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Ausland

Sozialisten in der Sowjetunion verhaftet. ( P. G.) Wie der Sozialistische Bote", das Organ der Auslandsdelegation der russischen Sozialdemokratie, berichtet, sind vor kurzem neu­erlich zwei bekannte russische Sozialdemokraten S. Jeschoff Zederbaum, der Bruder Marto ws, und seine Frau Concordia 3 ach a rowa Zederbaum in Kamenij, einem westsibirischen Dorf, verhaftet worden. S. Je schoff, der jetzt 58 Jahre zählt, ist einer der ver­dientesten russischen Sozialdemokraten. Er sowohl wie seine Frau arbeiteten seit ihrer frühesten Jugend in der sozialistischen Bewegung. Im zari­stischen Rußland haben sie dies wiederholt mit Gefängnisstrafen und Eril büßen müssen. Be rühmt wurde ihre Flucht aus dem Irkutsker Ge­fängnis, als sie sich in den Gepäckkörben der ent­lassenen Häftlinge versteckten. Ihre politische, gewerkschaftliche und literarische Tätigkeit machte jie bekannt. Als in Frankreich zwischen Sozialisten und Kommunisten die Aktionsgemeinschaft zu­standekam, haben dies eschoff und Zacharowa in einem an den Populaire" und die Huma­nité" gerichteten Telegramm begrüßt, das seinerzeit viel Aufsehen erregte. Dafür wurden fic aus Kasan , wo sie damals ihren zwangsweisen Wohnort hatten, zuerst in Haft gesetzt und dann nach Kamenij in Westsibirien verbannt. Nun sind sie in Kamenij neuerlich verhaftet worden. Ob diese Verhaftung nur ein Glied in der Kette der Verfolgungen von Sozialisten ist, die in Sowjetrußland gegenwärtig trop der pro­flamierten Demokratisierung" erfolgen, oder ob es sich hier um einen besonderen Racheaft handelt, ist

führten, zum Proteannt. Die beiden Genoffen gegen ihre Verhaftung

einen Hunger streit durch.

Einst Produktionswunder heute ,, trokkisti­fche" Sabotage. Wie der Moskauer Korrespon= dent des Daily Herald" meldet, ist um das utrainische Majewski- Stahlwerk, das zehn Prozent der gesamten Sowjet- Stahlproduktion erzeugt haben soll, ein großer Skandal ausgebrochen. Man wirft dem Direktor des Werks, 3Zacharia, der einst wegen der großartigen Leistungen seiner Fabrik als Vorbild gerühmt wurde, jetzt vor, daß er ein troßkistischer Saboteur sei. Das Organ der sowjetrussischen Schwerindustrie Industriali­faciu" erklärt, daß Zacharja, der als Wunder­täter" gefeiert wurde und höchste Auszeichnungen erhielt, in Wirklichkeit sein Werk auf Weisung des erschossenen Pjatakow zugrunde gerichtet habe, daß der für 1935 ausgewiesene Gewinn von zehn Millionen Rubel in Wirklichkeit ein Verlust war und daß 500 Millionen Rubel, die seit 1932 in das Werk investiert wurden, verloren sind. 3a= charja soll nun verhaftet werden, und gegen Gu rewitsch, den Leiter der metallurgischen So­wjetindustrie, wird die Anklage erhoben werden, durch mangelnde Wachsamkeit den Skandal mit­verschuldet zu haben.

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" Sozialdemokrat"

Prager Zeitung

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Opfer des montägigen Gewitters. Das ein-| Moldau, ehe iemand einschreiten konnte. Es gelang stündige Gewitter, das in den Nachmittagstunden indessen, sie noch lebend zu bergen. In der Selbst­sich über der Prager Gegend enklud, brachte zwar mordfandidatin wurde die 21jährige Tatiana V. ausgiebigen Regen, aber nur einige Blitschläge. aus Prag II. festgestellt. Den Grund ihrer Ver­Trotzdem hat es bedauerlicherweise awei Menschen- sveiflungstat weigerte sie sich anzugeben. Die Teben gefordert. Beim Heuaufladen auf einem Feld 30jährige Jaroslava C. aus Pacob trant aus un­hinter der Ziegelei in Michle schlug der Blitz in die glücklicher Liebe eine Flasche Jodtinktur und wurde Heugabel des 57jährigen Arbeiters Franz Klimt, ins Spital eingeliefert. Ihr Bustand ist ernst, doch der eben ein Heubündel auf den Wagen hob. Selimi hoffen die Aerzte, fie am Leben zu erhalten. wurde schwer verleßt und starb auf dem Wege ins Durch Deffnen der Pulsadern versuchte im Nusler Krantenhaus. In Wrschowiz arbeitete der 20jäh- Bade der 21jährige Friseur Josef K. aus Pobol aus rige Zimmermann Ladislav Vraný aus Smichov dem Leben zu flüchten, wurde aber gerettet. Grund: auf einem Gerüst. Ein plößlich eineßender heftiger Geschäftssorgen. Bei Groß- Chuchle wurde die Windstop warf ihn aus beträchtlicher Höhe auf die Leiche einer unbekannten etwa 25 Jahre alten Selbst­Erde herab. Vraný erlitt schwere innere Verlegun- mörderin aus der Moldau gezogen. Ergreifend gen, denen er nach furzer Zeit erlag. ist der Freitod eines 14jährigen Mädchens, der Schülerin Marie G. aus Kosov bei Jalan , die sich vor den Bug warf, weil sie den kürzlichen Tod ihrer geliebten Mutter nicht überleben wollte.

Schreckschuß " gegen eine Prostituierte, Als der nach Mitternacht in seine Wohnung in der Holle fchowißer Kästnergasse 658 heimkehrende Josef Bacet seine Wohnung betrat, trachte plößlich unten auf der Straße ein Schuß, ein Geschoß zertrümmerte sein Fenster und schlug in die gegenüberliegende Wand. Pacet, der sich erinnerte, daß vor dem Haus ein Tari gestanden war und ein Mann sich bemüht hatte, eine Frau in das Auto zu ziehen, sah, daß die Straße nun leer war und alarmierte die Polizei. die bald feststellte, daß zu der fraglichen Reit nur drei Mietautos in dieser Gegend waren und auch Chauffeurs Franz Schneider verhaftete. Der Schuß bald den Schüßen in der Person des 31jährigen hatte natürlich nicht Pacet gegolten. Beim Verhör gab der Chauffeur an, er sei auf seinem Standplab von einer Prostituierten angesprochen worden und habe mit ihr eine Fahrt unternommen. Als sie Geld haben wollte, sei er mit ihr, in Streit geraten und habe sich ihrer dadurch entledigen wollen, daß er aus seinem Revolver einen Schreckschuß" gegen den Fenster eingeschlagen sei. Die Untersuchung wird Boden abfeuerte, der dann abgegellert und in das

fortgesetzt.

Frühling die Zeit der Selbstmorde. Wie die Statistit beweist, zeigt die Selbstmordaiffer in den Monaten Mai und Juni regelmäßig einen starken Anstieg. Die Prager Polizeichronik der letzten Tage bestätigt diese Erfahrung. Zu den bereits gemelde ten Selbstmorden, bzw. Selbstmordversuchen des Montag fommen noch weitere. Auf der Prager aus einem in voller Fahrt befindlichen Straßen­Manesbrücke sprang ein junges Mädchen plötzlich bahnwagen, lief zur Brüstung und sprang in

Paul Hörbiger

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in dem Film Lumpacivagabundus"

Ein Baskenfilm

und sein Nachspiel

die

Der Deutsche Erwerbslosen- Schuhverband in der Tschechoslowakei , Siz Prag, veranstaltet am 29. Juni, 20 Uhr, im Handwerkerverein, Prag II., Smečkagasse, ein Kammer- Konzert des Bo­hemia- Bläferquintetts. Karten sind im Vorverkauf au haben bei Optiker Deutsch( Koruna), beim Por­tier des Deutschen Hauses und des Handwerkerver­eins( 10 und 6).

Kunst und Wissen

Heute Die Puppenfee" und Erstaufführung Der Leierkasten". Vorstellung des Ferialfonds. Beginn Uhr. Ende Uhr! Preise nur Ke 2.50 bis 20. Die an diesem Tage ausfallende mit dem Gastspiel Ernst Deutsch in Liebe eines Abonnements- Vorstellung wird am 17. Juni( 2)

Fremden" nachgetragen.

Donnerstag, 10. Juni 1937. Nr. 135'

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Im Kopenhagener Verlag Levin& Munksgaard ist jetzt ein umfangreiches Buch erschienen: Gin ideales Sängervaar: Ludwig Sch norr von Carolsfeld und Malvina Schnorr von Carols= feld, geborene Garrigues". Aus der Familie dieſer Garrigues stammt auch der Verfasser des Buches: C. S. N. Garrigue 3. Und der unver fennbare Hauptzwed seiner emsigen, liebevollen und interessanten Arbeit ist der Versuch einer Ehrenret­tung dieser Malvina Schnorr von Carolsfeld, der ersten Isolde. Dieser Frau, als Künstlerin wie als Mensch hochbedeutend, verdankte Richard Wagner und sein Werk( nicht nur der ,, Tristan") ungemein biel. Dennoch haben Wagner und seine nachmalige zweite Frau, Cosima, alles Mögliche und Unmögliche getan, um Malvina Schnorr im Ansehen ihrer Zeitgenossen mit anhaltender Wirkung auch auf die Nachwelt herabzuseßen, nur weil die schwergeprüfte Frau. deren Gatte wenige Wochen nach der Uraufführung des..Tristan", zweifellos nicht zuletzt infolge der mit dieser Aufgabe verbundenen ungeheuren Anstrengung. faum dreißigjährig berstarb, bem unglücklichen bahris schen König Ludwig, dem Freund und Gönner Wag­ners, aus sittlichem Empfinden die Augen über Wag­ners und Cosimas schnödem Verhalten an deren Gatten Bülow öffnen zu müssen glaubte. C. H. N. Garrigues ist dokumentarisch der Nachweis geglüdt, daß alles, was dieser Frau und Künstlerin an Ers niedrigendem nachgesagt wurde, Verleumdung war, so daß ießt die Erinnerung an sie untadelig und hochadelig wieder auflebt.

gens nicht nur dem Schöpfer, sondern auch dem

Darüber hinaus enthält das Buch, das übri­Menschen Wagner durchaus gerecht wird, ungemein Spielplan des Neuen Deutschen Theaters. viel Interessantes über das Werden und die Ge Heute, Donnerstag, halb 7 Uhr abends: Die schichte des Wagner'schen Wertes, darunter auch Puppenfee, Leierkasten, zugunsten des Ferialfonds, manche Einzelheit, die nach Prag berüberspielt. Abonnement aufgehoben. Freitag halb 8: Gefell- Bemerkt sei schließlich noch, daß Charlotte schaftsspiel, D. Samstag halb 8: Fiesto, Gast- Garrigue, die dahingeschiedene Gattin Masarhts, spiel Ernst Deutsch. Festspiele V. A 2. Sonntag eine Nichte der Sängerin Malvina Garrigues­halb 8: Die schweigiame Frau,& 2. Schnorr war.

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Donnerstag, halb 8 Uhr abends: Man fann Spielplan der Kleinen Bühne. Heute, nie wissen, neuinszeniert. Freitag 8 Uhr: Warum lügst du, Cherie? Samstag 8 Uhr: Hof­loge, volkstümliche Vorstellung. Sonntag 8 Uhr: Man kann nie wissen.

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Vereinsnachrichten

Ortsgruppe Brag. Die für Sonn­tag, den 13. Juni, angesagte Wande rung entfällt wegen Erfran­fung des Führers. Es wird empfohlen, die Hütte auf dem Hřebeny zu besu­chen und von dort eventuell Wan­derungen oder Badeausflug nach Mnišek zu machen.

Literatur

Ein Buch um Richard Wagner

Mehr als ein halbes Jahrhundert nach dem Tode des Meisters schwvillt die beispiellos große Flut der literarischen Besprechungen seines Lebens, Chaz rafters und Wertes immer noch nicht ab. Das ist ein zusäßlicher Beweis für die dauernde Größe seines Schaffens, leider aber auch stets neue Gelegenheit, immer deutlicher den schwarzen Riesenschatten zu erkennen, den dieses Licht warf; Schatten eines nur seinem Werfe, nicht den Menschen treuen Charakters, der wohl wie keiner, der der Kunst Unermeßliches gab, den vorgezeichneten Weg auch über Leichen nahm.

werden, das Buch für eine etwaige zweite Auflage C. H. N. Garrigues, dem Autor, muß empfohlen sorgfältig durchsehen zu lassen, da es leider von fleinen Fehlern, vor allem der Orthographie und des Saßes geradezu stroßzt. 1. g.

Ich war ein häßliches Mädchen" von Annemarie Selinto( Beitbild- Verlag, Wien) ist ein fühl­bar erlebter, gut geschriebener Roman, eine Art moderner Pygmalion- Geschichte in wienerischer Be­leuchtung, durch eine Frau, die es vor allem versteht. die Menschen und besonders sich selber mit Erfolg zu beobachten, und die den Wut hat, sonst gerne cachierte Wahrheiten offen auszusprechen- eine Tugend, die gerade in betont bürgerlichen Mittelstandsfreisen, in denen der Roman spielt und die Autorin vermutlich lebt, auch heute noch selten anzutreffen ist. Erfreu­lich auch, daß das Buch sich schlicht und sozusagen durch die Tat gegen die Verlogenheit der gut bürs gerlichen" Moral( oder Unmoral) wendet, zumal diese Verlogenhett, hier von einer Frau entschleiert. nach außenhin doch gerade bei den Frauen dieser Ges fellschaftsschichte so häufig anzutreffen ist. Schon in dieser Hinsicht ist dieser Roman als über dem Durch schnitt stehend auzuerkeunen. Besondere Note aber erhält er durch eine überaus angenehme Harmonie zwischen illusjonsferner Wirklichkeitsbetrachtung und einer auf das Ideelle gerichteten Phantasie, die von einem anständigen und warmen Herzen beflügelt wird.

1. g.

Das Buch Todesstrahlen und andere neue Kriegswaffen", das Kurt Doberer und Mar Seydewiß gemeinsam im Malif- Verlag. Lon­ don, herausbrachten, erscheint nun in serbischer Sprache im Verlag Nolit in Belgrad und int französischer Sprache im Verlag Hachette in Paris.

mit großem Eifer ein Ballspiel getrieben, bei dem einem ganz seltsamen Zauber ist. Unwiderstehlich nach bestimmten Regeln kleine Bälle mit einem fla- war die Naivität, als in einer solchen Theaterszene chen Holzschläger gegen eine hohe Mauer geschlagen der edle Held von einem Dolch durchbohrt zu sterben

benigenartiger ist aber eine andere ſehr be- hatte. Als es geschehen sollte, legte einer der Hel­

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Berge tanzen um seine Fahrt....

seitdem ist aus dem gespielten Sterben blutiger So fah man es im Film. Es ist lange her, und Ernst geworden. Schneller noch als ein Auto auf steiler Bergstraße jagen die deutschen Flugzeuge über

Ehrung für Haile Selaffé.( Savas) Der ge­wesene Kaiser von Abessinien bailé Selassié wurde liebte Unterhaltung der ländlichen Basken. An lan- fer, die während des ganzen Spiels in Bereitschaft zum Ehrenmitglied der Union der Cambridge Uni-* Vor Jahren es kann acht oder auch zehn gen Tischen sißen sie zu heiteren Wettgefängen ver- auf der Szene blieben, sorgsam ein schwellendes versität gewählt. Als der ehemalige Negus den Sit- Jahre her sein lief in deutschen Kinos ein Bas- sammelt. Zwei Vorfänger und Wortführer, beliebig Federkissen dorthin, wo der sterbende Held hinzu­zungssaal der Union betrat, wurde er von den Stufen- Film. Es war einer der besten Kulturfilme, aus den Reihen der Beisammensißenden aufstehend, fallen hatte. Der Held stieß sich den hölzernen Dolch denten stürmisch afflamiert. Der ehemalige Negus feitsgetreu und durchdrungen von wissenschaftlicher genes Thema wird besungen. Der eine Sänger brechendem Blick nach dem Kissen um, damit er es die je gedreht worden sind, in jeder Szene wirklich treten gegeneinander auf. Irgendein vorgeschla- gegen die Brust, ließ ihn fallen und sah sich mit hielt eine kurze französische Ansprache. Hierauf Achtung vor fremdem Voltstum und dabei doch frei ettva besingt in improvisierten Versen das Auto, im Fallen nicht verfehle, und dann erst sant er feier­wurde eine Debatte über die Annahme einer Rejo- von langweiliger Gelehrsamkeit, fesselnd und unter- feine Bequemlichkeit, feine Schnelligkeit. Genieße- lich sterbend auf das Kissen nieder. Und ergriffen Tution durchgeführt, in welcher betont wird, daß die haltend, ausgezeichnet in der Erfassung des Charat- risch malt er aus, wie spielend leicht es Entfernun- erlebten die Zuschauer seinen theatralischen Tod. beste Garantie für den europäischen Frieden die teristischen und meisterhaft photographiert. Leider gen überwindet, wie beschwingt es den schwerfälligen Durchführung des Prinzips der follettiven Sicher find uns die Hersteller jenes Kulturfilms nicht mehr Ochsenwagen auf steiler Bergstraße überholt und heit sei. Der Feier war ein Zwischenfall vorausge- in Erinnerung; es wäre interessant zu wissen, wel weit hinter sich läßt oh, nichts kommt dem ge­gangen. Bugleich mit dem Negus follie auch der ehe- cher Kulturarbeit sie sich heute im Dritten Reich bez schwinden Auto gleich. Frei fliegt es dahin und die malige rumänische Außenminister Titule 3 cu für die Gleichschaltung ungeeignet haben ins Gril fleißigen oder ob sie vielleicht als zu tüchtig und das Baskenland und unter ihren Fittichen tragen zum Ehrenmitgliede der Union von Cambridge pro- gehen müssen. Es ist schon lange her, aber so viele Nun erhebt sich aber der Gegenfänger. Drastisch sie Tod und Verderben für bastische Städte und Dörs flamiert werden. Als Titulescu davon erfuhr, daß gute und schlechte Filme man vorher und nachher verspottet er die Untugenden des Autos. Er schil fer. An Stelle fener begeistert schnurrenden deuts geplant sei, eine gleichzeitige Bestellung durchzufüh auch gesehen haben mag dieser Basken- Film ist dert, wie die erschreckten Hühner auf der Dorfstraße schen Kamera, die damals den Film aufnahm, ver­ren, hatte er Bedenken, daß aus dieser Tatsache in deutlicher Erinnerung geblieben als ein leben- vor dem Ungetüm auseinanderstieben müssen, um nehmen die Basken ießt das Knattern deutscher Ma­politische Folgerungen gezogen werden könnten diges Abbild dieses eigenartigen Volfes, das eine ihr Leben zu retten, und wie alles im Staube er- schinengewehre. Und bastische Helden fallen Tag Titulescu sagte daraufhin seinerseits ab. Sprache spricht, deren unbekannter Ursprung den ſtickt, den das Auto aufwvirbelt. Er macht sich über für Tag, doch es sind nicht mehr nur geschmüdte Sprachforschern noch immer ein ungelöstes Rätsel die Mühsal einer Panne lustig. Und behaglich malt Theaterhelden auf sonntäglichen Dorfbühnen. Die ist und von dem die Allgemeinheit nicht viel mehr er aus, wie er mit seinem gemächlichen Ochsentvagen Basten selber, die im Film so fromm und feierlich wußte, als daß es ienes Bolt ist, von dem die mit daherkommt und wie ihm die erst so stolzen Auto- aus ihren weißen Kirchen schritten und so naiv und einemmale Mode gewordenen Bastenmüßen her- mobilisten gute Worte und gutes Geld dafür geben, so froh bei ihren Spielen waren sie selber sind famen. Die Schönheit der Landschaft vor dem gran- daß er seine Ochsen vor das gestrandete Auto spannt Helden geworden. Wenn sie sterbend fallen, so brei­welch ein tet keine hilfreiche Hand ein Kissen hin. Sie fallen diosen Hintergrund der Pyrenäen steht noch vor und es in die nächste Stadt schleppt- Augen. Der fremdartige Reiz der bastischen Städte Triumphaug für die guten Ochsen, die der andere auf die arme, geschändete bastische Erde; fie finten hin in ihr eigenes Blut. Es ist ein anderer Basten­und Dörfer, die Erscheinungen der Menschen und die verspottet hat! Film als damals. Die ganze Welt ist entfetter Szenen aus ihrem Leben. Buschauer und die Regisseure des blutigen Schan fpiels siben hinter den Motoren und Maschinen­gewehren deutscher Bombenflugzeuge.

Für den Frieden in Spanien. Dienstag wurde in Paris der französische Ausschuß für den bürger­lichen und religiösen Frieden in Spanien fonſtituiert, in dem u. a. der Päriser Weih bi sch of Migre Beaupin, die Mitglieder der Akademie Du name I und Mauriac sowie einige andere hervorragende Persönlichkeiten der juristischen und literarischen Welt vertreten sind. Der Ausschuß hat die Aufgabe übernommen, alle Bestrebungen, die auf eine Beruhigung der Verhältnisse in Spanien hin­sielen, zu unterstüßen.

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Und dann giht es noch ländliche Theaterspiele unter freiem Himmel. Bastenbauern spielen Könige und Brinzessinnen. Es ist ein Spiel von faum vor­stellbarer Primitivität der Inszenierung und Dar­stellung, das troßdem oder wohl gerade darum von

In besonders deutlicher Erinnerung sind aber die Spiele der Basten geblieben, die in jenem Film in lebensvollen Bildern dargestellt waren. Es wird da an Sonntagen in allen Städten und Dörfern Bezugzbedingunge n: Bei Zuſtellung ins Haus oder bei Bezug durch die Poſt monatlich 16., vierteljährlich 48.- halbjährig 96., ganzjährig 192.. Inferate werden laut Rückstellung von Manuskripten erfolgt nur bei Einsendung der Retourmarkten.. Tarif billigst berechnet. Bei öfteren Einschaltungen Preisnachlaß. Die Beitungsfrantatur wurde von der Poft- und Teles graphendirektion mit Erlaß Nr. 18.800/ VII/ 1980 bewilligt. Drud- rei: Orbis". Drud. Verlags- und Beitungs- A.- G. Prag.

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