Bandagistin, die sich dahin äußerte, daß es leider Kollegen in Berlin   T Der feit anfang Mai flüchtige Bankier Frizz Thiele, In- P Der Siektfehmeister Otto in Rigdorf und die social. gebe, welche roh genug wären, ganz vorschriftswidrig in eigener haber der Wechselstube Luisenstadt  " in der Oranienstraße, dessen demokratischen Genossen". Wir erhalten folgendeZuſchrift:" Der Person Patientinnen zum Maßnehmen zu besuchen und zwar nament- Fallissement und steckbriefliche Verfolgung wir zur Zeit meldeten, ist genannte Herr hat in seiner Eigenschaft als Stadtverordneter lich dann, wenn die Bestellung durch Vermittlung der Armenkom- nach Amerika   entkommen. Ein Konfektionär aus New York  , der im Rigdorfer Kollegium die Behauptung aufgestellt, die mission ergangen sci. jährlich zweimal Berlin   besucht und sich jetzt furze Zeit hier aufgehalten, Steinfeger hätten von ihm verlangt, daß er denselben

Verschärfte Melde Vorschriften im Schiffahrtsverkehr. Am 1. Juli treten im Regierungsbezirk Potsdam neue Melde­Vorschriften für die Schiffer in Kraft, durch die fortan der Verkehr der schiffahrttreibenden Bevölkerung strenger kontrolliert werden soll. Danach ist jeder Führer eines Schiffahrtszeuges oder Flosses ver­pflichtet, in dem Ort, wo er zum Ausladen oder zur Aufnahme von Gütern anlegt, auch wenn der Aufenthalt nur von furzer Dauer ist, fämtliche auf dem Fahrzeug befindliche Personen bei der Polizei

Die Verhandlung gegen die Therese Nicken allas Schwester hat ihn Ende Mai in New York   gesehen. Es fiel ihm auf, daß eine falsche Urkunde beschaffen sollte, derzufolge sie als Die Verhandlung gegen die Therese Nießen allas Schwefter Thiele, mit welchem er in Berlin   bekannt geworden, ihm scheu aus Regiearbeiter zu betrachten feien, und daß sie ihm unter dieser Be­Karola wegen der im Potsdamer Josephsstift verübten Mißhanden wege ging. Erst als der Amerikaner in Berlin   eintraf, erfuhr bingung aus der Not helfen wollten.( Vergl. Bericht in unserem lung des Knaben Steiner soll in der Berufungsinstanz am 1. Juli vor der Strafkammer zu Potsdam   stattfinden. er den Zusammenbruch des Thieleschen Bankgeschäfts. Die Witwe gestrigen Blatte.) Da ist dem genannten Herrn sicher ein Miß Reglaff, mit welcher Thiele ein Verhältnis unterhielt, und mit verständnis unterlaufen, welches vielleicht dadurch erklärlich ist, daß welcher er gemeinschaftlich die Flucht ergriff, war in New York   nicht ihm selber möglicherweise falsch berichtet wurde. Herr Otto in seiner Begleitung. Im übrigen sind die Aussichten der Gläubiger hatte nämlich, unt nicht als Mitglied der Berliner  auf Befriedigung aus der Thieleschen Konkursmasse nicht so schlecht, Steinfeger- Innung die Beschlüsse derselben durch die Bewilligung wie man anfänglich annahm. Thiele hat noch Außenstände zurück der Forderungen der Steinsetzer durchbrechen zu müssen, die be gelassen, die zum Teil schon eingelaufen sind. Die Annahme, daß treffenden Arbeiten einem Herrn Bennede in Charlottenburg   über­er gefälschte Wechsel in Umlauf gefegt, hat sich glücklicherweise nicht geben. Die Arbeiter fielen auf die Sache jedoch nicht rein, sondern bestätigt. verlangten von dem Nothelfer der Firma Otto und Söhne, daß der­Eine große Schlägerei, bei der die Polizei mit einem selbe ihnen eine Urkunde vorlegen solle, wonach ihm die Arbeiten von der Verordnung hat hauptsächlich den Zweck, daß der Verkehr von dem Grundstück Rheinsbergerstr. 18. Hier wohnt seit einem Jahre wenn Herr O. die Arbeit nicht ausführen wolle, sich selber darum anzumelden, beztv. bei der Abfahrt wieder abzumelden. Diese stärkeren Aufgebot eingreifen mußte, gab es Freitagnachmittag auf Gemeinde übertragen worden seien. Sie fügten dann hinzu, daß sie, Personen, die gar nicht zur Schiffsbemannung gehören, auf den mit seiner Frau und zwei Kindern ein Handelsmann Paul Neu- bemühen wollten, daß sie die Ausführung der Arbeit in Regie über­daß namentlich aus Berlin   Verbrecher sich der Festnahme dadurch mann, der in Gemeinschaft mit seinen beiden jüngeren Brüdern tragen erhielten. Das waren ehrliche und anständige Arbeiter und entziehen, daß sie auf Kähnen Unterschlupf finden und so ungehindert Gustav und Max einen Straßenhandel im Umherziehen betreibt. gute Socialdemokraten, über die Herr Otto wohl am wenigsten entfliehen. Stünftighin tönnen die Polizei- Organe die an den Fluß- Neumann tam gestern nachmittag um 3 1hr betrunten nach Hause Ursache hat, sich sittlich zu entrüsten." Mit ,, Flaschenposten" wird nach wie vor allerhand Unwesen läufen belegenen Ortschaften zum Zwecke der Durchführung der und geriet auf dem Hofe mit seinen Brüdern in einen heftigen neuen Meldevorschriften für den Verkehr auf dem Wasser fortlaufend Streit. Gin Zimmermann, der zufällig auf dem Hofe arbeitete, suchte getrieben. Am Mittwoch wurde im Müggelsee eine Flasche auf­kontrollieren, und jeder Schiffsführer ist für die richtige Meldung zu beschwichtigen und zu vermitteln, erreichte aber damit nur, daß nun gefischt, die einen Zettel folgenden Inhalts enthielt:" In der Nähe der Behörde gegenüber verantwortlich. alle drei Neumanns sich gegen ihn wandten. Gustav Neumann der Müggelberge, angesichts der Palme, mußten wir unser junges Krause. entriß ihm sogar seine Art und drang mit der Drohung, ihm den Leben lassen. Boot aus Stralau. Schulze. Lehmann. Berliner   Mieten. Für die Ueberlassung der Pacht des Café Schädel spalten zu wollen, auf ihn ein. Der Zimmermann floh auf Müller." Die Verüber solcher Flegeleien scheinen nicht zu wissen, Bauer erhält die betreffende Gesellschaft von dem derzeitigen In die Straße und rief um Hilfe. Aus dem Hause und von der Straße welches Unheil sie mit diesen Scherzen anrichten können. haber des Cafés, Herrn Bauer, 200 000 M. Abfindung. Außerdem her famen noch fünfzehn Mann herbeigeeilt, ergriffen, was ihnen bezicht die Gesellschaft die Miete für den Eckladen im Hause. Der gerade am nächsten lag. und schlugen auf einander ein, wobei die Laden ist auf die Dauer von 15 Jahren an eine bekannte Cigarren- Hausgenossen für den Zimmermann Partei ergriffen. Bevor es 3 fabrik vermietet, die nach dem Berliner   Volksmunde sämtliche Ecken ernsteren Verlegungen tam, machte die Polizei des 46. Reviers mit nicht nur in Berlin  , sondern auch im Himmel besetzt hat. Die jähr- einem stärkeren Aufgebot dem Kampf ein Ende. Die drei Neu­liche Miete beträgt 23 000 m., so daß der Gesellschaft im manns und einer ihrer Helfer, der von der Straße gekommen war, ganzen weitere 345 000 M. aus dem Pachtvertrage ohne Gegen- wurden auf die Revierwache abgeführt, wobei Gustav und Mar leistung zufließen. Café und Hotel bringen jest 180 000 m. Pacht, unterwegs sich noch heftig widersetzten. Paul Neumann wurde um während bisher 150 000 m. bezahlt wurden. 6 Uhr wieder entlassen, seine jüngeren Brüder dagegen in Haft behalten, um der Kriminalpolizei zugeführt zu werden.

Der Müllfaften: Controleur. Die„ Wirtschaftsgenossenschaft Berliner Grundbesiger", welche die Müllabfuhr, das Nachtwacht wesen, Hypothekenvermittelung u. a. für die Hausbesitzer bewirkt, hat, wie der Boss.   3tg." mitgeteilt wird, einen Müllfasten Controleur auf dem Rade angestellt, dessen Aufgabe es ist, sowohl die zahlreichen Fuhrwerke dieser Genossenschaft, wie auch die in den Häusern aufgestellten Müllkasten und deren vorschriftsmäßige Behandlung zu beaufsichtigen. Er trägt eine graue Uniform, ähnlich derjenigen der Omnibusschaffner. Da er sehr weite Streden zurüd­

zulegen hat, bedient er sich dazu eines Fahrrades.

Ein Feuerwehrmann ist am Freitag bei der Ablöschung eines brennenden Kolonialwarenladens in der Brunnenstr. 51 an Nauch vergiftung schwer erkrankt. Er wurde ins Lazarus- Krankenhaus geschafft.

Die Sagenbeckschen Vorstellungen im Konzertgarten der Brauerei Friedrichshain finden, worauf wir gebeten werden, aufmerksam zu machen, an allen Wochentagen zweimal täglich statt. Die erste beginnt um 7 Uhr, während die zweite auf mehrfachen Wunsch der Besucher der Strauß- Konzerte jedesmal nach Schluß der Straußschen Konzerte stattfindet. Am kommenden und die dritte nach Schluß des Strauß- Konzerts statt. Sonntag finden drei Vorstellungen, die erste um 5 Uhr, die zweite um 7 Uhr

-

Die Erntezeit in Werder  , die sonst eine Zeit emsigsten und freudigsten Schaffens für die Bewohner unserer märkischen Obst­fammer war, verläuft in diesem Jahre wegen des schlechten Standes der Obsternte still wie nie zuvor. Die Anzahl der mit Kirschen ge­füllten Tienen, die täglich mit dem Dampfschiff nach Berlin   trans­portiert werden, ist so gering, wie es seit nahezu 40 Jahren nicht der Fall gewesen ist.

Die Freude der verklärten Geister. In Kremmen   ist fürzlich irgend ein patriotisches Fest abgehalten worden, bei dem ein Musterpatriot vor dem Kriegerdenkmal die übliche Festrede hielt. Dies bedeutsame Ereignis war nach der Nr. 70 der„ Kremmener Beitung" mit folgenden, ganz ernsthaft im Blatt berichteten Neben­umständen verbunden:

„ Während dieser Worte unter Niederlegung des Kranzes leuchtete die Sonne so hell und klar vom Firmament herab, als wenn sie der Freude der verklärten Geister Ausdruck geben wollte."

Das war gar nicht übel von den verklärten Geistern. Noch Mit dem Bau eines großen Postgebäudes wird im nächsten hübscher wäre es aber gewesen, wenn sie ihren gewiß nicht un­bedeutenden Einfluß zur Verhinderung des Feuers aufgeboten hätten, Frühjahr am Blücherplay, Ecke des Tempelhofer   Ufers und das in der Stunde der Festfeier in dem verlassenen Kremmen   aus­der Bellealliancestraße, begonnen werden. Hier hat der Postfistus Theater. Das Deutsche Theater giebt für die letzte Woche brach. Zufällig famen, wie wir seiner Zeit berichtet haben, beim den umfangreichen, zur Zeit noch mit Obstbäumen bestandenen direkt seiner Spielzeit das folgende Repertoir aus: Heute, Sonnabend:" Don Ausbruch des Brandes einige radelnde Socialdemokraten in den Carlos"; morgen, Sonntagnachmittag: Die versunkene Glode", abends: an der Straße gelegenen Garten erworben, der früher zu dem im„ Romeo und Julia": Montag, sum 75." Male:" Cyrano von Bergerac"; Ort, und diesen war es beschieden, die gefährdeten Menschenleben vorigen Jahre nach Lichterfelde   verlegten St other stift gehörte. Dienstag, neu einstudiert:„ Der Misantrop", hieraui:„ Der Abenteurer" gerade in dem Moment zu retten, als die verklärten Geister sich Einbruchsdiebstahl und Brandstiftung. In der Nacht zum Mittwoch:" Die Räuber  ";" Donnerstag und Freitag:" Die Jüdin von mit der lichttelegraphischen Kundgebung ihrer Kriegerdenkmalsfreude Freitag um 1 Uhr entstand in dem Kolonialwaren- Laden von Toledo  ". In sämtlichen Abendvorstellungen spielt Josef Stainz, der mit Frei- abmühten. tag, den 30., aus dem Deutschen Theater und von Berlin   scheidet. Für Kainz' letztes Vogler, Brummenstr. 51, Ecke der Bernanerstaße, ein gefährliches Auftreten sind seit vielen Monaten die Bestellungen in so überreicher Zahl Die Wettbewerbs- Entwürfe, die für die Umgestaltung des Feuer, das an vielen Kisten, Petroleum und anderen Vorräten reiche eingelaufen, daß die Direktion auch für den Vorabend, den 29. die gleiche Bebauungsplanes des Parts Wisleben( Charlottenburg  ) auf das Nahrung fand und großen Schaden verursachte. Der Keller, der Vorstellung wie am 30. angelegt hat:„ Die Jüdin von Toledo"; am Ab- Preisausschreiben der Terrain- Aktiengesellschaft Park Wigleben von mit dem Laden verbunden ist, aber einen eigenen Eingang von schiedsabend treten erhöhte Preise ein. Im Schiller Theater erfolgt Mitgliedern des Architektenvereins und der Vereinigung Berliner  der Straße aus hat, ist größtenteils ausgebrannt. Vogler, der schwer an jezt die Ausgabe der festen Abonnements für die Schauspielvorstellungen des Architekten eingegangen sind, werden bis zum 24. Juni einschließlich Rauchvergiftung erkrankte, mußte in das Lazarus- Krankenhaus gebracht I. Quartals des neuen Spieljahres. Abonnementspreise und nähere Bedin- und dann vom 28. bis 30. Juni im Architektenhause( Wilhelm­werden. Nach einer Lokalforrespondenz soll das Feuer durch Brand- gungen sind jetzt täglich an den Anschlagssäulen ersichtlich. Es empfiehlt sich, straße 92/93) während der Tagesstunden öffentlich ausgestellt. Anmeldungen für Neu- Abonnements chemöglichst zu machen, da die Schau­stiftung von Einbrechern entstanden sein. Vogler habe zwar über die spiel  - Saison bereits am 28. d. M. schließt. Am 29. Juni beginnt befanntlich Vorgänge noch keine Auskunft geben können, da er noch vernehmungs- Direttor Morwitz die Opern- Saison mit Lorgings Der Wildschütz." Im unfähig ist. Die Epuren, aus denen man Schlüsse, ziehen kann, seien Ostend   Carl Weiß Theater gelangt heut zu kleinen Preisen das nach aber deutlich genug. Die Einbrecher haben die Leitung des Läute- dem gleichnamigen Roman der Marlitt verfaßte Schauspiel Liane, die zweite werks durchschnitten und sind dann mit Nachschlüsseln in den Laden Frau", zur ersten Aufführung. und von diesem aus über die Treppe in den Keller gelangt. Sie haben die Ladenkasse aufgemcißelt, ihres Juhalts von 178 Mart in Gold und Silber beraubt, haben im Laden und im Keller Kisten und Kasten zertrümmert, mit Petroleum, Spiritus 2c. getränkt und ange­zündet und sind dann geflüchtet. Einen Revolver, den Vogler stets an der Kette bei sich liegen hatte, fand man über dem Kellereingang. Der Laden ist schon im vorigen Jahre einmal von Einbrechern heim­gesucht worden.

Aus den Nachbarorten.

Johannistha! Niederschöneweide   und Umgegend.

Die

Der Vertrauensmann.

-

Vom Schlachtfeld der Arbeit. Aus Wriezen   a. D. wird uns berichtet: Mittwoch wurde der Schlosser und Monteur Friedrich von hier bei dem Aufladen einer Getreidequetiche auf dem benachbarten Gute Gießhof durch das Abrutschen der Quetsche derartig zerdrückt, daß er auf der Stelle starb. Friedrich ist verheiratet und Vater von 6 kleinen Kindern.

Gerichts- Bettung.

Genossen werden auf die am Montagabend 8 Uhr in Johannisthal   Bom Polizeifampf gegen Arbeitervereine. Die§§ 2 und 13 in Senftlebens großem Saal stattfindende Versammlung aufmertjam des Vereinsgesetzes sollte der Töpfer Sudert als Vorfizender der gemacht, in welcher Fritz Zubeil   über die Zuchthausvorlage referiert. Filiale" Freiwaldau  " des Centralverbandes der Töpfer und Ziegler übertreten haben. Die Behörde machte ihm zum Vor­Weil fie acht Mark rückständige Miete nicht zahlen konnte, hat sich in ihrer Wohnung Camphausenstr. 4, die in den sechziger Ein preußisches Kulturbild. Der Verein Berliner   Vororte wurf, daß er es nach seinem Amtsantritt im Jahre 1898 unterlassen Jahren stehende Frau M. erhängt. Die Besizerin des Hauses, eine hielt vorgestern in Sehnig an der Nordbahn eine Wanderversamm habe, dem Polizeiverwalter seine Wahl zum Vorfizenden anzumelden, Frau Ganzberg, hatte von dem in äußerster Not lebenden Ehe- lung ab. In den Beratungen, die sich hauptsächlich auf die Verkehrs- das Mitgliederverzeichnis einzureichen und die Aenderung der paar M. die rückständige Monatsmiete eingeklagt und gleichzeitig die verhältnisse der Nordbahn bezogen, wies der Referent Professor Statuten mitzuteilen. Das Schöffengericht zu halbau   sprach den Ermission angedroht. Dies nahm die alte Frau sich so zu Herzen, Dr. Her chner- Hermsdorf darauf hin, daß es gegenwärtig für Angeklagten jedoch frei, weil es nicht für dargethan hielt, daß daß sie gestern ihrem Leben freiwillig ein Ende machte. Als die die Vororte doppelt schwer sei, Verbesserungen der Werkehrsverhält der Töpferverband und seine Filialen auf öffentliche Angelegenheiten bei den Eltern lebende Tochter der Eheleute den traurigen Vorfall nisse zu erreichen, weil allen noch so berechtigten und jogar von der einwirken wollten. Die Straffammer zu Sagan als Berufungs­auf dem Polizeirevier meldete, that der anwesende Polizeileutnant Eisenbahn  - Verwaltung als solche anerkannten Wünschen in neuerer instanz hob aber das Urteil wieder auf und verurteilte Suckert zu ein gutes Wert und gab der Unglücklichen aus seiner Tasche 10 M., Beit stets mit der Erklärung begegnet werde, es sei dazu kein einer Geldstrafe von 20 Mart, indem sie ausführte: Zwar habe damit sie die Hausbesitzerin befriedigen könne. Geld vorhanden! Dieser Geldmangel der Eisenbahn- Verwaltung der Amtsvorsteher aus Freiwaldau   auch jetzt Thatsachen nicht Im Verfolgungswahn ist gestern morgen der 35 Jahre alte mache es jogar unmöglich, daß so verkehrsreiche Stationen, wie anführen können, welche auf eine Einwirkung auf öffentliche An­Waidmannsluft, Dalldorf, Oranienburg   2c. Bahnsteig- Ueberdachungen gelegenheiten durch die Filiale Freiwaldau   schließen ließen. Das Arbeiter Gustav Paul aus der Falckensteinſtr. 29 aus dent Fenster erhalten könnten. Im Zeichen des Verkehrs leben wir eigentlich nur, Statut des Gesamtverbandes, das auch für die Filialen maßgebend gesprungen. Der Mann litt schon seit einiger Zeit an Ver- wenn Kolonialerwerbungen problematischer Natur in Betracht kommen. ici, ergebe dagegen unzweifelhaft, daß der Verband und seine Filialen folgungswahn. Seit drei Tagen arbeitete er nicht mehr, sondern Dann ist Geld wie Hen da.. eine derartige Einwirkung bezweckten. Wenn auch der§ 1 nur von tobte in der Wohnung umher. Vergangene Nacht um 12 Uhr den Interessen der Mitglieder spreche, so sage doch der§ 4, es wäre wurde es so schlimm, daß seine Wirtschafterin davoulief. Um 41/2 Uhr Für die Neuwahlen zum Provinzial- Landtage der Provinz Pflicht jedes wandernden Kollegen, solche Orte auf das strengste zu hörten Hausbewohner laut zählen: Eins, zivci, drei! Im selben Brandenburg   hat jetzt der Provinzialausschuß die Zahl der von den meiden, wo ohnstreitigkeiten zwischen Arbeitern und Unter­Augenblick sprang Paul aus dem vierten Stock zum Fenster hinaus einzelnen Streisen der Provinz zu wählenden Abgeordneten festgestellt. nehmern der Töpferei und verwandter Berufe ausgebrochen und fiel auf das Dach eines Pferdestalles. Er zog sich einen Bruch im ganzen find 119 Abgeordnete zu wählen, davon entfallen auf feien. Und der§ 5 bringe ausführliche Specialbestimmungen des rechten Armes und Beines und andere schwere Verlegungen zu den Regierungsbezirk Potsdam   64, auf Frankfurt   55 Abgeordnete. darüber, wie sich die Mitglieder und der Centralvors und wurde mit einem Rünzelschen Rettungswagen in das Kranken- Bon den Stadtfreisen in Potsdam   haben in den Provinzial- Landtag it a n d bei Lohnbewegungen zu verhalten hätten. Der Verein haus am Urban gebracht. zu entienden: Charlottenburg   4, Brandenburg   a. H. 2, Schöneberg  , verfolge danach nicht nur den Zwed, günstige Lohn- und Arbeits­Verhaftet worden ist der„ Trauerbrief" Lotteriefolletteur Rigdorf, Spandau   und Botsdam je 3 Abgeordnete. Von den bedingungen für die Mitglieder zu erstreben, sondern er bezwecke Adolf Seelhorst in Braunschweig  , über deffen eigenartige Landkreisen sollen der Teltower   und Niederbarnimer je 6 Ab- auch zugleich Einwirkungen auf ausbrechende Streits und Aus­Manipulationen wir mehrfach berichteten. Es ist nämlich jener geordnete wählen, während der Oberbarnimer nur 3 wählt. sperrungen durch unterstützung, sei es in Geld oder durch Biedermann, welcher, wie noch erinnerlich seien dürfte, unter der Nach dem Ausscheiden Schönebergs und Rigdorfs aus dem Kreise Fernhaltung von 3uzug. Hierin liege aber eine Einwirtung Marke einer" Witwe" Seelhorst vor einiger Zeit auch nach Berlin   Teltow  , welcher der Einwohnerzahl nach mit 322 351 Seelen bisher auf Verhältnisse, welche, wie insbesondere Arbeitseinstellungen, zu tausende von mit Trauerrand versehenen Briefen sandte, um die obenan stand, jetzt aber auf nur 203 550 Einwohner geschätzt worden gleich das gesamte öffentliche Interesse berühren. Somit Empfänger zur Abnahme von Losen der braunschweigischen Landes- ist, nimmt Niederbarnim   die erste Stelle mit 229 008 Bewohner ein fei der fragliche Zwed festgestellt. Der Angeklagte sei demnach straf­Yotterie zu veranlassen. Die„ trauernde" Witwe bat in diesem und Oberbarnim mit 87 259 Insassen den dritten Plaz, während von bar, indessen nur wegen der Weigerung, ein Mitgliederverzeichnis Schreiben, ihr doch die Lose abzukaufen; ihr„ feliger Mann" habe den Stadtkreifen Schöneberg  , das jetzt über 85 000 Einwohner befigt, als eine Auskunft über den Verein einzureichen. Für zwar an den Losen stets mit Leib und Seele gehangen, doch habe nur mit 58 859 Bewohner, Rigdorf nur mit 59 942 und Charlotten- den Angeklagten legte Rechtsanwalt Dr. Herzfeld beim Kammer­fie sich jetzt aus Not veranlaßt gesehen, sie zu veräußern. In dem burg mit seinen jetzt mehr als 170 000 Seelen nur mit 130 758 Ein- gericht die Revision ein. Nach dem Wortlaut des§ 2 des Vereins­gefeges feien Statuten und Mitgliederverzeichnis eines Vereins im bevorstehenden Prozeß werden auch zahlreiche Berliner   Einwohner wohnern angenommen iſt. Wie noch erinnerlich sein wird, ist auch im öffentlichen Leben Sinne dieses Paragraphen nur binnen der drei Tage nach der als Zeugen geladen werden. zuweilen vom Brandenburgischen Provinzial- Landtag insoweit die Stiftung des Vereins einzureichen, und zwar von dem Vorsitzenden Aufsehen erregte Freitagnachmittag in der Kastanien- Allee der Rede gewesen, als der Kaiser dort in Festreden seinen Großvater ans Die fraglichen Zeit. Stiftung sei sei schon im und erfolgt Selbstmordversuch eines jungen Mädchens, das sich aus einem Erker- Wilhelm I.  ( den Großen, der Bismard zum Handlanger hatte) Jahre 1892 fei der Angeklagte Das Kammer­fenster auf die Straße hinabstürzte. Die Geschwister Mesch, Mädchen einen Mann genannt hat, der im Mittelalter heilig gesprochen wäre, nicht Vorsitzender des Vereins gewesen. von 16 und 17 Jahren, verloren vor kurzem binnen vierzehn Tagen wohingegen die Socialdemokratie von ihm als die Pest bezeichnet gericht trat diesen Ausführungen des Rechtsanwalts bei und sprach durch den Tod Vater und Mutter und wurden bei einer Tante, einer wurde, die ausgerottet werden müsse bis auf den letzten Stumpf. Sudert frei. Es nahm dagegen an, der Vorderrichter habe mit Hausbefizerin Witwe Cohn in der Kastanien- Ance Nr. 69, cinstweilen untergebracht. Der Verlust der Eltern und der plötzliche Wechsel aller Ver- Die erste Neuwahl von 16 Stadtverordneten in Schöne Recht festgestellt, daß der Verband und seine Filialen eine Einwirkung hältnisse gingen den sehr vermögenden Kindern um jo näher, als sie aus berg   findet bereits im Herbst dieses Jahres statt. Von den im auf öffentliche Angelegenheiten bezwvedten. gewählten 48 Stadtverordneten, welche am Was sind öffentliche Angelegenheiten? In einer Verhand­einem ungetrübten Familienleben und dem innigsten Berkehr nament Herbst 1897 lich mit ihrer Mutter jäh herausgerissen worden waren. Mit der 20. Dezember 1897 zum erstenmale zur Versammlung zusammen lung, die am 22. d. M. vor dem Schöffengericht in Brandenburg  Tante konnten sie sich nicht gut stellen. Es gab häufig Zwist, der traten, wird jcht 1/3, d. h. 16 Stadtverordnete, ausgelost. Die a. d. Havel   stattfand, zeigte sich so recht, wie wunderbar manchmal fich schon vor einigen Tagen so zugespigt hatte, daß die 17 jährige Auslosung soll noch vor Beginn der Stadtverordneten Ferien vor Verwaltungsbehörden das Vereinsrecht auffassen. Der Magnetiseur Elisabeth zum Fenster hinausgesprungen wäre, wenn nicht das Dienst genommen werden, und zwar am Montag, den 3. Juli, nachmittags Geist aus Berlin   erhielt einen polizeilichen Strafbefehl auf 15 M. mädchen und die Vettern sie festgehalten hätten. Gestern nach 51/2 11hr, im fleinen Sigungssaale des Schöneberger Rathauses durch event. 3 Tagen Haft, weil er am 27. April d. J. in einer Ver­mittag aber gelang es ihr, abermals durch einen Streit aufgeregt, den zweiten Bürgermeister Dr. Gerhardt im Beisein der Stadt- sammlung des Brandenburger Naturheilvereins im Winkelschen Lokal ihren Plan auszuführen. Schwer verlegt blieb die Unglückliche auf verordneten. In der darauf folgenden Sigung werden die Namen einen öffentlichen Vortrag gehalten, ohne daß eine Anmeldung dem Straßenpflaster liegen. Leute, die dazu famen, hoben sie der Ausgelosten dann bekannt gegeben werden. Zur Auslosung der Versammlung bei der Ortspolizeibehörde erfolgt war." auf und sorgten für ärztliche Hilfe. Die Rettungswache in kommen aus der 1. und 3. Klasse je 5, aus der 2. Klasse 6 Stadt gleiche freudige Üeberraschung wurde dem Vorsitzenden des Vereins Der Kastanienallee ließ das Mädchen in das jüdische Krankenhaus verordnete. Unsere Parteigenossen werden sich zeitig zur Agitation und der Besizerin des Lokals zu teil. Irgend welchen Beweis das rüsten. für, daß der Vortrag öffentliche Angelegenheiten" betroffen, hatte bringen.

der

damals

Die