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Prager Zeitung

Emigrantenlos

Nach zwei miẞglückten Selbstmordversuchen

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- Freitod auf den Schienen!

,, Sozialdemokrat"

gestellt werden. Mit diesem Zugeständnis wollen sich aber die Angestellten nicht begnügen. Sie ver langen eine weitergehende allgemeine Regelung. Sie soll durch einen abzuschließenden Kollektivver: Die faschistischen und Halbfaschistischen Blätter trag erreicht werden. Der Einheitsverband der beider Zungen werden nicht müde, gegen die Privatangestellten hat der Prager   Kohlenver­Emigranten zu heßen, sie zu schmähen, ihre Drang taufsgesellschaft dieser Tage den Entwurf eines salierung zu fordern. Liest man diese Blätter und folchen Vertrages vorgelegt.

Was

es an der Kreuzungsstelle mit der Palackystraße von, einem Straßenbahnwagen der 18er- Linie erfaßt, einige Meter weit geschleift und schließlich umges ftürzt wurde. Hiebei wurde der Wagen zertrümmert und die Kohle auf dem Geleise zerstreut, so daß der Straßenbahnverkehr etwa eine halbe Stunde lang unterbrochen blieb. Glücklicherweise wurde niemand verlegt, auch nicht die Pferde.

Den Finger abgehackt. Dem 15jährigen Lehr­Ling Miroslav Jiráset aus Holleschowitz wurden ge ſtern in der Werkstatt seines Meisters in Hloubětin bei Glieder des Zeigefingers der rechten Hand von haus auf der Bulovka gebracht und verbunden. einer Maschine abgehackt. Er wurde ins Kranken­Rätfelhafter Selbstmord. Gestern früh gab die Hausmeisterin des Hauses Nr. 210 in der Ka­

Freitag, 3. September 1937. Nr. 207

Kunst und Wissen

Friedrich Kühne  , der bekannte ehemalige Ber liner Reinhardt- Schauspieler ist für die kommende Saison nach Brünn   engagiert worden.

Ein neues Orchester in Wien  . Hermann Scherche n gründet im Rahmen seiner bereits bestehenden Organisation Musica viva" ein Orche ſter, das sich zur Aufgabe machen wird, moderne und klassische Musik zu fördern. Das Orchester wird am 1. November zu arbeiten beginnen: es ist be= reits auf den Namen Scherchens hin zu Tourneen nach Italien  , dem Ballan und Aegypten   fest ver­pflichtet worden. In Wien   wird das Orchester aufgeführt worden ist, herausbringen, außerdem einen Desterreichischen Abend" mit Arnold Schön­bergs Sammersymphonie".

wollte man ihnen glauben, so leben die Emigranten 8 alles gestohlen wird. Vor einigen Tagen mincká in Bubentsch   auf der Polizei an, daß ein Haydns Chorwerk Applausus", das noch niemals

hier ein herrliches Leben, womöglich auf Kosten der heimischen Bevölkerung. In Wahrheit sieht es anders aus. Wlan hört nicht viel und spricht nicht viel von der täglichen Not der Flüchtlinge, die nur zu oft dem Beil des Henters und der Peitsche des braunen Kul­turträgers entronnen sind, um den Hungertod in der Fremde zu sterben. Nur dann und wann fällt ein Blißlicht auf die Not von Hunderten, wenn ein tragischer Einzelfall für einen Augenblic die triste Lage der Vertriebenen sichtbar macht.

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fonnten die Bewohner des Hauses Pod Klebkou 1 in unbekannter Mann, nur mit Hose und Hemd beklei­Prag- Weinberge zu ihrer Ueberraschung den Ber- det, im Lichthof ihres Hauses liege und wahrschein sonenaufzug nicht mehr benußen, da der elektrische lich schon tot sei. Die Polizei stellte in dem inzwi­Motor im Werte von etwa 4000.-, der ihn in schen tatsächlich bereits Gestorbenen den 31jährigen Wochenspielplan des Neuen Deutschen Theaters. Bewegung seßte, gestohlen worden war. Als Täter im selben Sause wohnenden Buchhalter Richard Sonntag, halb 8: Die Fledermaus, Abonnement wurden zivei Minderjährige, die in der nächsten Um- Havránek fest. Nach der Lage des Falles scheint ein aufgehoben. Montag: Geschlossen. Dienstag gebung wohnen, gestern verhaftet. Sie hatten den Selbstmord vorzuliegen, obwohl Havráneks Schive- halb 8: Carmen, neuinszeniert, A 1. Mittwoch Motor einem Autobefizer aus der Provinz verkau- ster, mit der er, obgleich verheiratet, feit längerer halb 8: Der Außenseiter, Uraufführung, B 2. fen wollen, der ihn dann auf ihre Bitte zu einem Beit zusammen lebte, eine solche Tat bei ihm abso- Donnerstag halb 8: Fiesto, einmaliges Gastspiel Bekannten in Smichow   schaffte. Die beiden leugnen lut nicht verstehen kann. Havránet lebte nach ihren Ernst Deutsch  , C 2. Wochenspielplan der Kleinen Bühne. Samstag und suchen die Schuld gegenseitig aufeinander zu Angaben sowohl mit seiner eigenen Familie, als schieben; die Anzeige ans Jugendgericht wurde er- mit der seiner Frau, die in Poděbrad wohnt, in 18 Uhr: Man tann nie wissen. Sonntag 84: Ein bestem Einbernehmen. idealer Gatte. Montag: Geschlossen.-Diens stattet. Mittwoch Ausflugszüge der tschechoslowakischen Staats. tag 8: Nina, volkstümliche Vorstellung. bahnen: vom 4. bis 12. September quer durch den 8 Uhr: Ein Kuß und sonst gar nichts, volkstümliche Böhmerwald 440, vom 4. bis 12. Septem- Vorstellung. Donnerstag 8 Uhr: Bei Kerzenlicht. ber ins Riefengebirge auf die Koliner Erstaufführung. Baude 390, vom 6. bis 27. September Surauf­enthalt in Sliač   1180, vom 11. bis 19. Septem ber ins Riefengebirge 350, in die Beskiden 480. Alle diese Ausflugszüge find sichergestellt. Anmeldungen und Informationen im Basar neben dem Wilsonbahnhof. Telephon 888-35.

Ein solcher Fall hat sich vergangenen Sonntag ereignet. In Smichov   hat sich der deutsche Emigrant Eberhard Wistow vor einen Bug geworfen. Das Leben, das unter den Rädern endete, ist den Tod nicht zum erstenmal wohlfeil angeboten worden. Fünfjähriges Mädchen von einem Auto getötet. Wiskow einer der Männer, die in Deutschland   In der Rumburger Straße in Kobylis stieß gestern lange Zeit illegal gewirkt und für die Neuorienties vormittags der Kraftwagen des 81jährigen Beam­rung der deutschen Arbeiter viel getan haben war ten Hans Leitenberger aus Turnau   das in der Enge und demütigenden Not des Emigranten fünfjährige Töchterchen Marie des Polizisten Syfora daseins bald verzweifelt. Er hatte Frau und Kind aus Kobylis zu Boden und überfuhr sie. Das Kind zu ernähren und wußte sich keinen Rat. Stoßen doch erlitt einen Bruch der Schädelbasis, sowie eine die Emigranten mehr und mehr auf Gleichgültigkeit schwere Gehirnerschütterung und eine Rißwunde am und Herzenshärte, bei denen, die helfen könnten, auf Kopfe und wurde vom gleichen Auto in sterbendem erschöpfte Kassen bei denen, die gern helfen wollen Zustand ins Krankenhaus auf der Bulovka gebracht. und bisher wo es ging geholfen haben, auf tüdische Dem Wagenlenker wurde der Führerschein entzogen, Bosheit der politischen Gegner, die dem Emigranten er selbst in Haft belassen. durch Schikanen aller Art die Möglichkeit des Brot­erwerbs zu beschränken, ihn als Menschen zu ver­leben suchen. Wistow gehörte zu den Menschen, die alles eher aushalten, als das Elend der anderen. ihrer Angehörigen mit ansehen zu müssen, als De= mütigungen zu ertragen. 8 weimal versuchte er seinem Lebenein Ende zumachen. indem er sich die Adern öffnete. Zweimal wurde er durch ärztliche Kunst gerettet". Welche Todes­sehnsucht, welche Qual, welche heroische Willenskraft muß nötig gewesen sein, den Mann zu einem drits. ten Versuch zu treiben! Welche Tragödie ver­birgt sich hinter den dürren Worten des Polizei­berichtes, daß der Zug einen armen Körper zerfleischt hat, in dem doch eine große Seele wohnte, von der tein Polizeibericht fünden kann, weil., Seelisches" nicht in das Ressort der Polizei gehört.

Heute, Freitag, nachmittags um halb 3 hr wird, was von Eberhard Wiskow blieb, auf dem Smichover Friedhof Malva­zinta zur Ruhe best attet. Sein Geist, der, um Großes heldenhaft fämpfend, das Kleinliche und Kleine nicht ertragen konnte, hat die ersehnte Ruhe schon gefunden, als der widerstrebende Tod das dargebotene Opfer endlich annahm. Den Freun den des Toten und seiner Familie wird auf diesem Wege von der Bestattung Kenntnis gegeben.

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Regelung der Angestelltengehälter im Pra­ ger   Kohlenhandel. Die den größten Teil des Prager   Kohlenhandels umfassende Prager  Kohlenverkaufsgesellschaft( Pražská prodejna uhli sp. 3 r. o.) forderte die ihr angeschlossenen Unter­nehmungen auf, eine Regelung der Gehälter ihrer Beamtenschaft durchzuführen. Die Gehälter, die vor der 1934 vorgenommenen ersten Gehalts­herabseßung bezahlt wurden, sollen wieder her=

Tod eines Sperlings

Straßenbahn überfährt ein Kohlenfuhrwerk. Gestern nachmittags um 3 Uhr bog das mit Kohle Smichow   in die Preßlgasse in Smichow   ein, wobei

Verlanget überall

beladene Fuhrwerk des Kutschers   Wenzel Petrů aus Volkszünder

USA  

Kanalschwimmer dreier Nationen warten auf gutes Wetter

Drei Konkurrenten warten in der Nähe von Dover   auf günstige Witterung, um den Kanal zu durchschwimmen. Lints ist Fräulein Morwell Abrahamsen, eine dänische Schwim merin, in der Mitte der Engländer Haydon Taylor und rechts Eva Morrison aus,

Amerika  .

Der Film

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Premieren der Woche. Freitag gelangen drei Filme in Prag   zur Uraufführung, und zwar atvei

ritanische und ein deutscher  . Es laufen in ben geliebte Feind" mit Merle Oberon  :

,, Gefährliches Spiel" mit Theo Lingen  ; Nanch Steele wird vermißt" mit June Lang- Blastová.

Sensationserfolg von Jánošik" in Wien  . In Wien   läuft der tschechoslowakische Film Jánošit" mit starkem Publikumserfolg bereits die neunte Woche. In der Sieben- Uhr- Vorstellung wird die Originalversion gezeigt, während in der Abendvors stellung die deutsch gedubbte Version vorgeführt wird.

Vereinsnachrichten

NW Prag. Samstag, den 4. September, Auss marsch auf die Naturfreundehütte im. Brdywald. Treffpunkt am Smichower Bahnhof um 15 Uhr, Ab­fahrt 15.10 Uhr. Wanderkleidung! Nachzügler fah ren um 16.55 hr. Pflichtbeteiligung!"

Sozialistische Jugend. Freitag, 8 Uhr, FVSA­Heim, Sválená 46, Kreisleitung.

FOUR ST

Ortsgruppe Brag. Sonntag, 5. Sep­tember, Treffpunkt Smichower Bahns hof um 8 Uhr. Fahrt nach Cerno šice, Wanderung Karlsstein- Sbrito, Führt Lauer. Preis etwa 8.- Es wird gebeten, die Naturfreundehütte auf den Hřebeny an diesem Sonntag nicht zu besuchen, da fie an einen Verein vergeben ist.

Ez

Urania- Kino, Klimentská 4.

Fernsprecher 61623.

Lumpazivagabundus

Lustspiel.

Schließlich, als er sich zwischen die Beine ten, ansteigenden Wände boten ihm keinen Halt. Gegen sieben Uhr wurde ich von seinen Rufen eines massiven Arbeiters mit starten, breiten Hän- Nach einer Weile nahm ich ihn in die Hand, in wach. Ich richtete mich auf und sah schon vom Geſtern, gegen Abend, als ich nach Hause he infen Schubes nelauert hatte, quiff der durch seine energiſchen Freiübungen abgegangen, vadung hervorlugte. Ich lief hinaus; er war weg. und sich hart an die Innenseite sei- der Hoffnung, es sei nicht nur viel von dem Zeugs Bett aus, daß sein Kopf nicht mehr aus der Ver­fam, zappelte vor der Tür ein kleiner Vogel nes herum, ein Spaß. Er war jung, beneidenswert Mann sacht und vorsichtig nach unten und ver- sondern auch annehmend, der Reſt ſei genügend Aber zu sehen war er nicht. Sollte er es fertig ge= jung und unreif, und zugleich bemitleidenswert haftete ihn. Wir waren alle der Ansicht, es tue aufgeweicht. Ich rieb und puste ihn sorgfältig, bracht haben, in die Robinie gegenüber dem Bal­unglücklich. Denn er befand sich allein in der not, das Geschöpf zu waschen, und da ich ja vor dann hielt ich ihn unter das laufende Wasser, um kon zu segeln? Alle Achtung und viel Glück! Fremde, fern von Mutter und Nest, und umstan- meiner Haustüre stand, war es denn ſelbſtver- ihn von Schmuß und Seife endgültig reinzufpi- Seine Schreie hatten aufgehört. Im Hof drunten den von einigen bedrohlichen, entseßeneinjagenden ständlich das Einfachſte, wenn ich ihn gleich mit len. Er war nun ganz still geworden, erschöpft, schien er nicht zu sein; dort liefen nur die Hühner Figuren. Da waren einige Chauffeure der vor dem hinaufnahm. Sa wurde ich der für seinen Tod apathisch und verzichtete selbst aufs Schreien. Ich des Wirts herum und stocherten und hackten nach Hotel wartenden Taris, noch ein Mann oder unmittelbar Verantwortliche. Natürlich wäre er wickelte ihn in alte Lappen und das ganze Bündel irgendwelchen Körnern. zwei, einer davon hatte ein kleines Stind bei sich auch ſonſt zugrunde gegangen, durch Hunger, in ein Polohemd und feste ihn einen Schritt von Eine Weile darauf hörte ich ihn von neuem und forderte es auf, sich über den herumhüpfen- durch die nächtliche Kälte, durch eine Kaze; aber der offenen Balfontür weg auf den Boden. den Vogel zu freuen. Was es tat, denn es ver- nun geschah ihm das durch mein Zutun. Er steckte bis zum Kopf in dem unförmigen, stand nichts von dem Elend und der Verzweiflung Ich machte eine Seifenlauge und wusch ihn. warmen Ballen und sagte nichts. Sein breiter, dieses halbnadten, des Fliegens erst sehr unvoll- Das Waſſer färbte ſich grün- schwarz. Ich nahmi gelbgerandeter Schnabel blieb feſt geſchloſſen, die kommen kundigen und in diesem Novizenstadium ein Tuch und trocknete ihn oberflächlich ab; dann Kehle klopfte, und der ganze Kopf machte regel­bereits durch ein besonderes Verhängnis betroffe­nen Geschöpfes.

nach oben.

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schreien. Aber es tlang verdächtig nahe. Ich sah auf dem Schrank nach, hinter der Balftontür, unter dem Bett und fand ihn schließlich unter dem Schrant. Statt sich in der Morgensonne zu Ende ging ich hinunter in die Küche zur Wirtin und mäßige ruckartige Bewegungen. Die Augen, u trocknen, hatte er sich, kaum dem Bett ent hielt ihn zum Nachtrocknen über die warme Herd- dunkle, runde Wölbungen, standen weit offen; schlüpft, ins Zimmer zurückgezogen. Aber ſo find Wenn ich sage besonderes Verhängnis, so platte. Die Wirtin dachte über sein Schicksal von aber als die Dämmerung fam, zog sich von unten Kranke; wissen nie, was gut ist für ſie. meine ich damit, daß der Vogel, offenbar auf vornherein pessimistisch. Sie sagte, es sei nichts über sie ein graues Lid." Ich feste ihn auf den Balkon in die warme einem seiner ersten Uebungsflüge, mit einer mehr mit ihm zu machen; er würde sterben. Mir Um fünf Uhr in der Früh erwachte ich. Der Sonne und legte ihm einige Brot und Käse­widerlichen, zähen dicken Flüssigkeit in Berüh war's nicht so. Als das Tierchen einigermaßen Spaß saß königlich auf dem Gipfel des Berges frümel aur Auswahl vor. Er sah mich an, zuckte rung geraten war, die ihm nun die Flügel und angetrocknet war die Feuchtigkeit hielt noch von Lappen; er hatte den Kopf unters Gefieder mit den Flügeln, schrie ein paar Mal in die Welt den für den Flug und die Steuerung so nötigen immer die Federchen klumpig zusammen feßte gesteckt und schlief. Ich ging zur Wasserleitung, hinaus, und plößlich nahm er einen Anlauf und Schwanz verklebte. Selbst sein Rücken zeigte ich es vor dem Haus ins Gras. Ich stieg wieder trant einen Schluck, und als ich wieder bei ihm schwang sich über den durch keine erhöhte Ums Spuren davon, und am Hinterende seines Köpf- hinauf und versuchte zu schreiben. Aber es wurde vorbeifam, war er wach. Es war schon ziemlich randung begrenzten Balton zwischen den Gitter­chens stand ein vor Nässe glänzender Fleck starr nichts damit. Wenn nun eine der Kaßen aus der hell. Ich nahm ihn in die Hand und besah ihn stäben hindurch hinab in den Hof. Er konnte, in Nachbarschaft den Kleinen fand? Kurzum, ich ging mir. Er war lebendig und laut, protestierte durch seinem Zustand, nun einmal nicht fliegen, und Wir fühlten alle die Verpflichtung, etwas wieder hinunter und holte ihn mir. Er hockte noch gesundes Geſchrei. Aber flugfähig war er noch so schlug er hart auf die Erde auf. Die Hühner zu tun für dieses unansehnliche und mit den nack- immer an derselben Stelle im Gras. immer nicht; sein Körper war trocken, aber Flü- liefen zusammen und umstanden ihn im Kreis. Als wir im Zimmer angekommen waren, gel und Schwanz verkleistert. Sie glänzten wie Er lag auf der rechten Seite, versuchte sich zwveis ten Stellen rosigen Fleisches, die im Nacken frei­lagen, mit seinem unausgewachsenen, edigen, fast fand ich meine Hand olivgrün beschmiert. Die Lack. Es blieb nichts anderes übrig: er mußte noch oder dreimal aufzurichten, dann lag er still, rudte nadten Körper, den es bei seinen ungeschickten Reinigung schien also kein hundertprozentiger Er- einmal ins Wasser. Dieses Mal kämmte ich die ein paar Male mit dem Kopf, und schließlich ris Supf- Flügen enthüllte, geradezu abstoßend, ja folg gewesen zu sein. Erst jest merkte ich, daß es verklebten Teile mit feinem Kamm durch. Dann er den Schnabel ganz weit auf, hielt ihn eine Se­beinahe obszön wirkende Wesen. Aber es efelte mit der Flüssigkeit etwas Besonderes haben wurde er wieder verpackt. Er war wie früher böl- kunde offen, dann schloß er ihn, kurz und definitiv. uns ein wenig und wenn wir zuzugreifen versuch mußte; sie war viel klebriger und zäher, als ich lig teilnahmslos und ließ alles mit sich machen. Er regte sich nicht mehr. Er liegt drunten, gestreďt ten, er aber angstvoll und laut schreiend um gedacht hatte, vielleicht irgendeine Art Lack. Ich Ich lag noch eine Stunde oder so wach und und still. Die Hühner tommen von Zeit zu Zeit, einige Dezimeter davonflatterte, nahmen wir die machte eine zweite Lauge, füllte nur den unter machte mir Gedanken und Sorgen über ihn. Dann beugen sich langsam und scharf beobachtend über ses Entweichen gerne als einen billigen Vorwand, sten Grund des Beckens und setzte ihn in die kam die Sonne und beschien den Balkon draußen. ihn, wie Professoren sich über einen Kranten der Pflicht, das schmierige Dings in die Hand zu feichte See. Er schlug verzweifelt mit den Füßen Ich setzte das ganze Bündel hinaus und legte mich neigen, und gehen dann wieder weg, ihren Ge­und strampelte, um zu entkommen, aber die glat schlafen. fchäften nach. nehmen, enthoben zu sein. May Barth.. Bezugsbedingungen: Bei Zustellung ins Haus oder bei Bezug durch die Poft monatlich 16.-, vierteljährlich 48.-, halbjährig 06- ganzjährig K 192.-- Inferate werden laut Tarif billigst berechnet. Bei öfteren Einschaltungen Preisnachlaß. Rijdſtellung on Manuskripten erfolgt nur bei Einsendung der Retourmarken. Die Beitungsfrantatur wurde von der Post- und Tele graphendirektion mit Erlaß Nr. 18.800/ VII/ 1980 bewilligt.( Kontrollpostamt Praha 25. Druderei: Orbis". Drud, Verlags- und Beitungs- A. G. Brag.