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Der neue Vorsitzende der RW Ernst Paul

Die ersten wehrsportlichen

Veranstaltungen Aussig.( Eigenbericht.) Der Samstag­nachmittag war mit den ersten wehrsport

lichen Veranstaltungen ausgefüllt. Es traten eine große Reihe von Mannschaften zu den verschiedenen Wehrkämpfen an und man konnte die gute Schulung und hohe Leistungs­

fähigkeit unserer NW- Männer beobachten. Die leichteste Probe, der die Mannschaften sich unter­werfen mußten, war der 100- Meter- Lauf, der

Sonntag, 4. Juli 1937

@cite 3

Sudetendeutscher Zeitspiegel

Streik bel Altschul

in Kratzau  

Die ungefähr 400 Mann starke Belegschaft legte die Arbeit nieder und befindet sich seit dem 2. Juli im Betrieb. Die Ursache zu diesem Kon­flikt ist die Haltung der Firma, die trot sehr guter Beschäftigung nur einem Bruchteil der Arbeiter­schaft den bezahlten Urlaub einräumt. Im Be­triebe wurde trotz bestehender Urlaubsgefehe be­zahlter Urlaub an die Arbeiterschaft seit dem Jahre 1933 nicht mehr gewährt. Die Firma lehnte Verhandlungen mit dem gewählten Vertrauens­männerausschuß der Arbeiterschaft ab und verfügte die Einstellung des Betriebes. Die Arbeiterschaft befindet sich noch im Betriebe. Die Union der Tex­tilarbeiter bemüht sich um die Beilegung des Kon­

fliftes.

Wir haben, offen gestanden, kein allzu Aufsehenerregende

großes Bedürfnis, Herrn Fidelio Finke   ins Herz

ſchauen, zumal die demokratische judeten SdP- Verhaftungen in Bensen

Warenverschleppungen

aus dem Bezirkssiechenhause

deutsche Deffentlichkeit bisher wahrhaftig nicht den Eindruck hatte, als ob die Deutsche   Musik­akademie ihre Schüler zu ,, Kommunisten  " zu er= ziehen bestrebt war. Viel eher spürte man dort Vor einigen Tagen wurden in Bensen drei etwas vom Geiste der Bekenntnislieder über Terte der Volksgemeinschaft". Aber daß die SdP Frauen von der Gendarmerie in Haft genommen. nunmehr dem Rektor Finte vorschreiben zu dürfen Bei der Gendarmerie waren wiederholt Anzeigen glaubt, wo und wie er sich betätigen oder nicht be- eingelaufen, daß aus dem Siechenhause Waren ätigen solle und daß auf solche Weise die hitleri- verschleppt wurden. Es gelang der Gendarmerie, ſtiſche Totalität unseres Musiklebens nun schon in einer Nacht gegen 11 Uhr zwei Frauen öffentlich gefordert und gepredigt wird, ist denn doch eine Dreistigkeit, die hoffentlich nicht nur wir auf der Straße nach Niederebersdorf beim wahren Namen zu nennen uns berechtigt zu überraschen, die schwer bepackte Einkaufsta­und verpflichtet fühlen. Denn hier handelt es sich schen mit verschiedenen Lebensmitteln trugen. nicht nur um Charakter und Stellung eines Rek- Eine Untersuchung ergab, daß die Waren aus dem tors, sondern um Weg und Ziel einer bedeuten­

den Bildungsanstalt, die dem totalitären Zugriff Siechenhauſe herrührten und für die Verpfle SdP- Hauptschulungsleiter der Henleins zu entziehen eine unerläßliche Auf- gung der Insassen bestimmt waren. Die Senia­gabe der sudetendeutschen   wie der gesamttschecho- tion bestand aber darin, daß die Frauen die slowakischen Demokratie ist! Schlüssel zum Siechenhause bei sich trugen und die Ueberraschung wurde noch größer,

Dr. Suchy verhaftet

Wie dem DND aus Eger berichtet wird,

die Mutter und die Schwester der Frau des Verwalters Weber im Sicchenhause

wurde dort der Hauptschulungsleiter der Gbg. Versuchssendungen in Melnik   als in ben beiden Dr. Suchy, verhaftet, gegen den eine Vorunter- bereits zu Weihnachten suchung auf Grund des Schutzgesetzes eingeleitet wurde. Dr. Suchh ist Mitglied der Hauptleitung und gehört zu dem engsten Kreise um Konrad ( DND.)

Senlein.

Beabsichtigte. Vollnazisierung der Musikakademie

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ſichergestellt wurden. Beide Frauen wurden so fort in Saft genommen. Am nächsten Lag er folgte die Verhaftung der Frau des Ver. v alters und ihres Vaters. Der Wert der verschleppten Waren soll einige Tau­send Kronen betragen.

Die Verhafteten wurden am Donnerstag der abgelaufenen Woche zwar auf freien Fuß ge­jetzt, doch wurde das Strafverfahren gegen sie eingeleitet.

Damit im Zusammenhang wurden einige recht interessante Einzelheiten bekannt, die auch die Volfsgemeinschaft" und" Kameradschaft" in einem einzigartigen Lichte erscheinen lassen. Der Verwalter und seine Frau sind stramme Mitglieder der Volksgemeinschaft",

Wie in der Schlußßißung der Sommerkonfe= renz des tschechoslowakischen Rundfunks in Lu­hatschowiz festgestellt wurde, ist im Hinblick auf die sich nähernde Feier des 20jährigen Bestandes unserer Republif in der nächsten Zeit eine Ston­furrenz für ein Musikwerk( großer Preis des Radiojournals), für ein dramatisches, für ein Vortragswert und für ein Unterhaltungspro zwar ohne Gepäck, aber sonst in voller Ausrüstung gramm beabsichtigt. An der Konkurrenz können Fidelio Finke unten durch? zu leisten war. Bei der glühenden Sommerhitze, alle Bürger der Republik   teilnehmen. Die Ent­die in den frühen Nachmittagsstunden über dem Dem Rektor der Prager Deutschen   Musit- würfe fönnen bei der Konkurrenz nicht nur in der weiträumigen Stadion lag, war das für die NW  - akademie, Fidelio Finke  , wurde kürzlich in der Staatssprache, sondern auch in der Minder Leute keine Kleinigkeit. Henleinpresse vorgeworfen, daß er sich an der heitensprache vorgelegt werden. Vor allem Eine schwierigere Nebung und ein weit in- heurigen Frühjahrs- Ausstellung des Avant- ist auf die Rundfunkfähigkeit der entsprechenden teressanteres Schauspiel bot der Hindernislauf theaters D 37 beteiligte und sogar" als einziger Arbeiten Rücksicht zu nehmen. der Mannschaften. Da heißt es zunächst, eine Deutscher den Ehrenschuß dieser Veranstaltung Der Vorsißende des Radiojournals Dr. La­hohe Plankenwand so rasch als möglich zu über- übernahm. Nun greift die Rundschau" diesen dislav Sourek teilte in seiner Schlußansprache mit, steigen, dann über die Atrappe eines Drahtver- schrecklichen Sachverhalt auf, nennt den deutschen daß für die Sendestation Uzhorod   bereits ein Haus zu turnen, über Hürden zu springen und Rektor einen Kommunisten", hält ihm unter die Grundstück angekauft wurde und daß mit dem Bau die anderen Verhafteten stehen ihr zumindest nahe. ein hohes Gerüst zu ersteigen, über das der Mann Nase, daß er noch 1936 mit Begeisterung Beim nächsten Frühjahr begonnen werden wird. Der Anzeiger gehört ihr ebenfalls an. Nun auf einem schmalen Brett hinweglaufen muß. ten Lenntnislieder über Texte der Volt 3- Ebenso wurde über die Placierung der großen sollte man meinen, daß die liebe Volksgemein­Alle Mannschaften traten in guter Form an gemeinschaft geschrieben hat", aber an neuen BrünnerSendestation von 100 SW Beschluß schaft" von dem schwer fompromittierten Ehepaar und die Wehrmänner verloren bei den schweren scheinend glaubt, alle Weltanschauungen straflos gefaßt, die Ende 1938 den Betrieb aufnehmen Weber abrückt. Davon hat man jedoch bis zur felt. Die Rundschau" mit scharfem Geschüß auf: sich die Wut verschiedener Kameraden" und Die vielgepriesene ,, Symbose" aber, mit aufgenommen werden. Kameradinnen" gegen den Anzeiger und dessen allem und jedem auch auf dem Gebiete von Kunst Frau und wir zweifeln nicht daran, daß die Bei­und Kultur, ist das Zeichen einer anderen Welt­den noch besondere Beweise echter Kamerad= anschauung, nicht der unseren. In unseren schaft" erhalten werden. Reihen ist ein Plas für einen Künstler, der in einer gewollt oder naib ,, unpo­Titischen" Haltung für seine Kunst den Anspruch weltanschaulicher Freizügigkeit erhebt, während er feinerseits in seinem Schaffen und Wirken von der Voltsgemeinschaft als vollbürtiges Mitglied ge­würdigt sein will."

auch Hemd und Bluse durchschwitzt sein und manchmal eine Hofe zum Teufel gehen. Da die eigentlichen Ausscheidungskämpfe erst Sonntag früh stattfinden, waren die Wehrkämpfe vom Samstag gewissermaßen noch ein leichteres Vorspiel.

Erfolg der Keramarbeiter

die

ftation

sollen bereits zu Weihnachten

Die Mörder

Die ganze Geschichte hat begreiflicher Weise in Bensen und Umgebung größtes Aufsehen er­regt, um so mehr, als die Warenverschleppungen ja nicht nur eine schwere Schädigung des Sie­chenhauses, bzw. des Bezirkes, bedeuten, sondern auch einen abscheulichen Diebstahlan der Berpflegung der armen. alten Leute, die im Siechenhause ihren Le­bensabend verbringen.

des kleinen Watzke Aussi g. Zu der Ermordung des Knaben Herbert Waste in Königswald teilt die Gen­Karlsbad.( E.-B.) Am 30. Juni waren die darmeriestation in Tetschen   mit: Des Mordes ver­Dreher, Dreherinnen und Gießerinnen der Por­dächtig sind die 26jährige Maria Nenner, zellanfarbik Haas und Cžižek in Chodau in den Wohnungsdiebin und ehemalige Kellnerin aus Streit getreten, weil die Firma die Abmachungen Und dann folgt ein langgedehnter Ausdruck Angern   im Bezirk Kaplis  , und deren Gefährte, zwischen dem Glas- und Keramarbeiterverband der Besorgnis darüber, wohin denn unter solcher der 33jährige er bert Erwin Heide, und dem Industriellenverband nicht eingehalten Führung der Musiker- Nachtvuchs geraten müffe! der wahrscheinlich reichsdeutscher Staatsbürger­hatte. Bei den Samstag durchgeführten Ver- Kurzum: die Rundschau" ist empört darüber, fchaft ist. Es wurde festgestellt, daß der Knabe sich Referent des der Bezirksvertretung Tetschen handlungen ist es zu einer Einigung gekommen, daß, wenn Herr Finke so weitermache, nicht alle den Dieben zur Wehr sehte und daß er mit unterstehenden Siechenhauses ist der SdP- Mann nach der die kollektivvertragsmäßig vorgesehenen sudetendeutschen   Musikakademiker einer hade erschlagen worden ist. Wurm aus Bensen. Die Oeffentlichkeit erwartet Mindeſtlogic tousbeguilt ineiben. Die stredneten hun bertprozentige, Sentein- Das Verbrecherpaar entwendete sodann aus der nun von ihm, baß er gründlich im Gitchenhauſt Lohndifferenzen für die in Frage kommenden Anhänger würden- wozu sie zu erziehen Wohnung einen Rock, zwei Paar Schuhe und durchgreift und demnächst in der Bezirksvertre= Arbeiter werden vom 26. April ab nachgezahlt wahrscheinlich als Hauptaufgabe und Pflicht des Kleider. Die Gendarmerie ist den Tätern auf tung ausführlich über den klargestellten Fall be­werden. Rektors und des Lehrkörpers angesehen wird! der Spur. richten wird.

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halb eine Erwähnung von allerhand Reitereignissen| Körner, die Teufelsszene aus Grabbes Schera. Sas I musikalischen Sendung die Sommerspielzeit eröffner. Blasmusit illustriert, wirkt die Sache aufdringlich senen Jean Paul  , von Nestroy   und Gottfried Keller   befchrte Saufbruder" fortgesetzt wurde, für die- an­und oft ungewollt komisch, um so mehr, da auch in haltlich diese Wochenschauen taum der Anfündigung entsprechen, daß sie das Neueste und Aktuellste aus allen Gauen unserer Heimat" enthalten.

Zur Prager deutschen tietimmen, Lärmſgenen, Propellerbraufen und tire, Ironie". Sumor von dem zu Unrecht veraci- die mit der Aufführung einer komischen Oper, Der Sendung im Juni

Arthur Schniplers Große Szenen"( aus

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brachte( mit Willy Votter. Lur Rodenberg und Hans Fürst als Sprechern). Eine wirklich schöne, nach dentliche und heitere, literarisch wertvolle und dabei aftuelle Sendung.

Besser als mit den heimischen deutschen Dich­

geblich kein Geringerer als Gluck, cher aber wobl der Bearbeiter S. Haugh verantwortlich ist. Musi- falischer Leiter dieser Antiquität" war Dr. Hein­rich Swoboda, Spielleiter Victor Sordan.

Wie immer es mit den Aussichten des Fern sehens steben mag, vorläufig ist der Rundfunk ein Instrument fürs Ohr des Hörers, und das Pro- der Komödie der Worte") war als Hörspiel( mit tern scheint es nach den Rundfunkdarbietungen ner über Aegypten  , der inhaltlich einiges Inter­Von den Vorträgen sei der von Prof. Hopf: blem, eine Rundfunksendung wirkungsvoll au Marion Wünsche und Leo Siedler in den Haupt- au urteilen- mit den judetendeutschen essantes brachte und der von Walter Seidl   über machen, ist vor allem ein akustisches. Für die mufi- rollen) eine gute Wahl, weil hier alles auf den omponisten zu stehen, die im Monat Juni in Brünn   erwähnt, eine flotte Reportage, die aber talischen Sendungen ist es im wesentlichen gelöst, Dialog gestellt ist. Aber die Regie( Dr. Maret) fast verwirrender Vielzahl vorgestellt wurden. Bei für Vorträge und besonders für Hörspiele muß es hatte nicht genügend abgestuft, so daß die Schniß einem Konzert Junge Musit nnserer Heimat" fie- Seid! feinerzeit über seinen Besuch bei Samiun und jedenfalls zuverlässiger wirkte als das, was von noch von Fall zu Fall bewältigt werden. Es gibt lerschen Glemente, das Feine, das Geistreiche und len die Arbeiten von Kurt Seidl und winter jüngst über die Stultur des Dritten Reiches   im noch immer viele Sprecher im Rundfunt, die sich das Reißerische nicht klar genug hervortraten. niß auf, und von Seidl hörte man nachher sogar" Prager Tagblatt" erschienen iſt. Tiefpuntic waren des Problems nicht bewußt sind, die glauben, daß ein Ein Hörspiel des heimischen Dichters Josef Mühl eine stattliche( merkwürdigerweise unvollendete") wieder die landwirtschaftlichen Sendungen, in denen vorgelesener Aufsatz schon ein Rundfunkvortrag ist. berger Die Unbekannte aus der Seine  ", in dem Symphonie bei einem Stonzert des Prager Rund- man entweder über Erdflöhe und ähnliches fach­daß man durchs Mikrophon entweder überdeutlich die unglückliche Liebe eines nach Baris gekommenen funtorchesters, das der Karlsbader Generalmusik- fimpelt oder fragwürdige Bauerndichtungen vorträgt iede Gilbe telephonieren oder aber was nicht Mädchens aus der Bretagne   geſtaltet wird, hatte direktor Manzer leitete und das Fine Reich oder gar unter dem Stichwort Altbauchebung minder falsch ist- undeutlich flüstern müsse. Man Niveau, sosiale und psychologische Nachdenklichkeiten Dör ich mit dem Vortrag des Elektra- Wonologs eine Erbhof- Propaganda macht." die von schlechten wünschte als Hörer der Prager deutschen   Sendung, und wurde( mit Klippel, Dans Gös und abermals von Richard Strauß   und mit einem Liede des fude- Gltern it. daß die Sendeleitung hier mehr beratend. belehrend Marion Wünsche) anständig aufgeführt. Im weis tendeutschen Komponisten Bammer bereicherte, Fi­und tontrollierend eingreifen möge. Man wünschte. teren Verlaufe des Monats gerieten die Hörspiele delio in te wurde als Liederkomponist zusammen, daß nicht nur der Inhalt, sondern auch die Form dann immer mehr in die Richtung Sommerspielzeit, der Vorträge mehr in Betracht gezogen würden. so daß man sich befornt frant, pas in den nächsten beiden Monaten noch folgen wird. Von den hei­Besonders schwierig geſtaltet sich das akustische mischen Dichtern, die man bei diesen und anderen Problem, wie gesagt, bei den Hörspielen, die eine Gelegenheiten im Rundfunt tennen lernte, erhielt Att unsichtbares Theater sind, bei dem deshalb man keinen erhebenden Eindrud. Die Thrischen alles auf Stimme und Wort antommt. Von dem Gedichte von Ernst Kreiſche, in denen das arme in der Prager deutschen Sendung beschäftigten Sera" und der Mondenschein" einander ablösen. Schauspieler- Ensemble scheinen Willy Volter und die( in der landwirtschaftlichen Sendung vorge­Marion Wünsche sprachlich und ſtimmlich am besten lesenen) Bauernerzählungen von Sugo Schola. die geeignet, weil jie tlangbolle, klar atzentuierende aufdringliche Blubo"-Komplimente für alle Vor­Sprecher find. Nicht jeder, der auf der Bühne Ein- urteile befistolaer Bauern find, fonnten jedenfalls brud macht, macht ihn auch im Bunt, und nur wenig nicht befriedigen. Die literarische Sendung, beren bon dem im Theater Sichtbaren läßt sich im Radio man fi am Monatsende noch am liebsten erinnert. durch andeutende Geräusche erseßen, die außerdem war die( von Heinrich Fischer geleitete) Vortrags- fehr originelles Textbuch Diagnose Sera"( von nicht werben als die intereſſan von der Regie sehr überlegt und sparsam verwendet folge Schera. Satire, Ironie", die alvar nicht ganz So, wie es zum Beispiel in der Rundfunktwochen- Geist" fegelte. aber mit viel Verſtändnis und Ge­übersicht" gemacht wird, mit der man offenbar eine schmack ausgewählt war, ſatirische Gedichte von tönende Filmwvochenschau nachahmen will und des Logau und Lessing  , von Goethe, Schiller und Theodor

mit dem tsch. Mufiter st.B. I ir át aufgeführt, seine Oper Die Ralobsfahrt" wurde als Sonderauffüh­rung des Prager deutschen   Theaters für den Rund funt gesendet, und Finte zeichnete auch für ein schö­es, wenn auch etivas atademisch verlaufenes, mit Bachs Hochzeitstantate" eingeleitetes Konzert der Absolventen der Deutschen Musikakademie verant­wortlich, dessen Dirigenten W. Hübner und Mar Bollat waren. Daneben gab es noch ein alveites afademisches Konzert Alte und neue Vokalmufit". zumeist geistliche Chöre, vom Collegium muficum der Brager deutschen Universität unter Leitung Professor Bedings. Auch einen heimischen Oberettentompo­niften stellte man vor: Otto Weinl, der ein nicht Hugo Sera) nicht sehr originell vertont hat. Bei der als Dirigent leitete, wirkten verdienstvoll die Herren Breger, Dudet und Roller und die Sängerin Hella Wlarschner mit. Damit war offenbar auch in dez

Demgegenüber erwies sich auch im vergangenen Monat wieder die Arbeitersendung als ziel­und verantwortungsbewußt und zeigte in ihren Vor­trägen eine beachtliche Geſchloſſenheit. Eine Reihe verschiedener Sprecher behandelte von verschiedenen Gesichtspunkten her Erziehungsfragen, und den Auf­tatt gab der klar manifestierende Vortrag Nudolf Geißlers über Jugend und Demokratie. Eine Reihe anderer Vorträge war wirtschaftlichen Bro­blemen der Heimat gewidmet und gibfelte in den fachverständigen, analysierenden und erfüllbare For­derungen aur Krisenüberwindung aufstellenden Aus­führungen Frans Rehwald 3 über Ersabindu­trien im fudetendeutschen Gebiet". Und aerade in einem von politischen Ereignissen so erfüllten Monat, vie dem vergangenen, eriviesen sich wieder die ,, At­tuellen zehn Minuten" Sendung, in der nicht nur Berichte erstattet, sondern Erklärungen gegeben und Wege gewiesen werden.

―eis­