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Volkswirtschaft und Sozialpolitik

Internationaler Gewerkschaftsbund

Der letzten Sißung des Vorstands des In­ternationalen Gewertschaftsbundes lag ein Be­richt über das Ergebnis der Rundfrage vor, die unter den Landeszentralen und den internatio­nalen Fachsekretariaten in der Frage der 40­Stundenwoche veranstaltet wurde. Auf Grund der eingelangten Antworten wurden Beschlüsse gefaßt, um das günstige Ergebnis der Aktion zu sichern und praktische Resultate zu erzielen.

Nach einem Bericht von G. Stolz über die künftige Tätigkeit des internationalen Jugend­und Bildungsausschusses beschloß der Vorstand nach längerer Debatte, die Tätigkeit dieses Aus­schusses in dem bisherigen Rahmen weiterzufüh­ren, wobei den Landeszentralen freigestellt bleibt, zu den Sizungen nach Bedarf besondere Fach­männer zu a entsenden.

Das Prästidium des JGB nominierte fer­ner einen Vertreter für die östlichen Länder, der die gewerkschaftlichen Fragen in Palästina, Aegypten  , Irak   und Syrien   zu verfolgen und die Verbindung mit dem JGB aufrechtzuerhal­ten hat.

Ein bemerkenswerter Plan

Wien  . In Wien   wird über die Errichtung eines neuen Finanzinstituts verhandelt, das ausschließlich die Finanzierung von Fabriten be= sorgen soll, die ihre maschinelle Einrichtung er­weitern oder modernisieren wollen.

Krise der deutschen   Kriegswirtschaft Unter diesem Titel veröffentlichen Lidové Noviny" eine Berliner   Notiz, in der ausgeführt wird, daß die Lage der deutschen   Kriegswirtschaft fritisch ist. Im Deutschen Volkswirt" sind Arti­

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an Mineralien nicht decken kann. Auch in der

fel von Friedensburg veröffentlicht, in welchen einbekannt wird, daß Deutschland   unter den heu tigen Verhältnissen im Kriegsfalle seinen Bedarf deutschen   Militärliteratur wird darauf hingetvie sen, daß die Frage synthetischer Mineralöle vom Standpunkt der Staatsverteidigung noch lange nicht als gelöst betrachtet werden kann. Das große Problem der deutschen   Kriegswirtschaft bestehe darin, daß man sich auf einen länger dauernden Krieg einrichten müsse, daß man aber nicht im­stande sei, mit den heutigen Methoden die not­tvendigen Vorräte sicherzustellen.

Man erhält für

Donnerstag, 13. Mai 1937

Endgültige Ernte- Ergebnisse im Jahre 1936. Die lezte Doppelnummer der Mitteilungen des Statistischen Staatsamtes"( Jahrgang XVIII­1937, Nr. 9-10) enhält die endgültigen Ernte­Ergebnisse der drei Etappen der Ernteschäzung im Jahre 1936; die Ergebnisse der ersten zwei Etap­pen, d. f. die Daten über die Ernte der Halm­früchte, Hülsenfrüchte, Hackfrüchte, Gemüse, In­dustrie- und Handelspflanzen sind bereits ver­öffentlicht worden. Die Ergebnisse der dritten Schäßungsetappe, d. f. die Daten der Samen­ernte bei Zuckerrübe, Futterrübe, Zichorie sowie der Kleesamenernte sind nur in dieser Doppel­nummer der Mitteilungen" zusammen mit den licht. Dem eigentlichen Tabellentitel geht eine Ergebnissen der ersten zwei Schäßungen veröffent­Uebersicht mit den Daten über die Ernteflächen, über die durchschnittlichen Erträge auf ein Heftar und über die Gesamterträge in der Tschechoslowa­tischen Republit im Jahre 1936 mit einer Retro­speftive für das Jahr 1935 voran. Preis 2: In Kommission bei der Firma Bursit u. Kohout, Prag   II., Václavské náměsti.

Ernteschäden 1936. Nach den Feststellungen des statistischen Staatsamtes waren die Ernteschäden im Vorjahre verhältnismäßig geringfügig. Grün verfüttert wurden von den gesamten Weizenflä­chen infolge Witterungsschäden nur 1 Promille, bei Noggen 6 Promille, Gerste 2.5 Promille und Hafer 3 Promille. Völlig vernichtet wurde Weizen auf einer Fläche von 1701 Hektar, bztv. 1.2 Pro­mille, Roggen auf 553 Heftar, bzw. 0.5 Pro­mille, Gerſte auf einer Fläche von 741 Hektar bzw. 1.1 Promille und Hafer auf einer Fläche von 263 Hektar, bztv. 0.3 Promille.

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Vom Kaffeelöffel bis zur Badewanne­VIM putzt alles!

VIM tilgt das Fett von dem Geschirr VIM nimmt die Seifenränder aus der Badewanne. Den groben Schmutz entfernt es gründ­lich und feine Gegenstän­

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de putzt es ohne Schram­men. Denn VIM umhüllt den Schmutz, weicht ihn auf, bis er sich leicht durch Ab­spülen entfernen läßt.

VIM

VIM

putzt gründlich und doch schonend!

Gerichtssaal

zu zehn Monaten Kerker. Ing. Franz

Kerker. Sigmund Klein, Privatbeamter in Lu čenec, zu sieben Monaten Kerfer. Emanuel Schmiedl, Geschäftsmann in Sohy, zu neun Mo­naten Sterler. Samuel Braun  , Holzhändler in Gelbmann, Geschäftsmann in Berehovo  , zu

Die Aerztekammer   und der» Wunderarzt«< Jakubovicz

In dem großen Schwellen- Prozeßhorod, au vier Monaten Gefänanis. Samuel der feit 30. November in Brünn   verhandelt wird. fieben Monaten Kerter. Wilhelm Geibmann. Angeklagte zu einer Gesamtstrafe von 311 Monaten Sterter. Adolf Glüd, polzhändler in Mukačevo  , zu wurde Mittwoch das Urteil gefällt, durch das 55 Geschäftsmann in Berchovo, zu sieben Monaten verurteilt werden. Bei acht Angeklagten ist die Strafe sechs Monaten. Josef Kerschenbaum, Holz­Beschäftigungsgrad der Staatshütten um bedingt, bei den übrigen unbedingt. Im Sigungssaal händler in Dovhé, zu einem Jahr Serter. Desider Hüttenwerken hat sich die Beschäftigung im Ein- Strafgerichtes, Obergerichtsrat Dr. Sagel, verlas die meisten zu Geldstrafen. 25 Prozent höher. In den staatlichen Berg- und waren alle Angeklagten, bis auf zwei durch Strank- pis, Holzhändler in Bratislava  , zu acht Mona­heit entschuldigte, anwesend. Der Präsident des ten Kerfer, und einige zu geringeren Strafen sowie lange mit der gebesserten Wirtschaftsaktivität in nachdem er die Anwesenheit der Angeklagten kon­den ersten Monaten dieses Jahres gleichfalls er- statiert hatte, das Urteil, womit die Angeklagten der Wahlrechtes ausgesprochen. Die Privatbeteiligten, Bei allen Angeklagten wird der Verlust des heblich gebessert und die Werke beschäftigen im ihnen zur Schuld gelegten Verbrechen schuldig er der tschechoslowakische Staat und das Eisenbahn­Durchschnitt um etwa 25 Prozent mehr Arbeits- tannt und verurteilt wurden: Ing. Jaroslav Frei- ministerium in Prag  , werden mit ihren Entschädi­fräfte als in der gleichen Zeit des Vorjahres. Auchwald, techniſcher Oberkommiffär der Staatsbahnen gungsansprüchen auf den ordentlicher Zivilrechtsweg der Absaz ist in einem entsprechenden. Verhältnisse zu acht Monaten Kerker. Ing. Josef Kodytet. verwiesen. Die Angeklagten sind verpflichtet, die technischer Oberkommissär der Staatsbahnen, zu sechs Kosten des Strafverfahrens zu ersetzen. Allen An­der Erzeugungskapazität auch die notwendigen Oberkommissär der Staatsbahnen, zu acht Monaten haft in die Strafe eingerechnet. gestiegen und ebenso werden zur Ausgestaltung Monaten Kerter. Ing. Ant. Som zát, technischer geklagten wird die Sicherungs- und Untersuchungs­Investitionen vorgenommen, um eine rationelle Sterter. Ing. Ernst Loula, Kommissär der Staats­Exploitierung der Werke zu ermöglichen. Die bahnen Grzversorgung der Eisenwerke und die Verhüt- Rausch, technischer Oberkommissär der Staatsbah­zu zehn Monaten Kerter. Ing. Kari Riha, tungsmöglichkeiten sind gleichfalls noch auf län- nen technischer Oberkommissär der Staatsbahnen zu zwölf Prag.   rb. Wir haben unlängst an dieser gere Zeit sichergestellt. Monaten Kerter. Ing. Peter Uvarov, technischer Stelle an das Treiben des Dr. Koloman Jaluz Stark erhöhte Bezüge von Baumwolle. Im Stonzipist der Staatsbahnen, au sechs Monaten Ker- bovicz erinnert, der sich bekanntlich in Prag   nieder­ersten Viertel 1937 hob sich die Baumwollein- ter. Franz Lefkovics, Holzhändler aus Košice.   gelassen hatte und hier als Spezialarzt für alle mög fuhr fräftig auf 283.4 Mill. gegen 179.4 au einer Gesamtzuchthausstrafe von zwei Jahren. lichen Leiden eine äußerst fragwürdige Braris aufs Mill. im Vorjahr. Obzwar die Bezüge aus allen Ludevit Glüd, Holzhändler in Kočice, zu einem machte, die ihm, dank einer marktschreierischen Re­Ländern vergrößert worden sind, so ist doch ein Jahr Kerter. Geza Liebermann, Privatbeamter flame, ein Monatseinkommen von 80.000 ver­stärkeres Anwachsen zu verzeichnen. Die meiſte Bael. Rejvatbeamter in Wal  , Meziřiči, au Nrbeitsgerichtsverhandlung aussagte, die mit Ab­Techs Monaten Kerter. Maret Sch.io.a.r d. Holz­der Attem an die Staatsanwaltschaft endete. Baumwolle wird indirekt über Bremen   bezogen; handler in Košice   zu acht Monaten Kerter. Bela In diesem Artikel, der anläßlich einer neuerlichen die Einfuhr aus diesem Hafen belief sich auf 99.1 Reisamann, Holzhändler in Mukačevo  , zu einem gerichtlichen Affäre dieses Herrn, der sich nun in ( i. V. 61.8) Mill.. Zweitgrößter Baumwoll Jahr Kerter. Mór Roth. Holzhändler in Košice  . Mukačevo   betätigt, haben wir nebenbei unserem Er­Lieferant war heuer Aegypten   mit 65.1 au zehn Monaten Kerler. Eugen Roth  , Holzhänd- staunen darüber Ausdruck gegeben, daß die Prager  ( 37.6) Mill. gefolgt von USA   mit 59.1( 51.4) Ter in Košice  , zu einem Jahr Kerter. Mitsa Daerztekammer nicht rechtzeitig gegen diesen Arzt schon und Britisch- Indien mit 35.2( 15.9) bibovicz. Holzhändler in Mukačevo  , zu zehn wegen seiner ungebührlichen Reklame die entsprechen­Mill.. Obgleich diese alten Gebiete somit weit- Monaten Kerter. Bela Kroo, Holzhändler in Mu- den Schritte eingeleiter habe, und die Ansicht ge= aus führen, so gewinnen die neuen Gebiete träffačevo, zu sieben Monaten Kerter. mrich ei de I- äußert, daß diese Unterlassung die Konsequenz bei tig an Feld. Aus Belgisch- Kongo wur- berg. Oberdirektor der Holzgesellschaft in Slanec  , zu Wahrung der Standeswürde vermissen lasse. Wie uns nun die Aerztekammer für das Land den für 8.1( i. V. 1.7) Mill. Baumtvolle bezo- zehn Monaten. Nitolaus Großmann, Profurist gen und aus Brasilien   ebenfalls für 8.1 aus Slanec  , au sieben Monaten Kerker. Rudolf Mi- Böhmen mitteilt, ist es ihr derzeit, mit Rücksicht auf chalec, Bantbeamter in Istebnit, zu sieben Mo- die streng vorgeschriebene Vertraulichkeit des Ver­( 1.1) Mill. Peru   lieferte heuer für 2.2 Mill. naten Kerter. Janaz Guttmann, Privatbeamier fahrens vor dem Ehrenrate der Kammer nicht mög= 631. gegen nur 0.5 im Vorjahre. Auch die Türkei   in Košice  , zu sieben Monaten Kerker. Arpad Na- lich, alle Schritte bekanntzugeben, die gegen Dr. Ja­730. erscheint in der Statiſtik mit 3 Mill.. bin, Holzhändler in Lučenec  , zu acht Monaten tubovicz unternommen wurden.

100 Reichsmark

763.

Markmünzen

800

100 österreichische Schilling

100 rumänische Lei

100 polnische Zloty

533.50 18.45 549.50 613.50 657.­129.70 141.50

100 ungarische Vengö 100 Schweizer Franken 100 französische Francs 1 englisches Pfund 1 amerikanischer Dollar 100 italienische Lire

100 holländische Gulden

100 jugoslawische Dinare 100 Belgas

100 dänische Kronen

100 schwedische Kronen

28.65 145.40 1576.­65.30 485.50

F

.

Baumwollgebietender Importe aus den jungen aus Sočice, zu sieben Monaten Kerfer. Thomas schaffte, wie sein Reklamechef" gelegentlich einer

Auswandererproblemenben, der wohl in den Anfängen, hart er die unzulänglichkeit unserer amt der Glaube verbreitet, daß man überhaupt nicht

Von Adolf Schmidt

Es unterliegt heute keinerlei Zweifel mehr, daß eine Förderung der Auswande rung unerläßliche Notwendigkeit einer verant wortungsbewußten Staatsführung ist, wenn sie wirklich ernst machen will mit der Krisenüber windung. Schon in der Vorkriegszeit wie auch nach den Kriege sind gerade in Zeiten guter Non junttur Behntausende Menschen aus unserem Staatsgebiete jährlich ausgewandert. Zudem fann man bemerken, wie auch an der beginnen­den Konjunktur zahlreiche Berufsschichten, be­sonders jene im Baugewerbe nur verschwindend gering beteiligt sind. Dies trifft besonders viele

bis 15.000 einen landwirtschaftlichen Besitz arbeitet. werden muß, aber dann ein Besseres bietet, als in der Heimat verarmt oder gar als Arbeitsloser leben zu müssen.

er

ring das Riesenland Kanada   auch bevölkert ist,

des Interesse innerhalb der Bevölkerung, sondern unter den Auswandererinteressenten ist heute oft lichen Auswanderungsförde auswandern könne wegen der Devisenschwierig rung. Was nüßen die an sich feiten. Wenn dem auch nicht so ist, so sind zwei­wertvollen amtlichen Berichte fellos Schwierigkeiten vorhanden, die eine Ans­Nun sagt aber die Auswanderung nach den der deutschen   Bevölkerung, wenn wanderung zumindest hemmen. Nun kann man südamerikanischen Ländern nicht jedermann zu. ie in tschechischer und slowaki der Nationalbank nicht die Schuld an diesem Ulm­Rechtsunsicherheit, eine ungewohnte, Moral" in cher Sprache erscheinen? Für die stande zuschieben. Sie ist in den eingeschrumpften der öffentlichen Verwaltung, politische Unruhen, deutschen   Arbeitslosen existiert einfach teine In- Handelsbeziehungen zu suchen, die zur Devisen­Revolutionen, vielfach ein ungünstiges Klima und formationsmöglichkeit und so zeigt auch die Aus- knappheit geführt haben. Es ist aber unerklärlich, manchmal auch ungünstige Siedlungsverhältnisse wanderungsstatistik, daß alljährlich zehnmal soviel warum man nicht versucht, die Handelsverbins ( weit abgelegene Gebiete, die den Absatz Slowaken und Tschechen auswandern wie dungen mit Auswandererländern zu verbessern. schweren) find Dinge, von denen mancher Brief Deutsche  . Unserer Statistit nach gravitiert unsere Aus­der Auswanderer berichtet und die auf andere Neben der notwendigen Verbesserung des wanderung vorwiegend nach Kanada  . Dieses Auswanderungslustige abschreckend wirken. amtlichen Informationsdienstes harrt aber noch Land bildet infolge des unerhört hohen Lebens­die finanzielle Seite einer Lösung: Viele Aus- standardes einen überaus günstigen Absatzmarkt. In dieser Hinsicht sind die Verhältnisse in wanderungsinteressenten haben ungenügende oder Deutschland   und Rußland   haben ſich durch gün Landbewohner, Kleinbauern und Häusler  , die Britisch- Nordamerika   weitaus günstiger. So ges gar keine Mittel zur Verfügung. Sie können stige Handelsverträge einen Teil ihres Absatzes haib auf einen Rebenverdienſt angewieſen ſind. es herrscht hier doch Rechtssicherheit, Zivilisation bringen, manchmal reicht es kaum auf die Reise- handlungen im Gange. Warum wird nun unſe­Die Nationaliſierung erlegt auch im Baugewerbe und wirtschaftlicher Wohlstand. Dazu ein Klima, tosten. Auch hier muß einmal Wandel geschaffen rerseits nicht endlich versucht, die Handels­den Menschen burd) bie właschine. Siczu kommt an das sich der Mittel- und Nordeuropäer schon und erwogen werden, ob nicht staatlicherseits Mit- beziehungen mit diesem Lande zu verbessern? Die hudj ber Bevölkerungsaufvads von über einer nach wenigen Tagen gewöhnt und das hinsichtlich tel zur Verfügung gestellt werden könnten für tschechoslowakischen Waren haben auch in Kanada  der Jahreszeiten ähnlich dem europäischen, in den Million Menschen seit dem Jahre 1921, Zehn- meisten Gebieten aber weit gesünder ist als bei solche Familien, deren eigene Mittel unzureichend einen guten Ruf. Aber der Export in einzelnen tauſende junger Menschen drängen in die Arbeits- uns. Die Einwanderung nach Kanada   wird aber sind. In dieser Hinsicht sind uns eine Reihe Zweigen liegt völlig darnieder, nicht zuletzt berufe nach. Die Krise wurde ungeheuer ver­von Staaten schon längst voraus. Wenn schon wegen der durch nichts begründe schärft, da ein Abfluß durch Auswanderung, aur( 1000 Dollar, d. f. rund 29.000) erschvert. Auswanderung staatliche Geldmittel gut ange- lässigung des kanadischen Mark durch die verhältnismäßig hohe Garantieſumme die Einsicht fehlt, daß in der Finanzierung der ten und entschuldigten Vernach dauernden Niederlassung im Auslande oder aur Immerhin haben die Reiseberichte legt sind, so sollte man doch wenigstens die Er- tes fei tens unserer privaten vorübergehenden Beschäftigungssuche unmöglich in den Kreisen der deutsch   en richtung eines Finanz- Institutes erwägen, das Industriellen. Landbewohner größte Beachtung den Auswanderern hilft und an dem der Staat Die wirtschaftliche Misere dieser Menschen Eine Förderung der Wanderung mäßte am Lance iſt oft mehr als trostlos. Viele der flei- efunden und es dürften etwa 15 mit überwiegendem Einfluß teilnimmt, um unbedingt die inneren Strifenschwierigkeiten unſe­Familien schon heuer dorthin etwaige Mißbräuche hintanzuhalten. Ein der- res Staates erleichtern, sie würde aber auch, im nen Landbesizer und Häusler tönnen von den ge­ringen Einnahmen aus der Landwirtschaft nicht artiges Institut tönnte auch Auswanderungs- europäischen Maßstabe durchgeführt, die Kriegs­Interessant ist eine Tatsache: Wenn man willigen, wenn diese ihren Besiz infolge momen- gefahr wesentlich herabseßen, denn eine jahre­leben und sind deshalb in Schulden geraten. Wanche von ihnen können sich schon ausrechnen, mit Leuten in den deutschen   Gebieten über die taner ungünstiger Verhältnisse nicht preiswert lange Hemmung der Wanderung schafft eine Ver­wann ihr Beſis zur Versteigerung daran kommt. Auswanderungsmöglichkeiten spricht, dann sind sie verkaufen können, eine entsprechenden Kredit ge- schlechterung der sozialen Levensbedingungen in Aber gar mancher lönnte ſich retten, wenn er noch darüber sehr erstaunt, daß es noch Länder gibt, währen oder die Veräußerung des Beſipes über- den europäischen   Ländern. Die dadurch er­folgten Spannungen brohen fich durch einen rechtzeitig seinen Besiz veräußern und in einem wo die Menschen eine bessere Eriſtenzmöglichkeit nehmen. Lande eine Existenz als Landwirt sucht, wo solche haben könnten, Was, auswandern kann man? Bur finanziellen Seite der Auswanderung Krieg zu entladen. Ihn zu verhindern, muß ohne viel Schwierigkeiten zu finden sind. Länder Ich glaubte, das sei unmöglich!", ist gewöhnlich gehört auch das Devisenproblem. Es ist schon Aufgabe aller verantwortungsbewußten Menschen mit solchen Möglichkeiten gibt es genug. In die Antwort. vorgekommen, daß Auswanderer mit einem größe- fein und deshalb müssen auch auf dem Gebiete einigen südamerikanischen Staaten fann man mit ren Barvermögen von der Nationalbant nicht die der Wanderungsfrage alle Hindernisse aus dem notwendigen Devisen zugeteilt betamen. Und Wege geräumt werden.

wurde.

auswandern.

Woran liegt es, daß die deutschen   Kreise verhältnismäßig geringen Summen von 8000 berart uninformiert sind? Es ist nicht mangeln