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Prager Zeitung

Abschiedssitzung der Stadtvertretung für Dr. Baxa Die Prager   Stadtvertretung hat sich gestern geſtern vormittags in einer Festsizung von Dr. Bara ver­abschiedet. In einer Sibung der Zentralvertre­tung wurde vorher beschlossen, die Brücke in Lie­ben und die gewerbliche Fortbildungsschule nach dem zurücktretenden Primator zu benennen. Pri­matorstellvertreter Dr. Stüla und Prof. Dr. Bi­pet hielten in der Festsißung Ansprachen, auf die Dr. Bara mit Worten des Dantes antwortete.

Zuckerbäcker stellen aus

* Wem bei der Vorstellung von zehn Deka

mährischem Geselchten, rosarot, mit ganz dünner schwarzer Rauchtruste, und einem Viertel Bratislavaer das Wasser im Munde zusammenläuft, wird sich von den Süßigkeiten der Buderbäder weniger angelodt fühlen. Auch da scheiden sich die Geister. Bei den

anderen mag wohl die Ausstellung der Zuckerbäder im

Lucerna- Saale, die am Samstag eröffnet worden ist. schwelgerische Gelüfte erwecken, obwohl die Aus­ſtellung mehr als eine Schau für die Augen aufge­macht ist, bei der man beinahe ganz vergißt, daß das ia eigentlich genießbare Erzeugnisse sind. Die Bucker­bäder, von höherem Ehrgeiz getrieben, haben sich als bildende Künstler betätigt. Es gibt fait nichts, an dessen Gestaltung ihr bildnerischer Sinn sich nicht versucht hätte. Daß die Zuderbäcker Blumen und Früchte, ia sogar Gemüse und Pilze in täuschender Naturähnlichkeit zu formen wissen, kann man ja schon in ihren Schaufenstern sehen. Aber damit sind die Grenzen ihrer Talente noch längst nicht erreicht. In dieser Ausstellung gibt es einfach alles aus Ruder und Schokolade, Musikinstrumente und Autos, Büsten und Reliefs und ganze Denkmäler. Manche sind von der Zeitparole der Aufrüstung inspiriert worden und haben Flugzeuge, Kanonen und Schüßen am Maschi­nengewehr modelliert. Andere haben ganze Gruppen aufgebaut und da schweift die Phantasie vom Berge Golgatha mit den drei Kreuzen bis zum Fußball­team und zum Tramp- Zeltlager und gar bis zur Schlangenfarm alles aus Buder. Das Mausoleum auf dem Biztaberg, die Burg Karlstein und die Kut­tenberger Barbarakirche fann man aus Würfel zuder aufgebaut bewundern. Der fünstlerische Trieb der fleißigen Zuckerbäder wird sowohl dem vatrio­tischen Pathos als auch dem Humor gerecht; einer der Aussteller a. B. hat eine Gruppe modelliert: zwei Einbrecher haben mit vielem Werkzeug einen cifernen Schrank aufgebrochen, den sie für den Kassaschrank hielten, und nun sehen sie verdußt, daß es ein Frigi­Alle diese Kunstwerke, farbenprächtig und ver­gänglich, strömen einen dicken füßen Duft aus, der den Saal bis hinauf auf die Galerien erfüllt und dem nicht jeder gewachsen ist man strebt ins Freie und überlegt, ob es nicht ratsam wäre, nach all der süßen Pracht einen harten Sliwowiß zu tippen.

daire ist.

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Geschwindigkeitskonkurrenz der Friseure. Im großen Saale auf der Slawischen Insel fand Sonn­tag ein neuartiger, von der Silfsgemeinschaft der Barbiere und Friseure veranstalteter Wettbewerb statt. 156 Konkurrenten traten an, um sich in ihrer Geschicklichkeit mit einander zu messen. Es war eine Schnelligkeitskonkurrenz, aber verbunden mit einer Qualitätsprüfung. Es handelte sich darum, wer einen Kunden"( in diesem Fall waren es Arbeits­lose, die auf diese Weise zu einem Nebenverdienst famen) in fürzester Zeit und zugleich auf tadelloseste Weise rasieren bzw. die Haare schneiden oder ondu­lieren könne. Es wurden tatsächlich beachtliche Re­forde erzielt. Die Bestzeit im Rasieren erzielte

,, Sozialdemokrat"

Auf Grund seiner weiteren Aussagen stattete die Polizei in einem gewissen Karolinenthaler Haus einen Besuch ab, wo sich ein unter dem Namen eines hatte( übrigens in Gesellschaft einer 16jährigen Direktor Goldschmied" gemeldeter Herr eingemietet Freundin). Die Haussuchung bei dem Herrn Di­refior" hatte ein eindeutiges Resultat. Die Polizi ften fanden nämlich einen ganzen Koffer voll besten Einbrecheriverkzeuges. So ergaben sich neue Spuren und noch im Laufe des Sonntags wurden weitere sieben Zugehörige der Bande dingfest gemacht, der man eine ganze Reihe bisher nicht aufgeklärter Ein­brüche zur Last legt. Während der Polizei dieser Fang gelang, wurde in der darauffolgenden Nacht ein Einbruch in die Amtsräume des Bistover Steuer­amtes unternommen, wobei aber die Einbrecher nichts borfanden, was des Mitnehmens wert gewesen wäre.

Kunst und Wissen

Das Vermächtnis der Tante Karoline Albert Roussel  , der Komponist der am Sonntag im Prager   Deutschen   Theater zur deut ichen Uraufführung gebrachten musita lischen Komödie Das Vermächtnis der Tante Saroline", hat in der letzten Zeit immer größere Beachtung seitens der internationalen Musittreise gefunden. Auch in Prag   hat man sich seiner und seiner Tonkunst in der letzten Zeit beson­ders eifrig angenommen. Erst vor furzem wurde in einem Stonzert des rührigen tschechischen Stunster­eines Přitomnost" ein Querschnitt durch das ge­ſamte tondichterische Schaffen dieses impressionistisch und egotisch in seiner Musit orientierten führenden zeitgenössischen nordfranzösischen Meisters geboten. Aber es waren durchwegs ernste Werke, die man kennen lernte, wie Roussel   bisher überhaupt nur durch ernste und strenge Tonschöpfungen bekannt ge= worden ist, durch Symphonien, durch eine Oper, durch Lieder, Kammermusifwerke und dergleichen. In sei­ner neuen musikalischen Komödie Das Vermächtnis der Tante Karoline" hat der Siebenundsechzigjährige plößlich seine komische Musik- Ader entdeckt und ein

Dienstag, 20. April 1937. Nr. 93.

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DFC- TFK unentschieden

braucht heute nur bestätigend auf alles Lobende, das damals gesagt wurde, hingewiesen zu werden. Ge­wiß fann ein Lustspiel dieser Art nicht mehr geben als ein paar Stunden der Entspannung, des unbe­tümmerten Lachens, aber eben das, daß es zu solcher Heiterfeit führt, legitimiert es und gab auch die Be rechtigung zur Aufführung als Arbeitervorstellung. Ein Ballett- Abend zugunsten des Ferialfonds hatte Samstag zu mitternächtlicher Stunde ein leider bersammelt. Man ergözte sich an den lange nicht nicht sehr zahlreiches Publikum im Deutschen   Theater mehr gehörten, überreichen und liebenswürdigen musikalischen Puppenfee"-Einfällen Josef gen, die dem Sinn solcher Spiele eher entsprechen Bayers, denen man szenisch neue Ideen zu geben und würden. insbesondere durch Kindertanz- Vorführungen Eigen­art au leihen versucht hatte. Im zweiten Teil sah man Duo- Tanznummern der anmutigen Wienerin Julia Drapal( die schon als Puppenfee viel Bei- Der bedeutsamste Kampf der DFV- Division fall gefunden hatte) und Carl Raimunds, eines ging in Tepliß vor sich, wo der DFC Prag mit vorbildlich vornehmen Tänzers, der über außer dem TF um die sichere Führung fämpften. Das ordentlich viel Charakterisierungsvermögen verfügt. Match endete 2: 2, nachdem die Teplißer bis zur Das Paar bot ein sehr abwechslungsreiches, durch- Pause mit 2: 1 geführt hatten. Vor der Pause aus wertvolles Programm internationaler Prägung waren die Teplizer überlegen, dann die Prager  . Aber und errang besonders mit Smetana   und Johann nach dem Ausgleich durch den DFC war keiner Strauß großen Erfolg. Sehr geschmackvoll und stil- Partei ein Erfolg mehr beschieden. Tepliz behält ficher bewältigte Fris Rieger die musikalischen zwar die Führung, aber nur ein Buntt trennt es Aufgaben an der Spiße eines unermüdlich ausge- vom DFC. Die gleichfalls in Teplit stattgefun­zeichnet spielenden Orchesters. I. g. dene Begegnung SpVg Bodenbach- VfB endete mit Wilhelm Börner spricht, wie wir bereits mel- 3: 2( 2: 2) augunsten der Bodenbacher vor kaum 60 berie& off nu ngais Leben 3- ben Reichenberger FK mit 6: 3( 1: 2). Der Gað­deten, heute, Dienstag, 20 Uhr, in der Urania  " bis 70 Zuschauern!-In Saaz   besiegte der DSV macht." Wir weisen nochmals auf Börner, den be- longer VSK konnte daheim gegen den DFK Komotau fannten Wiener   Sozialethiker hin, und empfehlen nur einen 3: 2( 2: 0)-Sieg erringen. In Warns allen Freunden den Besuch dieses Vortrags. dorf blieb der WFK über den DSK Gablong mit 5: 2( 2: 0) fiegreich. Die Prager   Sportbrüder wurden auf eigenem Plaß von ihrem Namensvetter aus Schredenstein mit 2: 4( 1: 2) geschlagen.

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Spielplan des Neuen Deutschen Theaters. Dienstag, halb 8: Traviata, A 1. Mitttwoch, halb 8: Feine Gesellschaft, B2. Donnerstag, 8: Das Paradies, 1. Freitag, halb 8: Warum lügst du, Chérie?, D. Samstag, halb 8: Das Testament der Tante Karoline, A 1. Sonntag, halb 3: Aida; halb 8: Warum lügst du, Chérie?, B 1. Spielplan der Kleinen Bühne. Dienstag, 8: Bauernkrieg.. Mittwoch, 8: Figaro läßt sich schei= den. Donnerstag, 8: Arel an der Himmelstür, voltst. Vorst. Freitag, 8: Bauernfrieg., Theater­gemeinde des Kulturverbandes und freier Bertauf. Samstag, 8: Unentschuldigte Stumde, voltstüml. Vorstellung. Sonntag, 3: Alarm im Radio; 8: Das Paradies.

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Wert im leichten Buffostil geschrieben, ein Werk, das Sport- Spiel- Körperpflege

Rumänien   gegen Tschechoslowakei  nur 1: 1

sogar eher als richtige Operette zu bezeichnen ist. Denn Roussels Mujit zur Tante Staroline" ist nicht nur durchaus unbeschwert, immer fließend und wißig, sondern auch zum überwiegenden Teil vom Tanz­rhythmus inspiriert. Daß ein so großer Könner wie Rouſſel natürlich auch im leichten Musikgenre auf um den Pokal des Präsidenten Dr. Beneš für Ver­In Bukarest   fand am Sonntag das erste Spiel aparte flangliche Kombinationen der Instrumen­tation, auf harmonische Feinheiten und Besonderhei- bands- Fußballmannschaften der Kleinen Entente zwi­ten und auf rhythmische Delikatessen bedacht war, ist schen Rumänien   und der Tschechoslowakei   statt. Das lar. Was dieſe muſikaliſche Komödie aber auch neben in Prag   glaubte man den Sieg sozusagen schon in Ergebnis ist einigermaßen eine leberraschung, denn ihrer tanzrhythmischen Art operettenmäßig erschei- der Tasche zu haben. Die Numänen überraschten nen läßt, ist die Skrupellosigkeit ihrer selbst vor in Puntto Schnelligkeit und guter Technit, während Mitschigkeit nicht zurückschredenden verwendeten heite- das tschechoslowakische Team wenig von seinen Vor­ren und lyrischen Ausdrucksmittel, die nie aufgezügen sehen lassen konnte, da eine Anzahl seiner gebene flotte Gesamthaltung ihrer Musik und die an Spieler teilweise unter ihrem Können blieben. Nach Offenbachs Operettenkunst erinnernde wirkungsvolle einer torlosen ersten Halbzeit schossen die Rumänen parodistische Note mancher Nummern. Die Inven tion, das heißt die Erfindung im melodischen, moti- das erste Tor durch Bodola, während die Tschecho­vischen und gestaltungsmäßigen Sinn ist im Schluß­slowaken einige Minuten vor Schluß durch Nejedly aft der Musikkomödie stärker als im ersten Teil des den Ausgleich erzielten. Werkes, was übrigens nur zum wirkungsvolleren Austlang des Stückes beiträgt. Das von Nino verfaßte Textbuch behandelt einen richtigen Ko­mödienstoff; eine Erbschaftsangelegenheit. Staroline hat bestimmt, daß ihr durch leichten Lebens­wandel erworbenes bedeutendes Vermögen derjeni gen unter ihren drei Nichten zufallen soll, die sich zuerst eines Sohnes rühmen kann. Aus der Er­füllung dieser schrulligen Testamentsklausel ergeben sich die köstlichsten Szenen und Situationen. Zum überraschenden fröhlichen Schluß am wenigsten er wartet hätte; sie besitzt diesen Sohn bereits, er ist sogar schon zwanzig Jahre alt und Chauffeur.

Tante

Ein zweckloses Spiel

Prag   gegen Berlin   4: 2( 2: 1)

Josef Závišta mit sechsunddreißig Se den Erbanspruch, von der man es amjene Nichte das fast täglich durch die Nazi- Rundfunkpropaganda|

funden, was sicher eine sehr respettable Leistung ist. Da es nicht nur auf die Zeit, sondern auch auf die Qualität der geleisteten Arbeit anfam, mußte sich

dieser Matador einen Abzug von zehn Punkten ge­fallen lassen, weil dem von ihm rajierten Stunden", wie es in der Fachsprache heißt, zwei Haare ausge­sprungen waren". Im Haarschneiden betrug der Rekord, den Stanislav Kulhánek davonirug. zwei Minuten, was zweifellos gleichfalls eine ausgezeichnete Leistung ist. Die Bestleistung im On­dulieren wurde mit nicht ganz neun Minuten gestoppt. Alle Leistungen wurden mit der Stoppuhr in der Hand verfolgt. Gongschläge gaben das Bei­Höchzeit von drei Minuten feſtgeſetzt war), wie auch chen zum Beginn des Einseifens( für welches eine zum Beginn der einzelnen Verrichtungen. Der Ver­anstaltung wohnten zahlreiche Zuschauer bet und es heißt, daß fie in erweitertem Ausmaß im Rahmen der nächsten Herbstmesse wiederholt werden soll.

Die Aufführung des neuen Werkes war schwungvoll und ganz auf den erforderlichen lustigen, manchmal sogar ausgelassenen Ton gestimmt, so daß der Erfolg spontan und echt war. Dazu trug die rhythmisch ſtraffe Leitung Kapellmeister Frig weigs, der die musikalische Einstudierung be­sorgt hatte, wesentlich bei; nur in der Dynamik hätte fenden stimmschwächeren Schauspielträfte schon mit Rücksicht auf die mitwir

er mitunter

Pardon.

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In der mährisch schlesischen Gruppe gab es nachstehende Ergebnisse: DSW Brünn gegen DSV Wittotvis 6: 2( 3: 1), DSK Teschen gegen S M.- Schönberg 1: 1( 1: 1), DFC Iglau gegen DSV Oderberg 1: 0( 0: 0). Jägerndorfer SV gegen DSV Troppau 0: 0.

Sonstige Fußballergebnisse. Na chod: Sh   gegen Explosia Semtin 2: 2( 1: 1). B.- Budweis  : Bohemians Prag gegen TSK 6: 5( 2: 5), DFC gegen Vittoria 2: 2( 1: 1:). Pilsen  : S gegen Bettin 4: 1, arlsbad: S Kladno gegen K 6: 2.

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Brünn: Židenice gegen Mor. Slavia 5: 1.- OImüß: Han. Slavia gegen S 2: 0, Divisions­spiel. Prerau: S gegen Moriavia Brünn 3: 2, Divisionsspiel. 31in: Bata gegen S Par­bubit 6: 0.. M. Ostrau: Hanna gegen Schle fien 5: 1. Preßburg  : CSK gegen Vittoria Pilsen 2: 1( 2: 0), Ligameisterschaft. Buda pest: Ferencvaros gegen Budafot 8: 0, Hungaria gegen Bocskai 4: 2, Phöbus gegen Kispest   3: 2, Ulipest gegen Nemzeti 2: 0.- Wien  : Austria   gegen Post­Libertas 3: 1, FAC gegen Floridsdorfer AC 4: 3, sport 1: 0, Wader gegen Vienna   2: 1, Admira gegen Sportklub gegen FC Wien 2: 2( 2: 1), Rapid gegen Hatoah 2: 0. Brüssel  : Schweiz   gegen Belgien  land 3: 1( 0: 1), 150.000 Buschauer! 2: 1( 1: 0)!- Glasgow  : Schottland   gegen Eng­

Preßburg verbesserte die Schwimmerstaffel des Bar Neuer tschechoslowakischer Schwimmrekord. In Sochba den Reford über 3 × 50 Meter Lagen auf 1:34 Min. Den alten Reford hielt PTE Preßburg mit 1:35 Min.

Vereinsnachrichten

Deutsche Voltsfinggemeinde, Prag  . Dienstag normale Probe, Frauen um 7, Männer um 8 Uhr abends im Uebungslokal Smečky.

S

Zur Abwechslung hatten die bürgerlichen Prager  Fußballmacher wieder einmal ihren völkerverbin­Wochenprogramm: Dienstag. denden" Sportverkehr mit den Nazi aus dem Dritten Reich   dadurch Ausdruck verliehen, daß sie einem Ber­20. April, 8 Uhr, DSAP- Heim, Ve Smečfách 22: Gruppe Pran 1: liner Nazifußballteam als Repräsentant" der ..Wie lese ich den Wirtschaftsteil Reichshauptstadt Gelegenheit gaben, in einem Lande, einer Zeitung?" Mittwoch. 21. April, 8 Uhr, DSAP- Heim: diffamiert toird, mit ihrem Faschisten­Deutschen Gruß" wohleinstudierte Propaganda 34 wit". Gruppe Prag   VII: FVSA- Heim, Spálená Gruppe Prag XII: Säthe toll­machen. Man tat von seiten der Veranstalter dabei ein übriges und hißte auf dem Spartaplaße gleich 46: Französische Volksfront". Donnerstag, Buschauer per Lautsprecher, die Gastfreundschaft usw. Freitag, 23. April, 7 Uhr, FVSA- Heim:" Jun­zwei Hakenkreuzflaggen und ersuchte auch noch die 22. April, 8 Uhr, FVSA- Heim: Kreisleitung. au achten. Das alles hat seine Wirkung nicht versam mit der MSD  : Werbefahrt für den 1. Mai. Sonntag, 25. April: Gemein­fehlt: Die Nazi haben es nachher beſtätigt, daß die Buſchauer muſterhaft" ſich benommen haben. Was Der Treffpunkt wird in den Gruppen bekanntgegeben. find doch die Demokraten für beſſere Menschen Die Volksgemeinschaftler" aus Prag   und der Provinz waren natürlich auch anwesend und bekun­

deten ihre Loyalität".

aftivismus".

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Freie Vereinigung sozialistischer Akademiker. Im Seim( Spálená 46, 2. Stod), Dienstag, den 20. April, 20 Uhr. Referat von JUDr. E. Se řeč et über Alte und neue Strömungen in Die sportliche Seite dieses Spiel ist nicht vieler der Arbeiterbewegung." ft e, die der FVSA mehr durch Schnelligkeit überleger als durch technische den 27. April, 20 Uhr, im großen Saal des Hand­Worte wert. Die Nazi waren in der Gesamtheit nahestehen, sind herzlich willkommen. Am Dienstag, Reife. Die Prager   hatten ihre Mannschaft zusam- werkervereins. Ve Smečkách 22, öffentlicher Vor­mengestellt mit der gehofften Absicht, daß diese Elf trag des Abgeordneten W. I at s ch über Stu­sich schon fümmern werde. Gewonnen hat dieses bent und Bolk". Team, aber es flappte weder in der Verteidigung noch im Half und im Angriff kam mehr oder minder die Einzelleistung zur Geltung. Schiedsrichter dieses von keiner Seite aus begründeten Spielchens war der Wiener   Mieß, dessen Leitung mit dem Niveau Schritt hielt.

Allgemeiner Angestellten- Verband, Brag. Mitt­woch, den 21. April, halb 8 Uhr abends im Deut­schen Sygienischen Institut, Prag II, Albertov, Vor­trag mit Lichtbildern: Berufskrankheiten und Ge­fundheitspflege". Vortragender: Prof. Dr. Lövh. Mittwoch, den 28. April, zweiter Vortrag ..Seguelle Hygiene", ebenfalls um halb 8 Uhr im Deutschen   hygienischen Institut. Eintritt frei. Gäste herzlichst willkommen!

zurüd haltender sein können. Durchaus dem Charakter des Werkes entsprechend war Renato Mordo   3 burlest deren Einfälle übrigens nichts an pilanter Einden operettenmäßige und teilweise revueartige Regie, tigkeit vermissen ließen. Die Bühnenbilder, unter denen jenes des zweiten, in einer Geburtstlinit spie­lenden zweiten Attes das originellste und wißigste war, hatte Frank Schultes geschaffen. Unter den Aus Gram über den Verlust ihres Kindes, das erbgierigen Nichten der Tante Staroline war Frl. um die Jahreswende zur Welt gekommen, aber bald Mut Kuthan die fescheste, rescheite und lebens­darauf gestorben war, verfiel die Gattin des Ober- echteste, während Fr. Rayn etwas zu zurückhaltend sekretärs der Elektrischen Unternehmungen Johann und Frl. Wanta zu wenig parodistisch wirkte. Als V. unheilbarer Schwermut. Die schwere Depreffion Ehegatten zweier der erbenwollenden Nichten zeig Bemerken wollen wir noch, daß es höchst un­der ihres Mutterglüds beraubten Frau endete mit ten Costa und Göllnis ausgezeichnet pointierte einer Verzweiflungstat. Als Sonntag nachmittags Leistungen. Prächtige Typen waren auch Dudeks passend ist, bei Städtespielen die Staatsflaggen zu ihr Gatte heimfam, fand er feine Gattin an der Arzt und Gutmanns Notar. Das unvermeidliche Hissen, statt die Stadtfahnen in Anwendung zu brin­Fenstertlinke erhängt auf. Als Wiederbelebungs- Operetten- Liebespaar der Zofe und des Chauffeurs versuche erwiesen sich als nuplos. hatte in Fr. Walter und Herrn Preger reprä­Ertappte Diebsbande. Bei einem frechen Aus- sentative gesangliche und darstellerische Vertreter ge= Tagediebstahl in einem Pelzgeschäft der Neustadt, funden. Das ausgezeichnet besuchte Haus unterhielt wobei den Dieben eine wertvolle Pelzgarnitur in die sich sehr gut und rief mit den Darstellern auch Kapell E. J. Hände fiel, hatte sich einer der beteiligten Gauner meister und Regisseur vor den Vorhang. bei der Zertrümmerung der Scheibe die Hand ver­Teßt, wie sich aus reichlichen Blutspuren am Unfalls- Arbeitervorstellung. Fröhlicher Austlang der orte ergab. Sonntag früh trafen Detektive der Reihe der Arbeitervorstellungen die Maifestbor Sriminalabteilung der Prager   Polizeidirektion stellung, die den Fidelio" bringen wird, soll der zufällig beim Pulverturm einen ihnen wohlbekannten hohe feierliche Abschluß sein war die flotte, die Mann an, der die Hand in einem Verband trug. zahlreiche Besucherschaft zu einer willig dem Genuß Es war der bekannte Dieb und Einbrecher Ostar des Lachens sich hingebende Gemeinde zusammen­Winczer, der sich nach den üblichen Ausreden schließende Aufführung des Lustspiels Kommen Sie schließlich zu einem Geständnis bequemte, als ihm am Erften!" von Stefan Béteffi und Adorjan Stella. der Polizeiarzt auf den Kopf aufagte, daß die Wunde Da anläßlich der Erstaufführung die prächtigen Lei­nur von einem Glasscherbenschnitt Herrühren könne. stungen der Künstler ausführlich gewürdigt wurden, Bezugsbedingungen: Bei Ruſtellung ins Haus oder bei Bezug durch die Poft monatlich 16.-, vierteljährlich 48. halbjährig 96.- ganzjährig 192.-. Inserate werden laut Tarif billigst berechnet. Bei öfteren Einschaltungen Preisnachlaß.  - Rückstellung von Manuskripten erfolgt nur bei Einsendung der Retourmarlen. Die Zeitungsfrantatur wurde von der Post- und Teles graphendirektion mit Erlaß Nr. 18.800/ VII/ 1980 bewilligt. Druderei: Orbis". Drud, Verlags- und Zeitungs- A.- G. Prag  .

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Die Trauerfeier für unseren lieben Gatten und Vater, Herrn

Emil Bedfert

Sekretär der Gehilfenversammlung der Baumeister

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zeigte große Anteilnahme und Wertschäßung des Verstorbenen, wofür wir allen herzlichst banken. Wir danken tiefgerührt für die ehrenden Nachrufe, wir danken allen Vertretern der Behörden, Organisationen. Vereinen, Partei und Genossenschaften für die schönen Kranz- und Blumenspenden, und allen, die brieflich und mündlich ihre Anteilnahme bekundeten. Diese Beloeise der Liebe und Freundschaft bleiben uns unvergeßlich.

Die tieftrauernden Hinterbliebenen.

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