Nr. 260

Sonntag, 8. November 1936

Volkswirtschaft und Sozialpolitik

Ausland

Seite 7

für die befferbezahlte Ueberstundenleistung und eine kleine Entschädigung für das weitest­gehende Entgegenkommen der Arbeiterschaft während der Zeit der Hochkonjunktur sein. Die Prager Handschuharbeiter haben eben- wochen wird beobachtet, daß die jugoslawischen Jugoslawien und Spanien . Seit mehreren der Höhe von 400 Kč und Kč

Handschuhindustrierender in 200 ke für weibliche Blätter in ihren Berichten fiber Spanien die

Die Arbeiter in der fordern eine Teuerungsaushilfe

In der tschechoslowakischen Lederhandschuh-| industrie herrscht seit vielen Monaten eine noch nie dagewesene Hochtonjunktur. Dieselbe erstreckt sich sowohl auf das Prager , als auch auf das In­dustriegebiet des oberen Erzgebirges.

Aufständischen nur mehr als Nationalisten be= zeichnen. Eine Anfrage bei den Rerdaktionen er gab, daß das Zentralpreßbureau des Ministers gchen ließ, derzufolge die Aufständischen nicht zeichnen. Eine Anfrage bei den Redaktionen er mehr als solche bezeichnet werden dürfen, sondern lediglich als Nationalisten".

Silfsarbeiter gestellt. Ihre Unternehmer teilten mit, daß sie außer der üblichen Weihnachtsaus­hilfe von 50 und 75 Kč eine Teuerungsaushilfe unterversichern, oder weil eine Versicherung vet 25 bis 100 Kč bewilligen wollen. Endgül gar nicht in Frage kommt, weil viele Arbeiter tige Verhandlungen darüber sollen in Kürze statt­heute für zwei oder mehrere Unternehmer finden. arbeiten und im besten Falle. von einem ange- Die Handschuharbeiter des oberen Erzgebir meldet werden. ges erwarten von ihren Unternehmern wei= Troydem im Bereiche der Aberthamer Hand- Die Arbeiterschaft in der Handschuhindustrie, te st gehendes Entgegenkommen. fchuherzeugergenoffenschaft seit mehr als 10 eine in mehrfacher Hinsicht mehr als bescheidene Sie werden sich mit der billigen Ausrede, daß Jahren über 1000 Handschuhmacher neu ange- Arbeiterschaft, stellte nun dieser Tage an die Ge- ihnen vertraglich ein Recht zusteht, außer den fernt wurden und berzeit alle voll beschäftigt nossenschaft der Handschuherzeuger von Abertham Tariflöhnen eine andere Entschädigung zu for­find, reichen die Arbeitskräfte nicht aus, um das außervertragliche Ansuchen um Gewährung dern, nicht abspeisen laffen. Die Forderung der die übernommenen Aufträge innerhalb der ge- einer Handschuhmacher ist nicht nur voll ber ch= fetzlich vorgeschriebenen 48stündigen Arbeits­tigt, sondern auch sehr befcheiden woche fertigzustellen. zu nennen. In den nächsten Tagen wird es sich zeigen, ob die deutschen Unternehmer des Erz­aebirges das erforderliche Verständnis für die hat außerordentliches Aufsehen erregt.

Die Folge davon ist, daß mit Ausnahme der Firma Steinberger- Broß in Breitenbach in allen anderen Betrieben und Werkstätten, die gesetzliche Arbeitszeit planmäßig überschritten wird. Die Handschuharbeiter werden dazu angehalten, Heimarbeit zu leisten, und das wird in weitgehenster Weise durchgeführt. Man kann des Nachts in einzelnen Häusern beobachten, wie halbe und ganze Nächte lang gearbeitet wird. Besonders einzelne Unternehmer haben es darauf abgesehen, durch Ausmietung von Arbeitskräften die Kranken- und Sozialversicherungsbeiträge und andere Regieausgaben zu ersparen. Troß der überlangen Arbeitszeit, trok Weber ſtunden und Nachtarbeit sind aber die Verdienſte unſerer Handſchuharbeiter im Verhältnis zu ihrer verantwortungsvollen Arbeit mehr als niedrig zu

nennen.

einmaligen Aushilfe in der Höhe von 50 bis 300 Kč. Dieser einmalige Aushilfsbeitrag soll eine teilweise Entschädigung für die ver­teuerten Lebensmittel, die besonders in den Gebirgsorten in Preise stark gestiegen sind, sein. Zum anderen Teil soll es ein Acquivalent

Tschechoslowakische

Wirtschaftsnachrichten Erhöhte Ausfuhr Gablonzer Waren nach Frankreich . Die Beratungen mit der französischen Industrie für Bijouteriewaren haben insofern zu cinem Erfolg geführt, als es gelungen ist, für die Weihnachtsperiode ein zusätzliches Sontingent in das Jahr 1937 konnte eine Erhöhung der bis­Höhe von 50 Meterzentner zu erreichen. Für herigen tschechoslowakischen Vierteljahrskontin­gente um 150 Meterzentner erreicht werden.

Im Durchschnitt verdient ein gelernter Hand- Im Zentrum der Konfektionsindustrie Proßnib Hochkonjunktur in der Konfektionsindustrie. ſchuhmacher kaum einen Stundenlohn, welcher herrscht gegenwärtig vochkonjunktur. Die Be­jenem der Hilfsarbeiter in anderen Induſtrien schäftigungslage soll seit langen Jahren nicht so gut gewesen sein wie gegenwärtig. Ein reicher Auftragsbestand sichert sie noch für die Dauer einiger Monate.

und Berufszweigen gleichkommt. Höhere Verdienite erreichen im besten Falle jene. welche 70 und 80 oder noch mehr Stunden in der Woche arbeiten. Einzelne nüßen die Konjunk

Die Krompachor Kupfergruben wieder in tur allerdings zum Nachteile ihrer Mitarbeiter zu Betrieb? Der start gestiegene Weltbedarf an anerhörten Leistungen aus. Sie achten nicht dar- Supfer und die beträchtliche Preiserhöhung, die auf, daß darunter ihre eigene und die Gesundheit an den Weltmärkten für dieses Metall eingetre­ihrer Familie leidet und frühes Siechtum die ten ist, hat die Wiederaufnahme der Krompacher Folge dieser Körper und Geiſt ſchädigenden Schuf- Kupfergruben spruchreif werden lassen. Es sollen terei ist. Den Profit und Nußen ziehen zur Gänze die auf den Halden lagernden Erze verwertet die kleinen und größeren Unternehmer davon. werden. Das Kupferfartell steht der Inbetrieb­eine start besuchte Stonferenz der Handschuharbei die notwendigen Investitionen keine entsprechende Mit all dieſen Buständen beschäftigte sich seßung ſteptisch gegenüber. Angeblich würde für ter, welche vor kurzem in Abertham stattfand. Persiniuna zu erreichen sein. Auf derselben wurde festgestellt, daß die

Teilarbeit zum Schaben und Nachteile der ge­lernten Handschuhmacher immer mehr und

mehr zunimmt,

so daß beispielsweise die Prager Handschuhindu­strie, welche ehemals mehr als 1200 gelernte Handschuhmacher beschäftigte, heute nur noch etwas über 500 hat, daß dagegen außerhalb Prag mehr als 500 Teilarbeiter in Arbeit stehen, und daß sie diesen Teilarbeitern troß der durch den Vertragsabschluß erfolgten Lohnerhöhung immer noch um 35 bis 40 Prozent niedrigere Löhne zahlt, als die gelernten Handschuhmacher nach ihrem Tarif erhalten.

Darüber hinaus stellte man fest, daß im Aberthamer Genossenschaftsbereiche, obivohl 1000 Handschuhmacher heute mehr beschäftigt sind, mit ganz geringen Ausnahmen keine neuen Fabriksobjekte oder Zubauten erfolgt sind. Die Unternehmer wußten sich Aus­gaben für Fabrikneubauten zu ersparen. Sie ver­geben zum Teil ihre Arbeit als Heimarbeit oder fördern mit voller Absicht die Arbeitsleistung nach der 48stündigen Arbeitszeit im Betriebe, trobem nach den Bestimmungen des Arbeitszeitgeſetzes eine solche Pragis verboten ist.

Erhöhung der tschechoslowakischen Gold­und Silberproduktion. Nach einer uebersicht bes Statistischen Staatsamtes weist die tschechoslo­watische Gold- und Silberproduktion nach dem Rückgang in den letzten Jahren eine neue fräftige Belebung auf. Die Goldproduktion betrug 1985 515.5 Kilogramm gegen 236 Kilogramm 1934, 32.8 Kilogramm im Tiefpunkt 1931 und 220.5 Kilogramm 1928. Auch die Silberproduktion stieg 1935 auf 41.359.3 Kilogramm gegen 30.209.8 Kilogramm 1934 und 23.881 Kilogramm 1928.

Notstandsgeblete in England

Forderungen ihrer schaffensfrohen und fleißigen dentschen Handschuharbeiterschaft haben.

Das Konzentrationslager Hamburg- Fuhls­büttel wurde der SS weggenommen und von der Wehrmacht übernommen, die jetzt die Belva­chung ausübt. Begründet wurde diese Maßnahme mit der Verordnung vom 1. Feber 1936, wonach die Wehrmacht eingreifen kann, wenn die Ruhe im Innern gefährdet ist, ein Zustand, der der Wehrmacht in diesem Falle angesichts der un­glaublichen Zustände und des Terrors der SS gegeben schien. Der Vorfall, der sich direkt gegen die SS und damit gegen die NSDAP richtet,

Nazi- Offensive gegen Bukarest . Die Haken­frenzler haben wieder einmal die Absicht, am 8. November in Bukarest 250.000 Mann zu konzen= ernsteren Befürchtungen, daß das Einkommen aus trieren. Hauptmann Weber, der Verbindungs­einer dieser Quellen wesentlich fallen wird. Die mann zwischen den rumänischen Hakenkreuzlern Unterstützungsausgaben des Staates sind im und den Nationalsozialisten, der der vereinigten Wesen gleich dem Vorjahr. Natürlich wird der Cuza- Goga- Partei seinerzeit 70 Millionen Lei Effekt der Bonuszahlungen( an die Kriegs- zur Verfügung stellte, reist, der demokratischen Zei­teilnehmer Red.), die ein Faktor der Geschäfts- tung Barile" zufolge, ständig zwischen Bukarest tätigkeit waren, allmählich aufhören. Dies ist das und Berlin hin und her und hat das letztemal wichtigste Unsicherheitsmoment in den Aussichten außer Instruktionen auch 400.000 Hakenkreuz­fundig ein Teil der Bonusmittel noch nicht aus- gebracht. der Konsumgüterindustrien. Indessen ist offen- abzeichen und andere Utensilien"(!) mit­gegeben und die sekundären Wirkungen sind jedenfalls noch fühlbar."

"

Durchschnittsertrag je Hektar wurde von 500 auf

Baumwollanbau auf dem Balkan.( AP.) Dic Knappheit an fremden Zahlungsmitteln und die da mit verbundenen Autartiebestrebungen bringen es Im internationalen Arbeitsamt werden in mit sich, daß dem Baumwollanbau auf dem Balkan den kommenden Wochen fast ohne Unterbrechungen eine erhöhte Aufmerkſamkeit geſchenkt wird. In Tagungen stattfinden. Am 9. November tritt die Griechenland wurde ein Inſtitut zur Förderung der Kommission für Landarbeit zusammen, um die Baumuvollproduktion mit dem Siz in Athen ge­Fragen der bezahlten Urlaube für landwirtschaft- gründet, das nicht nur für die Vergrößerung der liche Arbeiter und der Zusammensetzung einer Anbaufläche, sondern auch für die Verbesserung der ständigen Landwirtschaftskommission zu behan= Qualität wirken soll. Die Anbaufläche stieg in den deln. Vom 12. bis 14. November wird die 77. lezten zwei Jahren ben 20.000 auf 65.000 hektar, Seffion des Verwaltungsrates des Internationa- der Ertrag beläuft sich jetzt auf 50.000 Tonnen. Der len Arbeitsamtes abgehalten, die besonders der Frage der Erhöhung des Beschäftigungsalters für 750 Silogramm gesteigert. Griechenland hofft, bald Jugendliche von 14 auf 15 Jahre gilt. Am 18. auf die Baumwolleinfuhr ganz verzichten zu kön­und 19. November tagt die konsultative Angestell- Anbaufläche in drei Jahren von 5000 auf 40.000 tenfommission zur Behandlung der Fragen der gungen bei Entlassungen, der hygienischen Ver- Güte der Inlandsfaser nicht erstklassig ist, hofft bezahlten Urlaube, der Aussichten von Entschädi- vektar. Die Tertilfabriken werden angehalten, die heimische Erzeugung zu übernehmen. Obwohl die hältnisse in den Büros uſiv. Am 30. November beginnt eine vorbereitende Konferenz zur Beras tung der Einführung der 40- Stundenwoche in der graphischen Induſtrie und am 7. Dezember eine ähnliche Konferenz zur Prüfung der Einführung der 40- Stundenwoche in der chemischen Industrie.

Jugoslawische Wirtschaftsbelebung. Nach den statistischen Angaben der Jugoslawischen Natio­nalbant wurde eine weitere Besserung der Wirt­schaftslage im Lande festgestellt. Insbesondere muß hervorgehoben werden, daß die Einnahmen der Staatskasse während der ersten neun Monate dieses Jahres Rekordziffern erreichten. Die Spar­einlagen erhöhten sich um zwei Milliarden Dinar und die Einlagen bei den zwanzig größten Ban­fen erreichten drei Milliarden Dinar.

nen. Aehnlich steht es mit Bulgarien . Hier stieg die

man auch hier, den größten Teil des Bedarfs im Inland becken zu können. Nun will auch Jugoslawien Einfuhr, die zirka eine Milliarde Dinar betrug, we­denselben Weg beschreiten. Auch dies Land will die sentlich herabdrücken. Vorläufig wird nur eine kleine Fläche von 1500 Heftar im Südserbien bepflanzt, und der Ertrag liegt unter 400 Kilogramm pro Heftar. Aber jetzt sollen die Anstrengungen forciert und die Produktion verzehnfacht werden. Der An­bau soll vor allem auf Kosten der Opiumfultur er­folgen, da sich der Anbau der Wohnblumen schon faum mehr lohnt. Auch in Dalmatien und auf den Inseln, wo die klimatischen Verhältnisse günstig sind, will man Versuche unternehmen. Die Steigerung hängt davon ab, ob es gelingt, seiche Arten zu züch Die durch die Krise am härtesten betroffe­ten, die das rauhe Klima der Donauebene vertra= nen Gebiete wurden als ,, Notstandsgebiete" zu- Streit englischer Jutearbeiter. In der Jute- gen. In Rumänien reift die Baumwollpflanze in sammengefaßt und für ihren wirtschaftlichen Industrie des Bezirkes Dundee haben die Gewerk der Dobrudscha und im Bezirk Oltenia . Interessan­Wiederaufbau ein Gesez geschaffen. Nun geht die fchaften Freitag abends einen allgemeinen Streit terweise pflanzen die Rumänen die Baumwolle zu­3iveijährige Geltungsdauer dieses Gesetzes zu beschlossen. Die Gewertschaften versuchen, durch sammen mit Suturna( Mais), um das Risiko zu Ende und in England wird die Bilanz aus der den Streit eine Lohnerhöhung um zehn Prozent verringern. Die Baumwolle ist hier Boden und Tätigkeit der„ Notstandskommission" gezogen. zu erzwingen. Es handelt sich um ungefähr Klima noch nicht genügend angepaßt. Bis jetzt Das Ergebnis ist bei Berücksichtigung der großen 20.000 Arbeiter, die in den Streik treten werden. find nur 2000 hektar bepflanzt. Ausgaben von 5 Millionen Pfund sehr gering. Arbeitslosen von 16.9 Prozent auf 12.9 Bro Während in ganz Großbritannien die Zahl der zent, also um 23 Prozent abnahm, ging sie in den Notstandsgebieten" von 35 Prozent auf Welche Stars müssen gehen? Die Handschuhmacher müssen ihre ohnebies 29.1 Prozent, also um 18 Prozent zurück. Di in den meisten Fällen vollständig unzulänglichen Bemühungen zur Ansiedlung neuer Industrien haben, die es bisher gegeben hat, sind vielleicht mit Die Leute, die die wenigen Farbenfilme gesehen Wohnräume den Unternehmern als Werkstatt zur find also mißlungen: von den 510 neu eröffneten dem Gedanken aus dem Kino gegangen: ,, Vielleicht Verfügung stellen. Sie müssen für sie das Licht. Betrieben entfallen auf die Notstandsgebiete nur bleibt uns das erspart!" Auch der letzte bunte die Beheizung und andere Auslagen zahlen, kurz. 5. Als Ursache des Mißerfolges wird die Mangel- amerikanische Film The Trail of the lonesome Wie man sieht, wird die ganze Rangordnung die Unternehmer in der Handschuhindustrie haben haftigkeit des Gesetzes und die ungenügende Pine" wird an diesem Urteil nicht viel geändert der Star3 durcheinander geworfen werden, vor allem es verstanden, die Produktion wesentlich zu stei- Machtvollkommenheit der Kommission angegeben. haben. Aber trotz allem, troß grüner Himmel und der speiblichen Stars. An der Spike soll weder eine gern, ohne daß es notwendig gewesen wäre, foft. Bei Neufassung des Gesezes sollen nun diese unerträglicher, naturividriger Buntheit, trop greller Catherine Hepburn noch eine Garbo noch Marlene fvielige Investitionen zu machen. Weil die Hand- Mängel beseitigt und wirksame Maßnahmen zum Farben, die dem Auge wehtun, kommt der Farben- Dietrich stehen, sondern die Merikanerin Dolores schuharbeiter mit ihver Industrie verwach find, Wiederaufbau berücksichtigt werden. film, unaufhaltsam. Genau so wie man noch vor del Rio! Wer Dolores del Rio jemals in Wirk­opferten fie während der Hochkonjunktur nicht nuc nicht allzu langer Zeit sich den tönenden Film nicht lichkeit gesehen hat, weiß, daß ihr fein. Schwarz­ihre Freiheit, sondern auch ihre Gesundheit. vorstellen konnte und lange Zeit in vielen Streisen Weiß- Film je gerecht werden kann. eine ablehnende Haltung einnahm, genau so eine Entwicklung wird der Farbenfilm durchmachen und wird Sieger bleiben. Das Argument, daß der Film eine Schwarz- Weiß- Kunst ist, interessiert die Erfin der nicht, die Hauptsache ist, daß eine Abwechslung geschaffen wird.

Der Farbenfilm kommt! Frauen gekommen ist. Jean Harlow hat das schon

Es scheint, daß das Ende der platinblonden vor einiger Zeit festgestellt und trägt heute rötlich­blondes Haar. Wenn alles schief gehen sollte, wird neue Stars werden kommen, von denen kein Mensch sie auch nicht zögern, sich dunkel zu färben. Ganz ie etwas gehört hat, und uns durch ihre Farben­schönheit entzücken.

Von den männlichen Stars dürfte Ramon Novarro , dem der Tonfilm troß seines Tenors nicht viele Lorbeeren eingebracht hat, wieder zu Ehren kommen. Man spricht bereits in der Film­stadt in sehr sicherem Tone von seiner Auferstehung. Er wir demnächst einen großen Farbenfilm bes ginnen, in dem seine Schwester seine Partnerin sein wird. Man kann ruhig eine Sausse in Meritanern und Merikanerinnen für die nächste Zukunft voraus­sagen. Und alle die Conchitas und Rositas und Chiquitas werden ihre große Chance haben. Selbstverständlich spricht man wieder einmal

Das ist alles für die Handschuherzeuger Amerikanische Konjunktur Selbstverständlichkeit. Ja, noch mehr, sie versuchen, New York . Auch der Oktoberbericht der Na­mit allen möglichen und unmöglichen Mitteln, die tional City. Bant beurteilt die Wirtschaftslage Tariflöhne zu umgehen, dies sowohl bei den optimistisch, obwohl die Bank gewiß keine Absicht Handschuhmachern, als auch bei den Lederzurich hatte, für Moosevelt Wahlreklame zu machen. tern und den Löhnen der Näherinnen. Für sie ist Unter anderem heißt es darin: Die Konsum­die gute Konjunktur nur eine Etappe erhöhten güterindustrien arbeiten mit guter Beschäftigung, Diese Abwechslung besicht sich nicht nur auf Profites auf Kosten der Arbeitskraft und Gesund zum Teil mit Rekordzahlen; die Raschheit der das rein Technische, sondern vor allem auf die Film­heit ihrer Arbeiter. Die Folgen dieses Zustandes Besserung flößt natürlich einige Zweifel bezüglich stars selbst. In Hollywood fragt man sich ängstlich, bezahlen ja nicht sie, denn wenn die Arbeiter vor ihrer Dauer ein, aber die Auftragsbücher der wer jest an der Reihe sein wird, endgültig von der Reitig trant und siech werden, dann müssen die Fabrikanten sind gut gefüllt... Ueberdies gibt Bildfläche" abzutreten. Da gibt es eine endlose Strantentassen herhalten, dann ist das Sozialveres bisher wenige Anzeichen, daß die Vorräte in Reihe der schönsten Frauen, die sich jeden Tag im sicherungsgesetz da, um die siech und vorzeitig der Hand der Verkäufer anwachsen würden. Die Spiegel besehen und ihre Farben prüfen. Carola vom Ende der großen Garbo. Das tat man bei Be­alt gewordenen Arbeiter vor dem Verhungern zu Steigerung des Handels hat mit derjenigen der Lombard, die am meisten thotographierte Frau in schüßen. Viele zehntausende Kronen an Kranken- Produktion Schritt gehalten... Die Kaufkraft Hollywood , die Freude der Kameraleute, wie lange und Sozialversicherungsbeiträgen bleiben ihnen in fommt von erhöhter induſtrieller Beschäftigung, wird sie noch bestehen? Als Farbenfilmstars hört der Tasche, weil, wie es so häufig vorkommt, von höheren Einkommen der Farmer, von den man die Namen von Silvia Sidney, Fred diverse Nahtfaktoren ihre Ausschüttungen des Staates und größeren Divi Mac Murray, Clark Gable und Gary Näherinnen entweder gar nicht anmelden oder dendenzahlungen der Industrie. Es bestehen keine Cooper.

ginn des Tonfilms auch, und troßdem konnte er ihr nichts anhaben. Sie ging schöner, strahlender und eindrucksvoller daraus hervor. Und vielleicht wird auch der Farbenfilm die Schönheit der schönsten Frau des Films nur noch wunderbarer zum Aus­brud bringen.