die Junker und ihren

den Kulturorganisationen, damit die wahre Kul­tur des Volkes und die Freiheit die Forschung und der Wissenschaft sich durchsetzt gegen das Dunkel­männertum. Wahre wissenschaftliche Leistung ist ohne innere Freiheit des Wissenschaftlers nicht mög­lich. Kamerabschaft in den Gemeinden, um bas Recht der Selbstbestimmung und Selbstver­waltung durchzusetzen. Kamerabschaft für Recht und gerechte Ordnung, ohne die das Volt nicht atmen tann.

Genug also des Kampfes, der Zwietracht, ewigen Unfriedens:

-

tung", daß dieser Aufruf die Antwort auf Hitlers  Nürnberger   Nede und den Parteitag sei:

Die Kommunistische Partei Deutschlands   ant­wortet darauf mit dem Aufruf zur Verföh= nung der antifaschist i sch en und der nationalsozialistischen

Maffen.

was werden sie tun? Hitler stürzen? Nur immer Nun, und wenn sie sich dann versöhnt haben, langsam voran, dann werden sie- doch lassen wir Herrn Walter" das Wort:

Der Aufruf der Kommunistischen Partel Deutschlands   fordert das deutsche   Volt auf, zu­sammenzuhalten, die nationalsoziali- stifchen Führer beim Wort zu nehmen und solche früheren Forderungen der

NSDAP  , die den Intereffen des Volkes entſpre

chen, in trenor Kameradschaft durchzusehen.

und Paris   geben, die nicht so schnell denten lön­Es soll noch einige Leute zwischen Moskau  nen wie das 3. Sie kommen nicht gleich mit, nun, sie mögen sich belehren lassen:

s

Wieviele tap fere Blodwarte, Amt 8 walter der Deutschen Ar­ beitsfront  , SA Männer haben sich für die Forderungen des werktätigen Voltes eingefett und wieviele haben dabei mit Empörung erlebt, wie die alten Reaktionäre von den höheren Amts­stellen unterstützt wurden.

Viele Antifaschisten betrachten die unteren nationalsozialistischen Funktionäre noch immer als ,, kleine Hitlers" und übersehen oft, daß diese Werktätigen unter denselben Bedingungen leiden, die gleichen fozialen Interessen haben, wie die Kommunisten, die Sozialdemokraten, die Katho­lifen. Selbstverständlich gibt es viele korrumpierte Elemente. Manche SA- Leute und Vertrauensleute haben gestern noch mit der Waffe in der Hand ge­Tämpft, aber sie sind gegen den Herr- im- Haufe­Standpunkt der Unternehmer, fie sind gegen die Vorrechte dor Reich, gegen die alten Reaktionäre, sie wollen die Durchführung der alten sozialen Forderungen der NSDAP  . Dabei kommen sie in Widerspruch zu jenen dreitausend Millionären, die in Deutschland   herrschen und deron Interessen­vertretern in den oberen Staatsposten. Das Le­bensinteresse des deutschen Volkes erfordert, daß bie Nicht nationalsozialisten den noch nationalsozialistischen Maffen brüderlich die Handrei­chen, damit an Stellebas Haffes die vertrauensvolle 3y fammen­arbeit im Kampf um Frieden, Freiheit und Wohlstand tritt.

Was wird denn da eigentlich gespielt?

schon oft von Moskau   als Vorposten ausge= Die kommunistischen   Auslandssektionen sind schickt worden. Bereitet sich da am Ende die von Wollen wir uns alle wieder verschiedenen Seiten immer wieder avisierte und versöhnen, damit des Volkes Wille oberstes vor kurzem noch so unwahrscheinliche Wendung Gesetz ist und nicht der Egoismus von 3000 Mil- vor, die Versöhnung Stalins mit lionären. Du, Nationalfoziali ft, Du, So- Hitler? zialdemokrat, Du, Arbeiter, Du, Bauer, Du Hand­Wo immer das hinauswill, auf jeden Fall werker, Du, Wissenschaftler- haben wir genügt es, um das Maß von Lumperei alle Söhne des deutschen Bol­und moralischer Verlogenheit tes, nicht bie gleiche Sehnsucht nach zu ermessen, das darin liegt, daß dieselben Ele= einem Leben in Friebe, Freude und Wohlstand? mente, die solche Aufrufe fabrizieren, kommen­Saben wir heute nicht alle die gleichen Nöte? tieren und als Großtaten des revolutionären Schließen wir trent Rameza bi cha ft Stlaffenkampfes hinſtellen, von der faſchiftiſchen zur Berteidigung unserer Lebensintereffen und des Belle" in der Sozialdemokratie zu reden und der Friebens, zur Verteidigung Deutschlands   gegen Sozialdemokratie Vorschriften über die Wahrung bie raffende Oberschicht von 3000 Millionären! ihrer Parteidisziplin zu machen wagen! Es ist Damit feine Mißverständnisse aufkommen, ein Grad von Verluderung, den auch der Faschis­erklärt der Leitartikler der Deutschen Boltszeis mus bisher nur selten überboten hat.