Seite 6 „Sozialdemokrat' Dienstag, 3. November 1036. Nr. 255 Stück Sahara Für Kc15 Aager Zeitung. Feier im Emigrantenhelm Vor einem Jahre wurde eine alte, leerstehende Schraubenfabrik in Strainice zur Heimstätte deut scher Emigranten, i» der gegenwärtig 180 Flüchtlinge au» dem Dritten Reich— Männer, Frauen nnb Kinder— eine einigermaßen wohnliche Unter« junft haben, deren Einrichtung und Versorgung da» Werk ihrer eigenen Hände ist. In Anbetracht der knappen Mittel, über die da» Unterstützungskomitee verfügt(täglich 3 AL für jeden Insassen), sind die Arbeitsfreude und der Gemeinschaftsgeist, die in diesem Heim herrschen, doppelt zu würdigen. Am Sonntag veranstalteten die Strasnicer Emigranten aus Anlaß de» einjährigen Bestehens ihres Heims eine Feier, die so zahlreich besucht war, daß die Räume des Heim» für die Aufnahme der Gäste kaum ausreichten. In Bertretung des VrimatorS der Stadt Prag war Stadtverordneter Genosse Doktor Schwelb erschienen. Im Namen der Vereinigung zur Unterstützung deutscher Emigranten hielt Dr. Munk eine Ansprache, in der er auf die Not der Emigranten hinwie», die nur noch in den dringendsten Fällen vom Komitee ausgenommen, werden könne». Er würdigte aber auch die Hilfsbereitschaft des überwiegenden Teils der tschechoflowaki« scheu Bevölkerung und er schloß unter lebhaftem Beifall mit der Mahnung an die Emigranten, durchzuhalten unh bereit zu bleibest für den Tüg, all dem sie den Kämpf wieder werden aufnehmen könnest. Zur Verschmierung der Feier trüg ein Emigränttst- chor, der Volkslieder sang, ein tschechischer Sprechchor und eine Rezitation aus Heines.Deutschland, ein Wintermärchen" bei. Der Verwalter des Heim» richtete DankeSworte an ave Helfer, und den Gästen wurde Gelegenheit gegeben, das Heim zu besichtigen und die trotz aller Entbehrungen zuversichtliche Stimmung seiner Insassen noch in zwanglosem Bet» sammensem kennen zu lernen. Da» Andenken der ertrunkenen tschechoslowakischen Matrosen und der In unseren Gewässern Ertrunkenen ehrte Sonntag nachmittags die Gemeinde der tschechoslowakischen Matrosen und der Verein der Schwimmeister durch Niederlegung eines Kranzes an der Statue der„Moldau ". Um 10.30 stieß von der Stefänik-Brücke ein Boot mit zwölf Riemen ab, das um 13 Uhr am Smichover Ufer vor der Statue der„Moldau " anlegte, wo das Andenken der Opfer des nassen Element» durch einen Augenblick der Stille und durch Ausheben der Riemen geehrt wurde. Zur gleichen Zeit veranstaltete das Krematorium der Hauptstadt Prag zusammen mit der Beerdigungsanstalt eine Trauerseier für die„Eiugeäscherten", bei der geistliche'. nsik von Fibich. Sick u. a. gespielt wurde. Im Vysehrader Slavin hatte der Verein für die Hebung der DenkmalStenninir eine.Pie- tätsfeier zur Ehrung der großen Toten der tschechoslowakischen Nation veranstaltet. Ter betrunkme.lldneibu». Gestern früh um 6 Uhr versuchte der 40jährige Dachdecker Anton Cin- eibuS aus Nujle in betrunkenem Zustand in ein Nüster Gasthaus einzudringen; als ihn der Besitzer abwies, begann er zu toben und zerschlug mit der Faust eine Fensterscheibe, wobei er sich die Pulsader der rechten Hand aufschnitt. Nach der Tat lief er davon, wurde aber bald nachher von Fußgängern in der Jaromirgasse in bewußtlosem Zustand ausgesunden. Cincibu», der sehr stark blutete, wurde von der NettungSgesellschast auf die Klinik Jiräsek gebracht. Znsammenswlit ein Schwerverletzter.' Gestern mittags kam es an der Kreuzungsstelle der Asbich- nnd Presigasse in Smichov zu einem Zusammenstoß zwischen den Auto» des Bohumil Kodhtek au» Prag 1 und de» Jag. Anton Lederer pus der Dokechovka. Da» Automobil des Erstgenannten.wurde aus den Gehsteig getvorfe» und stieß den zufällig vorbei- gehende» 47jährigen Beamten Karl Cerhareua au» Smichov nieder, so daß er eine schwere Gehirnerschütterung sowie Rißwunden und einen Bruch de» linken Fußes■ davontrug. Die RettungSgesellschase brachte ihn auf die Klinik°firäsek.' Der Vorfall wird untersucht.., Tob beim Tanz. In der Nacht auf gestern wurde — genau um Mitternacht— der 28jährige Tischlergeselle Otto Helebrant au» Beraun beim Tanz. m einem Gasrhau» in der Smeükagasse Nr. 3 von einem plötzlichen Ünwdhlsein befallen und brach aus der Stelle zusammen. Alle Bemühungen, ihn zu sich, zu bringen, blieben fruchtlos, so daß ihn die Rettustü»- gesellschaft in» allgemeine Krankenhaus''bringen mußte, doch starb er am Weg. kln schreckliches Zeitbild Prag ,(rb.) Der 28jährige F r a n z K o r e n e ist nach Laibach zuständig, Slowene und jugoslawischer Staatsangehöriger. Er ist ein intelligenter und fähiger Mensch, beherrscht sieben Sprachen, hat die Reifeprüfung abgelegt, hat da» Fliegerdiplom — und dennoch war er nicht imstande, in seiner Heimat eine Anstellung zu finden, die ihn und seine Frau ernährt hätte.. Und als gar ein Kind aus. die Welt kam, wurdie die Not unerträglich. Franz Korene kam mit seiner Familie in die Tschechoslo wakei , in der Hoffnung hier eine Anstellung zu finden. Lange Zeit war seine Stellensuche vergeblich, bi» er schließlich einen Posten, als Kellner in der süd- slawischen Weinstube.Dumanovo" fand. Er erwies sich al» anstellig, ehrlich und verläßlich und er avancierte schließlich zum Kellermeister mit einem Wochenlohn von(75 Ai. Mit einem solchen Einkommen ist eine'Familie schtver zu erhalten. Und so erlag der Kellermeister der Versuchung.' Zunächst brachte er hie und da einige Flaschen Wein bei Seite und verkaufte sie unter der Hand. Al» er sah, daß solche Unterschlagungen nur mit einem geringen Risiko verbunden waren(denn ein Kellermeister ist eine schwer, kontrollierbare BertrauenSperson. die der Dienstgeber schon im eigensten Interesse angemessen bezahlen sollte) ging er zu größeren Unterschlagungen über und stahl seinem Dienstgeber den Wein nicht mehr flaschen-, sondern fäsgveise. Schließlich stellte eine gründliche Revision fest, daß er im Laufe der Zeit 28 Fässer Wein unter der Hand und zu eigenem Nutzen verkauft hatte. Der DIenftgeber Ivan Bidik erstattete Strafanzeige, aber der schuldige Kellermeister entzog sich der Verhaftung durch Flucht in seine slowenische Heimat. Und nun sind wir bei der tragischen Pointe diele» Falle» angelangt. Dieser Franz Korene, Mittelschulmaturant und diplomierter Flieger, ein Mann !der sieben Sprachen beherrscht, fand in seiner Hei- ! mat abermals keinen Posten. Er und seine Familie litten so bitteren Hunger, daß er sich schließlich entschloß, in die Tschechoslowakei zurückzukehren, obwohl er wußte, daß ihn hier eine schwere Freiheitsstrafe erwartete. Mangel» aller Geldmittel legten diese Leute den mehr als tausend Kilometer langen Weg zu Fuß zurück, um nach mehrwöchiger erschöpfender Wanderung schließlich in die Untersuchungshaft unserer Gerichte einzugehen. Gestern war Franz Korene vor dem Senat Pernt angeklagt und mit ihm seine Frau Marie wegen Mittäterschaft, denn die Anklage legte ihr zur Last, ihrem Gatten bei seinen Verfehlungen geholfen zu haben. Der Angeklagte war geständig, 28 Fässer Wein | beiseite gebracht zu haben, bestritt aber die Angabe de» geschädigten Dienstgeber» über die Schadenshöhe, die dieser mit 80.000 Ai bezifferte. Der Angeklagte bemerkte, daß der Schaden 20.000 Ai nicht übersteigen könne. In diesem Punkt behielt übrigens der unredliche Kellermeister geaeyühgr dem^rxdlichU Chef recht, denn das Gericht nahm bloß einen Schaden von 18.090 Ai al» erwiesen NN: Da» Urteil' lautete für Franz Korene auf achtzehn Monate schwer« Kerber», für seine Frau Marie auf fünf Monate. Beide Strafen wurden unbedingt ausgesprochen und die Ausweisung au» dem Staatsgebiet nach verbüßter Strafe verfügt. Vater und Mutter, wandern also in den Kerker. Des zweijährigen Töchterchens werden sich für diese Zeit wohl humanitäre Organisationen annehmen. Was mit dieser Familie geschehe» wird, wenn die Eltern..da» Licht der Freiheit" wieder erblicken, bleibt der gütigen Vorsehung überlassen. Kunst und Mssrn. Stadttheater In Teplltz-Schönau Der erste Monat der neuen Spielzeit . Mit einem fast durchwegs neue» Ensemble hat Direktor Curt Hurrle die Spielzeit 1080/87. am 8. Oktober eröffnet. Als künstlerischer Mittelpmckt des ersten Sviel- monats wurde vom Publikum. und von der Presse „Peer G h n t" anerkannt. Fritz Kennemann als Regisseur, Dr. Bosselt und Jnsp. Zikesch als Büh- nenbiidner, Kapellmeister Herbert Weißkopf ass musikalischer Leiter und Mizzi Popp an der Spitze de» wohlgeschulte» Balletts bereiteten., in künstlerischer Gemeinschaft mit dem hochstehenden Ensemble Ibsens Dichtung Aufführungen, die die begeisterte Hörerschaft an allen Abenden zu stürmischen Ovationen hinriß. Dieser ungewöhnliche Erfolgävar für den Bezirksbildungsausschuß unserer Partet/auch bestimmend, den„Peer Gynt " in dar Abonnement der Arbeitervorstellungen auszunehmen. Das Wagnis gelang. Es gab ein überausverkauste» Haus. Durch einführende Apffäde und ein« einleitenden Vortrag de» Fachlehrer» Genossen Ernst Thön er waren unsere Theaterbesucher auf die Dichtung soweit vorbereitet worden, daß sie ihr mit Verständnis begegnen konnten und so wurde ter Abend für sie ein eindrucksvolle», so. leicht nicht mehr zu vergessende» Er-» lebniS.— Der künstlerische Erfolg stützte sich vor allem auf die hinreißende GeftaltungSkunst des neuen Helden Jack Mylong-Münz (Titelrolle), die reife Au»druck»kraft der Frau Grete Baeck(Aase), die bezwingende Innigkeit Editha Hille» als Solveig und Biftor Sarls meisterhaften Irrenarzt Begrtffenkeld. Neben dieser ivahrhast großen' Tat hrachte da» Schauspiel Thomas unverwüstliche„Moral" mit dem neuen. Charakterkomiker Kurt Köhler, die sym- vathische Kleinigkeit„Der erste Frühling»- rag" von DR>ie Smich und al» Uraufführung für die Republik Karl Vachmanns an sich recht bedeutungslose», vom Publikum aber mit Begeisterung aus« geiwmmenes Lustspiel„Attersee " zu voNem Erfolg. Zuletzt schloffen sich, die unter der Devise Georg Fraser(Wiener Theaterfabriki) marschierenden „Neuip Offiziere" an.' Sie werden, wie es scheint,' immer wieder ein.dichtes Spalier Schau- lissttger finden.— Im Ensemble bewähren sich als „Alte".Äjktor Sari, Walter.Jakob, Ernst Wagner, Karl Schwelter,■ Leonie Dielmann. Vera Mandii und Alfred Kühne . Von den Neuverpflichteten erwie- fen. bisher besonders schätzenswerte.Gaben Jack Mvlong-Münz,. Friedrich Kühne,. Rolf Schneider, Kurt Köhler und die Damen Grete Baeck, Christl Raentz, Editha Hjlle und Hengi Minersky. Jedenfalls scheinest alle Voraussetzungen' für eine künstlerstche vielverheißende Entwicklung gegcken zu sein... Die Operette debütterte mit Grüns oberfläch- licher, aber von Direktor Hurrle mit viel Mühe inszenierter„Gaby". War man vom Beginne noch an werbender Kraft erhoffte, vertraute man dem Strauß-Zauber„10 01 Nacht" an und die noch Immer Zögernden trachtete yian durch„M a d a m e Pompadour" zu gewinnen. Der Erfolg-Schlager wurde aber erst die Revue-Operette„C z a r- das" von Szilagyi-Buday. Sie dürfte vielleicht t» der Publikumswirkung noch überholt werden durch die. sentimentale Siebenbnrgencr Legende vom „Dorf ohne'Glocke". Nicht nur'durch das so recht au» primitiven Bolksetstpfiyd« schöpfende Buch, sondern mich durch den Reichtum an.wundervoller, gang im Stile der Bollsoper gehaltener Musik von K ün n eie. Nicht zuletzt aber durch die einzigartige, höchste Kunst ist schlichtester Form vermittelte Äahe Friedrich Kühne»' den füorfpfärrer zum Objekt auserleGner schauspielerischer Gestaltung zu machen. Die beiden Sängerinnen Dely Drexler, und Ell» Bogner, die Soudretten Fifi Musil, Traude Bogel und Mila Dolly, der Jugendliche Kurt Münzer , der Komiker Kurt Köhler, der Charakterspieler"Karl Exner und der immer und überall nützliche, ja unentbehrliche Han» Ritter sind die Träger der-ersten Erfolge. In die musikalische Leitung teilen sich die beiden Kapellmeister Herbert Weißkopf und Otto Fröh lich. -— Die Oper wird erst im November in den Spielplast treten. E. Th.. Traurige» Theater. Zu einer Theatervorstellung(zu der wir bezeichnenderweise nicht eingeladen wurden) schreibt un» ein journalistischer Augenzeuge: Der Prager deutsche Bühnenverein ,fia Szene" hat mit der Erstausführung des „Herrscher" von Harald Bratt in der Prager „Urania" den Nachweis zu erbringen versucht,.daß ein Jndysttlekonzern unenttinnnbar zum Tode verurteilt sei, wenn der alte Präsident die Führung des Konzern» den Arbeitern und jüngeren Angestellten überläßt. Um den lauernden Bankrott aufzuhalten, gibt es dann nur einen Weg: Verzicht der Jüngere» auf die kollektive-Leitung und Canossa-Gang zum alte» Präsidenten. Die Mitglieder der„La Szine" sind durchwegs junge Leute, und gegen die Propagierung der These, daß ein durchwegs von Jugendlichen verwaltetes Unternehmen den Todeskeim in sich birgt, wäre solange nichts einzmvenden,— solange die Erstaufführung des„Herrscher" ist der „Urania " gemeint ist. Denn obschon der künstlerische Erfolg- der Aufführung mit einer Null milde klassifiziert ist, scheint er angesichts des die Leere de» Saals nur vereinzelnd unterbrechenden mischpocha- len Anhangs der Mimen noch immer um Etliches größer gewesen zu sein, als e» der finanzielle gewesen wär. E» gab lichte Augenblicke im Leben de» BÜh- nenvereins. Da» war damals, als seine Mitglieder ihre künstlerische-Existenzberechtigung"'dadurch zu erbring«'bemüht wärest, daß sie Stücke' jener Akt aufführtest, die beispielsweise in-der Kleinen Bühne nicht geschätzt werden. Damals wurde ihnen auch die. Unterstützung der fortschrittlich« Presse zuteil. Am SamStag voriger Wöche haben sie dich für eine vieraktige Infamie entschiedest,' ist der Arbeiter zum Gaudium einiger Bridgeanbeter besudelt werden, die übrigens auf diese Weise den Irrglauben zer- stören helfen, alle» was jüdisch ist, stünde darum auch schon link». Bor allem aber: an solcher.Dunst" erweist sich eine Dilettantenbühne- nicht nur als überflüssig, sondern eben auch als bekämpfeniwert schädlich. Wochenspielplan de» Reu« Deutschen Theater». Dienstag 8 Uhr: D i e H o f l o g e, A. 1.— Mittwoch 8: Schneider im Schloß, Erstausführung, B 2,— Donnerstag halb 8: C a v a lle- ria r u st i c a n a, Der Bajazzo . Gastspiel Jarmila Kölrovä, C 2.— Freitag 8: Schneider im S ch l o ß, D.— Samstag halb 8: B o r i s Godunow, Ci.— Sonntag halb 8: Die Reiterpatrouille, Arbeitervorstellung, halb 8: Die Fledermaus, volkstümliche Vorstellung. Wochensptekplan der Kleinen Bühne. Dienstag 8: Das Herz. — Mittwoch halb 8: Die Reiter- patrouille, Bankbeamte II und freier Verkauf.— Donnerstag 8: Die Freier.— Freitag halb 8: Die Reiterpatrouille. Theatergemeinde de» Kulturverbandes und freier Verkauf.— Samstag 8 Uhr: Gefallene Engel, Erstausführung.— Sonntag 8: 11 nent» schuldigte Stunde, halb 8: Die Hofloge. 8port-8piet Xorklerpstege Eine schwere Niederlage des Tepllfeer FK DFC-Prag siegt 8:0(8:0) , Man hat diese» ist Prag auSgetragene-Divi» sionsspiel sozusagen al» entscheidmd darüber bezeichnet, wer bog dies« beiden Klub» wieder al» Liga- Anwärter anzusehen wäre. Nun, e» war ein guter Reklame-Einfall, sonst weiter nicht»:- Der Weg in die Liga. ist. Mr beide gleich— weit. Das Resultat spricht für den DFC, der wirklich ein. gutes Spiel vorführie, wobei ihm jedoch die Bodenverhältnisse sehr zu stattest kamen. Trotzdem möchtest wir stichi behaupten, daß damit-alles für den DFC fetzt schon' gewännest sei. Die Niederlage der Teplitzer war verdient, aber zu hoch ausgefallen. Sie-Hätten aber ein Paar gute Torchancen immerhin verwert« köst« nen, wenn der Sturm die vorhandenen- Sttuattonen mit mehr Energie und,.Schnelligkeit behandelt, hätte Schwach war auch die Halfreihe der Teplitzer,.während da» Schlußtrio mitdiel Glück ein«größere,Niederlage verhinderte,. Entgegen all« Erwartungen war das Spiel, da» besonder» stach der Päuseunier knie Vereinigung sozlalisHscher Bkademllier Generalversammlung • Heute, Diest» ta g, 8. November, 20 Uhr, im Parteiheim(Prag II., Ve Smekkäch 22). Referate von Genossen Dr. R. Wiener: Student und Politik und.Genossen JUC. V. Kkciek:.Die Vorgänge an der Universität. N euw ah l de» Vorstände» und Festlegung de» Tätigkeitsprogrammes. Bitte, pünktlich und vollzählig I Bringt bekannte Genossen mit, die noch nicht Mitglieder der Vereinigung sind! dem Regen und dem aufgeweichten Boden litt und den Teplitzem mehr zu schaffen machte al» dem DFC, sehr fair. Ein guter Schiedsrichter war Knappe (Gablonz ), trotzdem nahm ein Teil der Zuschauer gegen ihn lärmend Stellung. Die Prager liegen nun nach sieben gewonnenen Spielen und einem Torverhältnis von-40:4 an der Spitze. Die übrigen DFB-DIvistonSspiele ergaben folgende Ergebnisse: Reichenberger FK gegen DSV Saaz 8:1(0:1). SpBg Bodenbach gegen VfB Tep- litz 0:0, DFK Komotau gegen BSK Gablonz 8:3 (2:8), Sportbrüder Schreckenstein gegen Sportbrü- der Prag 8:1(2:1), DSK Gablonz gegen WarnS- dorfer- FK 1:9(0:2). Regen al» Spielverderber. In Prag fanden nur am Vormittag Spiele statt. Das für Nachmittag angesetzt gewesene Endspiel im Charity-Cup Sparta —Slavia wurde abgesagt. Man hat bei den Profis zwar schon öfter im Regen gespielt, aber diesmal war nicht der so sehr betonte gesundheitliche Schub von Spiele« und Zuschauem maßgebend, soudcm der unweigerliche zutage getretene finanzielle Erfolg. Die» zu betonen hei der Absage wäre aufrichtiger gewesen.— Auch in Wien fielen alle Spiele dem Regen zum Opfer. Ein Ligaspiel fand in Pilsen statt, wo der SK den CSK Preßburg mit 4:0(2:0) abfertigte. Tschechische Divisionsspiele. In der mittelböhmischen Division gelangte nur ein Spiel, zum AuSttag. und zwar gewann in Altbunzlau Cechie Karlin Über den SK mit 8:2.— Böhmen - Land: SK Pardubitz gegen Pettin 2:1, Explosia Semtin gegen Königinhof 2:2(2:2), Slavia Karlsbad gegen Äöniggrätz 8:2, Hokovice gegen CSK B.« Budwei» 2:8(nach Schluß wurden die Budweiser von den Zuschauem verprügelt). Kopisty gegen Jung» bunzlauer SK 4:2, Rakonitz gegen Polabän Nim- burg 0:8.— In Mähren siegte Preran Über die Ostrauer Slavia 8:2. ZwelmaL Mitropa-Cup Das Mitropacup-Komitee(Fußball) hleltkn Prag eine Sitzung ab, die sich in der Hauptsache mtt dem Austragungsmodus der Konküttenz für 1087 befaßte. Es nahm« Vertreter au» der Tschechoslo wakei , Schweiz , Oesterreich, Unga« und Italien und,als Gast Jugoslawien teil. Die Schweiz plante eine' Erweitemyg auf 24 Vereine, aber schließlich einigte mast sich auf 18. und zwar die Tschecho slowakei , Oesterreich, Ungam und Italien je drei, die Schweiz zwei und je ein Verein au» Rumänien und-Jugoslawien . Interessant ist, daß die Schwei zer gedroht hatten, aus dem Cup auSzutteien, weiter, daß der tschechoslowakische StaatSverband(CsAF) mit 60.000 Ak an Beiträgen im Rückstand sei. Gleichfalls in Prag tagte eine Bertreterkon« ferenz von Eishockey-Klubs au» Prag , Wien , Budapest , Bukarest und Krakau , die beschloß, in dieser Saison eine Pokalkonkurrenz auSzutragen. Es wird ist zwei Gruppen gespielt werden und die Sieger bestteiten da» Endspiel. Diese Gründung ist darauf zurückzuführen, daß die Europameisterschaft,' die die französischen und eüglisch« Eishockeyvereine aufzogen, die mitteleuropäische„Klasse" ignoriertem Sonstige Fußballerzebniffe. Prag : SK Des- Witz gegen CAFC 4:2.— Karlsbad : KFK gegen DSK Neudek 8:1.'— Budapest : Ferencvaro» gegen Kispest 7:2. PhöbuS gegen Elektromo» 8:8, Hungaria gegen Nemzeti 4:2.— Amsterdam : Holland gegen Norwegen 8:8.(0:1).— Paris : Arsenal London gegen Racing Club 8:0.— Bel grad : Agram gegen Belgrad 1:1(1:0). Die tschechoslowakische Querfeldein-Melsterschaft für Männer fand in Brünn über eine Strecke von 7800 Meter statt und wurde von KoSciak(Zidemce) In 88:29.6 MIn. gewonnen. Die'Frauen, liefen in Pilsen über 2800 Meter und siegte Gmnt(Prag ) in 8.58 Min. DliikUun^tidtr»Urania «| Seni» Nürnberg —■Walter Süßkind . Autoren- abend. Dirn»tag 8 Uhr. Karten: Urania , Wetzler. Andri. '„Marokko — heute"." Lichtbildervorttag. Doktor Koeser.Frettag 8 Uhr.Karten: Urania, Wetzler, Truhläk. ' Aranla»Kino .Deutsche Greta Garbo -Premiere„Wie du mich willst" nach PirändelloS Stück.%6 und%9 Uhr. Mitteilungen aus dem Publikum. Dem Reifend«,-der fein Zuhause hat, verwandelt sich jede» fremde, kahle Hotelzimmer zu der geliebtest, altgewohnten Wohnung,'sowie er sich seiner Schuhe''entledigt--und sie mit eineist Paar Bata« HauRchühe vertauscht hat. Denn jetzt umfängt ihn' sofort jenes wohlige. Behagen,-jene-Wärme und' Zufriedenheit, wie er sie' stütz uöch zu Hause hat» B e z u g» b e d i n g u n g o n: Bei Zystellung^inSHauS oder bei Bezug durch die Post monatlich Ai 16.-^-, vierteljährlich.Ai 48,—, halbjährig Ai 96.— ganzjährig Ai192;—.— Inserate- werd« laut' Tarif billigst berechnet. Bei öfterist Einschaltungen Preisnachlaß. — Rückstellung'von Manuskripten erfolgt stürmet Einsendung her Retourmarken.:—Die Zeitungsfrankatur wurde von der Post» und Tele». '- graphcndtrcktion mit Erlaß 91c. 18.800/VII/1880 bewilligt.— Druckerei:„Orbis", Druck-, Verlags« und Zeitungs-A.-G. Prag .
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16 (3.11.1936) 255
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