Nr 289

An unsere Kolporteure, Abonnenten

und Inserenten!

Anläßlich der Weihnachtsfeiertage erscheint unser Blatt am Frei.

b.

Samstag, 12. Dezember 1935

Scite 3

Sudetendeutscher Zeitspiegel

tag, den 25. Dezember als ei Wie in Deutschland

nachtsausgabe in bedeutend verstärktem Umfang.

werden geſtaltung der Arbeiten und über die Maßnahmen,

Da das Blatt vier Tage aufliegen Spanien -.. Freiwillige“ geworben werden

Erlebnis eines Arbeitslosen aus dem Grenzgebiet

Tätigkeit des Landeshilfsvereines für Lungen­tranke in Böhmen . MUDr. Gattermann als Ge schäftsführer gab einen Ueberblick über die Neu­welche in der nächsten Zeit eingeleitet werden. Primarius MUDr. Altmann- Eger hielt ein aus­führliches Referat über die Facharbeit in den Fürsorgestellen. In der darauffolgenden Debatte wurde das Verhältnis zur Masaryk - Liga zur Be­kämpfung der Tuberkulose ausführlich erörtert und weiter beschlossen, in allen Gerichtsbezirken des sudetendeutschen Sprachgebietes Zweigvereine des Landeshilfsvereines für Lungenkranke zu er­richten und alle Kreise der Bevölkerung zur Mit­arbeit aufzufordern. Anschließend an die Tuber­fulofentagung fand eine Vorstandsjikung der Deutschen Arbeitsgemeinschaft für Volksgesundheit

wird, find Inserate in dieser Aus. gabe erfolgversprechend. Ein im Grenzgebiet lebender junger arbeits- endlichen Verhören und vielen Rückfragen bei den Mehrbestellungen für loser Fleischer, dessen Name und Adresse der tschechischen Behörden, wurde der junge Mann diese Ausgabe find bis Montag, Rebaltion befannt ist, ging vor einigen Wochen aus der Polizeihaft entlassen und des Landes den 21. Dezember, an die Verwal- bei Peterswald über die Grenze, um in Deutsch verwiesen. Er dürfe in Deutschland sich nicht län­tung zu senden. land Arbeit zu suchen, da ihm durch die Flüster- ger aufhalten, man habe für ihn keine Arbeit, Die Samstag und Sonn- propaganda gewisser Stellen die Meinung beige- allerdings bestehe die Möglichkeit, daß er sich als tagausgaben vom 26. und 27. bracht worden war, ein Sudetendeutscher werde Freiwilliger für Spanien melde, in diesem Falle im Hitlerreich mit offenen Armen empfangen. wolle man das Erforderliche gern besorgen. Der Dezember entfallen, so der junge Mann erlitt, wie schon viele vor ihm, junge Sudetendeutsche, der genug hatte von der daß die nächste Ausgabe erst am eine arge Enttäuschung. Schon in Pirna ereilte Gastfreundschaft des Hitlersystems, wurde darauf Dienstag, den 29. Dezember ihn sein Schicksal. Als er bei einem Fleischer erscheint. an die Grenze befördert. statt, in welcher JUDr. Ing. Adolf Riedel zum wegen Arbeit vorgesprochen und ein Stück Wurst Vorsigenden, Dozent Dr. Theodor Gruschka, Univ.­und eine Semmel erhalten hatte, wurde er beim Der Vorgang steht in trassem, wenn auch Prof. Dr. Ernst Soyer, Univ.- Prof. Dr. Ernst Verlassen des Ladens von einem uniformierten feineswegs überraschendem Widerspruch zu den Singer zu Vorsitzendenstellvertretern, JUDr. Polizeibeamten wegen Bettelns" verhaftet und Erklärungen Ribbentrop im Nichtein- Franz Koreis zum Schriftführer, JUDr. Ernst dem Polizeiarrest zugeführt. Sein Protest nußte mischungsausschuß, daß Hitlerdeutschland von Krasney zum Kassier, Oswald Oertl und Pri ihm nichts. Wenn er aus dem Grenzgebiet fei, allem Anfang des Konfliktes an dafür gewesen sei, marius Dr. Franz Altmann- Eger zu Beijißern müsse er wissen, daß in Deutschland das Bet- die Freiwilligenwerbung und die Freiwilligen- des Präsidiums einstimmig gewählt wurden. teln verboten sei. Nach vierzehntägiger Haft, un- transporte zu unterbinden. Die Prager Deutsche Arbeitersendung bringt in dieser Woche: Sonntag, 13. Dezember, 14.30-14.45: Was geht uns schon die Börse an?( Frizz Frey berg).

Die Verwaltung.

Ein Ende? Eine Ente!

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perter Bauarbeiterorganisation in Verbindung und es bestand Hoffnung, daß wenigstens ein Die bürgerlichen Blätter, allen voran die kleiner Teil der Arbeitslosen vor Weihnachten Rumburger Zeitung", haben wieder einmal ent- einige Kronen werde verdienen können. Aber am deckt, daß die judetendeutsche Sozialdemokratie Montag kam der tschechische Baumeister ,, am Ende" ist. Sie widmen dieser sterbenden" Stamecky aus Komotau , der auch diesen Bau Partei spaltenlange Artikel, in denen sie nachzu erhielt, und brachte gleich sieben tiche weisen versuchen, daß die sudetendeutsche Sozial- ch i ich e Bauarbeiter mit. Der Be­demokratie in eine Reihe von Richtungen ge- zirksvertrauensmann unserer Partei, Frahs, ver­zerrt( 1) wurde ,,, die einander mehr oder weniger handelte neuerlich mit dem Poſtdirektor und offen bekämpfen". Sogar über die Gruppierung Baumeister, doch vergeblich. Der Baumeister er der verschiedenen Lager" ist die bürgerliche Presse klärte einfach, er habe seine Leute und niemand auf das genaueste" unterrichtet. habe ihm etwas zu sagen...

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Man kann sich vorstellen, wie alle diese Dinge auf die Arbeitslosen und nicht nur auf diese wirken! Hier handelt es sich um den Staat als Arbeitgeber! Wie lange noch werden solche Methoden geduldet werden?

Beschlüsse des Sportler- Zentralrats

Der Zentralrat der deutschen, tschechischen und

Mittwoά, 16. Dezember, 18.20-18.40: Haum, Zeit und Nation( Abg. Wenzel Iaksch). Freitag, 18. Dezember, 18.35-18.45: Aktuelie

zehn Minuten.

Sonntag, 20. Dezember, 14.30-14.45: De­zember- Gedanken( Dr. Olga Cermat).

Maiskij über die faschistische Einmischung

Agentur veröffentlicht den Wortlaut der Rede, Moskau . Die sowjetrussische Telegraphen­welche der sowjetrussische Botschafter in London , Maistij am 9. Dezember im Londoner Nichtein­mischungs- Ausschuß gehalten hat.

Maiskij erklärte, daß General Franco sei­tens Deutschlands , Italiens und Portugals hin­Franco an seiner schwachen Seite zu stärken, die

die Debatte und die Verhandlung der weiteren Punkte der Tagesordnung auf Dienstag, den 15. ds. um 3 Uhr nachmittags vertagt. Neu hinzu kommen auf die Tagesordnung dieser Sigung die Verlängerung des Parteienauflösungsgesetzes, die Abzüge von den Diäten der Parlamentarier, eine Gerichtsentlastungsnovelle und mehrere wirt­schaftliche Abkommen. Das scheint bereits das ge­ſamte Vorweihnachtsprogramm des Hauses zu sein. Der Budgetausschuß des Senats verhan­delte am Freitag zunächst die Kapitel Post und Eisenbahnen und ging am Nachmittag zu den Kapiteln Soziale Fürsorge" und" Gesundheits­wesen" über. Die beiden Minister Ing. Ne čas und Genosse Dr. Czech wohnten der Sigung anfangs bei, mußten dann aber in den Minister­rat. Ihre Antworten auf einzelne in der Debatte Da hat wahrscheinlich irgendein völkischer vorgebrachte Anregungen werden daher schriftlich Scribifag, dem es nicht einmal im Traume ein­erfolgen. Referent über das Fürsorgeressort war fällt, unsere Presse zu lesen, oder gar das wissen Senator 3i mát, über das Gesundheitsressort schaftliche und Diskussionsorgan der Partei, den Senator Kříž. Letzterer konstatierte mit Be Stampf", von fünfter oder sechster Seite vernom­friedigung, daß die staatliche Gesundheitsverwal­tung ihre Aufgaben gut erfülle. Erfreulich sei diskutiert werde. Schon die je Tatsache men, daß in der sudetendeutschen Sozialdemokratie auch, daß die Posten für die Bekämpfung von muß einem Soldschreiber des Faschismus verdäch Epidemien, und der sozialen Krankheiten über- tig sein, der an Diskussion vor allem wegen des haupt, weiters für die Jugendfürsorge und für Mangels an Gehirnsubstanz nicht denken kann. polnischen Sport- und Kulturorganisationen in der reichend mit Waffen versorgt sei. Um General die Körpererziehung erhöht worden seien. Er ist bem Minister dankbar, daß dieser mit der Vor- und flugs hat ers heraus:" Die sudetendeutsche Tschechoslowakei, welcher 250.000 Mitglieder ver- bisher Mangel an Streitfräften war, haben ihn lage über die Rechtsverhältnisse der privaten und Sozialdemokratie bietet also ein Bild der inneren einigt, hat in seiner am 6. Dezember 1986 in Prag feine ausländischen Beschüßer Anfang Dezember ergriff auch Genoſſe a den bera das Wort, bruch des internationalen Sozialismus in Deutsch so tapfer für Freiheit und Demokratie fämpfenden 8000 wann entfaubt, welche vorzüglich ausge­öffentlichen Heilanſtalten kommt. In der Debatte Verwüstung und Zerrüttung". Der Zuſammen- abgehaltenen Vertretertagung folgendes beſchloſſen: Menschenmaterial zu Silfe gefandt. So wurde Die Delegierten des Zentralrates sprechen dem zum Beispiel aus Deutschland eine Abteilung von der sich mit der Frage jener Ueberalterten be- land habe gezeigt, daß er den Beweis schuldig spanischen Volle ihre Sympathie aus und fordern rüstet und mit allem Erforderlichen ausgestat­faßte. Die feiner Invaliditätsrente teilhaftig wer- blieb, daß er seine Anhänger zu heroiſchen Kämp die Mitglieder der Verbände auf, die im Kampftet von deutschen Säfen auf deutschen Schiffen den. Wir kommen auf seine Ausführungen noch fern und Bekennern emporhebt." zurüd. Samstag erfolgt bereits die Abstimmung. Im Namen der Tausende, die in den Sterkern stehenden ſpaniſchen Genoſſen in jeder Weise zu unter Begleitung deutscher Kriegsschiffe nach Spa­und Konzentrationslagern des Dritten Reichs für ihre Gesinnung einstehen, sei den Schreiberknechten Deutsch , welcher seinte Kräfte und Kenntnisse der wurde fürzlich in Cadix ausgeschifft. Aus Ita­Hitlers ein vernehmliches ,, u s chl" zugerufen; spanischen Regierung zur Verfügung stellt und in lien wurde General Franco eine Abteilung von denen ist natürlich auch der Heroismus der spam- Madrid weilt, senden wir unsere brüderlichen Grüße. 2500 Mann zu Hilfe gefandt, welche in Alge­schen Sozialisten nur Stoff infamster Heße. Den Tod unserer Partei haben unsere bölti- schlüsse des 8. Kongresses der SASI in Antwerpen , Die Konferenz stellt sich voll hinter die Be- ciras an Land gesetzt wurde. schen Gegner schon zu Lebzeiten Seligers jedes in welchem der Beschluß gefaßt wurde, die Teil­Ein Toter bel Strelk- Kämpfen Jahr einige Male verkündet. Diese schöne Uebung nahme jener Verbände an der Dritten Arbeiter- New York . Vor der Schiffswerft in Chester hat nicht aufgehört, um so mehr, als jeder her- Olympiade abzulehnen, die sich durch die Spaltung( Pennsylvanien) kam es am Freitag zu heftigen leingläubige Journalist, ausgehend von den Ver- von ihren Organisationen getrennt haben. Die Non- Busammenstößen zwischen Arbeitswilligen und hältnissen in der SDP, der Meinung sein muß, ferenz spricht die Hoffnung aus, daß sich die Sport- Streifenden. Die arbeitswilligen Werftarbeiter das Vorhandensein von Geist und Gedanken ler aus Rußland , Frankreich , Norwegen , Schweden versuchten, die Sette der Streitposten zu durch­müsse einer Partei gefährlich werden. Sicherlich und Spanien an der Olympiade beteiligen werden. brechen, um die Arbeit wieder aufnehmen zu kön der SdP, keineswegs aber unserer Partei, deren Die Konferenz verpflichtet die Mitglieder aller nen. Mehrere tausend Streifende stellten sich­Ringen um Erkenntnisse schon mit dem Tage ihrer Verbände, in aufopfernder Arbeit alles vorzuberei ihnen jedoch entgegen. Bei den Zusammenstößen Gründung begann und deren Mitglieder auch ten, um das Gelingen der Wintersport- Olympiade wurde ein Mann getötet und vierzig Personen dann noch Meinungen und Gedanken haben und in Johannisbad und der Olympiade in Ant- verlegt. Die Polizei konnte die Ordnung erst äußern, wenn die SdP und der ganze National werpen zu sichern und beide Veranstaltungen zu wiederherstellen, nachdem sie Tränengas- Bomben fozialismus an ihrer eigenen Gedankenlosigkeit wuchtigen Demonstrationen für den Weltfrieden zu geworfen hatte. und Hohlheit zugrunde gegangen sein werden. gestalten."

Die Affäre der Petroleum- Naffinerie in Dubová wurde nochmals im Budgetausschuß des Senats aufs Tapet gebracht. Minister Ing. Dostalet erklärte, eine Untersuchung habe herausgebracht, daß er selbst am 26. November des Vorjahres im Verkehrsausschuß in einem Exposé den Bau der Raffinerie in Dubová be­rührt habe. Das Expoſe, das nur zwecks Zeit ersparnis im Verkehrsausschuß erstattet wurde, aber für den Budgetausschuß bestimmt war, wurde den Mitgliedern des Budgetausschusses zu­gestellt; sie hätten also davon Kenntnis erhalten. Bei der endgültigen Textierung des Budgets an­fangs Oftober 1935 sei in der a st über sehen worden, die im Juni 1935 bei der Vor: lage des Entwurfes an das Finanzministerium zuſammengestellten Bemerkungen über die beab­sichtigten Bauten, an deren Stelle dann die Raf­finerie trat, entsprechend zu ändern. Eine Ab­sicht, die gesetzmäßigen Körperschaften au täu­schen, sei also nicht vorhanden gewesen;, auch der Vorwurf, daß die Bedeckung für den Bau der Raffinerie illegal durchgeführt wurde, sei unbe­gründet.

unterſtüßen.

Dem Präsidenten der SASI, Dr. Julius

Die Entwicklung

nien gebracht wurden. Diese deutsche Abteilung

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Ja, wir diskutieren! Aber wir sind auch einig Klein- Elschen darf mitmachen! Troß ihrer ach im St a my f! Das geht nicht nur aus der geſters Jahre ist Klein- Elschen schon ein richtiges Haus­veröffentlichten Erklärung des Parteivorstandes des Kindergartenwesens mütterchen, Sie hilft den Geschwistern, sie laust oft hervor, sondern auch aus der Bereitschaft von Die Fürsorge für die vorschulpflichtige Ju- für die Mutter ein und weil sie stets so brav ist. zehntausenden Arbeiterfäusten, unseren Lebens- gend hat in den letzten Jahren einen immer grö- darf sie heute beim Striezelbaden mitmachen. Ganz Landespräsident Černý in Nordmähren. willen und unsere Lebenskraft zu beweisen. Die Beren Umfang angenommen. Recht deutlich geht genau will sie es wissen, was alles in den guten Landespräsident Jan Černý besuchte nach einer völtischen Schreiberlinge mögen nur in unseren dies vor allem aus der zahlenmäßigen Entwick Weihnachtsstriezel kommt: 1 Kg. Mehl,% Liter Meldung des Tsch. P. B. auf einer Inspektions- Versammlungen antreten, wenn sie den Mut lung des Kindergartenwesens hervor. So stieg Milch, 6 Dtg. Hefe, 20 Dfg. Zucker, 10 Dfg. Rosinen, reise im Nordostteil des Landes Mähren- Schlesien haben, und sich dort unser" Ende" aus der Nähe beispielsweise die Zahl der tschechischen und flo- 2 Dkg. bittere Mandeln, 1 Dfg. Salz, 3 Dlg. alle Orte, in denen soeben neue Staatspolizei- betrachten! wakischen Kindergärten und Heimstätten, die im Zitronat, 3 Eier, 1 Messerspitze Muskatblüte und behörden errichtet wurden, um sich über ihre Ün- Ein Ende? Eine Ente! Ihr Hatschen ist so Jahre 1925 noch 840 betrug, auf 1800 im natürlich 20 Dkg. Vitello! Zuerst siebt man das terbringung und Ausstattung zu überzeugen. Bei komisch, daß wir vor Lachen eine Weile das Dis. Jahre 1935 an, die der deutschen Anstalten Mehl und stellt es warm. Die Hefe löst man untec dieser Gelegenheit konferierte der Landespräsi- tutieren vergessen. Da aber Lachen gesund ist, sind wuchs im gleichen Zeitraume von 534 aus 676. dessen in Liter lauwarmer Milch auf. Die aufs dent überall mit den Repräsentanten der ört- wir nachher in der Lage, den braunen Herren Die Entfaltung geht also tschechischerseits viel gelöste Hefe rührt man mit der Hälfte des Mehles lichen Selbstverwaltung über dringende Wirt- umso kräftiger eins aufs Dach zu geben. Sie rascher als auf sudetendeutscher Seite, was mit einem Kochlöffel zu einem Dampfel und läßt schaftsfragen und über die Vorbereitungen für mögen sich vorsehen! sicherlich vor allem der staatlichen Förderung des es an einem warmen Ort zu dreifachem Umfang das fünftige Investitionsprogramm, durch das tschechischen Kindergartenwesens zuzuschreiben aufgehen. Während dieser Zeit wirkt man vom übri die Arbeitslosigkeit in den Grenzgebieten, die er ist. Während nahezu die Hälfte aller tschechischen gen Mehl, der Vitello, den Eiern, Zucker, Salz, und slowakischen Kindergärten ihren Bestand dem Muskatblüte den Teig am Brett an. Zu diesem Teig Staate danken, gab es deutsche staatliche Kinder- Inetet man das Dampfel und bearbeitet am Bretz gärten im Jahre 1935 insgesamt nur 5, von den Teig fest, bis er glatt und luftig ist. Jetzt erſt benen je einer auf Böhmen , Mähren- Schlesien mischt man darunter Rosinen, Mandeln, Zitrona. und Karpathorußland und zwei auf die Slowa- An einem warmen Ort läßt man den Teig aufgehen und formt daraus einen Striezel, den man wiedec

besucht hat, gemildert werden soll.

Traurige Tatsachen

Der tschechische Sprachunterricht an deutschen Einem Bericht aus Weipert entnehmen Schulen. Die Erkenntnis, daß die Beherrschung wir folgende traurige Tatsachen: der tschechischen Sprache für jeden Bürger unseres Obwohl es in Weipert viele arbeitslose Staates nicht nur nüßlich, sondern sogar notwen- Bauarbeiter gibt, weil in diesem Gebiet seit lan­dig ist, wenn er im Kampfe ums Dasein bestehen ger Zeit keine Fabrik und kein Wohnhaus mehr tei entfallen. will, sezt sich immer mehr durch. Es kann gesagt gebaut wurde, wurden schon im vergangenen werden, daß an den deutschen Schulen der Er- Sommer, als der Bau des Staatlichen Deutsche Tuberkulosenfürsorge- Arbeitstagung. aufgehen läßt. Sodann bestreicht man ihn mit Eigelb. lernung des Tschechischen mehr Augenmerk zuge- or stamt es endlich etliche Arbeitsgelegen- Am 8. Dezember fand im Deutschen Haus in Prag das mit Wasser verquirlt wurde, bäckt langsam an wendet wird als umgekehrt auf tschechischer Seite heiten brachte, tschechische Arbeiter nach eine Arbeitstagung des Deutschen Landeshilfsver- und gibt zum Schluß mehr Hiße zu. Zwei Dinge da of der Pflege der deutschen Sprache. Das Tschechische Weipert geschafft. Und trop des Protestes der eines für Lungentrante in Böhmen statt, an wel- man dabei nicht vergessen. Erstens: im warmen war im Vorjahre Unterrichtsgegenstand an 443 einheimischen Organisationen wiederholte sich cher Vertreter aus allen deutschen Bezirken Böh- Raum verarbeiten Teig und Striezel darf kein Bürger und 1128 Volksschulen mit deutscher gleich darauf dasselbe Spiel bei den Bauarbeitern mens teilnahmen. Univ.- Prof. Dr. Rudolf Luftzug treffen.( Alle Zutaten sollen ein wenig ange­Unterrichtssprache und wurde an insgesamt am Beiperter Bahnhof. Nun ist aber Fatsch- Wartenhorst, der Vorsitzende des Verban- wärmt sein, die Milch auf Körperwärme.) Und 158.774 Kinder vermittelt, so daß rund 85 Pro- dieser Tage die Renovierung des Weiperter des, gab einen geschichtlichen Ueberblick über die zweitens: stets die gute Vitello- Delikatesse- Mar­zent aller Schüler an den deutschen Schulen den Bostamtes in Angriff genommen worden; Entwicklung der deutschen Tuberkulosenfürsorge garine verwenden! Sie erst macht den Striezel Unterricht der tschechischen Sprache besuchten. Postdirettor Hulet fehte sich vorher mit der Wei- in der Tschechoslowakei und über die bisherige richtig!

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