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Prager Zeitung
,, Sozialdemokrat
ten
Mittwoch, 3. März 1937. Nr. 53
noch ein Detail zu erwähnen. Uiszaszy habe ihm, dem Inachrossinischen und von Verdi beeinflußten italienta Angeklagten, aufgetragen, nach vollbrachter geschick schen Opernfunst. Ihr Komponist Amilcare Pon ter Erledigung" bei der Gesandtschaft telephonisch auchie IIi( 1884-1886), einer der fruchtbarsten melden, daß die Wanderstein Selbstmord verübt Opernkomponisten der Verdizeit, hat nur durch diese habe und sich im übrigen in Acht zu Oper internationales Ansehen erlangt; er ist übrta gens der Schöpfer der Garibaldi- Hymne. Gioconda " nehmen! Um Geschworenen die graufige Situation ist, ähnlich wie Buccinis Tosca", die Geschichte einer Die Bluttat in der Diplomaten- Wohnung bes began at her bith net, Site for Sängerin; allerdings nicht von der ſadiſtiſchen GrauMordherganges zu veranschaulichen, ordnete der famleit des Schidfals wie die jener. Der Gast Brag.rb. Der Dienstag eröffnete atvei-| Revolver gezogen und auf ihn geschossen. Er habe Borsigende eine Rekonstruktion der Tat an, regiffeur Dr. Friedrich Schramm machte in der tägige Mordprozeß gegen den 27jährigen Bela fie entwaffnen wollen und dabei seien zufällig Schüffe twobei sich ein Aufseher auf den Boden legen und nach stilsicheren und zielbewußten Art seiner im schönen Szabo, den gewesenen Chauffeur des inzwischen losgegangen. Als ihm der Vorsitzende vorhielt, daß den Anweisungen des Angeklagten darstellen mußte, Bühnenbild Frank Schultes' getroffenen faent aus Prag abberufenen ungarischen Militär- der ständige Wechsel seiner Aussagen einen schlechten wie die Banderſtein die töblichen Schüſſe empfing, ſchen Anordnungen ſehr guten Gindrud; et erivies fich attaché& Oberstleutnant Stephan lisaa- Eindruck mache, ließ er diese Verteidigung fallen und Als der Vorfißende den Angeklagten fragt, was für auch als richtiger treibender Geist. Seine eigent sah ist der größte Fall der gegenwärtigen Prager gestand neuerlich, er habe, nachdem der erste Schuß ein Interesse der Oberstleutnant Uiszaszy an der liche Stunft sicherzustellen, müßte man aber wohl auch Schvurgerichtsperiode. Die in ihren Motiven, wie durch Bufall losgegangen sei, der Verwundeten eine Beseitigung des Opfers gehabt haben könne, meinte erst einmal seine ordnende Hand in einer szenisch und hinsichtlich der Regieführung vernachlässigten. dieser, daß vielleicht neben den rein persönlichen Taufenden Oper des Spielplanes fennen lernen. Die auch in ihrem näheren Hergang nicht ganz geklärte Kugel in den Kopf gejagt. Gründen( Ich bekomme sie nicht anders bom Hals", folistische Besetzung des Werkes entsprach diesmal Bluttat des Chauffeurs, deren Opfer die Geliebte soll sich Uissasah geäußert haben) auch noch andere dem für derartige Operngattungen erforderlichen seines Dienstgebers wurde, hat seinerzeit über die Dinge mitspielen. Die Wanderstein sei feine Prinzip der großen und schönen Stimmen So war Staatsgrenzen hinaus Aufsehen erregt." Mitarbeiterin bei gewiffen vertraulichen dienstlichen Binla Kunz in der Titelrolle eine glaubwürdige Arbeiten gewefen. Hier taucht ein neues, Rätsel auf, Sängerin großen Formates, Josef Schwara ein ftimmgewaltig: Hauptpartner für sie und Kure das keine Aussicht auf Lösung hat. Baum ein Tenorheld von italienischem Stimm Die weiterhin bernommenen Zeugen hatten nur über nebensächliche Details auszusagen und ihre alanz. Da auch die Kleineren Rollen mit den Dar Aussagen sind für die Beurteilung des Falles uns Andersen durchaus stimmwvirtsam besetzt waren, men Rindermann und Medet sowie Herrn wesentlich. Außer Frage steht nur, baß gab es für gesangswillige Ohren manchen ton Sa à bo die Wanderstein getötet hat. schwelgerischen Genuß. An die gesanglich wirksame Motive und Begleitumstände blieben in Dunkel ge- Seite der Oper hielt sich auch das Bublifum, das hüllt. allen Mitwirkenden freundlichsten Beifall spendete. E. J.
Der ungarische Oberstleutnant brachte bei Antritt seines diplomatischen Postens in Prag seine Geliebte Margit Wander stein, die geschiedene Frau eines Budapester Advokaten mit, die offiziell den Posten einer Haushälterin bekleidete. G3 war kein friedliches Zusammenleben.
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Warum?
Diese Kardinalfrage bleibt un geklärt. Auch hier wechselte der Angeklagie seine Aussagen. Er sei aufgeregt gewesen und habe nicht gewußt, was er tue". Er habe geglaubt, die Verwundete wolle auf ihn schießen und sei ihr zuvorgekommen. Er habe den Auftrag feines Chefs erfüllt, die Wanderstein geschickt zu er lebigen". Ueber die Bedeutung der in Frage 3ant, Streit und selbst Schlägereien stehenden, durch den Dolmetsch übertragenen Nedewaren in der Wohnung des Attachés. in der Jino- wendungen entspann sich eine lange Diskussion. nická ul.( Smichov) an der Tagesordnung, so daß Schließlich gab Szábo zu, daß nichts anderes gedie anderen Mietsparteien sich gezwungen sahen, meint gewesen sein könne, als die gewaltsame Bebeim Außenministerium Beschwerde zu führen. Mar- feitigung der Frau. In diesem Zusammenhang ist git Wanderstein, die auf ihren Geliebten sehr eifers süchtig war, stand mit dessen, ihm offenbar blin ers gebenen Chauffeur Bela Szabo auf schlechtem Fuß, vor allem wohl, da sich dieser weigerte, über die
galanten Seitensprünge seines Herrn etwas auszuplaudern. Es gab mehrfach schwere Auftritte zwischen Szábo und der Wanderstein.
In der vierten Nachmittagsstunde des 6. Sep tember v. J. alarmierten die Bewohner jenes Hauses die Polizei, da aus der Wohnung des OberstLeutnant Uisaasay einige Schuß detonationen gehört worden waren. Man fand Bela Szabo mit einer leichten Verlegung am linken Unterarm auf. Einige Schritte weiter lag Margit Wanderstein mit zwei absolut töblichen Schußwunden in Hals
und Kopf blutüberströmt auf dem Fußboden und gab keine Lebenszeichen mehr. Oberstleutnant Ujszafah weilte zu dieser Zeit bei den slowakischen Herbstmanövern. Nachdem die heifle Frage der Exterritorialität geIlärt war, indem die ungarische Gesandtschaft ihre Bustimmung zum polizeilichen Lokalaugenschein in der Diplomatenwohnung erteilte und Szabo sich als Privatbediensteter des Attachés erwies, auf den sich die Bestimmungen über Exterritorialität nicht beziehen, stand den polizeilichen Amtshandlungen nichte im Wege.
Vortrag Jaksch im Klub„ Přitomnost"
Heute, Mittwoch, 3. März, um 19.30 Uhr abends spricht Abg. Wenzel Jaksch im Klub Přítomnost"( Haus der Pensionsanstalt) über das Thema:" Die tschechisch- deutsche rage im Lichte der europäischen Situation".
Genosse Dr. Th. Gruschka spricht Donnerstag, den 4. d. M. im Rahmen des Vortragszyklus Aktuelle Probleme der Sozialversiche: rung" über ,, Die Entwicklung der Sozialversiche rung und die Heilanstalten". Der erste Referent dieses Abends ist Prof. Dr. H. Pelc, welcher über das Thema Die Entwicklung der Sozialversicherung und die Aerzte" spricht. Ort: WinterSaal des Fürsorgeministeriums.- Beit: 220 Uhr.
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Mummenschanz der Noten Fallen. Lachen ist gesund, Frohsein erhält jung! So recht mit den Kins dern froh sein und vom Herzen lachen fonnte jeder, der Sonntag nachmittags in der Urania beim Mummenschanz der Roten Falten war. Es war ein buntes Treiben, bei dem sich Falten, Freunde und Eltern auf das beste unterhielten. Jedes Kind spielt gern Verkleiden". und wenn dieses Verkleiden in Bela Szabo erklärte zunächst, daß Margit froher Gemeinschaft geschieht, hat es noch einen be Wanderstein sich selbst erschossen habe sonderen Neiz. Der Ideenreichtum der Falten schuf und er hielt die Darstellung aud por dens unters suchungsrichter aufrecht, obwohl der Obduktionsbefund ganz eindeutig und Tar
Gülle recht humorvoller Masten.
heiteren Conference, bei einer
tionäre bestangelt" wurden, aogen die Kinder mit, Musik und dem Liebe Freude ist unser Motor" Selbstmord für ausgeschloffen durch den Saal und schufen sofort eine herrliche erflärte. Schon der erste Schuß hatte das Rücken. Stimmung unter den zahlreich erſchienenen Bemart zerschmettert, was eine sofortige Läh- suchern. Im ersten Teil der Veranstaltung zeigten mung zur Folge haben mußte, so daß die Verwun- die Fallen mit viel natürlicher Anmut eine Reihe sehr schöner Voltstänze. Ganz bei der Sache waren dete gar nicht imstande gewesen wäre, noch den fie, als sie die Moraltante, den Kapitalisten und Fas zweiten Schuß abzufeuern. Erst viel später änderte schisten mit Schwung zum Saale hinausjagten. Durch Szábo die unmögliche Hergangsschilderung und gab die ganze Veranstaltung lang als Leitmotiv das au, die Wanderstein erschossen zu haben. Es habe Lied Freude ist unser Motor". Nach einer Pause, einen heftigen Streit gegeben, in dessen Verlauf die in der dem, dank der Geberfreude vieler Genoffinnen Wanderstein ihn mit einem Revolver bedroht habe. reichem Bufett eifrig zugesprochen wurde, zogen die Bei dem Versuch, ihr die Waffe zu entwinden, fet Kinder unter den Klängen des Liedes Marsch der diese losgegangen und das Geschoß habe die Wan - fröhlichen Kinder" wieder durch den Saal und nun folgten einige sehr gut gelungene Jahrmarktszenen. derstein in den Hals getroffen. Er sei vor Schreden Die Besucher tamen aus dem Lachen nicht mehr herzu Boden gefallen, habe sich aber gleich wieder auf- aus und besonders beim„ Klub der Biegsamen" gerafft und die Verwundete noch in den fonnte man Tränen lachen fehen. Einige Vorfüh Stopf geschossen. Die Einzelheiten des Her- rungen ließen ganz hübsche Talente ahnen. Alles in ganges und das Motiv zu dem zweiten Schuß schil- allem: es war ein äußerst gelungener Nachmittag, berte Szabo zu verschiedenen Malen in verschiebener ber bei groß und flein ungeteilte Begeisterung fand und widersprechender Art. Ein Motiv bringt er aber und durch dessen restlosen Erfolg den fleißigen Helständig vor. Er habe fern thre große Mühe gelohnt wurde. Mit einer von den Kindern geschickt markierten Freudenrakete wurde der Mummenschanz geschlossen. Von der Gec wurden in liebenswürdiger Weise für die Kinder Süßigkeiten und Luftballons zur Verfügung gestellt, die den Kindern zum Abschluß noch viel Freude machten. Dafür sei unſerer Genossenschaft bestens gedie durch Spenden von Gebäd, Obst etc. für das bantt. Ebenso herzlichen Dant ienen Genofsinnen, Büfett sorgten.
den Willen seines Herrn vollstreckt! Oberstleutrant Uiszaszy habe sich ihm gegenüber öfter über seine Geliebte beklagt, die er sich gern vom Hals geschafft hätte. Vor seiner Abreise zu den Manövern habe Uiszasah ihm nahegelegt, die Wan , berstein gesdidt zu erledigen". Dies in seine letzte Darstellung bei der Dienstag unter Vorsitz des OGN Dr. Pazderský begonnenen Schwurgerichtsverhandlung über die vom Staatsanwalt Dr. Trický vertretene Anklage.
In den späten Abendstunden wurde die Vers handlung vertagt.
anzuhalten, da es sich um einen Betrüger handelt.
im Deutschen Haus eine Vorbesprechung für die geDie deutsche Völkerbundliga veranstaltete gestern plante Aftion Milch fürs Kind", deren Protektorat Frau Hana Benesová übernommer, that, Vorsißender Dr. Alfons Clary- Aldringen berichtete über die Vorarbeiten zu dem am 29. und 30. Mai im Waldsteingarten zu veranstaltenden Basar. Der Erlös der Veranſtaltung soll für die Versorgung von Milch für die Kinder Sudetendeutscher in den Not standsgebieten verwendet werden.
Kunst und Wissen
Stimmen aus dem Publikum
In seinem diesjährigen Konzerte brachte der Prager Deutsche Männergesangberein Spinnstube" für Soli, Orchester und Thor zur Boltán Kodály 3 fiebenbürgisches Lebensbild, Die Erstaufführung. Es ist dies eigentlich ein feniſches Wert, daß der Stomponist aber ſelbſt aud für den Konzertgebrauch eingerichtet hat, ohne ihm allerdings den szenischen Charakter nehmen zu föns nen. Urwüchtige Bilder und Szenen aus dem sies benbürgischen Bauernleben, um eine primitive Lie beshandlung gruppiert, geben dem Komponisten Gelegenheit, sich in der ihm ans Herz gewachsenen Bolts- und Nationalmusit seines Landes auszuleben. Auch die Musit zu dieser Spinnstube" gibt denen recht, die Kodály als den nationalsten modernen ungarischen Komponisten ansehen; denn sie ist, von wenigen symphonischen Zwischenspielen und kontrapunktisch funstreichen Stellen abgesehen, durchaus boltstümlich- national gehalten, national auch in der Aus Anlaß der„ Macbeth "-Aufführung im feurigen Instrumentation, national vor allem im Deutschen Theater und unserer Kritik hierüber er Rhythmus, Leffen betontem leichten Tattteil die deute hielten wir eine Reihe von Zustimmungskundgebun- sche Uebersetzung des Wertes leider nicht gerecht wer gen, deren zwei uns der Veröffentlichung wert er gent des Konzertes, hat sich mit der Erstaufführung den konnte. Dr. Heinrich Swoboda , der Diri scheinen. dieses szenischen Chorwertes zweifellos ein großes Verdienst erworben. Es gelang ihm auch eine in ber Gesamtwirkung einbrudsstarke Wiedergabe, die namentlich instrumental und hinsichtlich der Solopartien hohes fünstlerisches Niveau hatte, während die Leistung des Chore 3 nicht ebenbürtig vollkom men genug war. Die mangelhafte rhythmische und übrigen stattlichen bem ateiten Chotivert des Franz Schubert für Chor, Soli und Orchester, einem mozartverwandten Frühwert des großen Lies derkomponisten. Unter den mitwirkenden Soliften ragten die mit ausgezeichneter Pointierung im Vortrag singende Frau Lydia Kindermann , ber blühendschöne Sopran Frau Elisabeth Hafen braebel 3, Serr Sagen und der geschmackvoll singende Tenor Lubal neben Fr. Want a und 5. Gutmann am meisten hervor. Nicht unerwähnt bleiben darf auch die ausgezeichnete Leistung des Theaterorchesters in dem schwierigen Stodálhschen Wert. Leider war das interessante und programmlich bedeutende Konzert sehr schlecht be fucht. G. I.
Ein Theaterbesucher, der r: it vollem Namen und Adresse zeichnet, schreibt uns unter anderen:
gestatten Sie, daß ich Ihnen fage: Ihre Kritit der Macbeth "-Aufführung hat mir eine tiefe und nachhaltig virkende Freude beschert. Freude über diesen rücksichtslos eingefeß
geiftfeindlichen Betätigung unseres Theaters eben Chores zeigte sich nicht mehr bändigen ließ. Weisen Sie nicht, ben Abends, dem Dant zurück Jhres" usw. Ein weiter Herr schreibt, gleichfalls unter Nennung seines Namens:
ten Mut, der sich angesichts der herausfordernd bynamite in Moll ton
Ich las Ihre Macbeth - Kritik und möchte Ihnen sagen: wenn man so Kritiken schreibt, dann bekommt das Amt des Kritikers wieder eine Eristenzberechtigung. Sie haben mir und nicht nur mir, sondern sicher noch sovielen Andern, die fich von der Indolenz oder gar Böswilligkeit des gegenwärtigen Literatur- und Theaterwesens angeefelt fühlen eine große Freude gemacht. Nun müßten nur noch die Theater so spielen, wie Sie Kritiken schreiben.- dann hätten wir das Theater, das unsere Zeit braucht.".
Gloconda
Arbeitervorstellung ,, Das Neft " mit Tilla Durieng Die Situation. im Opernbetrieb des Prager als Gast. Das Entgegenkommen der Theaterdirektion Deutschen Theater 3 wird immer verwor- ermöglichte es uns, dieses reizende Lustspiel in der rener, das System der Gastspiele immer glänzenden Befeßung wie bei der Erstaufführung für unbegreiflicher. Nachdem sich die Oper monatelang Sonntag, den 7. März, um halb 3 Uhr nachmitta fchlecht und recht im Spielplan behauptet hat, tritt anzusehen. Karten täglich von halb 9 bis 2 und fie in dieser Woche gleich mit drei bedeutenden Auf- 4 bis 6 Uhr bei Optiker Deutsch, Koruna. führungen in den Vordergrund des Theatergeschehens Spielplan des Neuen Deutschen Theaters, Die Dirigenten- Gastspiele, deren tieferen Sinn und Mittwoch, 28 Uhr: Macbeth ( Gaftsp. Durieur). Bwed man nicht erfährt, gehen weiter. Troßben: B1. Donnerstag, 28 Uhr: Fidelio, 2. Prof. Szél endlich selbst wieder am Bult erscheint. Freitag, 28 Uhr: Das Nest( Gastsp. Durieur), D. begegnen wir in dieser Woche zwei Gastbirigenten. Samstag, 7 Uhr: Die Walküre( Festborst. Ein Gastre, iſſeur stellt sich in derselben Woche vor, anläßlich des Mafaryl- Geburtstages), 1. regisseur au erweisen, den wir trok Morbo brauchen. lung, Gastspiel Durieur); halb 8 Uhr: Gioconda , vielleicht um seine Eignung für den neuen Opern. Sonntag, halb 8 Uhr: Das Nest( Arbeitervorstela Mehrere Sängergastspiele müssen stattfinden, um B2. Sexualverbrechen. Dieser Tage wurde der über die Unzulänglichkeit des eigenen Opern Privatbeamte Roman Wolf aus Prag verhaftet, der ensembles hinwegzukommen. Erwägt man, wie groß 8 Uhr: Spielplan der Kleinen Bühne. Mitttwoch, Photographieren berboten! sich auf der Straße vor einigen Tagen an einen die finanzielle Belastung des Theaters durch diese( Bantbeamte II und freier Verkauf). Donners Die Verhandlung, die bis in die späten Abend 15jährigen Knaben herangemacht und ihn durch Ber - ständigen und faſt zur Regel gewordenen Gastspiele tag, 8 Uhr: Photographieren verboten! stunden währte, da der Angeklagte nur ungarisch sprechen von Leckereien bewogen hat, ihn zu begleiten. ist, dann muß man an der wirtschaftlichen Führung Freitag, 8 Uhr: Jean( Gastspiel Kramerversteht und daher der Gerichtsdolmetsch Dr. Miler In einem Prager Park versuchte er ihn zu mißbrau- unseres Opernbetriebes mit Recht zweifeln. Es wäre Glödner). Samstag, 8 Uhr: Jean( Gastspiel jeden Satz der Anklage wie auch des folgenden Ver-| chen, doch riß der Knabe ſich los und entkam. Er wurde höchste Beit, mit einem Syſtem, das dem Theater Kramer Glödner). Sonntag. 8 Uhr: Der hörs übersetzen mußte, vollzog sich sozusagen im im tschechischen Kinderheim„ Dobrý Paſtijk" unter weber fünstlerisch noch geschäftlich nüßt, endlich lufionist: 8 Uhr: Photographieren gebracht. In der Nacht auf gestern wurden die Schluß zu machen. Beitlupentempo. Voriveg muß festgestellt Nachbarn des Musilers Chvojan durch das Weinen werden, daß Oberstleutnant Uiſaaſay, der inzwischen eines Kindes gewedt und fanden, als sie nachsahen, die geftrige Neuaufführung der Over Gioconda" von Amilcare Bonchielli leitete von seinem Posten abberufen worden ist, als exter- in der Wohnung, die Chvojan mit seiner Freundin als Gast dirigent Paul Breisach , der ritoriale Persönlichkeit jeber behördlichen und gericht bewohnt, deſſen fünfjähriges Söhnchen schluchzend sich unlängst schon als tüchtiger und routinierter lichen Borladung entzogen ist und gerade dieser Herr unter dem Tische liegen. Es stellte sich heraus, daß Kapellmeister in einer Meistersinger"-Aufführung allein in der Lage wäre, Licht in die dunkle Vor- das Kind vom Untermieter der beiden, dem 85jähri borstellte. Da Breisach die„ Gioconda" auch selbst gen Simon Chladný. während die Eltern schliefen, einstudiert hatte, tonnte er mehr noch als damals geschichte dieses Mordes zu bringen. Auswels für den Monat Feber in bichischer Weise mißbraucht worden war. Chladný, seine bedeutenden Fähigkeiten erweisen. Zweifellos der übrigens aus Prag ausgewieſen iſt, wurde ver- ist er ein Dirigent, der die Technik feiner Stunft boll( Die erste Bahl bedeutet Parteifonds, die tommen beherrscht, der Orchester, Chor und Solisten Das Klar'fche Blindeninftitut in Bras III, na fest in der Sand hält, der unbedingt auverläſſig in eingellammerte Wahlfonds.) Alárově, wurde benachrichtigt, daß in Prag - Nusle der Reichengebung ist, der aber auch mit Sorgfalt Bobenbach: 8200 Kč( 800), Brünng am 1. März ein Mann herumging, der eine Lifte und Liebe an das Wert felbft herantritt und es 840 Kč( 210), Sarisbab: 5200. Kč( 1800), feine Darstellung von Grund auf. Bu Beginn seiner mit dem Stempel Klar'sches Blindentinstitut" vor rhhthtmisch und dynamisch in wirksamer Gliederung Landstron: 400 Kč( 100), Bilfen Budd Tegte und sammelte. Die Direktion des und Steigerung darzubieten versteht. tit Ginbernahme schildert er ben Lob der Margit its macht neuettiä alle ihre Ntembe aufmert, bie„ Giocorba Bondfellis tein tom alerting weis: 940 Kč( 200), Sternberg: 1200 Kč Wanderstein im Widerspruch zu seinen früheren Bufam, daß sie teinen Sammler bat, ber aur befondere musikalische Probleme aufgebendes Wert.( 800), epli Saa 8: 2000 Kč( 500). geständnissen auf einmal wieder als unglücklichen Bu Sammlung von Beiträgen für sie berechtigt wäre Sie ist die typische Oper der Melodie und der har Trauten au: 1570 Kč( 840), Troppau : fall. Im Verlauf des Streites habe sie plötzlich den und ersucht jeden. ber sich als ihr Sammler ausgibt, monischen Ordnung, ein richtiges Mustertvert ber 1600 Kč( 400). ihr Sa Bezugsbedingungen: Bei Zustellung ins Haus oder bei Bezug durch die Boſt monatlich Kč 16.- vierteljährlich Kč 48.- halbjährig Kč 96. ganzjährig Kč 192.-. – Inferate werden laut Tarif billigst berechnet. Bei. öfteren Einschaltungen Preisnachlaß. Rüdstellung von Manuskripten erfolgt nur bei Einsendung der Retourmarken. Die Beitungsfranfatur wurde von der Boft- und Tele graphendirektion mit Erlaß Nr. 18.800/ VII/ 1980 bewilligt. Druderei: Orbis". Drud. Verlags- und Beitungs-.- G. Brag.
Außer dem Angeklagten gibt es keinen Tatzeugen und Bela Szabo operierte, wie erwähnt, von Anfang an mit
ftändigen Aenderungen seiner Aussage. Selbst im Zuge der Hauptverhandlung änderte er
haftet.
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berboten!
aus der Partei
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