den erhöhten Produktionskosten auf die Mieter abzuwälzen; that
die Subkommiffion, die Verhandlungen würden durch eine folche nicht| Generalversammlung des Verbandes der Graveure, Giſeleure fächlich find, denn auch schon eine Anzahl Mietssteigerungen erfolgt,
verkürzt, vielmehr verlängert und verschleppt werden. Die Frage über Berechtigung und Art der Kompensationen lasse sich gar nicht durch Gründe entscheiden, sondern sei eine politische Machtfrage. Abgeordneter Schmieding pflichtet diesen Ausführungen bei. Graf Limburg- Stirum ist ebenfall gegen die Subkommission, besonders mit Rücksicht auf die Stellungnahme der Regierung. Graf Strachwik meint, die Auskünfte der technischen Regierungsvertreter fönnten nicht anders als in einer Subkommission geprüft werden. Der Antrag auf Einjegung einer Subkommission wird darauf mit 19 gegen 7 Stimmen abgelehnt. Es wird sodann mit 14 gegen 12 Stimmen beschlossen, auch über den zweiten Teil der Stommission heratungen dem Plenum schriftlichen Bericht zu erstatten, und die nächste Sigung: Beginn der Spezialberatung auf Freitag, 30. Juni, vormittags 9 Uhr, anberaumt.
vor dem Parlament.
die anwesenden Delegierten.
Leipzig , Hotel Stadt Gotha, 25. Junt. Der Verbandsvorsitzende Brückner eröffnet die Versammlung am 25. Juni, nachmittags 1/23 Uhr. Er begrüßt in herzlicher Weise werden die Kommissionen gewählt und hierauf die Sigung bis Hierauf wird zur Bildung eines Bureaus geschritten; sodann Montag vertagt.
Montag, den 26. Juni 1899.
für die sich das Publikum bei dem„ Berliner Gewerbegericht als Einigungsamt" zu bedanken hat. Wie weit sich die Ansprüche der Arbeiter in anderen Gewerbszweigen steigern werden, ist noch gar nicht abzusehen. Die Kriegskosten aber hat stets der Konsument zu zahlen. Die Bewilligungspraxis des Berliner Gewerbegerichts hat jedenfalls nicht zu einer„ Einigung", sondern zu einer immer wilder auflodernden Begehrlichkeit der Är
beiter geführt."
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Es ist ja äußerst rührend, daß die B. N. N.", die sonst für jede Auspowerung der Konsumenten durch Zölle, Prämien und durch die Preistreibereien der Trusts zu haben sind, hier einmal ihr Herz Brückner eröffnet die Versammlung um 9 Uhr. Zum Bericht für die konsumenten entdeckt habeit. Recht glauben wirds ihnen aber des Vorstandes erhält Brückner das Wort und giebt derselbe in wohl niemand. längeren Ausführungen ein genaues Bild über seine bis Was nun das Vorgehen der übrigen Arbeiter im Baugewerbe berige Thätigkeit. Es beteiligen fich mehrere Delegierte anlangt, so haben auch diese wohl in erster Linie eine an der Debatte, und bemängelt Leidner einiges an der Festlegung der Löhne und der Arbeitsbedingungen überhaupt Thätigkeit des Vorsitzenden, bor allem wendet im Auge; sie streben Vereinbarungen mit den Unternehmern an in er fich Die Republik hat eine entscheidende Schlacht gewonnen. Das gegen die Agitationsreisen des Verbandsvorsitzenden, indem dieselben ähnlicher Weise, wie das seitens der Maurer geschehen. Das ist gewiß so schwer bedrohte Miniſterium der republikanischen Verteidigung führungen Leidners stießen auf allgemeinen Widerspruch. Werner- und es will uns scheinen, daß die Unternehmer des Baugewerbes gar zu teuer kämen und den gewünschten Erfolg nicht hätten. Die Aus- sehr vernünftig und zeugt von dem friedfertigen Charakter der Arbeiter, hat eine kleine, aber deſto treuere und entschlossenere Mehrheit von Radeberg betont, daß die dortige Bahlstelle von 34 Mitgliedern nichts Beſſeres thun könnten, als diesen Bestrebungen entgegenzukommen, 263 gegen 237 Stimmen erhalten. Denn es ist eine ausschließlich hauptsächlich durch die mündliche Agitation Brückners gegründet ja die Eigenart des Baugewerbes, in dem verschiedene Berufsarten republikanische Mehrheit, wie man sie vielleicht nur zu den Zeiten fei. Darauf, giebt Grill als zweiter Vorsigender ſeinen Bericht neben einander arbeiten, drängt geradezu dahin. daß auch die mit des Boulangismus gesehen hat. Kein einziger verdächtiger und lag dessen Thätigkeit hauptsächlich darin, Kollegen und Orte den Maurern Zusammenarbeitenden in ein gleiches Verhältnis zu Republikaner findet sich darunter. gefinnt in Bezug auf die nächsten Regierungsaufgaben die repu- Redner bedauert das geringe Intereſſe, welches ihm seitens mancher dann zweifellos die gewerblichen Kämpfe auf ein Minimum beSo gleichartig und gleich ausfindig zu machen, mit welchen er in Korrespondenz treten kann. dem gemeinsamen Unternehmer treten. Ein solcher Zustand würde blikanische Mehrheit ist, so funterbunt ist ihrer Zusammensetzung und Kollegen entgegen gebracht wurde. Auch kritisiert er in scharfer ſchränken. ihren Absichten nach die Minderheit- eine augenblickliche Koalition Weise das Verhalten mancher Gewerkschaftstartelle seinen Bemühungen Es genügt, zuffonstatieren, daß dies dem Scharfmacherblatt aller Feinde der Republik mit den bewußten oder unbewußten Verrätern an der Republik , ein Sammelsurium von Monarchisten, Nationalisten, Antisemiten, Melineschen Afterrepublikanern und einigen radikalen Renegaten.
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gegenüber.
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Punkt 6. Fach
unangenehm ist.
Ter
Siewert giebt dann seinen Bericht als Haupttassierer. Die Einnahmen betrugen 22 670,45 M., die Ausgaben 14 163,34 M., Bund für das Baugewerbe" in einer nur schwach besuchten VerZum Friedensschluß im Baugewerbe nahm der„ Arbeitgeberbleibt demnach ein Bestand von 8506,81 m. hurow( KontrollNoch bedeutsamer vielleicht als die Kammermehrheit ist das der kommission) giebt seine Zufriedenheit über die Thätigkeit des Kassierers Vorsitzende, Baumeister Döbler, gab seinem Bedauern darüber fammlung Mittwochmittag im Architektenhause Stellung. Regierung ohne jegliche vorherige Debatte! von Senat gefund, mur bemängelt er einige Fehler der Filialen betreffs Unter- Ausdruck, daß das Interesse an der Sache mit dem eingetretenen gebene Vertrauensvotum, das mit 187 gegen bloß 25 rein itügungen zu Ungunsten der Verbandskasse. Auch giebt er seinem Friedensschluß für die meisten Bundesmitglieder zu erlahmen scheine. monarchistischen Stimmen votiert wurde. Zählt man die Regierungs- unwillen darüber Ausdruck, daß Dresden in einem Vierteljahre Seine Ausführungen über den mit den Maurern geschlossenen Frieden stimmen in Senat und Kammer zusammen, so erhält man ungefähr mit 69 Marken abgeschlossen habe. die republikanische Mehrheit, die in der Nationalversammlung den Vorstandes erfolgt einstimmig, Die Entlastung des gesamten wurden mit gemischten Empfindungen entgegenDen Bericht der Kontrollkommission Präsidenten Loubet gewählt hat. genommen. Mehrfach wurden mißfällige 3 wischenMeline, der jesuitische Drahtzieher des Ansturms auf das zu achten, daß von den Mitgliedern die Frist der Beitragszahlungen schließlich gutgeheißen. Eine längere Debatte entspann sich über giebt Thurow; er empfiehlt den Bevollmächtigten, darauf rufe laut, doch wurde das Vorgehen des Bundesvorstandes republikanische Ministerium, hatte sich schon sozusagen auf den Einzug von spätestens acht Wochen innegehalten wird, damit keine Irrtümer die zu wählende Neuner- Kommission der Arbeitgeber, die mit einer ins Elysée eingerichtet. Anstatt dessen erlitt er eine Niederlage, von betreffs der Unterstützungen gemacht werden können. der er sich nicht so bald erholen wird. Vor der Kammersizung hieß es, er werde endlich sein Spiel aufdecken und die reaktionären nehmen hierzu fast alle Delegierte das Wort. Es folgen sodann die Berichte der einzelnen Delegierten, und gleich starten Scommission der Arbeiter künftig die Lohn- und Arbeitsverhältnisse zu regeln habe. Der Bundesvorstand hatte eine Truppen persönlich ins Feuer führen. Er hat es aber ebenso weng zeitung. Leidner giebt einen genau spezialisierten Bericht Kandidatenliste aufgestellt, die neben Maurermeistern auch gewagt, wie fein immerhin viel tapferer Bundesgenosse, der über die Fachzeitung und stellt in seinen Ausführungen die Thätigkeit ichiedentlich bemängelt und die Bildung von zwei Kommissionen 3immermeister aufwies. Diese Aufstellung wurde verBonapartist de Caffagnac, welch' letterer seine Interpellation zurück- eines Redacteurs für einen in Arbeit stehenden Kollegen als zu auf( Maurer und zog, um nicht, wie er ausdrücklich und treffend sagte, den Sieg des reibend hin. Auch beklagt er die laue Mitarbeit der Preßkommission. Zimmerer) befürwortet. Bei der AbstimMinisteriums zu erleichtern. Alle Nücken und Tücken von Meline und Konsorten scheiterten an Mißständen den persönlichen Differenzen in Leipzig . Hierauf banach die Maurermeister Bredered, Geride, Gerhardt. Berger( Preßkommissions- Mitglied) giebt die Schuld an derartigen mung wurde jedoch die vom Vorstande aufgestellte Kandidatenliste gegen einige Stimmen Gewählt sind genehmigt. dem festen Entschluß der Republikaner , die Republik vor der prä- giebt Selten horn Bericht über die am Sonntag gewählte euer und Westphal; außerdem Baumeister Lachmann und torianischen Gefahr zu retten und, was dasselbe ist, den Posten des Siebener- Kommission und schlägt zum Schluß eine Resolution vor, die Zimmermeister Bartsch, Stallmann und Schröter. Präsidenten der Republik nicht an Meline auszuliefern. Der Erfolg des Ministeriums wurde angebahnt durch seine und der Generalversammlung den Ausschluß der beiden aus dem welche in schärfster Weise das Verhalten von zwei Kollegen geißelte, Für den eingerichteten Arbeitsnachweis wurden die in Wort und Schrift nicht nur gegen die Disciplin, sondern Ausschließung angenommen und dafür ein neuer von Brückner Der zweite Vorsitzende Westphal empfahl den Kollegen, die ersten Maßnahmen. Mag sein, daß die prätorianischen Offiziere, Werband empfahl. Die Resolution wurde bis auf den Baus der folgende Beisitzer von der Versammlung bestätigt: die Maurermeiſter Fährmann, Jeffke, Lenz, Sahland und Többide. auch gegen die Republik sich vergangen, viel derber hätten angefaßt vorgeschlagener Passus, welcher im Wiederholungsfalle den Verbands- accordarbeit im Maurergewerbe auf das notwendigste zu bewerden sollen. Dasselbe gilt von den beiden Chefs der Staatsanwaltschaft, Bertrand und Feuilloley, die in Dienste der Fälscher- vorstand ermächtigt, betreffende Kollegen auszuschließen, angenommen. schränken und außerdem auf die Poliere dahin einzuwirken, daß diebande die Justiz und die Republik prostituiert haben. Die militärischen Prätorianer wurden bloß versetzt, die gerichtlichen mit anderen nur dem Gehalt nach minderwertigeren Posten versehen. Aber ein anderes Ministerium hätte nicht einmal diese Maßregelungen gewagt, die übrigens von den Betroffenen schwer Parteilitteratur. Unter dem Titel: Die Zuchthausvorlage empfunden werden. Die Hauptsache ist die, daß die neue Regierung vor dem Deutschen Reichstage gelangt am Sonnabend die Schrift vom ersten Augenblick an durch die That den Entschluß bekundet zur Ausgabe, welche die stenographischen Berichte über die Reichstags hat, der prätorianischen Anarchie ein Ende zu setzen. Und die paar verhandlungen enthält. Es ist ein stattliches Buch geworden von Maßregelungen haben gewirkt. Die Armee" ist endlich rund 200 Seiten groß Oftav; trotz seines Umfangs ist der verstummt. Man hört nichts mehr von standalöjen Tages Preis nur auf 25 Pf.( Porto 10 Bf.) festgesetzt worden. Vereine, befehlen, die in den letzten Wochen tagtäglich dem republikanischen Gewerkschaften und Vertrauensleute, die größere Partien Streifenden am Sonntagvormittag für beendet erklärt worden. Gesetz Hohn sprachen. zu Agitationszwecken beziehen, erhalten die Schrift zum Selbst- Ebenso wurde der Zimmererstreit in Bremerhaven für beendet fost enpreis. Von der bekannten Stelle, welche zur Wahlzeit die berüchtigten Schwindelflugblätter gegen unsere Partei in Millionen von Exemplaren hinausgeworfen hat, werden jetzt aus der famosen Ungefähr 400 Steinhauer haben am Montag in Zürich Denkschrift zur Zuchthausvorlage auf dem Lande die Arbeit eingestellt. In geheimer Abstimmung erklärten fich Auszüge in Flugblattform verbreitet, unsere Genossen haben daher 300 Fachvereins- Mitglieder dafür, 50 dagegen. Die Arbeiter fordern durch Verbreitung obiger Schrift die beste Gelegenheit, den Lügen Lohnerhöhung. und Entstellungen der Gegner in Presse usw. mit dem Gegenbeweis zu dienen.
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Ferner hat Walded- Rousseaus Regierungsantritt genügt, um eine für den 25. Juni geplante nationalistische Schilderhebung im Reime zu erstiden. Der tapfere Déroulède verzichtete auf den Plan, wie Caffagnac auf seine Interpellation, aus politischen" Gründen, um dem Ministerium nicht zu einem Siege in der Kammer zu verhelfen. Heute erklärt Déroulède, nicht mehr durch diese taktischen Gründe gebunden zu sein. Er wolle daher seine Aktionsfreiheit" voll und ganz ausnuten. Nur zu! Er würde dadurch lediglich das Ministerium weiter befestigen. Diesmal hat er auf keine mitschuldige Regierung zu rechnen, wie zu Dupuys Zeiten.
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In der ministeriellen Deklaration ersuchte Waldeck- Rousseau das Barlament, die Regierung nach ihren Thaten, nicht nach ihren Versprechungen zu beurteilen". Die beste Bürgschaft für die Aufrichtigteit seiner Worte besteht darin, daß die Regierung unter der Strafe des sofortigen Selbstmordes gezwungen ist, auf dem begonnenen
Wege fortzufahren.
Partei- Machrichten.
selben den Arbeitern beziehungsweise deren Vertretern nicht zu schroff entgegentreten. Den Arbeitervertretern soll außerdem eine Legitimation ausgestellt werden, die zum Betreten jeder Bauſtätte berechtigt.
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verlangen 38 Pf. Stundenlohn, gegen 34 Pf., die bisher gezahlt Ein Streik der Zimmerlente ist in 3 ei ausgebrochen. Gie
werden.
Der Manrerstreit in Geeftemünde ist durch Beschluß der
erklärt.
Ausland.
Totenliste der Partei. Ein verdienter Kämpfer unserer Partei, Lehte Nachrichten und Depeschen.
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der Genosse Jakob Peters in Dresden , ist am Dienstag gestorben. Das königliche Dekret in der italienischen Deputiertenkammer. Peters war geborener Holsteiner, fam aber schon früh nach Dresden ( Vergl. Politische Uebersicht.) und focht bald mit in den vordersten Reihen der Partei. Er war Im weiteren Verlauf der Verhandlungen erklärt Franchetti, Tischler, nachdem er aber im Jahre 1872 den Tischlerstreit geleitet er könne nicht zugestehen, daß die Regierung die Tragtveite des hatte, wurde er gemaßregelt und mußte, um sich durchzubringen, Defretes verkannt habe. Letzteres sei die Folge der Mißachtung der Sonst ist an der Deklaration der im allgemeinen etwas unsichere eine Restauration übernehmen. Ton auszusehen, sowie namentlich das ganz unerwartete tiefe Kom- Unter dem Ausnahmegesetz hat er tapfer seine Pflicht gethan, Rechte der Kammer seitens der Mitglieder der Obstruktions. partei. Brinetti ſtellt entschieden in Abrede, daß pliment an die Armee, den Stolz der Nation" uff. Doch auf Worte fast in allen Versammlungen in dem ersten Jahre des Gesetzes hat das Defret eine Gewaltthätigkeit ſei. Letztere liege auf tommt es in der gegenwärtigen Situation am wenigsten an. Man er präsidiert. Seiten der Obstruktionspartei, welche die überwiegende hat übrigens gesehen, was die zwei letzten Ministerien Brisson- Das Vertrauen der Genossen berief ihn in den 80er Jahren zu Majorität hindern wolle, die Vorlagen der Regierung zu beCavaignac und Dupuy aus ihren energischen Deklarationen betreffs dem Ehrenposten des Kandidaten für den 8. sächsischen Reichstagsraten.( Beifall rechts, Unruhe links.) Sonning schlägt eine der„ Oberhoheit der Civilgewalt" gemacht haben. Die schöne Wahlkreis und den 1. Dresdener Landtags- Wahlfreis. republikanische Formel wurde insbesondere von Dupuy mit einem In Gera starb der Genosse Hermann Nündel, einer der Tagesordnung vor, lautend: Die Kammer nimmt die Erklärungen der Regierung zur Kenntnis und beschließt: 1. das Dekret solchen Chnismus Lügen gestraft, in den tot gezerrt, daß die neue treuesten Kämpfer für die Partei am Orte, der schon vor 1870 für der Stommiſſion für die politischen Maßnahmen zu überRegierung mit Recht jene Formel durch die präcise Betonung der seine socialdemokratische Ueberzeugung wirfte. weisen mit dem Auftrage, ihren Bericht binnen 24 Stunden Aufrechterhaltung der Disciplin ersetzte. Polizeiliches, Gerichtliches uliv. vorzulegen und 2. eine Kommission zu ernemien zur Die Haltung der Socialisten in der gestrigen Kammerder und Geschäftsordnung Herstellung eines 3n 100 M. Geldstrafe wurde Genosse Wolters in Krefeld Abänderung fizung entspricht der Verwirrung, die das Zusammenfißen von Millerand und Galliffet in demselben Ministerium innerhalb unserer vom Schöffengericht verurteilt. Er hatte im dortigen Parteiblatte neuen Wortlautes, welcher provisorisch ohne weitere Beratung Bartei verursacht hat. Die socialistische Partei spaltete fich in zwei einen Artikel über eine Spinnerei veröffentlicht, durch den sich der und ohne Abstimmung zivei Tage nach Borlegung desselben in der Hälften. 18 Socialisten( abgesehen vom Minister Millerand ) Dirk or derselben beleidigt fühlte. Es wurde zwar durch die Zeugen- Stammer zur Anwendung gebracht werden soll.( Beifall im Centrum stimmten für das Ministerium, 18 enthielten sich der Abstimmung. aussage das Vorhandensein zahlreicher grober Mißstände bewiesen, und zwischenrufe.) Gallo bedauert, kein Vertrauensvotum abs geben zu können und bringt eine Tagesordnung ein, welche es bcHervorzuheben ist, daß die guesdistischen Abgeordneten, die einen das Gericht nahm aber au, daß der Artikel„ verhezzend" sei. Klagt, daß die Regierung nur unter Verlegung der Ver Tag vorher( im Widerspruch zu ihrer früheren ministerfreundlichen Unser verantwortlicher Redacteur, Genosse Jacobey, fassung im stande gewesen sei, die parlamentarischen Rechte Erklärung) mit dem Nationalrat der Arbeiterpartei gegen das war am 30. März von der Straffammer des Landgerichts I Berlin zu beschränken.( Beifall links.) Nudini erklärt entschieden, Ministerium Stellung genommen hatten, in der Kammer doch zu 300 M. Geldstrafe verurteilt worden wegen Besprechung eines baß er die Obstruktion energisch bekämpfen werde. Er begreife teilweise für das Ministerium stimmten, während der andere Teil Urteils des Gerichts in Magdeburg gegen den Verleger eines Flug die Notlage der Regierung, aber es handle sich hier um Dinge, sich enthielt. Jaurès erblickt darin einen Beweis für die Not- blattes. Die von Jacoben dagegen eingelegte Revision wurde am welche sein Gewissen als Politiker und wahrer Freund der bestehenden wendigkeit einer einigen, allumfassenden Partei- Organisation, da Dienstag vom Reichsgericht verworfen. Einrichtungen beleidigten. Das Einzige, was hätte geschehen müssen, sei eine Reform der Geschäftsordnung, durch welche die Machtin ihrer eigenen Mitte eine einheitliche Aktion durchzuführen. befugnisse des Präsidenten erweitert würden. Was aber das Dekret Die socialistische Fraktion ist nun bis auf weiteres in zwei bezw. drei Teile gespalten: die socialistisch- revolutionäre betreffe, so werde die Kammer ihre Vorrechte zu wahren wissen. ( Beifall rechts.) Colombo tann das Dekret nicht billigen, da es Gruppe" der 13 Blanquisten und Allemanisten, die„ parlamentarische durch die Umstände nicht gerechtfertigt war. Fortis schlägt eine Fraktion der französischen Arbeiterpartei", aus ebenfalls 13 guesdistischen Abgeordneten bestehend, und die übrigen 10-11 teiner Die centralorganisierten Zimmerer beschlossen gestern Abend, Tagesordnung vor, welche das Dekret für ungültig erklärt. Barnardelli führt aus, er hätte niemals geglaubt, daß er die bestimmten Richtung angehörenden Abgeordneten. Die ersteren zwei an die Unternehmer die Forderung eines Stundenlohnes von 65 Pf., Berfassung und die bestehenden Einrichtungen gegen die Regierung Gruppen werden übrigens, auf Initiative des quesdistischen Partei- sowie die sonstigen bekannten Forderungen in Bezug auf Schutz- würde verteidigen müssen. vorstandes, mit einander in enger Fühlung bleiben. vorrichtungen 2c. zu stellen, jedoch nicht ohne weiteres die Arbeit Die Kammer beschloß nach einer Rede des Ministerpräsidenten niederzulegen, sondern eine Verständigung, eventuell vor dem Paris , 28. Juni. Wie das Blatt Pétit Bleu" berichtet, fagte Einigungsamt, mit den Unternehmern anzubahnen. Ein gemein- Belloug in namentlicher Abstimmung mit 208 gegen Präsident Loubet gestern einem Deputierten, welcher auf die umschaftliches Vorgehen mit der lokalen Richtung ist in die Wege 138 Stimmen, das Dekret unter der Bezeichnung" Indemnitätslaufenden Gerüchte bezüglich einer eventuellen Demission des geleitet. bill" an die Kommission für die Beratung der Vorlage über die Präsidenten anspielte: Wenn man mir solche Absichten zumutet, politischen Maßnahmen zu überweisen.
ja die einzelnen Organisationen sich ohnmächtig eriveisen, selbst
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Den, Berl.
fennt man mich schlecht. Ich bin ohne das geringste Vergnügen ins Die Scharfmacherpresse an der Arbeit. Den„ Berl. Neuesten Elysée eingezogen, werde aber nicht zum Vergnügen anderer von Nachrichten" ist es jehr unangenehm, daß der Friede im hier fortgehen. Dem„ Siècle" zufolge weigert sich der General Baugewerbe durch das Einigungsamt herbeigeführt ist. Das Gleiwik, 28. Juni. ( W. T. B.) Der„ Oberschlesische Wanderer* Berichterstatter des Budgets, Pelletan, die Berichterstattung über die Blatt ist ärgerlich darüber, daß die übrigen Arbeiter des meldet aus Zabrze : Im Ochhammer- Flöß der„ Königin Vorlage bezüglich der indirekten Steuern zu übernehmen, um dadurch Baugewerbes, die Butzer, Zimmerer, Bau-( Hilfs-) Arbeiter nisen Grube" durchbrachen heute Nachmittag zwischen 2 und die von der Regierung geplante vorzeitige Schließung der Kammer dem Beispiel der Maurer folgen und das Einigungszu verhindern. Der Kriegsminister General Galliffet hat den dem amt anrufen wollen.„ Das Einigungsamt" wird nicht umhin 3 Uhr stohlenogydgase einen Damm. Die Gase entzündeten Kriegsministerium zugeteilten Offizieren verboten, den Zeitungen tönnen, was es bei den Steinfegern und den Maurern für recht fich und explodierten. Elf Mann, die auf der Strecke arbeiteten, irgend welche Mitteilungen zu machen. Die Offiziere mußten jich erachtet hat, bei den verwandten Gewerben für billig anzuerkennen. wurden mehr oder minder schwer verletzt. Die Verunglückten wurden mittels Reverses verpflichten, dieser Weisung nachzukommen. Die Bauunternehmer aber werden gezwungen sein, die Folgen aus I nach dem Knappschaftslazarett gebracht.
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