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Freitag, 27. August 1987

Nr. 201

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Widerstandes ist eine der Grundlagen für die Die Schlacht von Brunete hat zwar ge- organisierte tatalanische Armee in das sda doch in Prag ernstlich fragen, ob damit dam Organisierung der republikanischen Armee. Diese zeigt, daß die Offensivträfte der Regierungsarmee militärische Geschehen ein. Staatsgedanten gedient wird. Organisierung ist noch immer im Gange. Daß sie noch nicht start genug sind, um den Durchbruch Es ist also tein Grund vorhanden, den Ver Man fomme uns nicht mit dem lächerlichen noch nicht vollendet ist, mag auch das Ausbleiben der feindlichen Front zu erzwingen. Sie hat aber luft Santanders mit der Niederlage der Republik Argument, daß die Betriebe im deutschen Gebiet einer umfassenden Entlastungsoffensive erklären. ebenso gezeigt, daß die Regierungsarmee in gleichzuseßen. Auch wenn die Republit noch noch immer einen größeren Anteil am Kunstfett­Die republikanische Armee ist ein gutes Instru- offener Feldschlacht bereits ein ebenbürtiger Geg- einige Städte und Landstriche verlieren sollte. tontingent haben, als dem Bevölkerungsschlüffel

ment der Werteidigungs en heidende Offensiv ner iſt. Welch eine Wandlung gegenüber der stöße wird später vollbringen können. Zeit, da die Armee der Republit eine Feldschlacht Die Armee der Republit wurde erst nicht wagen konnte, ohne ins sichere Verberben zu während des Bürgerkrieges organisiert. Sie begehen! Der Versuch von Brunete wird sich auf ſtand im Anfang lediglich aus losen Gruppen von besseren und breiteren Grundlagen wiederholen. Milizionären. Das waren Helden, aber keine Soldaten. Die Milizgruppen wurden nach und es iſt fraglich, ob dann die von inneren Kämpfen nach in die Organisationsverbände des neuge­geschwächte Armee Francos den mit unbeschreib­schaffenen regulären Heeres eingegliedert und licher Begeisterung fämpfenden Regierungsfoldaten militärischer Kommandogewalt unterworfen.

Heute zählt das in Divisionen, Brigaden, Batail­lone und Regimenter gegliederte Volksheer mehr als fünfhunderttausend Mann. Die Rekrutierun­gen schreiten fort, im Winter wird die republika­nische Armee die Stärke von einer Million . haben.

wird widerstehen können. Die Kräfte Francos, die bisher im Bastenland gebunden waren, wer den nicht frei werden: abgesehen davon, daß er im Baskenland eine starke Besabungsarmee unterhal­ten muß, tritt nun die gutausgerüstete und guts

würde ihre Stampftreft nicht beinträchtigt me foiblef einfelis auf

den; sie wächst im Gegenteil täglich. Die Reschlüffel einseitig auf willkürlich herausgegriffene publik hat mehr Beit als Franco. Produktionsgebiete anzuwenden und dadurch den fivkraft der Armee gesichert sein wird, wird die hums tünstlich einzuschränken. Wenn etwa die Wenn ihre Rüstung vervollständigt und die Offen- gesamten Lebensspielraum des Sudetendeutsch Entscheidung fallen. Die vorzeitige Kräftever deutschen Bauern den proportionellen Anteil an schwendung in einem technisch ungleichen Stampf der Zukerrübenproduktion verlangten, würden ste fönnte diese Entscheidung nur verzögern oder ge- ausgelacht werden, weil die Bodenverhältnisse fährden. das einfach nicht gestatten. Wenn wir darauf hin­weisen, daß, um nur einige markante Beispiele anzuführen, der deutsche Anteil an der Waffen­fabrikation, der Automobilerzeugung, der Spiri­tusindustrie ganz geringfügig ist, wird man uns mit weisen Belehrungen über wirtschaftliche Bus sammenhänge, Standortprobleme und wahrlich auch über das Staatsinteresse trattieren. Aber dann muß man auch die natürlichen Entvid deutschen Gebiete entfaltet hat, und die Lebens­nottvendigkeiten ihrer Arbeiter respektiren.

Die Faschisten jubeln zu früh! Der heroische Stampf der Basten wird auch nach ihrer Nieder­lage Früchte tragen. Nach dem Siege der spani­fchen Republik werden die tapferen Basken diese Früchte ernten.

Die neugeſchaffene Armee hatte keine Offi- Der Präsident besichtigt die Grenzbefestigungen fungsbedingungen einer Induſtrie, die fich im

,, Ich bin auch Präsident der Deutschen In unserem Staate"

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ziere. Fast das gesamte Offizierstorps der alten Armee war zum faschistischen Feinde übergegan gen. Zum Teil war es bei der Niederschlagung Vielleicht paßt es einer bestimmten Gruppe des Aufstandes aufgerieben worden. Eine Armee Der Präsident der Republik Dr. Benes ferem Staate fagte er- ich mache in der Agrarpartei in den Kram, daß durch die ohne Offiziere ist keine Armee. So mußte ein verabschiedete sich Donnerstag früh von Olmüß keine Unterschiede zwischen den Nationen unseres Geschäfte, die sie mit der Margarinepolitik ma­Offizierstorps geschaffen werden. Die und fuhr in Begleitung der Generale Syroy, Staates, denn unser Staat ist ein gerechter chen, zugleich der Goebbelspropaganda Stoff ge­jungen Offiziere der jungen spanischen Armee reiči, Faucher und Husáret über Ho Staat für jeden." Im übrigen hob der Präsident liefert und so der sudetendeutsche Partner aller müssen erst im Kriege die zum Verteidigungs­henstadt und Blauda nach Hannsdorf. Hier wurde auch in Grulich so wie anderwärts die Bedeutung reaktionären Bestrebungen gefördert wird. Für fampf, vor allem aber zur Offensive noiwendigen er vom Bürgermeister Nötte I mit einer deut- der Zusammenarbeit und des Zusammenwirkens alle aber, denen das friedliche Zusammenleben strategischen Erfahrungen sammeln. Sie stehen schen Ansprache begrüßt. aller Nationen, Religionsbekenntniffe, aller Schich- der Nationen im Staate ernstlich am Herzen gutgeschulten italienischen und deutschen Offizie= ten und Gesellschaftsklaffen im Intereffe des liegt, muß die Wahl bei Schicht ein Warnungs­ien gegenüber. Das Offizierskorps der spanischen signal sein. Die Förderung, nicht die Einschrän­Regierungsarmee mehrt seine Fähigkeiten und sein Staatsganzen hervor. Können Tag um Tag. fung der Eristenzmöglichkeiten in den Randgebie­ten ist der Weg zur wirtschaftlichen, aber auch zur politischen Konsolidierung der Republik .

Von Hannsdorf aus begab sich der Präsident mittels Auto in Begleitung der militärischen Wür­denträger in das Gelände, wo er die Befest i=

Hand in Hand mit der Organisierung der gungsanlagen und die zum Schuß der Armee die übrigens in Katalanien auf politi- Grenzen unseres Staates getroffenen Vorkehrun­gen in Augenschein nahm. Während dieser Fahrt sche Schwierigkeiten stieß, welche eben erst jest hielt er sich auch in Grulich auf, wo ihm die überwunden sind mußte das schwierige Pro- Bevölkerung auf dem Marktplaße und in den blem der Bewaffnung gelöst werden. Das Straßen begrüßte und wo ihn Bürgermeister zahlenmäßige llebergewicht der Regierungsarmee fam bisher angesichts des Uebergewichts an techni- der Loyalität der Bevölkerung seiner Stadt ver­Anton Schwarzer namens der Bevölkerung schen Mitteln bei dem faschistischen Gegner nicht zur Geltung. Die Bewaffnung der Regierungs­armee macht gute Fortschritte. Hinter den Fron­ten wurde eine beachtliche Kriegsindustrie entwit­felt, in der begeisterte Arbeiter all ihre Kräfte ein­setzen. Die spanische Republik erzeugt jetzt Flug­zeuge, Maschinengewehre, Tanis , Gewehre und Munition. Die Monatsproduktion an Flugzeu gen beträgt bereits hundert. Es ist damit zu rech

sicherte.

Der Präsident knüpfte in seiner Antwort die Worte an, daß die Deutschen zum Staate und feinem Präsidenten stünden wie zu ihrem Staate und ihrem Präsidenten. Ich bin auch Präsident der Deutschen in un

nen, daß die eine Million Mann starte Armee in Ein Warnungssignal

den Wintermonaten auch über eine genügende Menge brauchbarer Waffen verfügen wird und daß Die lange Kette freigetvertschaftlicher Er die Kriegserfahrung der Mannschaften und der folge bei Betriebsausschußwahlen hat durch das Offiziere die Armee zur Durchführung einer groß- Ergebnis der Wahl in den Schichtverken eine angelegten Entscheidungsoffensive befähigen wird, schmerzliche Unterbrechung erfahren. Zwar haben gegen welche Franco in den Schlechtwettermonaten Fabritarbeiterverband und Metallarbeiterverband auch die Maroffaner nicht wird einsehen können. mit 636 gegen 681 Stimmen, also mit einem Dazu kommt, daß die Moral der Regie- Verluste von ettva ſechseinhalb Prozent, ihre An­rungstruppen und der republikanischen Bevöl- hängerschaft im Wesen zu erhalten vermocht und ferung nicht im geringsten erschüttert ist, während daß die Neuaufgenommenen zu den nationalisti es hinter den Fronten Francos ununterbrochen schen Gewerkschaften gestoßen sind, kann durch gärt. Die Eroberung des Baskenlandes mag wegs nicht überraschen. Das entspricht vollauf Franco einen zeitweisen moralischen Kraftgewinn den bekannten Unternehmermethoden und die sichern, während sie die Moral und den Kampf- Boltsgemeinschaft funktioniert reibungslos, wenn willen der Republikaner nicht beeinträchtigt, wie es gegen aufrechte und gesinnungstreue deutsche die Ereignisse auf dem bastischen Kriegsschauplatz Arbeiter geht. auch nicht von entscheidender militärischer Bedeu tung sind. Die Basten hatten Teile der Franco­Armee gebunden und der republikanischen Armee zur Ausgestaltung ihrer Kräfte und zur Mobilijie­rung der Reserven einen wichtigen, wenn nicht ent­scheidenden Zeitgewinn verschafft.

PAUL HARRISON:

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Garantiert echt!

EINE GESCHICHTE VON BILDERN UND ANTIQUITÄTEN

Copyright by Saturn Verlag 1935

Dennoch kann und darf nicht übersehen wer­den und sollte vor allem an den maßgebenden Stellen in Prag nicht verkannt werden, daß dieses ungünstige Wahlergebnis die unmittelbare Re­aktion auf die ökonomisch wie nationalpolitisch gleich unselige Margarinepolitik darstellt. Unser

Laut aber sagte er:

,, Nun, Monsieur Laruse, ich bin, wie ge­sagt, prinzipiell nicht abgeneigt. Aber vor allen muß ich die kleine Sammlung Ihrer Klientin tennen lernen. Sie werden mich dort als Kunst­historiker einführen."

Aus Grulich fuhr der Präsident mit seiner Begleitung auf den Dürren Berg im Abler­gebirge, wo in der Kramár- Baude das Mittag­essen eingenommen wurde.

teren Grenzabschnitt und besichtigte Befestigungs­Darnach besuchte der Präsident einen wei­arbeiten und andere Anlagen. Auf dem Bahnhof Ehrenkompagnie des Grenzbataillons 3, leistete in Senftenberg endete das Reiseprogramm. Eine die Ehrenbezeugung, die militärischen Würden= träger verabschiedeten sich. Der Zug setzte sich um 16.35 in Bewegung. Auf allen Bahnhöfen wurde er von der Bevölkerung begeistert begrüßt. Der Präsident der Republik traf um 19.30 Uhr auf dem Wilsonbahnhof in Prag ein.

Standpunkt zur Kunstfettfontingentierung ist hinlänglich bekannt und muß nicht neuerlich aus­einandergesezt werden, zumal Franz Svojše eben erst in der leßten Nummer der Konsumgenossen schaft" das Notwendige dazu gesagt hat. Aber die Wahl in den Schichtverlen zwingt uns noch eine mal auszusprechen: Wenn schon ein Kunstfett fontingent festgesetzt wird, dann ist seine gerechte Aufteilung, die auch aus rein wirtschaftlichen Gründen die einzig vernünftige ist, unerläßliche Notwendigkeit. Aber erst bei der letzten Auftei lung im Juni dieses Jahres ist den großen Be trieben im deutschen Gebiet wiederum ein Teil ihrer Quote abgezweckt und Betrieben zugeschanzt worden, die zum Teil erst nach der Kunstfettton­tingentierung Margarine zu produzieren began­nen, womit die ganze Regelung ad absurdum ge= führt und gegen alle wirtschaftliche Vernunft die Produktion aus dem leiſtungsfähigsten in weniger leistungsfähige Betriebe verlagert wird. Das wissen auch die Betriebsarbeiter und darum ist es kein Wunder, daß die nationalistische Agitation bei ihnen fruchtbaren Boden findet. Man muß sich

schreibungen. Aber eine Fälschung? Nein! Dage­gen spricht manches."

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Prag kein Hindernis für Verständigung Berlin - Paris

xy) sest seine Artikelferie in der Brager Breffe" fort. In dem am 27. August veröffent­lichten Artikel lesen wir u. a.:

Es soll hier sehr nachdrücklich und sehr klar gesagt werden: Grundsatz der Prager Politif war, folgerichtig und unablässig auf eine Ver­ſtändigung zwischen Berlin und Paris hinzu­arbeiten. Ein gutes Verhältnis Frankreichs zu Deutschland hat die Prager Politik immer als ihr eigenes Programm erachtet, denn sie hat das für die Grundlage des europäischen Friedens überhaupt gehalten, und dann hat sie immer in einem guten Verhältnis zwischen Paris und Ber­ lin zugleich eine dauernde Lösung der Frage des Verhältnisses zwischen Berlin und Prag gesehen. In dieser Hinsicht hat der tschechoslowakische Außenminister nicht nur bei einzelnen konkreten Gelegenheiten, sondern geradezu als Grundſat auch öffentlich verkündet und jedem französischen Außenminister zur Kenntnis gegeben, daß sich Prag nie gegen welche Verständigung immer zwischen Paris und Berlin stellen würde, daß Prag niemals ein Hindernis für ein gutes Ver­hältnis zwischen Deutschland und Frankreich sein würde, daß es ein solches im Gegenteil wünsche und dies immer in seinem Interesse sein würde.

Freie Stellen. Im Gesundheitsministerium gelangen zwei Dienstposten im Personalstand der technischen Beamten( Dienstklasse 16), und zwar in der 6. und 5. Besoldungsgruppe, für das Bau­ingenieur- und für das Chemiefach zur Besetzung. Gesuche sind bis zum 20. September 1937 an das Gesundheitsministerium einzubringen.

..Der Meister mit dem gestickten Laub?" wiederholte Mrs. Bump. ,, Wundervoll!"

Ja," sagte Valerian Aronas, derselbe Ein Falsifikat? Eine Fälschung...? Nein, Künstler, dem die Taufe Chrifti in der Akademie Madame, das wieder nicht. Vielleicht ein bißchen zu Brügge nun endlich mit Sicherheit zuerkannt überzahlt? Das wohl.. Aber keine Fälschung. werden darf, nachdem sie jahrzehntelang unsin­... Ja natürlich" beeilte sich Laruse zu er- Wollen Sie den Vorhang einen Augenblick zur nigerweise für ein Wert des Gerard David ge­tvidern, Sie sind ja Membre de L'Institut..." Seite schieben, Monsieur Laruse?" halten wurde. Typisch erscheint mir für den Baruse sprang herzu und tat es. Das Licht Beines in dem das Bild diagonal durchfließenden Meister mit dem gestickten Laub die Stellung des Er erwähnte dies bereits zum dritten Male Valerian Aronas ging immer bescheiden dar- fiel nun durch das Riesenfenster ein und beschien Wasser. Es gehört schon etivas dazu, das Bild über hinweg und er sprach es mit der respett- Valerian Aronas Rückseite. Er lag im Schlaf- angesichts eines solchen symptomatischen Mert­vollsten Betonung aus. Er hätte auch gerne Ge- zimmer der Mrs. Bump am Boden, auf seinem mals dem Bellegambe zuzuschreiben. Belle­,, Nicht wahr?" erwiderte Laruse lebhaft. naueres erfahren. Aber die einfachste öflichkeit, Bauch. Vor ihm lag ein Bild, lagen zwei Bil­Und Sie werden nun einsehen, mein Herr, daß die es verbietet, einen als Professor Vorgestellten der, fünf Bilder, zehn Bilder, gerahmt, entrahmt, den. Als ob die Herren nicht. Gelegenheit ge= gambe!" rief er und stampfte zornig auf den Bo ich mich in einer gewiſſen Zwangslage befand. zu fragen, was für ein Professor er eigentlich aufgestellt, geſtüßt, halbgestüßt. Neben ihm lan habt hätten, bas Bunder des heiligen Adriaen im Denn wie sollte ich, der ich in meinem ganzen fei und ob der Titel sich nicht etwa auf die Lehr- Mrs. Bump, eine rothaarige, große, hagere Louvre zu studieren; als ob das Martyrium der Leben nichts mit alter Kunst zu tun gehabt habe, tätigkeit im Beichensaale einer Provinzmittel Dame unbeſtimmbaren Alters( also etwa vierzig). heiligen Barbara bei Kleinberger nicht zugänglich diese Aufgabe lösen? Die erste Viertelstunde in schule beziehe, diese selbstverständliche Höflich in einem phantasievollen Peignoir. Sie verfolgte für jedermann gewesen wäre, der nur ein wenig diesem Hauſe( er zeigte auf das gegenüberlie- teit berbot Laruse alle zudringlichen Fragen. Sic ſeine Bemühungen mit leidenschaftlicher Anteil- guten Willens war, Madame," rief et, und gende Hotel Drouot), überzeugte mich, daß ich verwehrte aber auch Valerian Aronas, spontane nahme. wandte sich der mit hingegebener Neugier horchen­dort niemanden finden würde, dem ich mich an Auskünfte über diesen Gegenstand zu geben. Dal" sagte Valerian Aronas und deutete den Mrs. Bump zu ,,, haben Sie den Artikel Wä­vertrauen könnte. Sie aber sind sachkundig, Sie, Sie sind ja", sagte also Laruse, Membre mit der Lupe auf etivas. Dal" Sehen Sie? fchers Les oeuvres inconnus de Bellegambe" mein Herr, flößen mir Vertrauen ein. Sie sind de l'Institut..." und Valerian Aronas erwi- Da!" er deutete weiter. Sehen Sie? Und eben in der Gazette des Beaux Arts gelesen?" Gelehrter, Membre de L'Institut und zweifellos derte nichts als: Nein, oh Gott wie aufregend!" sagte Mrs. die richtige Persönlichkeit." ,, Eben, und ich möchte systematisch, wissen- Er stand auf. Mrs. Bump richtete sich bloß Bump und erhob sich, ich muß einen Kognat Er sprach noch einiges dieser Art. Nochmals sind wir vor die fast unlösbare Aufgabe gestelt, schaftlich vorgehen, den Geschmack Ihrer Klien auf und blieb mit angezogenen Beinen am Boden trinken." ,, Sie haben ihn nicht gelesen? Schade! die Simultaneität der Vorgänge wicoerzugeben. lernen; einen kleinen Ueberblick über Niveau tin, die Richtung ihres Sammelinteresses tennen- fißen. ,, Nein!" wiederholte er und in seinem Ton- Denn sonst hätten Sie selbst gesehen, daß Ihr Denn während Laruse diese Säße vorbrachte, und Qualität der Kollektion erlangen; gewisse fall lag etwas von der Schicksalshaftigkeit einer Bild fein Bellegambe fein tann. Die Kunst­ging auch in seinem Gegenüber etwas vor. Auch Aufklärungen geben; das Vertrauen gewinnen." ärztlichen Diagnose. Nein, das ist kein Balle- geschichte ist teine beteret, man kann sie er­Valerian Aronas formte, wenngleich nur still= darf ich sagen, was es ist?" lernen." schweigend, so doch nicht minder artikuliert, ganz denn es könnte ja zum Beispiel die Dame in ,, Ja, das ist ausgezeichnet", rief Laruse, gambe, das ist. ,, Sagen Sie es!" rief Mrs. Bump, in..Ich werde sie nie erlernen," stöhnte Mrs.. Bump und zündete sich eine Bigarette an. ihrer Unberatenheit sogar ein oder das andere äußerster Spannung. Falsifitat, geradezu eine Fälschung etwa, erwor ,, Aber Sie werden mir nicht böse sein, Manas, denn Sie befißen eine Gabe, die mehr wert ,, Das macht nichts," sagte Valerian Aros ben haben?" dame?" Nein, dachte im gleichen Augenblick Bale= ,, Ein Falsifikat? Eine Fälschung? Nein, ,, Nein, dear man," sagte Mrs. Bump. ist, als zehn Kunstgeschichten auswendig zu wiffen. rian Aronas, er ist eigentlich doch kein Bollkretin. das wieder nicht", entgegnete Valerian Aronas Sie machen mich ganz nervös. Ein Trottel? Ja! Aber kein Stretin. Was hätte und schüttelte den Kopf, das wieder nicht, Mons er schließlich tun, an wen hätte er sich wenden sieur Laruse. Das wollen wir doch nicht anneh= sollen? So ist er eben auf mich gestoßen. Ich bin men, das wäre ja sehr desillusionierend. Viel Schon der richtige Mann. leicht fleine Ueberzahlungen oder falsche Zus

bestimmte Gedanken.

Sie sind Gelehrter, Membre de L'Institut, und zweifellos die richtige Persönlichkeit..." hatte Laruse gesagt.

"

darum nein!"

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Was ist es

denn?" ..Es ist kein Bellegambe," erklärte Valerian Aronas dezidiert, es ist der Meister mit dem ge­stickten Laub!"

Sie haben die Hand, die gute Hand.

... Oh! Wirklich?" meinte Mrs. Bump ungläubig, ich glaube, ich habe nur die Hand zum Geldausgeben."

( Fortfebung folgt.