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Prager Zeitung

Wieder ein Urteil nach Mitternacht

Elfersuchtsmord an der schwangeren Gellebten

" Sozialdemokrat"

Prag.( rb) Mittwoch wurde der Tette große, willig geendet habe. Als man ihm nachtvies, daß Prozeß der gegenwärtigen Schwurgerichtsperiode der tödliche Schuß der Frau im Liegen beigebracht verhandelt. Vor dem Schwurgericht, dem GR. Dr. wurde, änderte er seine Aussage dahin, daß ihm Cervinia präsidierte, stand der 26jährige Mi- fchlecht geworden sei und er sich auf den Fußboden roslav Tomet, angeklagt des Mordes an seiner gelegt habe, worauf sich seine Freundin neben ihn Geliebten, der 21jährigen Henriette Bistřický, hinstreckte. Dann sei er eingeschlafen und erst durch geborene Stocouret. Der Andrang des Publikums, den Shuß aufgetvedt worden. Als diese an sich das sich wieder zum überwiegenden Teile aus phantastisch flingende Darstellung abermals un­Frauen zusammenseßte, die gekommen waren, um haltbar wurde, änderte er seine Aussagen, unter sich an den erhofften Sensationen dieses Mordpros Anpassung an die jeweils festgestellten Tatsachen zcises zu ergößen, war ganz außerordentlich. Es neuerlich und behauptete, er habe ihr den Revolver, war ein Sensationsprozeß in des Wortes vollster den sie auf sich richtete, entreißen wollen, wobei der und übelster Bedeutung. Die von Staatsanwalt Dr. Schuß losgegangen sei. Falt is vertretene Anklage führt folgendes aus:

Der angeklagte Miroslav Tomet ist der Sohn vermögender Eltern. Vor sechs Jahren machte er die Bekanntschaft der damals 15jährigen Henriette Kos coureter selbst war damals 21 Jahre alt. Es war ein durchaus platonisches Verhältnis, das sein Ende erreicht zu haben schien, als Tomet zum Mili­tärdienst einrüden mußte. Die Jugendliebe schien beiderseits vergessen zu sein, es gab teinen Brief wechsel zwischen den beiden und während Tomet seine Militärzeit abdiente, verheiratete sich Henriette Kocouret, die ein sehr hübsches und intelligentes Mädchen war, an den Buderbäder August Bistřický. Zur Zeit der Eheschließung war sie erst 18 Jahre alt. Die Ehe wäre glücklich gewesen, wenn nicht die materiellen Verhältnisse sie zum Scheitern gebracht hätten. Bistřický war arbeitslos und schämte sich, seinen gleichfalls unbemittelten Schwiegereltern auf der Tasche zu liegen. Aus einem durchaus anstän­digen Empfinden heraus trennte er sich daher vor­

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,, Jedesmal fagt er etwas anderes..." Die ärztlichen Sachverständigen Dr. Hájet, Dozent Dr. Knob lo ch und Prof. Dr. Serfori die Möglichkeit eines Selbstmordes, teils über den Geisteszustand des Angeklagten.

läufig von seiner Frau, um sich auf eigene Fauft äußerten fich teils über die Art der Verlegung und Wer inseriert

durchzuschlagen, bis sich die äußeren Lebensum­stände gebessert haben würden. Henriette brachte sich inzwischen mit Hausnäherei durch.

Das Schicksal wollte es, daß die junge Frau in diesen kritischen Zeiten ihrem ehemaligen Jugend­freund begegnete. Die alten Beziehungen wurden erneuert und diesmal war es feine platonische Freundschaft mehr. Man kann es dem jungen Weib dicht berargen, daß es fich in Illuſionen wiegte, die wohl faum Aussicht auf Verwirklichung hatten.

Hier stießen zwei Welten aufeinander

Reichtum und Armut

und wenn der ehemalige Jugendfreund, das reiche Bürgersöhnchen, das sich nichts zu versagen brauchte, in den Augen des jungen Weibes mehr Wert hatte, als der arbeitslose Gatte, dem sie ein bald nach

Die ärztlichen Sachverständigen äußerten sich dahin, daß eine Selbstmordhandlung überhaupt nicht in Frage komme, wie der durch die Obduktion festge= stellte Schußkanal eindeutig beweist. Die psychiatri­schen Sachverständigen befanden den Angeklagten für geistig absolut normal und im Sinne des Strafgeſehes voll verantwoort I i d). Das Verhör der Zeugen, die allerdings über die unmit telbaren Tatumstände nichts angeben können und deren Einbernahme sich auf verschiedene prozessual bedeutsame Tatsachen aus der Vorgeschichte dieses Dramas bezog, dauerte bis in die späten Abendstun­den, so daß die Plädoyers erst mit beginnender Nacht einsekten.

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Richard Strauß Musik zur..Schweig-| nisch sehr gut, während sie in der Darstellung versön samen Frau" ist vor allem durch eine auf das liches Temperament und Tiefe des Gefühles ver­höchſte Maß gesteigerte technische Meisterschaft ge- missen ließ, so daß der Gegensas zwischen Scherz und fennzeichnet. Dieſe offenbart sich in der fünstlerischen Ernſt ihrer Aufgabe nicht recht zur Geltung fam. Form ebenso wie in der überlegenen Beherrschung Gesanglich ausgezeichnet, aber darstellerisch zu unper­des fünstlerischen Apparates und der Gewähltheit sönlich war auch Kurt Ba um in der großen Tenor= der klanglichen Ausdrucksmittel. Ein Finale, wie der partie des Henry. Eine Prachtfigur hatte a gen mit nicht zu überbietender polyphoner Reichhaltig als brillant singender und spielender Barbier auf die keit aufgebaute Schluß des ersten Aufzuges oder die Szene gestellt. Aber auch die anderen Partien des große Gesangstunde- Szene des letzten Attes oder den Werkes erwiesen sich mit den Damen Kinders wundervoll abtlingenden Schluß der Oper wird mann, Henders und Wanka sowie den außer Richard Strauß heute faum ein anderer Herren Gutmann. Andersen und Opernkomponist ſchreiben können. Echt Strauß ichen iba I als sehr treffend besetzt. Der Erfolg des

Nach stundenlangen Plädoyers zogen fich die Ge­der Geburt gestorbenes Kind geboren hatte, so liegt schworenen um 12 Uhr zur Beratung zurück, die auch volles Verständnis für die Situation und wilz eine Stunde dauerte. Sie bejahten die erste Haupt- Geist tragen auch die schönen Ihrischen Partien der Werkes vor dem gut besuchten Hause war premieren die Erklärung nahe genug. Ihr Mann bewies denn ligte in die Ehescheidung ein, die in der Weise durch- frage, die auf Mord lautete, mit allen Stimmen. Das Urteil ist bis Redaktionsschluß nicht er­

geführt wurde, daß der vermögenslose Gatte sich flagen ließ, fich zur Verhandlung nicht einstellte und daher die Ghe aus seinem Verschulden geschie den und bald nachher am 23. Oftober 1936 getrennt wurde. Nun gehörte also Henriette Bistřický

sangen. 1.

haft laut.

E. J.

ganz ihrem Freund, der im Hause seiner Eltern in 17 Uhr im Krankenhaus seinen Verlegungen erlegen. gezeichnet gelungen ist Strauß auch wieder der leicht spiel Erich Kleiber , Festspiele IV. A 1. Sonntag

Der Filmschauspieler Antonin Vaverka, der am Juni einen schweren Unfall erlitt, ist gestern um Die Ausflugszüge der tschechoslowakischen der Hradešinská ul. auf den Weinbergen eine Jung­Staatsbahnen veranstalten einen 21tägigen Aufent­gesellenwohnung innehatte, in der nun seine Freun- halt in Karlsbad für 1680, einen 21tägigen Auf­din zahlreiche Tage und Nächte verbrachte. Gleichwohl war das Zusammenleben keineswegs enthalt in Marienbad für 1200 und einen 21­glücklich. Miroslav Tomek, der nach seiner Rückkehrtägigen Aufenthalt in Joachimsthal für 1340. vom Militärdienst die Staatsgewerbeschule besuchte, In diesen Preisen ist außer der Fahrt mit Schnell­zug die vollkommene Pension, das Aerztehonorar, die Heilpflege und die Kurtare eingerechnet. Abreise an einem beliebigen Tag. Informationen und An­meldungen im Basar neben dem Wilson- Bahnhof. Tel. 38.335.

litt unter

frankhafter Eifersucht,

die sich vor allem auf die Vergangenheit der Freundin bezog. Tomet war eifersüchtig auf den gewesenen Gatten seiner Freundin, die er un­ausgesetzt verdächtigte, mit diesem noch intime Be­ziehungen zu unterhalten. Ganz offensichtlich tritt hier ein schweres Minderwertigkeitsgefühl in Er­scheinung, wie es auch der Lehrer Kloužek besessen hatte, der sich gleichfalls mit der, wenn auch ganz unbegründeten Annahme, daß seine Gattin einem anderen Mann gehört haben sollte, nicht abfinden fonnte. Als Henriette Bistřický neuerlich schwanger wurde der Kindesvater fonnte fein anderer sein

als der Angeklagte verdächtigte er ſie ſtändig, daß fie mit ihrem Mann geheime Zusammenfünfte ge habt habe und das zu erwartende Kind von Auguſt Bistřický gezeugt sei. Diese Vorstellung wurde dem Angeklagten offenbar zur firen Idee.

Bestärkt wurde der Angeklagte in dieser Mei­nung durch die bei schwangeren Frauen üblichen Ab­sonderlichkeiten, die sich auch in einer Abneigung zu intimem Verkehr äußerten. Es gab unaufhörlich Auftritte und Szenen, wobei der Angeklagte sich mehrfach äußerte: Wenn ich dich mit ihm( nämlich Auguſt Biſtřický) einmal zusammen sehen sollte, erschieße ich euch beide!"

Kunst und Wissen

Die schweigsame Frau

Richard Strauß ' letzte( dreizehnte) büh­

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Vereinsnachrichten

Samstag

Sonntag

Oper; das Schlußduett des zweiten Attes zwischen Henry und Aminta in Ges- Dur, dessen blühender melodischer Aufschwung an den..Rosenkavalier " ge­Spielplan des Neuen Deutschen Theaters mahnt, das Arioso Henrys im zweiten Att. die schöne Arie Henrys Willst du wirklich mich nicht Heute, Donnerstag, halb 8 Uhr: Das Spizentuch Freitag halb 8: Gesellschafts­fennen?" im letzten Att und andere Szenen. Aus der Königin, 1. spiel, D. Samstag 7: Der Rosenkavalier, Gast­und unbeschwert dahin plätschernde Barlandoton der heiteren Konservationsszenen. Aber, und das halb 8: Leuchtbrunnen, B 1. Spielplan der Kleinen Bühne. Heute, Don­die melodische und musik­ist leider entscheidend, Freitag 8 Uhr: gedankliche Erfindung Strauß ist in dieser Oper nerstag. 8 Uhr: y 3"- noch schwächer geworden als in feinen legten, be- Warum Lügſt Du, Cherie? Theatergemeinde des denklich gegen früher abfallenden Opernschöpfungen. Kulturverbandes und freier Verkauf, Die wirklich schönen und großen Eingebungen, deren 8 Uhr: Ein Kuß, und sonst gar nichts. sich Strauß' frühere Opern und symphonische Dich- 8 Uhr: Ein Kuß, und sonst gar nichts. tungen in so reichem Maße rühmen durften, find in der Schweigsamen Frau" sehr dünn gesät oder mit viel Mühe und Kunst konstruiert. Nur ein martan­tes Beispiel möge diese Behauptung bestätigen; die schönste und beste melodische Erfindung des ganzen Werkes, das Tranquillo- Arioso in As- Dur der vier­ten Szene des zweiten Aufzuges..In dieser Stunde. die uns verbindet.", das Strauß, nach Es- Dur transponiert, auch in wirkungsvollster Weise für den Schluß der Oper verwendet hat. Selbst diese wie gesagt beste und schönste melodische Erfindung ist schen Kunst der Harmonisierung und Instrumenta­weiten Melodiebogen, der Strauß' frühere melodi­schen Einfälle so sehr auszeichnete. So muß leider troß allen Schönheiten, die diese Oper dem kundigen Musiker beim Studium ihrer Noten acvährt, feit- tag am Pohořelec. gestellt werden, daß sie in ihrer musikalischen Sub­ſtanz nicht ausreicht, sich dauernd auf der Bühne und dem Publikum gegenüber zu behaupten.

nämlich an sich, das heißt losgelöſt von der Strauß

Kinderfreunde Prag

Freitag, den 4. Juni, im Deutschen Hand­werkerverein, Smečky, dritter Stock, Elternabend

in welchem die Sommeraktionen besprochen

notwendig.

Voranzeige! Sonntag, den 20. Juni, Kinder­

Ortsgruppe Brag: Freitag, den 4. Juni, um 8 Uhr abends, findet der 3. Abend der Naturfreunde" im Handwerkerverein,( Smečky) statt. Vortragender: Bobel aus, Aussig . Thema: Der billigste Urlaub".-

nendramatische Schöpfung. die Oper..Die schweig­ſame Frau", die im Rahmen der Feiti pieletion, unbedeutend, furzatmig und ohne den richtigen, werden. Die Anwesenheit aller Eltern ist sehr des Prager Deutschen Theaters geſtern zur Aufführung gelangte, hat so etwas wie eine politische Geschichte. Denn ihr von dem nicht arischen Dichter Stefan 3 weig stammendes Text­buch war der Grund, daß Richard Strauß heftigen Anfeindungen der reichsdeutschen Nationalsozialisten ausgesetzt war und schließlich in letter Konsequenz der gegen ihn geführten Heße sein Amt als Präsi Mit der Er st aufführung des Strauß­dent der deutschen Reichsmusittammer niederlegte schen Werkes dürfte das Prager Deutsche Thea­und Deutschland verließ. Zweig hat hier dieselbe ter die erste wirklich bedeutsame tünstlerische Tat Komödie vom lärmſcheuen Mann Ben Jonson zu der diesjährigen Festspiele buchen. Denn mit ihr Samstag, den 5. Juni, Treffpunkt halb 4 Uhr einem Opernbuch umgedichtet, die schon einer ande- wurde ein noch wenig bekanntes Wert Straußens nachmittags Smichover Bahnhof, Fahrt nach Rev­ren modernen Oper Mart Lothars Lord Spleen". einem neuen größeren Kreise von Opernfreunden nice, Wanderung am nächsten Tag zu den Strom­In der Nacht vom 25. November v. J. hatte aur stofflichen Unterlage diente. Zweigs dichterische erschlossen, und ihre Durchführung entsprach durch schnellen, teilweise Fahrt auf Flößen gegen Prag . Henriette Bistřický für eine usine eine Bluse fertig Variante der Komödie vom lärmſcheuen Manne, den aus feitlichen Ansprüchen. Prof. Georg Sa é II führt Baboch. genäht und lieferte jie ab. Daher konnte sie Tometer Sir Morosus nennt, beſteht darin, daß ein Bar- hatte dieſe Muſittomödie mit aller an ihm geſchäß­an dieſem Tage nicht antreffen, was seine Erregung bier, diese aus der opera buffa bekannte Muſter- ten Sorgfalt in Detail und Freude am Rhythmus steigerte. Erst am späten Abend fam sie zu ihm und figur, alle Verwicklungen und freundlichen Lösungen einstudiert und eine Aufführung zustande gebracht. iteratur

Die Katastrophe

tritte und Gaenen, die brei Stunden lang dauerten. ( Bei der Hauptverhandlung bestritt er allerdings dicie erste Aussage.) Was sich dann abgespielt hat, weiß nur Miroslav Tomet und dieser hat

feine Aussage nicht weniger als zehnmal grundlegend geändert.

Handlung Er ist es, der Sir

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Schrifteneinlauf

Dem Kämpfer für Frieden und Freiheit E. Thälmann .

B. Minlbs: Spaniens Bauern im Kampf um Boden und Freiheit.

eine ſchweigiame Frau aufſchwäßt, die allein ihmischen Gesamtbildes, in der Geschloffenheit der Zu­Glück und Ruhe vor seiner mundeifrigen Haushäl­terin bringen fönnte, er is es, der, als Sir Moro- fammenwirkung von Solisten, Chor und fus, empört über die standesunwürdige Beschäfti- Orchester und in der wirksamen Gegenüberstel­gung seines Neffen als Mitglied einer wandernden Lung des lyrischen und burlesken Elementes stärt­Operntruppe, diesen enterbt, den Plan der Schein- sten Eindruck machte. Auch die einfallsreich und viel­che- Komödie erfinnt, in der Morofus mit der Frau feitig erfolgreiche Arbeit des Gastregisseurs Gustav des Neffen Henry, Aminta, topuliert wird, die sich Hartung, der, auf das ftil- und geschmackvolle nach der Kopulierung aber als unerträglich lärmen Bühnenbild Frank Schulte& geftüßt, die Insze= des und keifendes Frauenzimmer entpuppt, er ist nierung der Over besorgt hatte, trug wesentlich zur es, der in weiterer Ausführung des Planes dann eindrucksvollen Wiedergabe des Werkes bei. Seine Morosus wieder von der Lait dieser Frau befreit. Hauptpartie iene des lärmicheuen Sir Morosus, da es sich herausstellt, daß diese bereits Henrys eine der anspruchsvollsten Rollen der letzten Opern­sanftmütige Frau ist und alles nur Narrenspiel tvar. literatur, war mit Josef Schwarz besetzt worden. um Morosus zu furieren. Heiter und versöhnlich Seiter und verföhnlich der ihr nicht nur feine schönen und großen Grimm. Verlanget überall flingt die Handlung ab: Morosus hat seine Lärm mittel widmete, sondern auch seine barstellerische schen überwunden und ist glücklich. unbeweibt blei Persönlichkeit und seine überzeugende Kunst der bra­ben zu können; Henry bleibt sein erbender Neffe als ſtiſchen Darstellung. Rose Boot in der weiblichen glüdlicher Gatte Amintas.

Sowjetunion 1936.( Reden und Berichte.) Sämtliche herausgeg. von der Verlagsgenossenschaft ausländischer Arbeiter in der USSR , Moskau .

Fest steht nur, daß er turz nach Mitternacht die Hauslente alarmierte und die Rettungsstation und die Polizei verständigen ließ, daß seine Fre un= din Selbstmord verübt habe. Man fand Henriette Bistřický mit einem absolut tödlichen Brustschuß sterbend auf. Die ärztlichen Sachverstän­digen erklärten von vornherein einen Selbstmord für ausgeschlossen, wobei ins Gewicht fiel, daß Tos met den ganzen Tag den geladenen Revolver bei fich trug. Zunächst erklärte er, daß er gefchlafen habe und erit durch den Schuß aufgeweckt wurde, mit welchem seine Freundin angeblich ihr Leben frei­er bet Bezug durch die Poſt monatlich 16.-, vierteljährlich 48.-, halbjährig 96.- ganzjährig 192.. Inferate werben laut Bezugsbedingungen: Bei Zustellung ins Haus oder Die Zeitungsfrantatur wurde von der Boft- und Tele Tarif billigst berechnet. Bei öfteren Einschaltungen Preisnachlaß. Rückstellung von Manuskripten erfolgt nur bei Einsendung der Retourmarten. graphendirektion mit Erlaß Nr. 13.800/ VII/ 1980 bewilligt. Drudsrei: Orbis". Drud. Verlags- und Zeitungs- A.- G. Prag.

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