Mr. 141

Donnerstag, 17. Juni 1937

Volkswirtschaft und Sozialpolitik

Die Arbeitslosigkeit

in den deutschen   Gebieten des Staates

Nach dem Bericht der Reichenberger Landes­zentrale für Arbeitsvermittlung, welcher 45 Be­zirksanstalten für Arbeitsvermittlung unterste­hen( und deren Sprengel sich nicht mit dem deutschsprachigen Gebiet Nord- und Nordostböh­mens deckt) ist die Arbeitslosigkeit in ihrem Be­reich im Laufe des Monats Mai um 9545 auf 80.478 geſunten, also um 10.6 Prozent. Sie hat damit den niedrigsten Stand seit 1932 er­reicht und übersteigt den Mai 1931 um 9479 oder 13.3 Prozent, nach dem Bericht der Lan­deszentrale vornehmlich infolge der genaueren Statistik. Gegenüber den Jahren 1932 bis 1936 ist der Rückgang beträchtlich, und zwar: gegenüber 1932 um 46.984 oder 36.8 Prozent gegenüber 1933 um 77.240 ober 48.9 Prozent gegenüber 1934 um 38.971 ober 32.6 Prozent gegenüber 1935 um 44.385 ober 35.5 Prozent gegenüber 1936 um 41.680 ober 34.1 Prozent. Der Bericht weist für den Mai 21.859 Ver­mittlungen bei 26.719 gemeldeten freien Ar­beits- und Dienststellen aus, an welchen in er­ster Reihe die Saisonberufe beteiligt sind: 6774 Baus, 2927 Tag, 2107 Hilfs-, 1748 land­wirtschaftliche Arbeiter. Aber auch die Industrie hat in nennenswertem Maße Arbeitskräfte ein­gestellt: 1594 in der Textil, 1163 in der Me­tall und 600 in der Glasindustrie. Eine genaue Uebersicht der tatsächlich neu beschäftigten Per­sonen ist auch jeßt, acht Monate nach dem In­trafttreten der Arbeitsvermittlungsverordnung, noch nicht zu erzielen gewesen, da ständig Stel­Ten unter Umgehung der bestehenden Vorschrif ten besetzt werden. Auf die Entwicklung des Arbeitsmarktes in Nordböhmen   hat nach den Beobachtungen der Arbeitsvermittlung die Her­anziehung von Bauarbeitern aus anderen Ges genden des Landes einen gewissen Einfluß, so daß Nordböhmen  , wie man auch im vergange nen Monat bereits fagen konnte, auch zur Bef= serung in diesen Gebieten beiträgt.

Ein teilweises Bild der Entwicklung in den Hauptberufsklassen geben die nachstehenden Da­ten über die Arbeitslosenzahl:

Landwirtschaft Bergbau

Tonindustrie Glasindustrie

Mai Mai Mai April 1988 1986 1987 1987 3.999 8.436 2.620 3.165 4.465 3.909 2.346 2.421 2.053 1.906 1.280+ 1.588 24.579 13,585 8.585 9.680 12.517 8.484 5.292 5.884 Maschinenindustrie 8.441 2.441 1.245 1.870 Holzbearbeitung 6.026 5.281 8.694 4.182 Textilindustrie 29.776 19.664 12.895 18.054 Bekleidungsindustrie 4.512 8.726 2.680 2.889 Bauarbeiter 18.098 12.188 7.959 10.856

Metallindustrie

Hilfsarbeiter 24.082 20.271 9.637 11.019 Handels- u. Industrie­angestellte

Tagarbeiter

Haushaltungspers

fonal Lehrlinge und Lehr­mädchen

4.221 4.755 4.447 4.458 12.788 10.272 6.915 7.742 3.250 3.292 8.276 851 882 852

8.588

918

sind 12.2%( in ganz Böhmen   16.6%). In absoluten Rahlen ausgedrückt ging die Arbeitslosenziffer von 151.875 auf 133.402 zurück. In Mähren   Schlesien  beträgt der Rückgang in dieser Zeit 7920 oder 28.5. Prozent( im ganzen Lande 28.0%); die Arbeits­beiden Ländern ist also in den deutschen   Bezirken ein Tosenzahl ist von 33.747 auf 25.827 gesunken. In etwas schwächeres Sinten zu verzeichnen als im Ban­desdurchschnitt, so wie dies auch der obenstehende Be­richt der Reichenberger Arbeitsvermittlungszentrale bestätigt. Im Laufe der letzten zwölf Monate ift die Are beitslosigkeit, gemessen an den Meldungen der Ar­beitsvermittlungsämter, im deutschen Gebiet Böh­ mens   um 81.9, in Mähren  - Schlesien   um 49.5 Prozent zurüdgegangen. Obwohl diese Besserung in manchen Monaten stärker war als im Landes- oder Staats­durchschnitt, kann noch keine Nede davon sein, daß das früher so trasse Mißverhältnis im Vergleich zu den anderen Gebieten schon beseitigt ist. Daß troß der unzweifelhaften Wirtschaftsbelebung und Produt tionssteigerung immer noch rund 160.000 Arbeits­lose ausgewiesen find( wobei an berücksichtigen ist, daß auch vorübergehend Beschäftigte und dauernd Gestrichenen als nicht mehr als Arbeitslose betrach Kurarbeit Leistende neben den früher aus den Listen

80%

tet werden), sagt deutlich genug. daß wir durchaus nicht am Ende der Krise find. Es muß allerdings gleichzeitig gesagt werden, daß die Beseitigung dieses Bustandes nicht vom Staate allein verlangt und er wartet werden kann, der in seinem Wirkungskreis burch tiefeinschneidende Maßnahmen besonders in den Teßten Monaten außerordentlich viel geleistet hat. Daß auch in Zukunft mit einem Arbeitslosenheer von zehn­tausenden gerechnet werden muß, ist heute vor allem Schuld derjenigen, die sich mit aller Gewalt gegen eine gerechte Regelung der Arbeitszeit wehren.

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ausgedehnter Wirtschaftsräume, welcher Frage Mini­sterpräsident Dr. Hodža seine Aufmerksamkeit durch Ausarbeitung eines bestimmten Blanes widmet, ist zu begrüßen. Es sei höchste Zeit, daß wieder die Praris von Verhandlungen des Arbeitgeberverban des mit der Arbeiterorganisation eingeführt und auf diesem Wege eine allmähliche geistige Annäherung zwischen Unternehmer und Arbeiter erzielt werde. Erst dann werde die Industrie zu einer materiellen, aber auch zu einer ideellen Gesundung und dadurch zu sozialer Ruhe im Staate gelangen. Die For= derungen der Industrie sind niemals einseitige stän­dische Forderungen.

Das tieferstehende, der Presse eingeschickte Dia­gramm gibt an, die Entwicklung in den mehr als Der Vorsitzende des Zentralverbandes der slo­80 Prozent deutscher   Bevölkerung zählenden politi- wakischen Induſtrie Ing. Milan Buffa führte im fchen Bezirke Böhmens   zu veranschaulichen. Der Namen der slowakischen Industrie aus, daß der Ein­ungenauigkeit, denn abgesehen davon, daß auch die nach dem Umitura durchmachen mußte, beendet iſt Wert des Diagramms leidet allerdings unter seiner gliederungsprozeß, welchen die slowakische Industrie Bezirte mit 50 bis 80% deutscher   Bevölkerung, und und daß gegentvärtig die normale Entwidlung ein­fchließlich auch alle anderen, nicht leicht übersehen ießt. In den letzten Jahren gelangte die industrielle werden fönnen, find unter den mehr als 80% aah- Entvidlung der Slowakei   in eine neue günstige Tenden Bezirken nicht angeführt, Gablona( 82%). Phase, von einer industriellen Entfaltung größeren Stomotaut( 86.5%), während Trautenau  ( 70.7%) Stils kann jedoch nicht gesprochen werden. Ange und sogar Senftenberg  ( 43.8%) dort figurieren. ſichts der slowakischen Populationsverhältniffe fei Große und wichtige Bezirke, die weniger als 80% vielmehr eine Unterstüßung der systematischen Indus deutscher   Einwohner, aber immerhin mehr als 50%. ftrialisationspolitit notwendig. zählen, sind, wie schon erwähnt, nicht berücksichtigt. So fallen Aussia( 79.7%) Teplit- Schönau( 75.4%). Saaz  , Bilin  , Dur, Brür, Krumau  , Bischofteinis, Leitmerit und Mies aus. Auch die Einteilung in landwirtschaftliche und industrielle nach diesem Dia­gramm fann diskutiert werden. Es ist zweifelhaft, ob Dauba und Deutsch- Gabel industrielle Beairte find, ebenso wie es Widerspruch erregen wird, wenn Elbogen   und Tachau   zu den landwirtschaftlichen ge­Arbeitslosigkeit überall Kleiner ist als vor einem Jahr. zählt werden. Immerhin zeigt das Diagramm, daß die

Andauern der Besserung in den deutschen   Bezirken.

20 deutsche Industrie- Bezirke

4938

1936

andwirtschaftliche✓ Bezirke

1937

11930

935

930

-3.4%

1936

6.2% 16,05%

Ganz Böhmen  

1937

-15%

1936

4,6%

1937

150 m3 105.

Tagung des Industriellenverbandes

Im Rahmen der Jahreshauptversammlung des Bentralverbandes der tschechoslowakischen Industriel Len fand am Mittwoch nachmittags eine Manifesta­tionsversammlung statt.

Bunächst sprach Minister Najman über aktuelle Wirtschaftsfragen. Das Handelsministerium sei von dem Bestreben geleitet, durch die Eingriffe der Staatsvertvaltung in die Produktions- und Absap­verhältnisse die private Initiative möglichst wenig einzuschränken. Der Minister verwies sodann auf einzelne Gefeßentwürfe, welche vom Ministerium auf gewerblichem Gebiete vorbereitet werden. Auch eine intensive Fürsorge um eine Besserung der Export­bedingungen steht auf dem Programm des Handels­ministeriums und der ganzen Regierung.

Bis Ende Mai 1937 bewilligte das Für­forgeministerium heuer 16 Millionen Kronen Nach der Kundgebung des Handelsministers be­an Beiträgen für 284 Arbeiten im Rahmen der fakte fich Oberdirektor Dr. Preiß mit der Wirts produktiven Arbeitslosenfürsorge, wobei mit der schaftslage und ging zuerst auf die Frage über, ob Beschäftigung von mehr als 13.000 Arbeits- es fich bei der gegenwärtigen Produktionssteigerung losen gerechnet wird. Bisher wurden 147 Not- Gambelt. Aus allen Begleiterscheinungen kommt um eine Konjunktur im eigentlichen Sinne des Wor standsarbeiten in Angriff genommen, bei wel er zu dem Schlusse, daß der gegentvärtige Bustand chen 3540 Personen Beschäftigung fanden, so- teine eigentliche Konjunktur ei, wenngleich er eine wie 51 Investitionsarbeiten, die 1422 Perso- unbestreitbare aufstrebende Befferung der industriel­nen beschäftigen. Ten Beschäftigung bringt, die gewiß während des ganzen laufenden Jahres andauern werde und sich vielleicht auch in ihrer vollen Ausdehnung in das tommende Jahr hinübertragen dürfte. Um unsere bisherigen Bofitionen behaupten, sie allmählich ver­bessern und stärken zu können, sei es notwendig, daß die tschechoslowatische Industrie die allerbesten Waren erzeugt und liefert, und zwar zu günstigsten und zulänglichsten Preisen.

*

Um 90.000 Arbeitslose weniger

als vor einem Jahr

In den deutschen Bezirken Böhmens   und Mäh ren- Schlesiens, das sind in jenen Bezirken, in wel­chen der deutsche Bevölkerungsanteil nach der letzten Volkszählung mehr als 50% betägt, wurden am Tez­ten Mai des Vorjahres 247.287 Arbeitslose gezählt. Heuer am lebten Mai 159.229. Der Rüdgang be­trägt daher fast 90.000. In den 41 deutschen Bezir­ten in Böhmen   ging die Arbeitslosenziffer von 196.000 auf 188,000, in den zehn deutschen Bezirken in Mähren  - Schlesien   von 51.000 auf 26.000 aurüd. Von April 1987 bis zum Mai beträgt der Rück­gang der erwähnten böhmischen Bezirke 18.478. bas

Man erhält für

100 Reichsmart

Markmünzen

.

100 österreichische Schilling

100 rumänische Lei

100 polnische Zloty... 100 ungarische Bengö 100 Schweizer Franken

748.­785.­

1

533.50 16.97

545.50 578.50 656.­127.70 140.75

28.60 189.40

100 franzöfifche Francs

1 englisches Pfund

1 amerikanischer Dollar

100 italienische Dire

100 holländische Gulden

1577.

100 jugoslawische Dinare

100 Belgas

484.

100 dänische Kronen

631.

100 fchwedische Kronen

730­

65.30

Macht und Kraft eine erhöhte Verantwortlichkeit für das nationale Wert auf.

Als Tester Redner betonte J. A. Bafa die Forderung nach Rechtssicherheit. Man sagt, wir be­fänden uns in der Konjunktur; für eine Atempause liegt jedoch kein Grund vor, denn wir haben 380.000 Arbeitsiose. Die Industrie müsse sich im Staate Ein­fluß und Bedeutung sichern, die ihr auf Grund ihrer Besteuerung mit Recht zukommen. Der Staat werde ohne 100prozentige Leistung aus der Krise nicht her­auskommen und diese Leistung werde es nicht geben, ein Paria iſt. folange der industrielle Unternehmer in der Republik  

Der Streik in Dailwits erfolgreich beendet

Die zur Beilegung des Streifes im Betriebe Dallwitz der Epiag- AG vom Gewerbeinspektorat am 14. Juni eingeleiteten Verhandlungen haben Ju einer Einigung in Form einer Vereinbarung zwischen dem Betriebsausschuß und der Firmalei tung geführt. In der am Dienstag abgehaltenen Betriebsversammlung hat die gesamte Arbeiter­schaft einstimmig die Vereinbarungen angenom= men, welche eine Erhöhung der Löhne der Pak­ferinnen um zwanzig Heller per Stunde vorsieht, und beschlossen, die Arbeit am 16. Juni wieder aufzunehmen.

Oeffentliche Investitionsarbeiten für weitere 40.6 Millionen

Das Fürsorgeministerium genehmigte aber­mals 60 Subventionsgesuche öffentlich- rechtlicher. Bauherren und bewilligte für einen budgetierten Gesamtaufwand von 40.6 Millionen Subven tionen im Betrage von 3.6 Millionen. Ez handelt sich durchwegs um wasserwirtschaftliche bzw. um Straßenarbeiten, bei denen 4180 Ars Seifer Beschäftigung finden. Seit Beginn des an Gubbentionen fit Investitions avbeiten von Bezirken und Gemeinden insgesamt 47.2 Millionen bewilligt, während der Gesamt­aufwand dieser Arbeiten 450.4 Millionen beträgt.

"

Hierauf ergriff der Vorsitzende des Deutschen  Der Bericht der Gewerbeinspektoren über das Hauptverbandes der Industrie Dr. Ing. Mühlig das Wort. Er führte aus, daß das heutige Wirts Jahr 1935( in tschechischer Sprache erschienen) schaftsbild günstiger sei als jenes der vergangenen ist zum Regiepreis von 15 bei der Verwal Jahre. Dabei stehe die Tschechoslowakei   in der Ent- tung der Hilfsämter des Fürsorgeministeriums" widlung noch immer hinter der übrigen Welt zurück. in Prag   II., Palackého nám. 4, erhältlich. Redner ging dann eingehend auf die verschiedenen Fragen über und verties namentlich darauf, daß die Arbeitslosigkeit in den vorwiegend deutschen   Be zirken noch immer hoch fei, weshalb bei der Ver­gebung öffentlicher Lieferungen und Arbeiten diese Gebiete berücksichtigt werden sollen. Die vornehmste Aufgabe müsse in einer weiteren Vergrößerung der tschechoslowakischen Ausfuhr bestehen. Die Bildung

Anarchie

n in der Schreibung

Verhandlungen mit Desterreich. Donners tag beginnen in Wien   die Beratungen der östers reichisch- tschechoslowakischen gemischten handelss politischen Kommission. Es handelt sich nicht um neue allgemeine handelspolitische Verhandlungen, sondern um Beratungen der auf Grund des hans. delspolitischen Vertrages eingeseßten Kommission.

spier", Voltaire   zu Woltähr", der italienische Dichter Boccaccio   ungefähr zu Bokfatscho", Mars schall Badoglio zu Badoljo  ", der französische  Politiker Daladier   zu Daladjeh", Herriot zir Errio" und aus der Bretagne   würde eine Bres tanje".

-

Einige Blätter fangen an, den ehemaligen spanischen   Außenminister del Vaho prinzipiell del Bajo" zu nennen und statt ,, Biscaya" nun In den zur Zeit doch immerhin recht zahl= Biskaja" zu sagen. Der Spanier, der die ihm reichen und wichtigen Berichten über Spanien  in der Originalform so wohl vertrauten Worte würde sich niemand mehr ausfennen, am wenig­liest, kann natürlich mit diesen aparten Schöpfun- sten ein Spanier, der auf die Lektüre deutsch­gen, die er ,, del Bacho" und" Biscacha" lesen sprachiger Blätter angewiesen wäre. Er würde da muß, nichts anfangen; aber auch der Nichtspanier lesen: Falanche espanjola" statt Falange  tann die Sache nicht ohne Kummer mit ansehen; española" und sich wundern, was wohl eine Fa­denn wenn das einreißt, gerät die ganze Ortho- lantsche" und was ,, espanchola" ist. General  Dr. Preiß unternahm dann einen Ausflug in graphie, wenigstens solange es sich um ausländi- Miacha", Largo ,, Kaivaliero", der Fluß ,, Cha­die Politit, bekannte sich aur Demokratie, was gut und schön ist, fagte aber dann ganz schief, es ftün- che Eigennamen handelt, in Unordnung; aus rama"( Jarama), die Schlacht bei ,, Guadala den einander in Europa   der dittatorische Sozialis- der Rechtschreibung wird grundsäßliche Falsch chara", der General Sanchurcho"( Sanjurjo). mus, wozu er Rusland   ebenso zählt wie Deutsch- schreibung. die Stadt ,, lesca"( Huesca  ), die Hauptstadt land und Italien  , und die Demokratie. Daß es Wir schreiben mit Recht slawische Namen Madrich", die von den Rebellen besetzte Stadt einen demokratischen Sozialismus gibt, um, wenn uns für bestimmte Laute im Deutschen Waljadolieh"( Valladolid  ) usw. usiv.- das davon scheint Herr Dr. Breiß nicht viel zu wiffen, ein eigenes Schriftzeichen fehlt. Paschitsch. Sto- wären die Produkte dieser neuen Orthographie. obzwar er sich nur in der Tschechoslowakei   felbst oder jadinowitsch, Tuchatschewski   sind völlig legitime Und was fängt man mit dem" 3" an und dem" c", in Frankreich   unsehen müßte. Bemühungen, den fremden Namen gerecht zu wenn es vor ,, e" oder ,, i" steht, also denselben Ein Staat mit einer Lage wie die Tschechoslo- werden, indem wir den Lautwert der Zeichen, bie Lautivert hat wie das englische" th"? Schreibt watische Republit, so führte Preiß weiter aus und da lönnen wir ihm schon eher folgen, tönne ohne rege uns im Deutschen   fehlen, so eraft wie möglich man, Barselona" und ,, Walensia  "? Nein, diese Reform der Schreibung taugt und durchdringende Verbindungen Staa wiedergeben. Aber schon das englische ,, th" ver- absolut nichts. Ihre Propagandisten haben ja auch ohne gute Beziehungen zu allen Brit der Belt und mit den uns zur Verfügung stehenden Buchstaben ten nicht leben. Uns bleibe nichts anderes übrig, suchen wir weislich nicht zu umschreiben:.," ein schlechtes Gewissen bei der Sache, sonst wären als Wege für unsere Erzeugniſſe nach allen Ländern sväre ebenso falsch wie ,, t"; wir I laffen also das sie wirklich konsequent und schrieben alles um, zu suchen und burch die Qualität und den Preis" th" stehen und merken uns die richtige englische was an Gigennamen aus irgendeiner fremben. unferer Waren Geschäftsfreunde zu gewinnen. Bur Wiederherstellung geordneter Verhältnififfe unter den Aussprache. Das ist das einzig Richtige in allen Sprache Anlaß dazu gibt. Selbst bei ihrem ersten Böllern fei auch eine fefte Währungsregelung not- Fällen, in denen unsere Schriftzeichen, ohne daß Experiment, dem Namen del Vahos, haben sie wendig. Auch die Industrie tönne sich nur dort sie den gleichen Lautvert besiben, übereinstimmen. nicht den Mut, hundertprozentig zu phonetific­ruhig und ungestört entfalten, wo ihr die Sicherheit Wohin die mit ,, del Vajo" gestartete Mode ren. Sie müßten sonst nicht Bajo". sondern threr Arbeit und ihrer Ergebnisse, die Sicherheit führen müßte, wenn sie herrschend würde, mögen Wajo" schreiben; wenn schon, denn schon. Aber ihrer Rechte garantiert wird. Die Industrie habe einige Beispiele zeigen. Wir müßten. Churchill   das fommt ihnen denn doch zu ungeheuerlich vor; fich niemals gegen Reformen gestellt, die auf eine Tschörtschill" schreiben, den Grafen Ciano   und so ist zu hoffen, daß sie über kurz oder lang Sebung des moralischen, gesundheitlichen und Lebens­niveaus der arbeitenden lassen abzielte; sie habe etva schiano", Eden würde zu Iden"( und auch in den anderen Punkten renig wieder Vers bielmehr dieses Bestreben eigens angeregt. Auf der die Engländer würden lesen Aiden"). Sha- nunft und Gesez in ihre alten Rechte einsetzen. M. B. landeren Seite Tege der Arbeiterschaft ihre wachsende tespeare würde zu Schäkspier" ober ,, Scheite werden..