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Donnerstag, 10. Juni 1937

Sudetendeutscfier Zeitspiegel Zeitspiegel

haltens des Betriebsleiters Dr. Frrster gegens

Freigewerkschaftlicher Erfolg beter dat fat wifi, Brief an den Zeitspiegel

bei der Betriebsausschuẞwahl der Firma gesamte Belegschaft von 240 Mann in den Schowanek   in Georgenthal  

Bei der Firma Schowanet, Holz-, Kunst horn, nopf- und Perlenfabrik in Georgenthal  , die derzeit bei gutem Geschäftsgang rund 1000 Arbeiter beschäftigt, fanden am Samstag, den 5. Juni, die Betriebsausschuswahlen statt. Von 880 Wahlberechtigten wurden 714 gültige Stimmen abgegeben. Es erhielten: Der Verband der Holz- und Landarbeiter, Siz Reichen berg, zwei Mandate, der Einheitsverband der Holzarbeiter, Siz Prag, zwei Man­date, die tschechische nationalsoziali stische Gewerkschaft, Siz Prag, zwei Mandate, die Deutsche Arbeitnehmer Gewerkschaft, Siz Gablonz, drei Mandate.

Bei der Betriebsausschußwahl 1935 hatte die Deutsche   Arbeitnehmer- Gewerkschaft fünf Mandate und die freien Gewerkschaften( Verband der Holz- und Landarbeiter und der Einheitsver­band der Holzarbeiter) je ein Mandat erhalten. Die DAG verliert also gegenüber den vor­Hergegangenen Betriebsausschuswahlen zwei Mandate oder 35 Prozent der Stim men. Die freien Gewerkschaften ge­winnen zwei Mandate und den prozen

tuellen Stimmenzuwachs.

Zum Verbot

Einige Bezirksbehörden unseres Nandgebie­tes erließen diese Woche einen Erlaß, laut dem der wilde Bergbau und die Getvinnung under­steuerter Kohle wie auch deren Verkauf und An­fauf verboten wird. Dieser Grlaß bedeutet für biele arbeitslose Menschen die Verschüttung ihrer Testen Einkommensquelle, weshalb es notwendig ist, kritisch dazu Stellung zu nehmen.

Streit und verließ den Betrieb. Am Nachmittag fand eine Betriebsversammlung statt, in der die Arbeiterschaft einmütig das Verlangen der Bez triebsleitung ablehnte und bekundete, daß der Streit der Baderinnen ein gerechter ist. Weiter protestierte die Belegschaft gegen die Behandlung, die ihr ber Betriebsleiter zuteil werden läßt, und verlangte vom Gpiag- Konzern eheste Abhilfe.

Brüxer Tellstrelks beendet

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Brüg.( Tsch. P.-B.) Der Streit in den Gruben ,, Minerva" und Poseidon", sowie im Tagbau des Fortuna"-Schachtes ist beendet. Der Forderung der Arbeiter nach Neuregelung einiger Gedingesäge im Rahmen des Kollektivvertrages wurde entsprochen. Auf den beiden erst­genannten Schächten wird in der nächsten Woche eine vierte Schicht eingelegt. Daraufhin wurde heute auf allen Gruben normal gearbeitet.

Was die» Zeit«< nicht berichten und was die SdP nicht tun wird

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Nächste Etappe: Sofia

Belgrad Informiert Paris  

Geite 3

Sofia. Reichsaußenminister von Neurath ist Montag abends mit dem Flugzeug in Sofia   ein­getroffen und wurde auf dem Flugplay mit mili­tärischen Ehren empfangen. Zu seiner Begrüßung hatten sich Ministerpräsident joseiwanowv. Vertreter des Zaren Boris und des Kriegsmini sters und hohe Beamte sowie der italienische. J. K.- Komotau schreibt uns: jugoslawische und der österreichische Ge­Am 5. Juni abends saß ich in Komotau   fandte und der Leiter der ungarischen Gesandt­Brüx fährt. Neben mir saßen drei Männer rath von Bar Boris empfangen werden, bei dem in dem Autobus, der die Strecke Komotau  - fajaft eingefunden. Am Donnerstag wird Neu­in den Uniformen des Unterstützungsvereines er mittags zu Gaste sein wird, nachmittags wird gedienter Soldaten, die ihrem Reden nach zum Neurath   mit dem Ministerpräsidenten Kjosejwa­Aussiger Verbandtag der ehem. gedienten now fonferieren. Soldaten fuhren. An den gleichen Tagen( 5. und 6. Juni) fand in Komotau   auch das Be­zirksfest des Bundes der Deutschen   statt, aus welchem Anlaß einige Geschäftsleute die Paris  . Außenminister Yvon Delbos   empfing Staats- und Stadtflaggen gehißt Mittwoch gegen Abend den jugoslawischen Ge= hatten. Einer von den drei Deutschen  auf sandten in Paris   Simič, der ihn über den Bel­weite Sicht konnte man ihm schon den bie- grader Besuch des Reichsaußenministers von deren Hausherrn" ansehen­deutete auf ein Neurath   informierte. Geschäft, das nur die Stadtflagge gehiẞt hatte und meinte zu den anderen: ,, Na, der R. hat ja auch nur die Stadtfahne herausgehängt; schon recht so, die werden sich schon dran gewöhnen. Ich habe meiner Frau daheim den Auftrag gegeben, nur die Stadtfahne zu his­sen. Wenn sie kommen und verlangen, daß auch die Staatsflagge gezeigt werden muß, lieber keine." Die Heldenbrust des Sprechers dann soll sie lieber die Stadtfahne einziehen. Wenn sie sich mit der nicht begnügen, dann zierte stolz eine Kornblume...

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Das Bombardement

der Deutschland  " Valencia.  ( Agence Espagne.) Der Sonder forrespondent der Agence Espagne hat sich mit dem tapitän José Arzega unterhalten, welcher eines ist ein Mann im mittleren Alter. Er dient seit Der spanischen   Flugzeuge führte, die von den Luft­land" angegriffen wurden. Der Kapitän Arzega abwehrfanonen des deutschen Kreuzers Deutsch­neunzehn Jahren in der spanischen Armee, seit fünfzehn Jahren ist er Flieger." Wir hatten Aufklärungsflug über Ibiza   zu machen, um im Order erhalten", erklärt Kapitän Arzega, einen Notfall vier von unseren Zerstörern Hilfe zu brin

Brünn   wendet sich an die Arbeiter dieses Die SdP Opposition wittau Wahlkreises mit einem Flugblatt, in dem zuerst der Wirtschaftsaufschwung auch der sude­ tendeutschen   Industrie festgestellt wird, die aber von sich aus alles tut, um den niedrigen Lohn- Das Landesamt in Brünn   hat aber, wie nun be­des wilden Bergbausitan ber Stringeit aufrechtzuerhalten. Dann fannt wird, die Beſtätigung Schnattingers ver­heißt es wörtlich: Wir fordern die maßgebenden Stellen der weigert, so daß eine Neuwahl notwendig wird. gen, die in der Nähe dieser Insel operierten. Wir Sdẞ des Zwittauer Bezirtes somit auf, sich ihrer Vertretertag und Frauentag der Deutschen   flogen in einer Höhe von 3900 Metern, als wir einst gestellten sozialen Aufgabe im gegebenen Jugendfürforge in Böhmen  . Die Jahrestagungen gegen 6 Uhr nachmittags ein Kriegsschiff bemert­Augenblick vollauf bewußt zu werden und im der Deutschen Jugendfürsorge in Böhmen   finden ten, welches in einer Entfernung von ungefähr Interesse der sudetendeutschen arbeitenden Bevöl vom 12. bis 14. Juni 1937," in Leitmeris statt. 200 Metern von der Küste vor Änter lag. Als terung des Bwvittauer Industriegebietes die Folgende Tagesordnung ist vorgesehen: Samstag, wir uns näherten, um es zu refognoszieren, wur­den 12. Juni: Deutscher   Frauentag um 14 Uhr im den von dem Schiff in der Nichtung unserer Ap­beutsche Unternehmerschaft zu veranlassen, die Löhne um mindestens neuen Saale des Elbschlosses; ,, Rechtslage von Frau parate Schüsse aus Fliegerabwehrkanonen abge= 20 Prozentzu erhöhen. Sollte die deutsche und Kind".( Dr. H. Müller, Reichenberg), Orga- feuert. Es ist unmöglich, ein Schiff aus einer Unternehmerschaft dieser gerechten Forderung kein nisatorischer Ausbau der Frauenarbeit".  ( Fachleh- Höhe von 3900 Metern zu erkennen, aber es williges Gehör schenken, fordern wir, daß mit Ein- rerin Emma Rott, Vorsitzende, Reichenberg). Ausschien uns, daß das Schiff, das uns angriff, die schluß aller Vertragsgewerkschaften wie auch aller sprache; Sondertagung der Werbeleiter um 16 Uhr Almirante Gerbera" sei. In jedem im Elbschloßrestaurant. politischen Parteien der Kampf um die Erhöhung Hauptausschußsißung um Falle konnte es sich nur um ein feindliches der Löhne eingeleitet werde, der diese borniert 17.30 im Gartensaale des Hotels Schwan". Schiff handeln. Ich gab deshalb Order, den An­Begrüßungsabend um 20 Uhr in der Turnhalle. unsoziale und voltsgefähr= griff zu beantworten. Das Flugzeug, das uns bende Einstellung einer liberal- Sonntag, den 13. Juni: Ordentlicher Vertretertag begleitete, erwiderte gleichfalls. Als wir feststell­tapitalistischen Unternehmer gemäße Angelegenheiten. Die Beziehungen einer unserer Flugbasis zurück." um 8 Uhr im neuen Elbschloßpavillon. Sagungs- ten, daß unser Riel getroffen war, fehrten wir zu fippe zu brechen imstande ist. Die SbP- Oppo­sition wendet sich mit dieser Flugschrift an die vorbereiteten gesetzlichen Regelung der Jugendfür­samte Arbeiterschaft des Bivittauer Industrie- forge aur privaten Fürsorgearbeit". Dir. E. Rohn, bezirles mit der aufäßlichen Ertlärung, eindig und Reichenberg; Kinderfeitaug um 14 Uhr mit allein die elementaren Lebensinteressen der deut- ßendem Kinderfest auf der Schüßeninsel; Venezia­schen schaffenden Bevölkerung ehrlich und selbstlos nische Nacht um 20 Uhr auf der Schüßeninsel. Mon­au vertreten, greift aber vorläufig zu teitag, den 14. Juni: Elbefahrt und Führungen.

Der wilde Bergbau ist natürlich keine ord= nungsgemäße Angelegenheit. Gerade in den leß­ten Wochen war eine ziemliche Anzahl von Toten zu beklagen, Opfer ihres gefährlichen Berufs.

Arbeiterkinder

in drückender Enge und freudeleerer Umgebung sehnen sich nach Freiheit und viel Freude. Der Kindertag soll ihre Sehnsucht voll befriedigen.

Keiner dieser Arbeitslosen hat sich jedoch diesen Grtverbszweig aus Lust an der Schinderei und der Gefährdung seines Lebens ertoren. Kohlengräber wurde er, weil ihm unsere Wirtschaftsordnung eine andere Verdienstmöglichkeit nicht erlaubte und er von den fargen Groschen aus der Ar­beitslosenunterstützung nicht leben konnte.

Bei Nacht und Nebel sind arbeitslose Men­schen mit ihren Kohlenwagerln auf die einzelnen Schächte gefahren, haben aus der Haldenglut Stohlenstücke gesammelt, bis die Säcke und Wa­gerin voll beladen waren, dann haben sie sich stundenweit heimzu geradert und Abnehmer für ihre Ausbeute gesucht. Auch das ist nun zu Ende, denn der Verkauf unversteuerter Kohle wird strenge bestraft.

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sondern fordert als oppositioneller Teil der SdP diese auf, dort wo es unerläßlich notwendig ist, sofort einzugreifen.

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Der Ton des Flugblattes verrät ziemlich unverkennbar, daß die SdP- Opposition gar nicht ernsthaft damit rechnet, die SdP würde auf ihre Fabrikanten den geforderten Druck ausüben. Wenn daher diese Opposition ,, vorläufig" zu fei­ner Sonderaktion greifen will, so wird sie nach­läufig ihren Weg entschieden von dem der SdP trennen müssen vorausgesetzt, daß es diesen Oppositionellen ernst ist mit ihrer Absicht. Die Arbeiter aber, die der Sdp den Nücken fehren, Dieses Verbot treffen aber nicht nur die Ver- weil sie sie als Fabrikantenpartei erkannt haben, fäufer, sondern ebenso hart einzelne Käufer, die werden die SdP Opposition wohl höch in ihrer sozialen Bedrängnis ganze Fuhren Kohle stens   als Durchgangsstation betrachten nicht taufen fonnten, sondern auf die Belieferung und benüßen können. Ihr Plas wird letzten Endes durch die Kohlentlauber angewiesen waren. Auch nur in den Freien Gewerkschaften und in der für sie wird nun die Frage auftauchen, to fie nun DSP   fein. Ersatz hernehmen werden.

Zweifellos ist es richtig, daß der wilde Berg­

Nichtbestätigung eines SDP- Bürgermed­

60

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anschlie=

drucker. In den Tagen des 4. und 5. Juli d. I. feiern die Egerer Buchdruckergehilfen die 60. Wie derkehr ihres ersten Zusammenschlusses auf gewerk schaftlicher Grundlage. Die aus diesem Anlaß in Eger   veranstalteten Feiern umfassen eine Festver­sammlung mit Verbandsobmann Senator Němečet als Redner, Tagungen der Fortbildungssektionen und der Lehrlingsabteilungen, einen Bunten Abend, Lehrausflüge und Besichtigungen. Die Gehilfen­schaft hat zu ihrer Jubelfeier eine typographisch erst klassig ausgestattete, 72 Seiten starke Festschrift her­ausgebracht, die interessante Auffäße über den Werdegang der Filiale, die Entwicklung des Buch­drucks in Westböhmen seit Gutenberg   und eine kurz­gefaßte Rückschau auf die Geschichte Egers enthält.

Im Laufe der Unterhaltung gab Kapitän Arzega eratte Auskunft über die Flieger, die die Besatzung der beiden republikanischen Flugzeuge bildeten, die von der Deutschland  " angegriffen wurden. Es handelt sich bei dieser Genauigkeit, die gewiß nicht unnüß ist, darum, gegenüber einer flären. In dem Flugzeug, das ich befehligte, heißt der Beobachter Felix Allende, er ist 1923 in die spanische Flugfahrt eingetreten. Der De­diener des Maschinengewehrs ist seit vier Jahren im Dienst und heißt Ramon Lopez. Die Be­faßung des zweiten Flugzeuges bestand in dem Kommandanten Armando Carcia, der lange im Dienst der spanischen   Postflugverkehrsgesellschaft Lape stand, aus dem Leutnant Jaime Ferran und aus dem Sergeanten Felix Lopez."

Görings ,, Volksgasmaske" Berlin  . Vor Bu Funktionären des Reichsluft­schutzbundes hielt Ministerpräsident Göring  eine Ansprache, in der er vor allem ankündigte. fertiggestellt sei und in Millionen Exemplaren daß die deutsche Volksgasmaste nunmehr zur Ausgabe gelange. Sie sei das Beste, was in diesem Augenblicke erreicht werden konnte. Sie habe den Vorzug, unter allen Umständen gegen alle bisher bekannten Gasarten Sicherheit zu bieten, und ihr Preis werde so liegen, daß sie vom von allen Volksgenossen erstanden werden könne.

Alle klaffenbewußten Arbeiterin nen und Arbeiter unterstützen durch ihre Teilnahme den

bau gefährlich ist, wieberholt Menschenleben geſters. In dem Städtchen Ta hivi in Gib- Reichsaufmarsch

fordert hat und deshalb zu verbieten ist. Mit mähren war im Dezember 1936 der Listenführer Verboten aber kann man der Arbeitslosennot nicht der Sdp, Rudolf Schnaitinger, mit 13 von 18 steuern. Man muß den Menschen neue Arbeits- Stimmen zum Bürgermeister gewählt worden. möglichkeiten erschließen.

Warum verwendet man die arbeitslos ges wordenen Bergleute, die durch das Betreiben des wilden Bergbaues beweisen, daß sie arbeiten wol­len, nicht dazu, das devastierte Bergbaugebiet au refultivieren? Kann man ein Verbot nicht auch gegen die Bergbauunternehmer erlassen, die den Boden ausrauben und dann das Land zu Bruche gehen laſſen? Kann man dieſe Herrschaften nicht dazu verhalten, die in unserem Seimatgebiet an­gerichteten Bodenschäden wieder gutzumachen?

bdie gesetzwidrigen Verdienstquellen würden

der Republikanischen Wehr 3. bis 5. Juli in Aussis.

Viermächte- Konferenz

über Seekontrolle?

Paris  . Der französische   Außenminister die Rückkehr Deutschlands   und Italiens   in das Delbos batte Mittwoch abends eine Unter- Nichtinterventionskomitee beativeden. Wenn in der redung mit dem italienischen Botschafter in Paris   Folge eine Aenderung des Ueberwachungsschemas Cerruti. Es heißt, daß Italien   und Deutsch  - selbst angeregt oder erörtert werden sollte, so sei verfiegen, wenn die Menschen arbeiten land einer gemeinsamen Beratung der vier Flot. dafür das Nichtinterventionskomitee und verdienen tönnten. Darum besteht für den tenmächte England, Frankreich  , Deutschland   und ee auständig. England habe stets das Recht zur Selbst­Staat nicht nur die Aufgabe, Verbote gegen den Italien   zustimmen, in der die Fragen betreffend verteidigung anerkennt, werden aber niemals wilden Bergbau und den unbefugten Kohlenhan- bie weitere Regelung der Seekontrolle Spaniens   feine Zustimmung bazu geben, daß Nepraf del zu erlassen, sondern auch die moralische behandelt würden. Italten und Deutschland   be- falien ausgeübt werden. Pflicht, die Menschen in den Produktionsprozeß harren, wie verlautet, darauf, daß eine eventuelle zurückzuführen, damit sie in ihrer verzweifelten Abmachung durch ein gegenseitiges Lage eben nicht falsche Wege beschreiten. fchriftliches Abkommen präzisiert

Der Strelk bel Eplag In Dallwitz allgemein

werde.

Eden:

Niemals Repressalien!

Vor einer Woche traten, wie berichtet, die Baderinnen der Porzellanfabrit Epia g in Dall. Lonbon. Ueber die spanische Flottenkontrolle wiz wegen Lohndifferenzen in den Streit. Der sagte den im Unterhause, daß die Verhand­Versuch der Firma, Streitbrecher zu belommen, lungen avischen den Kontrollmächten lediglich die mikglückte. Wegen des herausfordernden Ver- Bereinigung des aktuellen Konfliktes und

Die Morning Post" meint, daß die Ginigung über Reprassalien in der Form gefun­den worden sei, daß Kontrollschiffe, auf die ein Feuerangriff erfolgt, das Feuer erwidern fön­nen. Alle anderen Formen der Wiedervergeltung sollen jedoch vorher gemeinsam von allen Kon­trollmächten beschlossen werden. Dies habe auch Sir Eric Drummond   am Dienstag, mit dem Grafen Ciano   in Rom   besprochen. Italien   sei dem Vorschlag günstig gesinnt, wolke sich aber vor seiner definitiven Annahme noch mit Berlin  eingehend diesbezüglich beraten.

Kommt in Rumänien   eine Militärregierung? Das Mandat der Regierung at a rescu nähert sich seinem Ende. Seit Wochen wird in der rumänischen Bresse ein Kampf um die Regie­rungsnachfolge geführt. Rumänischer Tradition nach müßte die stärtste Oppositionspartei, das ist giveifellos die national- zaranistische Partei, die Regierungsnachfolge antreten. Um dies zu ver­hindern, setzten die Rechtsparteien, zu denen auch die liberale Regierungspartei zu rechnen ist, alle Kräfte ein. Der Führer einer faschistischen Gruppe, Serr Goga, hat nun, anscheinend im Einver­nehmen mit dem Ministerpräsidenten Tatarescu, den Vorschlag gemacht, eine Regierung aus Generälen soll die Nachfolge der Regierung Tatarescu übernehmen. Dieser Genera sregierung ist die Aufgabe zugedacht, die Wahlen durchzufüh ren. Gegen diesen Vorschlag wenden sich außer den faschistischen Gruppen alle Parteien Numäniens, selbst der Marschall Avere 3 cu hat sich gegen eine Regierung der Generäle er­klärt. Vor kurzem nun hat der Führer der Na­tional- Zaranisten, W i ha la che, die Erklärung abgegeben, daß er, falls die Regierung Tatarescu nicht bis zum 1. Juli zurücktrete und die Natio­nal- Baranisten zur Regierungsnachfolge berufen werden, von seinem Posten als Parteiführer der Partci zurücktreten werde.