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Prager Zeitung

Eifersuchtsmord in der Silvesternacht

Die Tragödie auf dem Wenzelsplatz

Sozialdemokrat"

Sier muß eingeschaltet werden, daß dieser

Prag. rb Dienstag begann vor dem die ganze Nacht ziellos durch die Gassen gelaufen Prager Schwurgericht der auf zwei Tage berechnete und habe sich erst am nächsten Morgen beruhigt. Mordprozeß gegen den 22jährigen Elektromonteur Josef Soa á f, der in der letzten Silvesternadyt feine gleichaltrige Geliebte Emilie Schán el auf dem Wenzelsplatz nach dem gemeinsamen Besuch der Silvestervorst ung im Kino Hvězda tödlich ange­schossen hat, das Mädchen erlag der Schußverlegung

es war ein unbedingt tödlicher Bauchschuß nach schwerem Todestampf. Josef Kozát stand vor dem Schwurgerichtshof des DGN Dr. Svoboda. Die Anklage vertrat Staatsanwalt Dr. Čech, die Verteidigung des Angeklagten Tag

sum erstenmal bei Schwurgerichtsprozessen in der Hand eines weiblichen Verteidigers, der Advokatin

Dr. Pátková.

Es muß anerkannt werden, daß dieser Prozeß. der ursprünglich im Laufe eines einzigen Verhandlungs­tages hätte verhandelt werden sollen, nach den Er fahrungen der letzten Schwurgerichtsperiode auf zwei Tage verteilt wurde. Andernfalls wäre in dieſem Fall wieder ein Mitternachtsurteil zu erwarten ge­wejen.

wenn

Ausdruck geben zu können. Aber leider ist die Stimme doch zu klein, unergiebig in der Mittellage und Tiefe, zu eng und flach in der Höhe, überhaupt ohne das notwendige Volumen im Ton. Für das umfangreiche und vielseitige Fach der jugendlich­dramatischen Sopranistin man denke dabei vor allem auch an die zugehörigen großen Wagner= Partien reicht die Künstlerin troß allen sonsti­gen Borzügen dermalen nicht aus. Die von Kapell­meister Frib 3 weig geleitete und sehr gut besuchte Aufführung war im übrigen sehr sommerlich un­erquicklich; in der Künstlerischen Gesamtdarbietung und in mancher Einzelleistung. E. J.

Freitag Nachtserenade im Fürstenberg- Garten. Suite; Weber- Berlioz: Aufforderung zum Tanz: Beginn 9 Uhr! Programm: Bizet : Arlésienne­Rossini: Ouvertüre aur Oper Wilhelm Tell "; Johann Strauß : Ballettmusit aus Ritter Baz mann"; Suppe: Duett aus Boccaccio"; Smetana : Unsern Kindern". Bolfa; Johann Strauß : Ouver­türe zur Operette Zigeunerbaron ". Dirigenten: Schid- Rieger, Solisten: Coth- Preger. Nur Prome­nade- Karten: 10.-, für Abonnenten 5.­Ueber Wunsch werden am Abend Sessel gegen eine Seute Was Ihr wollt " von Shakespeare im

Gebühr von 5.- verliehen.

junge Menich, der ein höchſt anspruchsloses Leben führte, von Anfang der Bekanntschaft an regelmäßig die Hälfte feines Wochenlohnes von 144 seiner Freundin übergab und. als diese eine Erbschaft machte, auch die Hälfte der Erbgebühren bezahlte. Er fühlte sich eben ganz als der fünftige Lebensgefährte seines Mädchens. Emilie Schanel war offenbar ganz anders eingestellt. G3 fam mehrfach zu heftigen Streitigkeiten, Rozat bemerten mußte, daß seine Geliebte Ansichten äußerte, die ihm gänzlich zuwiderliefen. Die Emilie Schanel hatte eine Schwester, die mit einem ge- Waldstein- Garten. Beginn 834 Uhr abends. Regie: wissen Brucit zusammenlebte und von ihm ein Kind hat, was sie aber nicht hinderte, sich mit anderen Gellner. Sizpläße 25.- bis 50. Ermäßis Männern einzulassen. A13 Kozát seiner Freundin gung für Abonnenten 20 Prozent, Stehpläge gegenüber eine solche Sandlungsweise berurteilte. 8. Bei ungünstiger Witterung findet die Veran­habe ihm die Emilie Schanel lachend erwidert, daß ſtaltung an einem der folgenden Tage statt. Es wird auch fie immer machen werde, was gebeten, die Verlautbarungen in den Tagesblättern fie wolle, auch wenn fie verheiratet und im Rundfunk zu beachten! ieien. inter dem Eindruck dieser Unterredung verübte der Angeklagte damals einen Selbst mordverfu ch.

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Mittwoch, 23. Juni 1937. Nr. 146

jetzt

sind die

ERDBEEREN

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Rezept für Erdbeer- Marmelade: 13% kg Erdbeeren zerkleinern und mit 13 kg Zucker 10 Minuten brausend kochen. Dann 1 Fissche Opekta á 8-50 und den Saft von 2 Zitronen einrühren, kurz auf­wallen lassen und heiß randvoll in Gläser füllen.

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für Marmeladen und Gelees

in 10 Minuten

Um den Fußballmeister im 5. Union- Kreis fan­den am vergangenen Sonntag die Ausscheidungs­spiele statt. In Aussig gab es eine Ueberraschung, da Warnsdorf durch seinen Glan und Schußtüchtig­feit über den zwar technisch besseren, aber schwaches Stürmerspiel vor dem Tore zeigenden Auffig- Nord mit 1: 0 Sieger blieb.In Weiskirchliß gewann Zuckmantel gegen Ladowiß 5: 1. Die Unterlegenen waren im Felde nahezu ebenbürtig, versagten aber vor dem Tore, so daß Buckmantel einen verhältnis­mäßig hohen Sieg erzielen konnte. Kommenden Sonntag findet in Kleinaugezd das Endspiel zwischen Warnsdorf und Zuckmantel statt.

Spielplan des Neuen Deutschen Theaters. Mittwoch, halb 8: Figaros Hochzeit , B 2. Rein friminalistisch liegt der Sachverhalt in Donnerstag halb 8: Die Csardasfürstin, C 2. diesem Prozeß höchst einfach. Das Beweisverfahren Samstag halb 8: Die dreht sich in diesem Fall nicht um Beschaffung Bur Katastrophe gelangte dieses Zusammen- Freitag: geschlossen. äußerlicher Tatbeweise. Hier geht es um die Auf- treffen ganz verschiedenartiger Naturen in der Fledermaus, volkstümliche Vorstellung, Abonne­Sonntag halb 8: Die Csar­hellung der seelischen Motive, die diesen Silvesternacht. Ursprünglich wollten sie den Silment aufgehoben. jungen Mann, der den besten Leumund genießt. zu beſter gemeinsam bei der Mutter des Angeklagten dasfürſtin. Spielplan der Kleinen Bühne. Mittwoch: ge= der Tötung seiner Liebespartnerin bewogen haben. berbringen, dann aber entschlossen sie sich zum Be­Donnerstag Der Angeklagte sagte bei seiner Einvernahme, mehr- such der Silvestervorstellung im Kino vezda. An schlossen wegen Freilichtaufführung. fach von heftigem Weinen befallen, folgendes aus: ienem Abend gab es Streitigkeiten von Anfang an, 8: Leuchtbrunnen, Bantbeamte 2 und freier Verkauf. Tschechoslowakei wenn auch nicht regen, so doch Samstag 8: Pngmalion. Sonntag 8 Uhr: Er ist der Sohn eines Eisenbahnunterbeamten. zumal die bereits erwähnte Schwester mit ihrem Der Vater endete durch Selbstmord. Nach Absolvie- Freund dabei war und mehrfach Unfrieden herauf- Menschen auf der Eisscholle, volkstümliche Vorstel­rung von drei Gymnasialklassen ging er als Elettro- beschwor. Nach der Filmvorstellung, die den Frauen lung. techniker in die Lehre. Bei einer Installation lernte nicht gefiel, weil sie nur gezeichnete Grotesken er als Siebzehnjähriger die um drei Monate jüngere fam es zu neuerlichen Auseinanderseßungen, als brachte( das ist nichts für einen Erwachsenen"). Emilie Schanel fennen, die damals als Hausge= hilfin bei der Familie angestellt war. wo er die Installierungsarbeiten durchzuführen hatte. Es freundin habe geantwortet: ustament nicht! wurde eine Bekanntschaft daraus Ich gehe tanzen, werde saufen und und es folgten vei Jahre einer platonischen Jugendliebe. Danngendeinen Burschentreibe ich mir wurde das Verhältnis eines Tages intim. Bei ichon auf!" Siesem Punkte der Aussage des Angeklagten wurde auf Antrag des Staatsanwaltes die Oeffent= ichteit ausgeschlossen. Wie sich aus den weiteren Aussagen des Angeklagten bei fortgefester öffentlicher Verhandlung ergab. trug er bei diefer

ersten Liebesvereinigung

Stozák vorschlug, zu seiner Mutter zu gehen. Seine Sport- Spiel- Körperpflege

er=

Hand und gleich darauf fielen zwei Schüsse. Bei Da hatte Kozát schon den Revolver in der feiner ersten polizeilichen Einvernahme hat der An­getlagie zugegeben, daß er seine Freundin fchie Ben wollte. Bei der Hauptverhandlung erklärte er, er habe lediglich Selbstmord begehen wollen. Dann habe sich ein Kampf um den Revolver entivonnen und der tödliche Schuß sei durch Bufall losgegangen. Ueber die Ergebnisse des Beweisverfahrens berichten wir morgen au­

eine schwerwiegende Enttäuschung davon, die ihn auf Selbstmordgedanken brachte. Sr. war nun überzeugt, daß ihn seine Geliebte ichon längst betrogen habe. Damals fei er sammenfassend.

Mit Redendem Aſphalt begoffen. Vorgestern, tischen Hornadtal; der Aufenthalt sieht auch fatul­abends bestrichen die Arbeiter Josef Bajičet aus Biz- tive Ausflüge fov und Karl Linet aus Srbsto die Mauer des Hauses bor , Spaziergänge in die Umgebung wobei eine Berkammerung des Aufenthaltes Nr. 40 in der Stefansgasse mit geschmolzenem möglich ist. Der Preis dieser Exkursion, in dem das Aſphalt. Als das Gefäß auf einem Gerüst zu ihnen Fahrgeld, die Verföitigung und die übrigen Aus­herunterfam, blieb Linet an einem aus dem Boden lagen eingerechnet sind, beträgt 295.-, die des Asphaltfasses herausstehenden Nagel hängen und Verlängerung um eine weitere Woche fostet riß es um, so daß sich der Inhalt auf Bajičets Kopf 130.-. Informationen und Anmeldungen im ergoß. Dieser wurde mit schweren Verbrennungen Referat für Ausflugszüge im Bajar neben dem ersten bis dritten Grades von der Rettungsgesell- Wilsonbahnhof. Tel. 313-35. schaft auf die Klinik Samberger gebracht. Das Ver­fahren wurde eingeleitet.

Verschüttet. In der Nacht auf gestern wurde der 45jährige Arbeiter Josef Pech aus Lieben ins Krankenhaus auf der Bulovfá gebracht. Er war

freit werden.

Kunst und Wissen

furz vorher bei Straßenarbeiten in Hloubětin von Verdis Oper" Aida " diente gestern im Deut­einer Schichte Lehm verſchüttet worden und hatte ichen Theater einer egotischen Sängerin zu einen Bruch des rechten Schenkels und einige Riß einem Engagement- Gastspiel. Sie heißt Nuri wunden erlitten. Glücklicherweise konnte er bald beadžič, ist dem Vernehmen nach eine geborene Türfin und kommt aus Zürich , wo sie zuletzt erfolg­reich tätig war. Als Aida war sie eine Filigran­ausgabe der äthiopischen Stlavin; figürlich und stimmlich. Womit nicht gesagt sein soll, daß dies ein künstlerischer Mangel wäre. Denn Nuri Hadžič ist sowohl eine ausgezeichnete Schauspielerin wie wohlberatene Sängerin. Vor allem als Schauspie lerin zwingt sie den Zuschauer durch beredtes und ausdrucksvollstes Spiel in ihren Bann. Als Sän­gerin überzeugt sie durch die Kultur ihres Gesanges, durch die schöne Faſſung ihrer Kopftöne und durch die Kunst, dem Gesangston immer den richtigen

Student überfährt einen Lehrling. Auf dem Jungmannplay in Karolinental stieß gestern mit taas das Auto V 20.591 des Studenten Josef Jirá­ifo aus Lieben gegen das Fahrrad des 16jährigen Metalldrechslerlehrlings Jan Hanzlit aus Prag XII. Siebei wurde Hanzlik die linte sand beim Gelent abgerissen; der Verletzte wurde auf die Klinik Jirá­sef gebracht.

Von der Staatlichen Volksschule mit deutscher Unterrichtssprache in Prag XVI( Smichov ), Jung mannova 5. Seitenstraße der Stefánitova: Ein­schreibungen am 28. und 30. Juni 1. J. von 8 bis 12 Uhr. Voranmeldungen täglich 8 bis 1 und 4 bis 7 Uhr. Auch schriftlich.

Bei der Postsparkassa wird am 29. Juni für den Parteienverkehr nicht amtiert.

Die Sektion für Ausflugszüge der tschechoslo­watischen Staatsbahn veranstaltet regelmäßig sieben­tägige Erfursionen, verbunden mit einem Lager­leben in der freien Natur für Erwachsene und Kinder im sogenannten slowakischen Varadies im roman­

Mitteilungen aus dem Publikum

Zwei, Drei, Bierfrucht- Marmelade. 2 Kg. gemischte Früchte( entfernt gewogen) werden gründ­lich zerdrückt, mit 2 Kg. Zuder zum Kochen gebracht und 10 Minuten unter Rühren brausend gekocht. Dann rührt man den Inhalt einer Flasche Opekta à 8.50 hinein, läßt einen Augenblick aufwallen und füllt sofort randvoll in Gläser. Er empfiehlt sich, süße mit fauren Fruchiarten zu vermischen. Beliebte Mischungen sind: Süß­mit Sauerkirschen, Erdbeer Johannisbeer, Süß­firsch Süßtirsch Johannisbeer, Erdbeer Sauerkirsch, Erdbeeren oder Himbeeren mit Süß­firschen, Sauerkirschen und Johannisbeeren, Johan­nisbeer Stachelbeer oder jede andere beliebige Mischung.

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Steffi Dun

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In dem Film ,, Mitternachtswalzer"

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Fußballmeister

ASK Graslits des 6. Union - Kreises Die Serie beendet

Sowjetrußland bricht Sportverkehr mit der Tschechoslowakei ab Die Folgen der ČSAF- Politik in der Fifa Wie bekannt, hat der bürgerliche Sport der guten Sportverkehr mit Sowjetrußland unterhalten. Tschechische Fußballteams waren in der USSR , um gekehrt russische. Boyer, Tennisspieler, Leicht­athleten haben schon ihre Begegnungen gehabt. Wie tschechische Blätter berichten, sollte auch in diesem Sommer wieder ein Prager Fußballteam nach Mos­fau fahren und bei den großen Sportfestlichkeiten im Juli die Hauptattraktion bilden. Auch der Vor­fizzende der CAF und Mitglied des Fifa - Vorstandes, Prof. Pelitan, wurde eingeladen. Als aber Herr Prof. Pelikan erklärt haben soll, daß er nur als Privatmann nach Moskau kommen wolle, hatte man Eine vom Anfang bis zum Schluß spannende dort kein Interesse mehr an seinem Erscheinen. Als geglichen wie in diesem Jahr. So oft haben die sche Sportler( gemeint sind die der Bürgerlichen, d. Serie ist beendet, noch nie waren die Kräfte so aus weitere Antwort ist nun von Moskau der Bescheid in Prag eingetroffen, daß man an tschechoslowati­Tabellenführer nicht gewechselt als bei dieser Fuß- R.) bis auf weiteres fein Interesse habe und sagte ballserie. Mit einem Punkt Vorsprung hatte sich Graslik die erste Hälfte der Serie, die Herbstspiel- alle ergangenen und getätigten Abschlüsse ab. Man zeit, erobert. Vier Vereine folgten dem Kreismeister geht hierbei nicht fehl, daß es sich russischerseits nicht punttegleich mit je 14 Punkten auf der Ferse. Die nur um einen Schlag gegen die Fifa- die bekannt­Frühjahrsserie sah vier Sonntage FF Faltenau fen) nicht mehr genehmigen will lich bis auf weiteres" Spiele mit Spanien ( Bas­an der Spiße und gab sie dann an Unterreichenau dern daß man damit auch die CfAF- Politit, die nicht handelt, son­ab. Veim 18. Spiel bezog Grasliß die Führung und hat fie, wenn auch mit knappem Vorsprung, befehr ruſſenfreundlich gestimmt zu ſein ſcheint, treffen halten. Die Kräfte haben sich durch das nunmehr will. Das geht auch so indirekt aus den Berichten alten zaie beſtehende Quitem der freisweisen der Česté Slovo"-Blätter hervor, die nicht sehr da Serienspiele start ausgeglichen. Viele Mannschaf- von erbaut sind, daß es zu einem Bruch auf sport­ten haben sich zur tatsächlichen Erstklasfigkeit durch- lichem Gebiet mit der USSR gekommen iſt. gerungen. Allerdings muß auch festgestellt werden, daß derzeit sogenannte hervorragende Mannschaf ten" fehlen und zum Fehlen kommen. Sehr gut hat sich im Vorjahr die Mannschaft des Napid Karlsbad in den Vordergrund geschoben, heuer folgte diesem Beispiel Fischern. Burüdgefallen war der alte Bezirksmeister des 1. Bezirkes Maierhöfen , die Mannschaft holte aber im Endspurt vieles auf. Ucberrascht hat viele Wochen Schantau, einmal war es sogar soweit, daß die Uebernahme der Spiße be­vorstand. Wie die Tabelle zeigt, hielt Schankau das Tempo nicht durch, in den letzten Wochen fiel es ſtart zurück. Ausgeschieden ist Franzensbad , mit nur elf Spielen und ohne einen Sieg steigt die Mannschaft ab. Der Neuling Atus Aich fonnte sich nicht ganz zurechtfinden, dennoch hat er sich gut ge­schlagen. Einen Schönheitsfehler hatte die Serie: 41 bestrafte Spieler mit 208 Wochen Sperre und 26 verhandelte Proteste.

Graslik den Titel des Kreismeisters für die Serie Schon am vergangenen Sonntag hatte sich 1936/37 erworben, aber das Tebte Spiel auf eigenem Blaze gegen Falfenau war nochmals eine General­probe, die bald schief gegangen wäre. Der FFK hat dem Kreismeister noch einen Punkt abnehmen können und ist auf den zweiten Plak gerüdt, nach­dem Reichenau in Chodau eine Niederlage erlitt. Maierhöfen holte sich in Fischern einen Sieg. Hier ist allerdings in Betracht zu ziehen, daß Fischern beide Punkte im Interesse des tagsvorher stattge­fundenen Spieles gegen die Kreismannschaft ge= opfert hat. Die Interessen der Organisation wur­den jenen des Vereines vorangestellt, das ist lobens­tvert. Karlsbad sicherte sich durch einen knappen Sieg über Aich den vierten Plaß. Die übrigen Pläße haben teine Veränderung mehr erfahren.

Die Refultate vom Sonntag: ASK Gras­Tiß gegen K Faltenau 2: 2, Rote Elf Ghodau gegen Atus Unterreichenau 4: 2, Atus Fischern gegen ASV Maierhöfen 1: 2, Rapid Karlsbad gegen Atus Alich 1: 0, Atus Drahowiß gegen ASV Neudet 4: 1, AFK Wehedis genen Sportbrüder Gibenberg 0: 2, Atus Chodau gegen SR Taschwitz 7: 0, Unterrei­chenau gegen Atus Horn 2: 2, Atus Sodau gegen ASV Altrohlau 2: 4.

Die Schlußtabelle ASK Grasliz. 21 13 5 3 31 82:36 FFM Faltenau 21 18 1 7 27 84:40 Atus U.- Reichenau. 21 12 8 Rapid Karlsbad 21 10 6 Atus Fischern

ASV Maierhöfen ASV Neudet

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Schauspieler fußballern. Am Freitag, den 25. Juni, findet auf dem DFC- Plaß um 4 1hr ein Wettspiel der Fußballmannschaften der Velká

bereta" gegen Deutsches Thea ter" statt. Unter anderem spielen: Sugo Krank, Jaro Pospisil, Holzinger, Preger, Valf , Gellner.

Neuer tschechoslowakischer Rekord in der Frauen­Leichtathletik. Bei einem Frauen- Meeting in Bel­ grad erzielte Befarová( Prag ) im Speerwer= fen mit 43.49 Meter einen neuen tschechoslowali­ſchen Rekord.

Internationales Schwimm- Turnier in Bad Biſthan. Am 4., 5. und 6. Juli werden in Bad Bisthan internationale Schwimmwettbewerbe m Eva- Strandbade zwischen Oesterreich . Ungarn und der Tschechoslowakei ausgetragen. Alle drei beteilig­ten Schwimmverbände werden ihre besten Schwim­mer stellen und Wasserballspiele die einzelnen Tage abschließen.

Vereinsnachrichten

Freie Vereinigung sozialistischer Akademiker. Promotion. Am Montag, den 21. Juni, wurde Genosse Gerhard Bruck aus Teplitz zum Dottor der den 24. Juni, um 11 Uhr vormittags wird Genosse Naturwissenschaften promoviert. Am Donnerstag, Ferry Schimmel aus Biela bei Bodenbach zum Dottor der Rechte promoviert. Beiden Genossen unseren herzlichen Glückwunsch!

Ausschreibung.

Bereinigung, Karlsbad , gelangt die Stelle eines Bei der Nordwestböhmischen volkswirtschaftlichen

Geschäftsführers

zur Besetzung.

Voraussetzungen: Tschil.

Staatsbürgerschaft,

6 27 56:41 Kenntnis der tschechischen Sprache, juridische Vorbil 5 26 46:37 Dung, Nachweis einer volkswirtschaftlichen Betätigung 21 10 4 7 24 66:38 im Verwaltungsdienste.

21 10

10 21 32:42

Mit entsprechenden Unterlagen belegte Ansuchen 21 9 2.10 20 58:42 find unter Angabe der Gehaltsansprüche an die

ASV Schankau.. 21 Rote Elf Chodau. 21 Atus Drahowit 21 Altus Aich 21

9 2 10 20 32:54 Adresse des Vorsitzenden der Nordböhm volksw. Ver., 9 1 11 19 40:52 Herrn Hans Meisel, Generaldirektor der Zettlißer 7 1 18 15 87:58 Saolintverke A.-G., Bettlig bei Karlsbad , zu senden. 3 4 14 10 29:70 4228 Bezugsbedingungen: Bei Ruſtellung ins Haus oder bei Bezug durch die Post monatlich 16.-, vierteljährlich 48.- halbjährig 96 ganzjährig 192. Inserate werden laut Rückstellung von Manuskripten erfolgt nur bei Ginsendung der Retourmarken. Tarif billigst berechnet. Vej öfteren Einschaltungen Preisnachlaß. Die Beitungsfrantatur wurde von der Boft- und Teles graphendirektion mit Erlak Nr. 18.800/ VII/ 1930 bewilligt. Drud rei: Orbiz" Drud. Verlags- und Zeitungs- A.- G. Prag .

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