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Sonntag, 17. Jänner 1937

Nr. 15

bad auf der Ofner Seite besuchen und sich über- auf dem Graben ein Politikum geworden. Damals fehung eines festen Aufteilungsschlüssels, ber nicht nicht überwunden. Gegenwärtig werden zeugen, welches Maß an sprachlicher Toleranz in war Prag   das Bentrum des oppositionellen Tsche nach irgendwelchen unsachlichen Gesichtspunkten in England an Arbeitslosen- linterſtüßung mehr der Hauptstadt eines Nationalstaates, die aller hentums heute iſt es bie pauptstadt eines teberzeit willärlich geändert werben sann, und als 100 Millionen Pfund Sterling jährlich aué­dings auf fremde Besucher Wert legt, möglich ist. gemischtnationalen Staates mit starter deutscher Sicherung wegen der Preise. bezahlt und dieses Geld erweist sich als für den Nimmt man hinzu, daß unter allen ausländischen und ungarischer Bevölkerung. Glauben denn die Konsum notwendig und erfprieß Besuchern Prags   Deutſche und Deutschsprechende Stadtväter von der hauptstädtischen Rathausmehr- Bu denselben Ergebnissen in der Burüdaichums I ich, womit es eine sehr wertvolle immer das weitaus größte Kontingent gestellt heit auf einen solchen, gewiß nicht belanglosen der agrarischen Forderungen gelangt das Právo pirtschaftliche Funktion aus­haben, dann wird es umso unverständlicher, war- äußeren Wandel gar keine Rücksicht nehmen zu Lidu", welches zum Problem der Kunstfett- Berfor- übt. Obwohl es sich um eine ungeheure Ausgabe um ſelbſt in den Geschäftsauslagen das Deutsche   müssen? Sie mögen sich von uns in aller Offenheit gung Samstag in einer ausführlichen Untersuchung handelt, ist das Nationaleintommen neben dem Französischen   und Englischen   verpönt sagen lassen, daß sie mit solcher Stellungnahme der bleiben soll. Eine bessere Anti- Fremdenverkehrs- Verständigungsidee einen schlechten Dienst erwies propaganda könnte man wahrlich nicht ersinnen..sen haben. Der jüngste Sprachenbeschluß der Bras Die pragerische. Abneigung gegen die deutsche ger Stadtverwaltung war taktisch unklug und er Sprache stammt aus der Vorkriegszeit, als Prag   ist verfassungsrechtlich unhaltbar. Er sollte for­der Mittelpunkt des tschechischen Aufstiegsringens rigiert werden, che sich eine feindselige Auslands­war. Damals ist aus jeder deutschen Firmatafel propaganda seiner mit Behagen bemächtigt.

Die Margarine- Versorgung

Ein Memorandum des GEC- Verbandes an das Fürsorgeministerium

haben, das Butteregportgeschäft aufzubauen. Wenn die Butterproduktion und die Milchberwertung passiv sind, dann ist dies nicht nur verursacht durch die vors her erwähnten Umstände, sondern auch durch das agrarische Getreidemonopol, welches die Futtermit in starkem Ausmaße verteuert.

Derzeit schweben Verhandlungen über die Fest febung des Margarine- Seontingentes für das Jahr 1937. Auch heuer setzen die Agrarier alles daran, um bas Kontingent so weit wie möglich zu drücken. Ob­wohl un vergangenen Jahr 750 Waggons bewilligt waren und die Verhältnisse einen immer stärtetel ren Konsumbedarf mit sich bringen, scheuten sie sich nicht, für das heurige Jahr ein Kontingent von nur 4800 Waggons zu beantragen.

Der Gec- Verband hat zur Wahrung der Vers braucherinteressen an das Fürsorgeministerium ein Memorandum gerichtet, in welchem er u. a. aus führt:

Wir schätzen den Bedarf für 1987 auf 9000

Waggons, vielleicht wäre das Auslangen auch mit 8500 zu finden. Wir sind aber der Ueberzeugung, daß auch 7500 Waggons, die für das ahr 1936 be­willigt wurden, im Jahre 1937 nicht reichen würden. Die Behauptung der Agrarier, Margarine und Kunstspeisefette verdrängten Naturbutter, entspricht nicht den Tatsachen. Wir haben doch gerade im Jahre 1936 in den Monaten der größten Not an Stunft 8. B. in der zweiten Sep­temberhälfte, aber auch im Oktober und November- gesehen, daß sich die größten Buttervorräte angefams melt haben, die leine Käufer fanden.

feit und Margarine

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Die Frage des Kunstfettabsates ist ausschließ lich eine Frage der Kauffraft der breiten Bevöl ferungsmassen. Wenn statt der 7500 Waggons Mars

garine nur 4800 erzeugt werden, so werden höch­stens um wenige Dugend Waggons Naturbutter mehr abgesetzt werden, während um die tausende Waggons, die an Kunstfett weniger erzeugt werden, eben der Feitverbrauch der breiten Stonsumenten­massen geringer sein wird.

agrarier den

Stellung nahm.

Gewerbepartel gegen Agrarier

In Mähr. Ostrau haben sich wie die Lidové Noviny" melden, die Gegensätze zwischen Agra­riern, und Gewerbeparteilern in der letzten Beit zugespißt. Die Angriffe auf die Agrarier gehen von der Ostrauer Fleischergenossenschaft aus, welche die Agrarier der Gewinnsucht auf Kosten breiterer Massen beschuldigt. Vor allem wird auf das Sinken des Fleischkonsums hingewiesen. Trotzdem nehmen die Einfuhrorganisationen, die ein als früher. Ebenso hat die agrarische Molte­ganz im Dienst der Agrarier stehen, mehr Geld reigenossenschaft an der Einfuhr aus ländischer Butter genau so verdient wie an der Ausfuhr tschechoslowakischer Butter.

Englands doch größer als jemals vorher. Die Versicherung erivies sich als so not­wendig und zweckmäßig, daß ihre Geltung auch auf die landwirtschaftliche Arbei­terschaft, beginnend mit der Altersgrenze von 14 Jahren, ausgedehnt wurde. Zum Schluß machte der Vortragende darauf aufmerksam, daß der technische Fortschritt eine Organisierung des Ein­fommens und der Fürsorge um die Kaufkraft der Verbraucher erfordert, weil gerade die maschinelle lleberproduktion an den Konsum große Anforde rungen stellt. Der Vortrag wurde mit lang­anhaltendem Beifall belohnt.

Samstag den englischen Abgeordneten David N. Der Präsident der Republik empfing am Grenfell.

Nechtshilfeabkommen mit Desterreich. Im Rah­men der Verhandlungen über die Regelung der Rechtsverhältnisse mit Desterreich, welche in Prag  am 12. d. M. begannen, kam es Samstag im Juſtiz­Daß die meisten Rohstoffe für die Kunstfetts| Im Dienst der Volksgesundhelt erzeugung aus dem Auslande kommen, ist richtig. Die ministerium zur Unterzeichnung eines administrativen In diefen Tagen finden im Gesundheitsmini- Abkommens über die gegenseitige Busammenarbeit Rohstoffe werden via Holland  , England und Deutsch  - sterium wichtige Beratungen statt. Sie betreffen bei Nachforschungen nach entflohenen Verbrechern land gekauft. Diese Länder kaufen unsere Industrie- die Frage der Vervollkommnung der Gesundheits- und nach vermißten Personen. Diese Regelung hat erzeugnisse, wie Glas und Eisenwaren, Porzellan, statistik, die Negelung der Berichterstattung der für die Erleichterung der gegenseitigen Beziehungen Textilien und andere Fertigwaren und führen diese Stadtärzte und besonders eines regelmäßigen Bewegen Auslieferung der Verbrecher Bedeutung. richterstattungsdienstes über den gesundheitlichen Bustand der Bevölkerung sowie schließlich die Neu­regelung der Schußimpfung von Berſonen, welche In Kürze: von tolloutkranken oder tollwutverdächtigen Tieren verlebt wurden.

in die Kolonien.

Der Hinweis der Agrarier auf die wünschens­werte Einfuhr von Gdhocinefett anstatt Bohstoffen für Stunstfett ist nicht stichhältig. Vor allem ist Schiveinefeit für die breiten Vollsmassen, die Stunst­fett konsumieren, viel zu teuer. Außerdem sind die Weltfetivorräte flein, und wenn Schweinefett aus den Devisenländern importiert würde, wären die Devisenansprüche mehrmals so groß als beim Impert der Rohstoffe für Margarine. Der Ballan kommt wegen geringer Fettvorräte nicht in Frage. Würden wir aber dort wesentlich mehr beziehen als bisher, so würde die Clearinnabrechnung sofort in Unord nung kommen und unser eingefrorenes Guthaben in diesen Ländern noch größer werden. Dirette Stom­penfationen: unsere Industrieerzeugnisse gegen aus ländisches Schweinefett kommt nur in ganz geringem Ausmaße in Frage. Wenn aber den Agrariern soviel an dem Import von Schweinefett gelegen ist, warum haben sie dann die von uns verlangte Bollaufhebung verhindert?

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Stockholm  . Der Gouverneur von Stockholm hat angeordnet, daß der bisherige spanische Ges

Diesen Beratungen werden außer den Lan- fandte Fiscowitsch binnen zehn Tagen das Gesandt­dessanitätsreferenten auch die Vertreter des staatschaftsgebäude der Vertreterin der spanischen   Noten lichen statistischen Amtes und der Staatlichen Ge­fundheitsanstalt sowie hervorragende Fachleute überlassen habe. Er kann gegen diesen Be beigezogen werden. Die erste Beratung fand am schluß gerichtlich Berufung einlegen. Samstag, den 16. Jänner 1937, im Gesundheits­ministerium statt.

Bur

Basel  . Einer Pressemeldung zufolge ist die Frist zur Einreichung der Kassationsbeschwerde gegen das Urteil gegen David Frankfurter   wegen Ermor­bung des Landesgruppenleiters Gustloff ungenügt tritt. abgelaufen, so daß nunmehr das Urteil in Kraft

gen..

Besize der Antiport der Regierung in Valencia   auf Brüssel  . Die belgische Regierung ist bereits im die: Forderung der vollen Schadloshaltung für die Grmordung des Barons Borchgrave Es heißt, daß die Antwort der Valencia  - Regierung in vielen Punkten befriedigend iſt.

neten G. Grenfell in Prag  . Ueber Einladung des Vortrag bes britischen Arbeiter Abgeord Sozialinstitutes der Tschechoslowakischen Republik London  . Zur Reise des Direktors der Bank von trug Abg. David Grenfell  , Mitglied des Außen- England Otto Niemayer in die Vereinigten Staaten tag   in Prag   über das Thema Die Pflicht des genheiten widmen wird, welche mit dem drei Staa­ausschusses des britischen   Unterhauses, am Frei- verlautet, daß er sich Verhandlungen über Angele­Staates gegenüber den Arbeitslosen" vor. Den ten- Währungsabkommen zwischen. England, den Gast begrüßte der Vorsitzende des Sozialinstituts Vereinigten Staaten und Frankreich zusammenhän­Die Agrarier haben unrecht, wenn sie erklären, Professor Dr. Schoenbaum. Der Vortragende er­daß die Margarine die Butterproduktion tatastro innerte an die Anfänge der Versicherung Wegen 100 Waggons Molkereibutter, die in phal gefährde. Aus Statistiken über den Verbrauch gegen Arbeitslosigle it in Eng der lebten Zeit eingelagert waren, haben bie Groß- bon, Natur, und Runſfietten in der Tiedolla land, berean, Grundlagen ber breiten Verbrauchermassen lischen Republit in den Jahren 1982 bis 1935 geht Clonb Jahre 1911 werale Minister 1 3000 bis 4000 aggons Kunstfett vom Munde neh hervor, daß die Naturbutterproduktion mengenmäßig Versicherung trugen der Arbeiter, der Ar­men zu wollen. Wir erklären, daß uns die Bedürf gestiegen, prozentuell um eine Kleinigkeit geringer beitgeber und der Staat bei. Die Wei­nisse jener hunderttausend Verbraucher, die auf den ist. Genau so ist es bei Schweinefett und Sped. Der träge waren geringfügig und auch die Unterstüt­Skonsum der 8000 bis 4000 Waggons angewiesen Absatz an Kunstsett ist größer geworden. Dies ist zung war klein, es wurde aber zum erstenmal die Softa. Die Polizei blodierte in der Nacht auf ſind, viel wichtiger erſcheint, als die Interessen der aber nicht nur in der Tschechoslowakischen Republit Pflicht des Staates verkündet, sich um den arbei- Samstag das vorliegend von Mazedoniern bewohnte Mollereien, die zeitweilig 100 Waggons Naturbutter der Fall, sondern in aller Welt, sogar in dem reichen tenden Bürger, der ohne eigenes Verschulden um mittags. Einem amtlichen Bericht zufolge wurden 30 Viertel. Die Recherchen dauerten bis Samstag vor= einlagern müssen. 100 Waggons Molkereibutter, das England. die Existenz tommt, zu kümmern. Die Versiche Personen, die keinen Personalausweis besaßen. an­find insgesamt 1 Prozent der Jahreserzeugung oder rung erwies sich als sehr vorausschauend, denn gehalten. Es wird jedoch behauptet, daß diese Poli­der normale Bedarf von vier Tagen. 3000 bis 4000 nach dem Kriege ist bisher in England die Ar- zeimaßnahmen mit den Demonstrationen zusammen­Waggons Margarinebutter ist der Halbjahresbedarf beitslosigkeit nie mals unter eine hängen, die die Mazedonier gegen den bulgarisch­von hunderttausend armen Verbraucherfamilien! Million Personen gesunten. Die Ar- iugoslawischen Balt planen. Wenn beint Butterexport verlustbringende beitslosigkeit vermindert sich stvar, aber der Tel Aviv  . Während des bergangenen Jahres Breise erzielt werden, dann ist auch dies ausschließ Aufhebung des Kontingents oder aber Fest- Bergbau und die Textilindustrie sind nach Palästina insgesamt 29.615 Juden einge­lich Schuld der Molkereien, die es nicht verstanden fehung eines genügend hohen Rontingents, Fest. haben bisher die rise überhaupt wanbert.

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Das Kaffeehaus in der Seitengasse

Roman von Fritz Rosenfeld  

Nun war sie nahe, und er konnte ihr die Hand reichen; aum erſtenmal berührte er ihre Hand, eine weiche, zärtliche Hand, die streicheln tennte, stumm und schweigsam allen Schmerz der Welt von der Stirn streichen.

Das Memorandum nimmt dann eingehend zur Frage der Verwendung inländischer Delfamen für die Margarineerzeugung Stellung und faßt die Fors derungen der Konsumenten folgendermaßen aufam men:

Stadt zurückströmten, in denen alle Aushilfs- schlief nicht. Er lag nicht allein in seinem Bett.|..Vor allem gehen Sie die vierzehn Tage aus fellner aus den Badeorten entlassen würden, jest neben ihm lag die Frau, ein weicher, warmer Urlaub. Wir werden eine kleine Tour zusammen­suchte er einen Posten? Warum habe er denn Körper, seine Hände hafteten an ihrem Leib, die stellen, Sie nehmen Ihren Nucksack und Ihren seinen Arbeitsplatz verlassen? Er sollte wieder Haut seiner Hände brannte unter dieser Berüh Bergstock, und vergessen, daß es diese Stadt und nachfragen, in ein paar Wochen, vielleicht.. ... rung. Die Frau lachte, das Lachen tam tief aus das Café Finsterbusch und eine Liliengasse gibt. doch die Aussicht sei gering. ihrer Kehle, ein Tier ſaß darin, das ihn rief. Ich Wenn Sie zurückkommen, haben Sie in einem

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Er ging in ein Büfett, stürzte ein Glas bin doch da, schrie sein Blut, ich bin doch da. Er andren Stadtteil zu tun, nichts zwingt Sie mehr, Limonade hinunter, der Trant war warm und fühlte die Haut der Frau unter seinen Händen, in diesen Bezirk zu kommen. Dann ist alles längst schal. ein fauliger Geschmack blieb auf seiner er fühlte den Duft ihres Körpers, er hörte ihr versunken und begraben."

Bunge zurück. Er lief weiter, seine Augen blieben Lachen im Ohr, es bohrte sich ins Hirn, es fraß Sugo hatte einen Prospekt ergriffen, der auf an glühendem Glas hängen, um die Kanten eines sich weiter und weiter durch seinen Leib. Er rief: dem Ladentisch lag, faltete ihn, zweimal, viermal, riesenhaften Kragens rann ein Lichtstrom, eine Carola, doch Carola trar fern, er streckte die Hand achtmal." Ich will heute noch mit Vaal reden". Külfeber, meterlang, hing quer burd eine Aus- aus, aber er ereidte fie nicht, fle wich immer fuhr Carola fort, er will mit feinem Wagen in lage, ihre Spike flammte in gelbem Glanz, in weiter zurück, ein Menschenstrem, der aus der die Berge fahren, er ſagte geſtern, er ihrem Körper war ein dunkelblaues Flimmern. Tiefe eines Kellers zu quellen schien, schob sich Urlaub. Er fährt nicht gern allein. Vielleicht Aus den Kinos quollen Menschen, verloren sich avischen sie und ihn. Ich liebe sie doch, Carola, nimmt er Sie ein Stild Wegs mit." Er ging, er drückte sich an der Wand ent- in den Cafés, die hell erleuchtet dalagen, von rief er; sie rief, von ganz weit: Ich weiß es, Ich bin noch nie in einem Auto in die lang, als er das Café verließ, Isabella tanzte mit einem Heer befracter Stellner durchschwirrt. Hugo Hugo, aber ich vermag dir nicht mehr zu helfen. Berge gefahren," sagte Hugo. Das wäre sehr Genno, drei Paare drehten sich auf dem Parkett fab nur die Hände der Kellner, losgerissene, an Geh zu Jiabella, du gehörst nun ihr. schön." Sommen Sie mornen wieder her, fa? wehende bunte Kleider, lachende Gesichter. unsichtbaren Fäden hängende Hände tanzten durch Ich gehöre ihr nicht." schrie er, ich will Dann sage ich Ihnen Bescheid." die Luft und hielten Tassen, Gläser, Zeitungs- ihren Namen nicht mehr hören, ihr Gesicht nicht blätter. Die Körper der Kellner hatte der Café- mehr sehen, ihren Körper nicht mehr fühlen. Sie tier tief in den Schlünden des Hauses in Schränke ist ausgelöscht, ich habe sie zermalmt, ich habe sie nesperrt, er gab sie erst wieder heraus, sobald das zerrieben zibischen meinen Händen. Belüge dich Licht in seinem Betrieb erlosch. nicht, Hugo, rief Carola, fie iſt da, fie wird immer da sein, solange du lebst. Dann will ich nicht mehr leben, schrie Hugo, und seine Stimme ver sagte. Heiserteit saß in seiner Stimme, das Blut

Er lief auf die Straße, to war Bimba, er wollte Bimba noch einmal sehen und die kleine grangestreifte Kaze. Aber Bimba schlief oben. im ersten Stock, bei Frau Pleskot, in feinem Körb­chen, die kleine Kape lag neben ihm, und im andren Zimmer, durch eine Mauer von ihm ge trennt, Pipsi, mit einer dunkelblauen Schleife um den Hals, auf die sie sehr stolz war.

vielen Dant

..Ich werde kommen, Fräulein Carola. Und ,, Es ist schon gut, Hugo, es ist schon gut XIV.

In seinem Rimmer öffnete Hugo den Kasten. Auf dem Heimweg hatte die Tante von er griff in die Tasche seines Sonntagsanzuges. fabella eine Erklärung erivartet; wenn einer zweimal hatte er ihn erst getragen, und holte die Frau bei ihrer Verlobung ein Kellner einen Hau­Die Straßen waren leer, sein Schritt flang uppe hervor. Sie lag, auf dem zerfalteten, gerann, die Arme hingen wie gelähmt herab, er fen Liebhaber nachsagte, mußte fie doch hinter ihm, als würde er verfolgt, er blidte sich dünnen Papier, vor ihm, ein armseliges Gebilde konnte sie nicht mehr bewegen. Ihrem Brautigant, petanture ſite fto bod bor um, vielleicht lief Mittelmeier hinter ihm her. aus Stoffresten und Stnöpfen, grau vom Stauh hatte nicht die Absicht, vor der Tante das Gespräch um ihn zu züchtigen, ein Mann wie Mittelmeier und bleich von der Sonne. Er nahm eine Schere Am Morgen ging er nicht in das Café. Er auf ein Thema zu bringen, das heitel und für sie lick ſeine Braut nicht beleidigen. Ein Mann wie und ſchnitt der Puppe die Sände ab. Die Puppen- ging au Grothaus, er ging zu Carola. toie für Mittelmeier peinlich war. Erst als die Mittelmeier hatte Geid, eine Wohnung, eine Frau, hände, awei winzige Stiidchen Tuch, mit Watte Ich habe noch gestern mit Finsterbusch ges Tante sich an der Tür ihres Hotels verabschiedet ein Mann wie Mittelmeier hatte seine Ehre. ausgefüllt, stopfte er in seine Tasche. Aus der sprochen. Sie können nicht in seinem Café bleiben. hatte und fabella mit Mittelmeier weiterging, Sugo würde morgen den Nest feines Lohns ausbe- Armen der Puppe rollten kleine Watteballen, nach dem Auftritt von gestern. Er wird Ihnen für fagte sie: zahlt bekommen, tvenn er es über sich brächte, heiße Kugeln, ale Kind hatte er mit weißen und vierzehn Tage Ihren Lohn auszahlen, er wird Ich muß dir doch nicht erst erklären, daß seine Schritte noch einmal in das Café Finster bunten Kugel an Straßeneden gespielt. Er mit einem Stellegen in einem andren Bezirk spre- alles insinn war, pas dieser Sellner gebrüllt hat. buſch zu lenken, er wirde zu einer Stellenbermitts Tente bie Ruby, unter sein Stiffen, om Stand des den, bielleicht tauſcht ein Steller feinen Plaß mit der Mann ſprach im Fieber, und du wirst wohr lung laufen und fragen, ob man nicht einer Bettes, damit si nicht vom Gewicht sein 3 Mobfes Ihnen. Aber Sie müssen versprechen genug Vertrauen zu mir haben, um mir zu alau­Kellner brauchte, und man würde antworten: aerdrückt würde. Er warf sich auf das Bett. mi. Ich verdiene gar nicht, daß Sie sich so für ben, daß an seinen Beschuldigungen nicht ein Jebt, am Ende der Sommersaison, in den Tagen, den Kleidern, die Schuhe weßten am Fußende mich einsehen, Fräulein. Carola," saate Hugo: wahres Wort war." in denen die Kellner aus den Badeorten in die gegen das Holz. Er schloß die Augen, aber er, Ich danke Ihnen auch

( Fortseßung folgt.)!