Mr. 133

Dienstag, 8. Juni 1937

Sudetendeutscher Zeitspiegel

Das Doppelgesicht der SdP

im Glasarbeiterstreik

Seite 3

Brief an den Zeitspiegel

Aus Rumburg wird uns geschrieben: Hier wurde am Sonntag, den 30. Mai, eine Gerümpelausstellung vom Bund der Kriegsverletzten durchge­

in der Genossenschaft. Der Streit muß von den führt. Unter den zahlreichen Kauf- und Gewerkschaften weitergeführt werden. Schaulustigen gab es Erstaunen und zum In einer Besprechung der Vertreter der Ge- größten Teil Freude darüber, daß ein Bild meinden des Gerichtsbezirkes Gablonz, der Ar- des hohen Führers, Konrad Henlein , beiterkonsumbereine und anderer Organisationen, ein Bild, das noch vor ganz kurzer Zeit ,, Zim­Flüsterparolen und Unternehmerdrohungen die am Sonntag- Vormittag unter dem Vorsitz des merschmuck" gewesen ist, heute als Ge­Vizebürgermeisters von Gablonz Bieman tagte, rümpel ausgestellt und be­Gablonz.( Eigenbericht.) Dem Druck, der Fertigstellung zumindest der grundlegenden Lohn- referierte der Sekretär des Glas- und Keram- lacht wird. Vor einem Jahr wäre so etwas Wut und Erbitterung der enttäuschten SDP- Mit- listen. In der Gablonzer Versammlung der arbeiterverbandes in Tannwald, Genosse Ullmann. unmöglich gewesen, damals gab's nur Hen­glieder weichend, hatte die Kreisleitung der SdP Streitenden sprach neben dem Vertreter des In- Es wurde eine Sammelaktion durch die Gemein- leinrummel und diese Bilder wurden schwer die Streitbruchparole ihrer Bezirksleitung formelt dustrieverbandes der Sekretär der Deutschen Ar­widerrufen. Die erregte Stimmung ist dadurch nur ein wenig gekennzeichnet, daß z. B. durch die beitergewerkschaft( DAG) Fischer, der sich Drohung der SdP- Glasarbeiter in Radl, die gegen die irreführenden Methoden der Sdp Verbreitung eines Flugblattes für die Wiederauf- wandte, die überhaupt kein Recht habe, den strei­nahme der Arbeit zu verhindern, tatsächlich die kenden Arbeitern Richtlinien zu geben. Durch die Herausgabe eines solchen Streitflugblattes, das SdP sprechen nur die Interessen der Unternehmer die SdP in einer Massenauflage vorbereitete,

unterblieben ist. In Johannesberg haben strei kende Arbeiter mit dem SdP- Abzeichen am Rocke

den Antrag auf Streitabbruch mit Entrüstung einmütig niedergestimmt, obwohl dieser Antrag von dem Mitglied der Bezirksleitung der SdP Ulrich gestellt und begründet wurde.

Offiziell kapituliert die SdP vor der gerechten Entrüstung ihrer Anhänger, dabei wird aber durch eine systematisch organisierte Flüsterpro= paganda versucht, die Streikenden durch un­wahre Gerüchte und falsche Nachrichten zu verwirren.

So z. B. findet das Gerücht, im tschechischen Ge­biet werde schon gearbeitet, sogar seinen Weg in die Sonntagausgabe der Zeit", ist aber ebenso unwahr wie die Nachricht, die Zentralstreitleitung habe den Streit schon abgeblasen. Im tschechis schen Streifgebiet arbeiten nur in Zasda die Schmelz und Perlenfädler, und zwar mit Bewil­ligung der Zentralstreitleitung, da ihre Lohn­listen in keinerlei Verbindung mit den anderen noch fraglichen Lohnlisten stehen. Einige Unter­nehmungen unterstüßen diese Flüsterparolen des SdP- Apparates durch die scharfmacherische Dro­hung ,,, ver am Montag die Arbeit nicht wieder beginnt, wird überhaupt nicht mehr eingestellt". In einigen Orten behinderte die Gendarmerie die Tätigkeit der Streikpatrouillen. Auf Grund von Interventionen wurde dieses Verhalten einzelner Gendarmen abgestellt.

Han­

Karl Fleischmann- Tachau achtzig Jahre

Die Zentralstreitleitung konzentriert nun ihre Tätigkeit darauf, diesen Machenschaften wirksam Am 8. Juni vollendet Karl Fleischmann, zu begegnen. Das iſt eine leichte aufgehane Lachau, ſein achtzigites Levensjahr.. Bon seinen delt sich Ortschaften, in denen insgesamt fast 4000 Gr- frühesten Jugendjahren an ist Fleischmann in der zeuger arbeiten und 27 Lohnlisten zur Verhand- sozialistischen Bewegung tätig. Keine Widerwär­lung stehen. Zu diesen Schwierigkeiten kommen tigkeit und feine Verfolgung fonnten ihn von si­noch die schlechten gewerkschaftlichen Organisas ner Gesinnung abbringen. Dieser prächtige Alte tionsverhältnisse: im deutschen Streikgebiet find war zeit seines Lebens ein Kampfhahn, und er überhaupt nur 30 bis 35 Prozent gewerkschaft ist es geblieben. Schon einige Jahre ist er des lich organisiert, im tschechischen Gebiete sind es Augenlichtes beraubt. Aber ungebrochen ist sein zirfa 60 Prozent. In den Orten, wo die gewerk Lebenswille. Ihn hält die Liebe zu unserer Sache schaftlich organisierten Arbeiter vorherrschen, und der Haß gegen den Faschismus aufrecht. Nur prallen die demagogischen Manöver der Sdp einen großen Wunsch hat er noch: daß er den wirfungslos ab. Zusammenbruch der faschistischen Gewaltmächte erlebe.

Einige Schwierigkeiten bereiten die gewerk. Dieser Feuerkopf läßt sich täglich die Zeitung schaftlich Unorganisierten, die leichter zum vorlesen. Ueberglücklich war er, als man einen Horchopfer" der jetzt wieder maskiert arbei- Rundfunkempfänger an sein Krankenlager stellte. terfeindlichen Flüsterpropaganda werden. Und so verfolgt er das Zeitgeschehen. Es fommt Die Genoffenschaft der Glaswarenerzeuger wohl vor, daß er wütend wird wie ein Junger, erklärte schon am Samstag in der Presse: Durch die Einigung über die neuen Löhne dürften sich die Verkaufspreise in den einzelnen Branchen um ungefähr 20 bis 40 Prozent erhöhen." Einzelne Unternehmer offerieren ihre Waren schon jest mit der neuen Kalkulation, in der die noch gar nicht betvilligten Löhne schon bortveggenommen find. Für Montag berief die Zentralstreitleitung neun Versammlungen der streifenden Arbeiter ein, an die sie sich neuerlich mit folgendem Aufruf

wendete:

An die streikende Arbeiterschaft! Die in der vergangenen Woche in den einzelnen Branchen der Gablonzer Glasschmuckindustrie geführten Verhandlungen haben bisher noch zu keinem ab­fchließenden Ergebnis geführt. So weit in ein­zelnen Branchen eine Einigung erreicht wurde, genügt diese durchaus noch nicht zum Abbruch unferes gerechten Kampfes.

Die Ursachen, welche zum Streit führten, be­ftehen daher weiter. Die Streifleitung appelliert an alle streikenden Arbeiter, ben von bestimmter Seite verbreiteten Gerüchten über die angebliche

wenn die politischen Nachrichten nicht zufrieden­stellend sind. Da flucht er träftig und haut mit der Faust auf das Bett. So jung und tempera­mentvoll ist das Herz dieses alten, blinden Man­nes geblieben, daß ihn mancher Junger darum be­neiden könnte. Und sein politisches Urteil zeugt von einer überraschenden geistigen Frische.

Als er im vorigen Jahre seinen neunundsieb­zigsten Geburtstag feierte, war gerade der Kreis­arbeitertag in Tachau . Der Parteivorsitzende Dr. Cz e ch besuchte ihn in seiner Klause und sagte ihm namens der ganzen Partei Dank für seine Hingabe und Treuc.

Zu seinen Achtzigsten wollen wir Karl Fleisch mann sagen, daß wir ihn alle herzlich lieben und verehren und ihm unendlich dankbar sind dafür, daß er sein Leben der Partei gewidmet hat und Tausenden Ansporn und Beispiel wurde.

Karl Fleischmann, Du mögest uns noch lange erhalten bleiben!

Taub vor den Funktionären

Arbeitsaufnahme feinerlei Glauben zu fchenten des Bezirkes Dux- Bilin

und nur die Weifungen der Streilleitungs­Gewerkschaft zu befolgen.

Alle Versammlungen sprachen sich für die ge­schlossene Weiterführung des Streikes aus bis zur

Erklärung

"

In der Folge vom 29. April 1937 der perio­bischen Druckschrift Volksruf" ist ein Artikel mit der Ueberschrift Der kleine Mann marschiert voran" erschienen, durch den sich der Kläger Abg. Wenzel I at fch beleidigt fühlen konnte.

Ing. Hartwig Sturm als Schriftleiter der periodischen Druckschrift Boltsruf" nimmt die auf den Kläger Bezug habende Beleidigung mit dem Ausdruck des Bedauerns zurück und leistet hiemit volle Genugtuung. Ing. Hartwig Sturm m. p.

den angeregt, die in einigen Gemeinden auch heute bezahlt. Heute befreit sich ein Ortsbewohner schon begonnen hat. Die Arbeiterkonsumvereine: von Rumburg in sehr symbolischer Art von Allgemeiner Konsumverein, Arbeiterkonsumverein diesem Bilde. Als geeignetster Platz dafür er­und die Včela bereiten eine Me hl- und Brotscheint ihm die Gerümpelausstellung! aktion vor, um den Unorganisierten, denen die Es ist ein Glück für den Spender und für Gewerkschaft keine Streifunterstützung bezahlt, die Aussteller, daß Henlein keine faschisti­eine Unterstübung zu gewähren." sche Totalität einführen konnte, sonst gingen sie alle zusammen heute für diese Majestäts­beleidigung ins Konzentrationslager.

arbeiten zu den Gemeindewahlen und rief die Funktionäre zu systematischer Arbeit für den Kreisarbeitertag in Teplit- Schönau auf.

Vizepräsident Ta u b, von lebhaftem Beifall der Vertrauenspersonen begrüßt, hielt ein einein­halbstündiges Referat über die politische und wirt­schaftliche Situation der Arbeiterklasse und über die Aufgaben für die nächste Zeit. Taub gab den Funktionären wertvolle Hinweise über die ökono mischen Veränderungen der Gesellschaft, nahm eingehend Stellung zu den sozialen Kämpfen unserer Zeit, hiebei die Rolle der Voltsgemein­schaft" beleuchtend und Tenkte den Blick der Ver­trauensleute auf die außenpolitischen Ereignisse. Die Konferenzteilnehmer nahmen mit großem Interesse die Ausführungen entgegen, begleiteten

Dieses Beispiel ist kein Einzelfall, son­dern zeigt nur wieder einmal die Entwick­lung, die in der letzten Zeit eingesetzt hat: Weg von Henlein , der mit seinem Rie-. senheer von Abgeordneten und Senatoren überhaupt nichts geschaffen hat. Ein 1935 für Henlein das gab's nur einmal, das kommt nicht wieder...

-tz.

sogar geeignet, die Volksgemein­schaft zu stärken". Also wäre anzunehmen, daß die SdP- Fabrikanten, die doch nichts sehnlicher als eine allerfesteste Voltsgemein­schaft" wünschen, nun selber die Arbeiter allüber­sie wiederholt mit lebhaften Zustimmungsfund- all in solche Streits" führen werden... gebungen und quittierten sie am Schluß mit leb haftem, langanhaltendem Beifall.

In der Debatte zeigte Vertrauensmann to b auf, wie sich die Arbeit in den Gemeinden voll­ziehen muß, worauf der Vorsitzende mit einem Appell zu restlosem Einsaß aller Kräfte die abso= Tut positiv verlaufene Tagung nach zweieinhalb­stündiger Dauer schließen konnte.

Streiks im nordwest­

böhmischen Revier

Montag früh nahm die verspätet angefah­rene, 96 Mann zählende Belegschaft des Früh Mattheuern die Arbeit nicht mehr auf, drittels auf dem olumbia"- Schacht in sondern trat in den Streit. Hier wird vor allem

Die Verhandlungen auf den drei Schächten bauern bei Redaktionsschluß noch an.

Der Landesfürst"

auf Reisen

Böhmerwald - Fahrt Henleins mit mageren Ergebnissen

Prag. ( E. B.) Allem Anschein nach haben die Berater Henleins dem sudetendeutschen " Stammesführer" eingeredet, daß er der wach­senden Enttäuschung seiner Anhänger durch ein möglichst großtuerisches Auftreten begegnen müsse. Mit Bitterfeit mußten sie feststellen, daß die süd­böhmische Reise des Herrn Staatspräsidenten auch in der deutschen Bevölkerung einen tiefen Anstoß dazu, daß sich nunmehr auch Henlein ent­Eindruck hinterlassen hatte. Das war offenbar der schlossen hat, dem mittleren und südlichen Böh­merwald einen Besuch abzustatten und zwar in einer Aufmachung, wie sie nur bei Reisen von Staatsoberhäuptern oder feudalen Lan­desfürsten üblich ist.

die Neuwahl eines Betriebsausschusses gefordert. - Auf dem Minerva"- Schacht und dem " Pafaidon", beide in Kopib, sind ebenfalls gestern nachmittags die Belegschaften in den Streit getreten. Es handelt sich um 50 Mann, die schon vor einiger Zeit den Streit begonnen, Samstag und Sonntag unternahm Henlein eine aber wieder abgebrochen haben. Sie verlangen Blißtour zu den armen Böhmerwäld­vor allem eine Erhöhung der Schichtenanzahl te rn, natürlich in seinem noblen Horch­von 3 auf 4 pro Woche. Wagen, den ihm die reichsdeutsche Autoindu­strie nicht ohne Grund geschenkt hat. Besucht wurden u. a. Neumarkt , Neuern, Eisen stein, Hartmani, Bergreichen= stein, Winterberg , Prachatib, Ober­grüßung mit Blumen und viel Heilgeschrei, einige nichtssagende Worte des Führers", Ansprachen der Unterführer, Fahnenschwüre und dann führ die Karawane unter Hinterlassung von viel Ben­zingestant ab. Die diesmal schon sehr mühevolle Agitation, verbunden mit den bekannten Locmit­teln, hatte nur mäßige Erfolge.

Wachsende Miẞstimmung an. Das Programm war überall gleich: Be­gegen die SdP

In Neuern war der Besuch von rund 150 Ber­fonen ein glattes Fiasko.

Die Leftüre etlicher, am vergangenen Sonn­tag gehaltener Reden dürfte Herrn Henlein und den Seinen wenig Vergnügen bereitet haben. Im tschechischen wie im deutschen Lager scheint die Bahl derer zu wachsen, die das Ungeheuer einer nachgeäfften Totalität nun doch zu begreifen und die enge Verschwisterung der SdP mit dem Hit­Terismus richtig einzuschäßen beginnen. Beispiels­weise gehen nun die diversen Auslandsrei- Der Großteil der Bevölkerung hatte es vorgezo­verantwortlichen Männern tschechischerseits auf die einer Veranstaltung der sozialdemokratischen Kul­sen Henleins und Ruthas allmählich den gen, den schönen Samstagnachmittag zum Besuche Nerven. Postminister Tučný äußerte sich dar- turorganisationen auf der Waldbühne auszunüt­über Sonntag auf dem Ostrauer Gau - Kongreß zen. In Eisenstein füllten einige hundert Personen der Nationalsozialisten ziemlich drastisch; nicht den Saal des Gasthofes ,, Prinz". Ueber den hohen die Freunde unserer Republit suchen sie auf". Eintrittspreis von 4 Kronen wurde viel ce= wenn sie ins Ausland gehen! Und deshalb: Ich schimpft. In Hartmanis waren 10.000 Teilneh­bin überzeugt, daß der Augenblick kommen wird, mer angekündigt und wohlgezählte 1200 ers wo die öffentliche Macht antworten wird: Genug! Reinen einzigen solchen Schritt mehr!"

Die Herrschaften sind also zumindest einiger maßen gewarnt!

schienen.

Nach den uns vorliegenden Berichten hat der ganze Führerpflanz nur die eingefleischten Bar­teimitglieder der SdP auf die Beine zu bringen Auch auf dem christlichsozialen vermocht. Viele Tausende, die noch am 19. Mai Parteitag lam die SdP schlecht weg. Sena- 1935 Henlein gewählt und als ihren Abgott ge= tor Hilgenreiner, der seinerzeit für die feiert haben, blieben verdrossen fern. Sie fragen SdP manche Lanze brach, sprach nun, da ja auch sich mit Recht, wann denn endlich das viele Re= er sich selber zu den Voltsverrätern" zählen soll, den aufhören wird und wann die versprochenen Abnahme der Arbeitslosigkeit- Beacht­bom Undant, den er erntete. Und angesichts Taten folgen. liche Werbeerfolge für Partei und Presse der Haltung der SdP 3 zum Gablonzer Samstag nachmittags versammelten ich im Streit brachte der christlichsoziale Gewerk­Saale des Hotels Krone" in Dur 173 Funt- schaftssekretär en fert sogar die Meinung tionäre und Funktionärinnen aus 29 Gemeinden zum Ausdruck, die SdP habe da durch ihre Parole der Bezirke Dur und Bilin zu einer eindrucksvols vom Streit- Abbruch ihre größte politi len Konferenz, die vom Bezirksvertrauensmann fche Niederlage erlitten" und sich vor der Partei, Vorsteher Wenzel Schneider aus Loosch, geleitet wurde.

den Arbeitern als glatte Unternehmer- Partei deklariert.

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Sekretär Otto Pich I berichtete über den Aber auch Herr Kasper, selber wieder Stand der Partei und betonte, daß die Organi- wenn man so sagen darf ein Henleinmann, sationen über die schweren Krisenjahre hinüber- äußerte sich in einer Warnsdorfer Versammlung gerettet wurden und sich gegenwärtig in einer wenig begeistert über die Rolle, die die Sd da­Periode des Aufstiegs befinden. In den bei spielt. Obzivar Kasper aber die Antistreit­ersten fünf Monaten des J Jahres 1987 fonnten Parole der SdP als einen Fehler bezeichnete, 150 Mitglieder für die Partei und ebensoviel fam er dann doch wie durch einen, dem Kon­neue Leser für das Parteiblatt" Freiheit" ge- rad abgeguckten Bauchaufschwung- zu der gro­I wonnen werden. Pichl sprach auch über die Vor- I testen Behauptung, solche Streits seien

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SdP- Krach

bel einem Feuerwehrfest

Ein Beispiel der Volksgemeinschaft Pilsen. ( E. B.) In der hochgelegenen Böhmerwaldgemeinde Eisenstraß fand Sonntag ein Feuerwehrfest statt. Da in dem Orte der landbündlerische Abgeordnete i er hut wohnt, wurde er ersucht, die Festrede zu halten. Als aber Zierhut mit der Nede beginnen wollte, marschierte die ganz von der SdP beherrschte Feuerwehr Hammern mit Musik ab. Das Feit wurde dadurch gestört und zum Schauplak des Parteikampfes erniedrigt. Wie wir hören, wird der Vorfall noch ein Nachspiel haben.