Sette 2
Mittwoch, 3. März 1937
Nr. 53
Fragen Mitteleuropas , nämlich das Schickforda die jedenfalls erscheint er persönlich unsere demokratische Ordnung für ge habe. Der der Demokratie umb
nen wir uns nicht die Bemerkung versagen, daß rückgeht, wie wir dies bei amtlichen Kundgebun- feine Angst vor dem Bolschewismus habe und daß Gruppen in einem neuen Weltkrieg sich verringert in der Betrachtung Kroftas der brennendsten und diplomatische Glätte, fünder und vernünftiger als die Sovjetordnung 3uf a rbeit ber bemokra Desterreichs zu kurz gekommen ist. Vom Stand zu der ein Außenminister verpflichtet ist, auf hält. Es ist auch unrichtig, wenn jemand in unseren tifden Staaten gewinne an Stärkt. punkt der Demokratie und des Friedens gibt es Stosten der realen Darstellung des Problems zu fulturellen Beziehungen aur Sowjetunion eine Ge- Wir würden jebenfalls nichts unternehmen, was das augenblicklich in Zentraleuropa nichts wichtigeres weit getrieben zu sein. Die Freunde der Demo- fahr für unser eigenes kulturelles Leben erblidt. Die Verhältnis zu den Nachbarn trüben könnte. Unter als Hitlers Bestreben zu verhindern, Desterreich fratie und des Friedens außerhalb und innerhalb wirtschaftlichen Beziehungen zur Sowjetunion haben Berufung auf eine Nebe des agrarischen Partei. gleichzuschalten und Deutschlands Einflußsphäre des Landes haben kein besonderes Interesse an sich erweitert, die Ausbreitung unseres Konsular- obmanns Beran versichert der Minister, die Tsche bis an die Tore Prefburgs vorzuschieben, damit der Zusammenarbeit Deutschlands und Italiens nézes bewährt sich. Die Behauptung, daß wir eine choslowakei, die jede Einmischung in ihre inneren also das Sprungbrett für Deutschlands Grobe- im Donauraum. bolschewistische Ansteckung verbreiten, wird das Probleme, ablehne, anerkenne auch den Grund. rungszug nach Rumänien und die Ukraine zu Schicksal erleiden wie die Legende von den roten fah, daß jeder Staat fein inneres Hoffentlich wird der Herr Außenminister die Flugpläzen". schaffen, den Faschismus zum unumschränkten Megime ohne irgendwelche Einflüffe aus dem AusHerrscher Mittel- und Osteuropas zu machen. In Lücke in seiner Betrachtung im Laufe der parlalande selbst bestimme. Was wir hier für uns Polen und Deutschland einem solchen Zeitpunkt ist das Verhältnis Ita- mentarischen Debatte noch ausfüllen, die Bemerverlangen, billigen wir auch jedem Nachbar zu. liens und Deutschlands von der größten Bedeutungen des Senators Dr. Geller werden dabei ein Unser Verhältnis zu Polen hat sich in Tetter Die leyte Diskussion über Mitteleuropa habe tung und es müßte gesagt werden, ob Italien ein Anknüpfungspunkt sein können. Auch wir schauen Zeit nicht wesentlich verändert. Auch die Ankunft unsere Lage im Schnittpunkt der Intereffen aufs Interesse daran hat, die deutsche Armee am Bren wir mit Hilfe der demokratischen Mächte allen als Beichen einer solchen Veränderung angesehen Friedens- und Kulturmiffion. mit Vertrauen in die Zukunft und glauben, daß des neuen polnischen Gesandten in Prag lann nicht neue erwiesen, aber auch unsere große ner zu sehen. Dazu sagt nun der Außenminister. Gefahren begegnen werden, die von nah und fern werden. Wenn man von einer wesentlichen Aende Ihr werde unfere Außenpolitit auch weiter ohne „ daß in der Frage der Megelung im Donauraume drohen. Durch acht Monate wurde, ſo fagte Brärung nicht ſprechen kann, welche in dem Verhältnis Schwanken bienen. viel von der Politit Italiens abhängen werde, desfident Benes erst am Samstag, gegen die Tiche- au Polen in der Testen Zeit erfolgt wäre, so tönnte sen Annäherung an Deutschland die europäischechoslowakei eine heftige Stampagne geführt.:„ Wir man wenigstens sagen, daß in den gegenseitigen Zusammenarbeit erleichtern wird, da niemand haben sie moralisch mit der Kraft des Willens, Beziehungen eine allmähliche Beruhigung eingetreten daran gedacht hat, Italien oder Deutschland von guten Nerven und gutem Gewissen überstanden... ift. Gegenwärtig werden Wirtschaftsverhandlungen netenhauses die Debatte auf die kommende Woche So muß es auch in Zukunft ſein". An einer vorbereitet, welche hoffentlich au einem guten Refil vertagt wurde, begann im Senatsausschuß die furchtloſen, entſchloſſenten Demokratie wird der tat führen und auch polttich eine gewiffe Bedeutung Aussprache fofort. In der Debatte ſprach Genoſſe
ihren Interessen in Mitteleuropa zu trennen".
Bir wiſſen nicht, ob der dunkle Sinn des leßten
Sazes auf eine schlechte deutsche Ueberseßung zu Faschismus seinen Meister finden.
Das Exposé Kroftas
( Fortschung von Seite 1.)
haben tönnen.
Unser
offizielle Verhältnis Beziehungen im ganzen ein gutes. Die einseitige Aufhebung der Atte über die internatio
Während im Außenausschuß des Abgeord
Dr. Heller.
Dr. Edvard Benes - Technik. Der Senat ges nalen Ströme. H hat die Lebensintereſſen der Tschecho- nehmigte in seiner Sizung am Dienstag mit den ten erfordert, wie schon früher öfter, auch diesmal flowalischen Republik allerdings tangiert, doch die Stimmen aller Parteien und unter demonstrativen gelegt werden konnte. Auf die Anfrage Belgrads outen Willen und Energie auf beiden Seiten, um merlet Veripleafening bet visgorges, daß es lei- Beifall das Geſetz, nach dem die Brünner tſchachia die wirtschaftlichen Interessen in Einklang zu brin unserer Elbeschiffahrt beabsichten Vertrag blik tragen wird. fche Technik den Namen des Präsidenten der Repus gegen den Abschluß dieses Battes haben, wenn aller- en. Es ist bereits zu einer prinzipiellen Einigung über die tschechoslowakische dings auch Rumänien dazu ſeine Buſtimmung er- ae teilt. Diese Zustimmung hat sodann Rumänien eben so wie die beiden Mitglieder der Ballan- Entente, die Türkei und Griechenland , ausgesprochen. Frei
haben wir geantwortet, daß wir keine Einwendungen
nationalen Beziehungen, weil dies eine Stärkung
garien bald zu einer ähnlichen Einigung fäme.
gekommen.
befaßt.
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und Stettin vorbehaltlos anerkenne, hat es uns er Der franzöfifche Handelsminister Paul Bastid die englisch - französische Eini den zu lassen. Die Verhandlungen über eine Neu- empfangen. Der Minister besuchte ferner den Mit Befriedigung kann der Minister sagen, daß möglicht, es bei einent prinzipiellen Protest bewen- wurde Dienstag vom Präsidenten der Republik gung als die größte Garantie für die Erhaltung regelung des Handelsverkehrs mit Deutschland haben Vorsitzenden der Régierung Dr. Milan Hodža . des Friedens heute fester denn je zuvor ist, was von von allen Befürchtungen über den Bestand der Klei den Staatsmännern beider Länder auch öffentlich geführt, das beiden Partnern eine wesentliche Ver- Der Präsident der Republik hatte für Diens am 11. Feber zur Unterzeichnung eines Abkommens nen Entente begrüßen wir die Stärkung eines jeden konstatiert worden ist. Mit der Feſtigung der poli- beſſerung bringt, u. a. auch in der für uns wichtigen tag abend etwa 200 Angehörige des Journa ihrer Mitglieder durch eine Besserung feiner interstischen Busammenarbeit Frankreichs und Englands Frage des Besuches der Kurorte. Vor wenigen listenstandes aller politischen Parteien und Grups des Ganzen bedeutet. Der Minister würde es be- hängt es zusammen, daß in England während der Tagen ist es auch zum Austausch der Ratifikations- pen sowie aller Nationalitäten des Staates au grüßen, wenn es auch zwiſchen Rumänien und Bul- effes sowohl für Mitteleuropa als auch namentlich men. Diese Frage hat uns ein ganzes Jahrzehnt Prager Burg geladen. Der Präsident verblieb lebten Zeit ein offensichtliches Amvachsen des Inter- urkunden über den Eisenbahngrenzverkehr gekom- einer freundschaftlichen Zusammenkunft auf der für die Tschechoslowakei zum Ausdruck kommt. Die Der Minister stellt dann die Frage, ob die in englische Deffentlichkeit ist sich auch der Bedeutung mehr als zwei Stumden bei seinen Gästen und der letzten Zeit so häufig vorgehaltene Unvollständig unseres Staates in seiner Schlüsselstellung für das in diesen Verhandlungen und Vereinbarungen spies ganze Reihe politischer, militärischer, wirtſchaftMit dem glatten amtlichen Verkehr, wie er sich debattierte mit einzelnen Gruppen über eine feit der Vertragsverbindlichkeiten der Meinen Entente Gleichgewicht auf dem europäischen Festlande und gelt, ist die gegen uns gerichtete Preffetam licher und kultureller Fragen. nicht eine Gefahr für deren Bestand und eine der sich daraus automatisch ergebenden Gefährdung pagne eines Teiles der reichsdeutschen Presse und Schwächung ihrer prattiſchen die Steine Entente des friedens burden the tan- des Rundfunks nicht im Einklang gefienden. Mitgliederstaaten in sich berge. Die Kleine Entente europa bewußt, in welchem die Tschechoslowakei tan- Der Minister quittiert es fei als Entente mit sehr begrenzter Sendung be- giert würde. Wir wünschen, daß auch in Zukunft schen amtlichen Fattoren heute bereits die Unrichtig daß die reichsdeutgründet worden und habe sich schrittweise in die diese älteste Demokratie unsere Schwierigkeiten, aber feit der Behauptungen über die Sowjetflugpläge bei Tiefe und Breite entwickelt. In der letzten Beit auch unsere feste Entschlossenheit verstehen möge, den uns anerkennen. Wir können nicht umhin zu fontourde die Kleine Entente durch die Entwicklung der Grundfäßen der bürgerlichen Freiheit und der Demo- statieren, daß diese Pressekampagne die bisherigen abessinischen Frage und die Initiative der deutschen tratie nach britischem Muster treu zu bleiben. achtzehnjährigen forrekten und oft wahrhaft freundPolitit vor eine veränderte Situation in Europa ge= schaftlichen oder wenigstens gut nachbarlichen Bes stellt. Jugoslawien mußte sich mit der neuen Kräfte. gliederung im Mittelländischen Meer, die Tschechoziehungen zwischen uns und Deutschland start tangiert haben. flowakei mit der intensiven Aenderung der Politik ihres nördlichen Nachbarn befassen und Rumänien berührte das Verhältnis Europas zur Sovjetunion. Der Westen und wir
Unser Verhältnis zu Frankreich ) wird charatterisiert durch die Erklärungen Blum 3 und Delbos darüber, daß Frankreich in jedem Falle und zu jeder Zeit zur Erfüllung der Verbindlichtei ten bereit sei, die sich aus den Bündnisverträgen er geben. Diese Erklärungen wurden zu einer Beit ab gegeben, da sich unser Staat im Feuer einer fongentrierten Pressepropaganda befunden hat. Unser Verhältnis zu Frankreich hat natürlich auch eine wirtschaftliche Seite. Die Struktur der beiden Staas
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Der Freund
ROMAN VON GREGOR JARCHO
Ich begriff noch immer nichts. Sah ihn entgeistert an, betvegte die Lippen, vermochte aber feinen Laut hervorzubringen. Er sprang auf, packte mich an der Hand.
"
War sie nicht hier?"
,, N- n- nein!"
" Ich muß sie suchen. Sie ist fortgelaufen!
"
Jetzt konnte ich endlich sprechen.
Teufel
Quäle mich nicht..."
--
Was ist geschehen
nen sie dachte an mich
-
Die südlichen Nachbarn
Die fyftematische e und bewußte Verzerrung unserer Verhältnisse zur Sowjetunion in einem Teil der Weltpresse führt den Minister dazu, auf die Geschichte dieses Verhältnisses einzugehen. Er kon- Bas die beiden Staaten des Nömischen Blods statiert, daß es zu dem Balt mit Blußland erst dann betrifft, mit denen wir b direkte Grenzen haben, lam, als der Ostpakt Barthous definitiv gescheiterte sterreich und Ungarn , so stellt der war. Der Palt ist mit Wissen Großbritanniens , Minister fest, daß sich sowohl in der Steinen Entente, Italiens und Frankreichs , aber auch mit direkter als auch bei den Staaten des Blods, die Bereitschaft schriftlicher Zustimmung Rumäniens und auch zur Zusammenarbeit, Verständigung und au wirt Jugoslawiens abgefchloffen worden. Wir haben vom schaftlichen Vereinbarungen erhalten habe. Insbeson Anfang an die Sowjetunion als Staat vom Stommunismus oder Bolschewismus unterschieden. Der Minister verweist auf sein Erpose vom 25. Juni des Vorjahres, worin er festgestellt hat, daß unsere Außenpolitik aus ihrer Abneigung gegen den Bolschewismus nie ein Geheimnis gemacht, aber auch
Das geschah mittags um eins. Um zwei war sie einigermaßen zu sich gelommen und sofort zu Charitonow gefahren, hatte ihn aber nicht u Hause angetroffen; dann war er bei allen Freun den auf der Suche nach Marusia gewesen. Nie mand hatte das Mädchen gesehen.
dere begrüßt der Minister die Rede des ungarischen Ministerpräsidenten Darányi vom 26. Jänner, gegen deren Geist sich allerdings ein Teil der magharischen Presse dauernd versündigt.
Der Minister fchließt mit der Versicherung, bak die Gefahr des Zusammenstoßes zweier ideologischer
"
Wieder Aenderung des Zinszahlungstermins. Der kommenden Geſſion der böhmischen anbrag vor, durch Aenderung der Auszieh- und Kündi vertretung legt der Landesausschuß den gungsordnung für Böhmen den Termin für die Bahlung des Mietzinses auf den Fünften des Quartalmonates, also den 5. Jänner, 5. April, 5. Juli und 5. Oktober anzuseßen. Seit 1984 war der elfte Tag des Quartalmonats Endtermin für die Mietzinszahlung. Die neue Regelung wird damit begründet, daß die Gründe für den späteren Termin weggefallen sind, seitdem die Auszahlung der Staatsangestelltengehälter wieder am Monatsersten erfolgt. Die Wahl des Tages wurde andererseits von der Erwägung geleitet, daß die Pensionisten ihre Bezüge am 4. Tage eines jeden Monats erhalten.
Die böhmische Landesvertretung ist für den 16. März einberufen. Auf der Tagesordnung stehen u. a.: Die weitere Fortführung der Landess Straßenattion, ein Bericht über die Schulbenregelung der Selbstverwaltungsverbände und ein Antrag des Genossen Dr. Hahn auf Novellierung der Gesche über die Dienstverhältnisse der Gemeindeund Bezirksangestellten.
9.
Um neun Uhr abends war sie noch nicht ge- mehr sagte, und ging weiter: die Treppe hinun, von est erft wußten, wie sehr
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sofort zum Barbier kommen! Sofort! Lassen Sie| sich das Haar ordnungsgemäß schneiden. BerstanEs war der erste Selbstmordfall in unserer den? Und melden Sie sich dann bei mir! Marsch!" Schule. Wir wurden von dem Vorfall durch das Nikiforow fah dem Direktor tief in die Telegramm noch am gleichen Abend in Kenntnis Augen, lächelte beinahe heiter, so daß der Ge- gefeßt, versammelten uns bei den lebten beiden, waltige" nur den Mund bewegte, aber nichts benen wir die Trauernachricht brachten in Entseßen vor dem Tode des funden. Nikiforow hatte inzwischen eine ganz ter, zur Garderobe und hinaus. Sofort eilte Batterie Schnapsflaschen geleert und schlief wie ihm einer von uns nach. wir ihn in seiner breitenss gutmütigen Unbeholein Erschlagener. Er kam nicht zurück. Ohne nach Hause zu fenheit geliebt hatten, und Entfeßen vor den AbAm nächsten Morgen war Marufja immer gehen, lief ich nach Schulschluß zu ihm. Er war gründen, die mit einemmal so grell und feindlich noch nicht zurückgekehrt. Nach Schulschluß auch beim Packen. nicht. Nun alarmierten wir die Polizei. Eine Das gab mir den Rest", erklärte er still auf vor uns si chauftaten, wie hungrige Mäuler eines Stunde später hatten wir Marusia gefunden. Im meine Fragen.„ Ich will jetzt nichts mehr von heuers, das nach neuen Opfern schrie. Die beiden underwundbaren, unbekannten, tückischen UngeSchauhaus. eurer ganzen verdammten Bildung wissen. Ich Nikiforow stürzte davon. Wir hinter ihm. fahre aufs Land zu den Bauern. Die betrügen ihre Sachen, wußten, daß sie zurück ins Glend von Nikiforow aufgenommenen Freunde padten Ohne Worte zu verlieren, wußten wir, daß wir einen nicht wie ihr- ihn keinen Augenblic allein lassen durften. Er Ich beruhigte ihn, so gut es ging. Aber sein sollten, hatten außer dem Schmerz des Verlustes ging mit einem gleichsam verlegenen Lächeln im Entschluß, aufs Land zu fahren, stand bereits fest. noch die Verzweiflung um sich und das eigene Los mer umber, aber in seinen Augen brannte ein Er mußte mir jedoch versprechen, leinen Koffer in den Augen, waren blaß, biffen sich auf die LipAls sie zu ihm hinfuhr er wollte nicht mißtrauisches, verräterisches Feuer. mitzunehmen. Er lachte, versprach es aber. Dens ben, schwiegen. Was hätten sie auch sagen sollen? wiederkommen Zwei Tage nach Marufjas Begräbnis tam noch sandten wir den kleinen Jascha zu seiner Als fie fertig gepadt hatten, sprach man alles noch der neue Direktor. Eine Woche darauf gelang es Begleitung mit. Jascha verstand es, die größten einmal durch. mir, Nikiforov zu bewegen, wieder in die Schule Dudmäuser zum Lachen zu bringen. Er war ein Marusja war tot. Nikiforow war tot. Wer zu kommen, fich den neuen Direktor anzusehen. schlechter Schüler, aber ein guter Kamerad und ist war schuld? Das Weib ist schuld!" Charis Er tam blaß, lustlos, gedrängt von uns, ohne später bei einem großen Brand, als er etwas oder tonolo der Mann!" Weber Charitonows eigenen Willen, ganz nach innen gelehrt einem iemand zu retten versuchte, in den Flammen um- noch Marudia. Weder der Mann noch das Weib. gehässigen Nichts im Herzen gegenüber. Vor dem gekommen. Er erklärte sich sofort bereit. Nilifo- Wohl aber das Weibliche und das Männlichekonferenzzimmer begegnete er dem Direktor, ver- row auch gegen seinen Willen zu begleiten. das Geschlecht. Habt ihr die Kreuzersonate ges beugte sich tura ung sah ihn mit leeren Augen Gs fann ſchließlich ganz gut fein, baß er leſen gier, biet, het met an. Der Direktor blieb stehen. Nikiforow eben aufs Land zu seinen Eltern fommt. Vielleicht eine wieder in Armut Bersins fenben falls. bringen sie ihn auf andere Gedanken." die Waise lief rasch an den Bücher. schrank, holte ein zerlesenes Bändchen hervor, blätterte zitternd und las laut mit sich überschla gender, schluchzender Stimme vor:" bas Streben nach der körperlichen Vereinigung mit dem geliebten Gegenstand ist ein des Nitischa voni Bug gesprungen. Tot." Menschen unwürbiges Streben. ebenso unwürdig, Die Bahn durchquerte das von seinem Vater wie das vielen Menschen als höchstes Gut erschei erworbene Gut. Da, auf feinem eigenen Grund nende Streben nach wohlschmeckender und reichs und Boden", wie er Jascha während der Fahrt licher Nahrung- Da habt ihr esf"., Ach erflärte, sprang er aus dem Zuge und brach fich Gott, es ist ia gleichaültig, wer ſchuld ist-- ( Fortsetzung folgt.).
-Iniefällig-
bat ihn
--
Weib
tüßte ihn
--
-
schmeichelte da
lächelte verstört, da nahm er sie
er
Und nun weinte der große, gutmütige Nikiforon. brach über dem Tisch zusammen und gab schluch zende Laute von sich, wie ein gefoltertes Tier. Dann hob er, mit einemmal den Stopf und er gänzte fajt tonlo3:„ Wir sind beide Irant-
Und nun erfuhr ich, daß er in der Mittagspause von Schmerzen geplagt zum Arzt gegangen war, der auf den ersten Blick eine Geschlechtsfrankheit feststellte. Da er seit seiner Belehrung", wie er es nunnte, tein Weib außer Marusia an gerührt hatte, fuhr er sofort zu ihr hin und stellte sie zur Rede. Marusia leugnete erst, sobald si aber erfuhr, daß er erkrantt wäre, befam fie Schreiträmpfe und erzählte, daß Charitonow sie halb genommen und halb vergewaltigt hätte was auf eins hinauslief. Als Nikiforow dan vie
e ein Irrjinniger zu lachen begann und zu weinen, war sie aufgesprungen und davongerannt.
"
Wie heißen Sie?" Nikiforow."
" Bas tragen Sie für eine Haartracht? Wij fen Sie nicht, daß Ihr Haar höchstens einen Boll lang sein darf und daß ein Schüler es nicht ges scheitelt, sondern einfach hoch nach hinten gekämmt zu tragen hat?"
Nikiforow schwieg. Antworten Sie
Nikiforow schwieg.
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!"
Nitiforow nahm sehr zärtlichen Abschied von uns allen. Bu zärtlich beinah, so daß es uns eigentlich hätte auffallen müffen. Aber wir waren alle zu sehr aufgeregt. Dann reiste er ab. Und abends hatte ich ein Telegramm von Jascha:
Der Direktor brüllte:" Machen Sie, daß Sie das Genid.
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