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Nr. 156. 16. Jahrgang.

Beilage des Vorwärts  " Berliner Volksblatt.

Freitag, 7. Juli 1899.

nach den Stenersägen Abteilung I von mehr als 5067,80 M., Abteilung II Maschinenfabrit sich in London   aufhält. Herr W., der ein eifriger Warum wird der Arbeiterschaft der Saal der Brauerei von 5064 bis 892,60 m., Abteilung III von 892,60 m. und weniger Anhänger des Wassersports ist, benutzte feine freie Zeit dazu, auf gebildet. Bei Berichtigung der Liste ist der durch die polizeilichen der Themie sich mit Bootfahren zu belustigen. Auch am Sonnabend An- und Abmeldungen angegebene Wohnsitz der stimmberechtigten Wähler in Berlin   maßgebend.

Pichelsdorf gesperrt?

die 691 der

verordneten

der

h. ein

hatte der Monteur einen Kahn gemietet und fuhr die Themse   hinauf. Hierbei hatte er das Unglück, in die Strömung zu geraten und fam unter einen Warendampfer. Wiewohl seitens der Mannschaft des letzteren Rettungsversuche unternommen wurden, gelang es nicht, den Verunglückten aufzufinden.

Zu dem unter dieser Ueberschrift in der Nr. 152 des Vor­wärts" vom 2. Juli veröffentlichten Artikel sendet uns die Brauerei Die Zusammenstellung der Wahlabteilungen demonstriert wieder Pichelsdorf unter Berufung auf§ 11 des Preßgesezes folgende Bes ganze Schändlichkeit des des Dreiklassenwahlsystems. Den richtigung: Wählern der ersten Abteilung und den 7740 Wählern " Es ist nicht richtig, daß der Vorsitzende des Aufsichtsrats das zweiten Abteilung, die zusammen zwei Drittel der Stadt Leiche des in Berlin   angestellt gewesenen Bankbeamten Paul Gumpel. Von der Ostsee   an Land gespült wurde bei Dwarsieden die Verhalten der Brauerei mit derselben Begründung, die in der Ein­haben, stehen sendung dem Direktor Herrn Hoffmann in den Mund gelegt ist, ge­zu bestimmen 298 416 Wähler Der junge Mann hatte bekanntlich am 1. Pfingstfeiertage von hier dritten Abteilung D. gegenüber; rechtfertigt habe; derselbe erklärte vielmehr, das Ueberlassen des Wähler aus mit einigen Freunden eine Tour nach Rügen   unternommen. Saales, gleichviel an wen, sei Sache des Oekonomen, der solchen der ersten Klasse hat soviel Einfluß wie 431 Wähler der dritten Gelegentlich einer Segelfahrt tenterte das Boot unweit Krampaß­gepachtet habe; eine Einwirkung auf denselben, die der Verwaltung Klasse, und ein Wähler der zweiten Klasse bestimmt soviel wie Saßnitz   und die drei Insassen stürzten in die See und ertranken. der Brauerei unter Opfern möglicherweise gelingen könnte, zu 38 Wähler der dritten Klasse. Das Verhältnis hat sich gegen das Jahr Selbstmord hat der Reisende Jsenthal begangen. In einem versuchen, müsse die Verwaltung ablehnen, in Hinblick darauf, 1898 weiter zu Ungunsten der dritten Klasse verschoben, denn während Brief, den er seiner Frau schrieb, teilt er mit, daß er die Schande, die daß die anderen Brauereien der Gegend, wie bei die dritte Klaffe gegen das Vorjahr 195 Wähler weniger aufweist, er über seine Familie gebracht habe, nicht überleben könne und spielsweise die Spandauer Berg brauerei, sämtlich beträgt dieser Rückgang bei der ersten Klasse 525 und bei der zweiten deshalb sich das Leben nehmen werde. Die Unterschlagungen, die und zwar im Gegensatz zur Brauerei Pichelsdorf bereits seit Klaffe 1125 Wähler. Der Einfluß der Geldaristokratie überwuchert J. begangen hat, sind beträchtlich. Es fehlen etwa 6-8000 M. teils Jahren für solche Parteizwecke ihre Gäle verweigerten immer mehr in der städtischen Vertretung, heute find es 8431 Leute au Waren teils an barem Gelde. und daß dadurch bei dem, den anderen Parteien all= gehörenden oder politisch parteilosen Publikum zum Schaden der hohen Finanz, die die Majorität und damit die Leitung der Feuerbericht. Donnerstag früh 1 Uhr tam Köpenider der Brauerei Pichelsdorf die Auffassung entstädtischen Verwaltung bestimmen. Diesen Zustand verdanken wir straße 145 in einer Tischlerei ein größerer Brand aus. Da bei standen sei, lettere nähme für die Socialdemokratie einseitig dem elendesten aller Wahlsysteme der Dreiklassenwahl. Ankunft der Wehr das Feuer bereits große Ausdehnung erlangt Partei; der Vorsitzende des Aufsichtsrates der Gesellschaft legte den Mögen sich die Wähler der dritten Abteilung ihr Wahlrecht hatte, mußte mit mehreren Rohren vorgegangen werden. Erst nach dadurch sichern, daß sie nachsehen, ob sie in den ausgelegten Listen fast einstündiger Arbeit war die Gefahr beseitigt. Die Entstehungs­eingezeichnet sind. ursache konnte nicht ermittelt werden. Weitere Alarmierungen fanden im Laufe des Tages nicht statt.

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Bertretern der Lokalkommission im Anschluß hieran weiter dar, daß feines Dafürhaltens ein derartiges Erwerbsunternehmen sich irgend welcher politischer Stellungnahme überhaupt zu enthalten habe; aus diesen Gründen müsse von einem Eingreifen seinerseits abgesehen werden; es läge ihm hierbei nichts ferner, als die Ein­nahme einer unfreundlichen Haltung gegenüber der betreffenden Partei; er gäbe aber anheim herbeizuführen; daß die Säle der Spandauer  Konkurrenz ebenfalls Parteiversammlungen geöffnet würden, wie

Die Petition der Berliner   Gemeindebehörden gegen die von der Regierung geplante Neueinteilung der Berliner   Gerichts­bezirke ist mun auch in 300 Exemplaren heute dem Herrenhause ein gereicht worden.

Aus den Nachbarorten.

Der Arbeiter= Bildungsverein von Ober- Schöneweide und dies seitens aller Berliner   Brauereien geschähe und zwar ohne daß und östlichen Umgebung Berlins   arg gehaust und dortselbst vielfach Restaurant Haferland seine fällige Vereinssigung ab. Das Gewitter am gestrigen Abend hat in der nordöstlichen Umgegend hält Sonnabend. den 8. Juli, abends Uhr, im feitens des Publikums und der Behörden cine einseitige Parteinahme Schaden angerichtet. Ganz besonders wurden die Gegenden an der darin erblickt werde; würden die übrigen Spandauer   Brauereien, Nixdorf. Den Mitgliedern des Socialdemokratischen Vereins mindestens die größte derselben, die Spandauer   Bergbrauerei, einem Werneuchener und der Schlesischen Bahn in Mitleidenschaft gezogen. Vorwärts" zur Nachricht, daß am Dienstag, den 11. Juli, abends solchen Gesuche stattgeben, so würde dann auch das Spandauer   Durch die herniederströmenden Wassermengen wurde der Ackerboden 81/2 Uhr, eine Generalversammlung im Apollo Theater, Hermann­Publikum und die Spandauer   Behörden es der Brauerei Pichelsdorf vielfach durchwühlt und das in diesem Jahre Hochstehende Getreide straße 48/50, stattfindet. Zugleich ersuchen wir diejenigen Mitglieder, nicht weiter verdenken können, wenn sie die gleiche Stellung ein- niedergedrückt, so daß stellenweise jogar die bevorstehende Ernte ge- welche noch mit ihren Beiträgen im Rückstande sind, dieselben bis nähme: so lange aber die lettgedachten übrigen Spandauer   wurde auf großen Strecken in den Wäldern Windbruch herbeigeführt Daselbst sind auch Bilets zur Treptower Sternwarte zu haben. fährdet erscheint. Durch den das Gewitter begleitenden Sturm zur Generalversammlung in den Zahlstellen des Vereins zu regeln. Etablissements ihre Säle für Parteizwecke nicht zur Verfügung halten, müsse er eine Einwirkung auf den Neund ebenso haben die Obftanlagen sehr gelitten und an vielen Stellen Bahlstellen des Vereins sind: Gustav Müller, Kassierer, Kirchhof­ftaurateur ablehnen, die zur Wirkung haben ist die Apfel-, Birnen- und Pflaumenernte vernichtet worden. In straße 29; Slein, Restaurant, Kaiser Friedrichstr. 236; Köpfe, Restaurant, Karlsgartenstr. 1;-Rezzerau, Cigarrenhandlung, Hermann­würde, daß lediglich die Brauerei Pichelsdorf Berlin felbst hat das Gewitter keinerlei Schaden verursacht. zu ihrem Schaden eine Ausnahmestellung ein- Den Landbriefträgern ist jetzt durch Erlaß des Staatsicfretärsstraße 50; Münzer, Restaurant, Bergstr. 7; Herrmann, Cigarren­näh me." des Reichspostamts die Verpflichtung auferlegt worden, auf vorhandlung, Kirchhofstr. 1; Sy. Restaurant, Jägerstr. 69; Beet, herige Bestellung der Entnehmer Versicherungsmarfen, welche Restaurant, Senesebecstr. 135; Breßler, Restaurant, Biethenstr. 69; sie nicht mit sich führen oder in der genügenden Anzahl nicht sofort Hahn, Restaurant, Wißmannstr. 10; Ringe, Cigarrenhandlung, Kopf­abgeben können, auf dem nächsten Bestellgange mitzubringen. straße 39; Schulz, Restaurant, Bergstr. 81; Echulz, Cigarrenhandlung, Steinmegstr. 72. Die Bibliothek des Vereins befindet sich bei Wurbs, Zur obigen Erklärung der Pichelsdorfer Brauerei sei bemerkt, Leffingstr. 9. Dieselbe ist täglich geöffnet. Siche Näheres Juſerat daß der von uns in der Nr. 152 des Vorwärts" veröffentlichte Der Vorstand. und Säulenanschlag. Situationsbericht, die Differenzen der genannten Brauerei mit der Arbeiterschaft Spandaus betreffend, entstellte oder unwahre Be- Am Dienstagabend gegen 91/2 1hr fuhr der grüne Wagen" Rigdorf. Sonntag, den 9. Juli. findet im Apollo Theater, hauptungen nicht enthält; wir müssen die von uns gemachten An- vor dem Hause Novalisstraße 3, in dessen Quergebäude die 7. Polizei- Hermannstr. 48/49, ein Sängerfest statt, veranstaltet von den Ar­gaben voll und ganz aufrecht erhalten, indem diese durch die preßgesetz- wache untergebracht ist, vor. Kurze Zeit darauf hörte man in dem beiter Gesangvereinen Treu und Einigkeit, Gesang­liche Berichtigung der Brauerei nach keiner Richtung erschüttert werden. Hause ein Geräusch, als wenn Menschen mit einander in Hand- verein der Maurer, Melodia, Einheit, Schnee­Die durch uns mit der Sache betrauten Personen haben seiner Zeit gemenge geraten wären. So war es in der That. Die Schuyleute glödchen, Grüne Eiche und Arion( Mitgl. d. A.-S.-V.), den Dekonomen Herrn Start ersucht, den mit der Brauerei Roos und Leimbach   waren dabei, den wegen groben Unfugs unter Mitwirkung des Musikvereins Einigkeit sowie des Arbeiter. Bichelsdorf abgeschloffenen kontratt vorzulegen, arretierten wohnungslosen 36jährigen Schmied Wilhelm Gottschalt Radfahrer- Vereins Rigdorf. Der Ueberschuß ist zum Wahlfonds leider ohne Erfolg. Herr Stark verweigerte die Einsichtnahme, mit nach dem Arrestantenwagen zu transportieren. Ein widriger Anblick bestimmt.

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Hierzu erhalten wir von der Lokalfommission Berlins   und der Vororte ein Schreiben folgenden Inhalts:

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Ueber die Vorgänge, die sich bei der Ueberführung des Schmiedes Gottschalk in den grünen Wagen abspielten, berichtet die Berl. 8tg." folgendes:

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dem Bemerken, der Vertrag fei bereits umgeändert. bot sich hierbei den Zuschauern: Gottschalt, offenbar schwer be- Die Gefangvereine werden gebeten, Sonntag früh punkt 9 Uhr Aus ganz bestimmter, zuverlässiger Quelle ist uns aber befannt, trunten, mußte sich im Wachtlokal sehr widerspenstig benommen bei Thomas zu erscheinen.

werden könnte.

Die Massenaussperrung in Dänemark  .

daß in dem fraglichen Kontrakt eine selausel enthalten war und sich haben, denn sein Jackett hing ihm in Fetzen herunter und Der socialdemokratische Verein von Niederschöneweide Jo heute noch darin befindet, welche besagt, daß bei Vergebung des auch jetzt widersetzte er sich seiner Verladung aufs heftigste, hannisthal hält seine Generalversammlung am 8. Juli, abends 812 Uhr, Saales zunächst die Direktion und eventuell auch der nur mit der größten Anstrengung gelang es den genannten im Lokale von Senftleben ab. Der Vorstand. Aufsichtsrat befragt werden muß. Die Berichtigung der Beamten, Gottschalt bis an den Wagen zu bringen. Die Brauerei Pichelsdorf enthält somit nichts, wodurch der von uns in Thür desselben und auch die zu der darin befindlichen Einzelzelle, Auf dem Halbring der Südlichen Vorortbahn, welcher vom der Nr. 152 des Vorwärts" geschilderte Thatbestand abgeschwächt in die nun der Gefangene hineingeschoben werden sollte, war geöffnet. Ringbahnhof in Nixdorf über den Blücherplatz in Berlin   bis nach Schon schien es gelungen zu sein, den Gottschalk in den Transport- Schöneberg führt, werden hier jetzt bis zur Herstellung der End­wagen zu schieben, als er dem einen Beamten einen Fußtritt gegen haltestelle in der Eisenacherstraße die Wagen provisorisch bis den Unterleib und dem andern einen Fußtritt gegen den Kopf ver- zur Haupt- und Mühlenstraßen- Ecke durchgeführt, von feste. Sofort zogen die beiden Schußlente ihre Säbel, und wo aus sie dann nach Umlegung der Kontaktstange sofort wieder die Kopenhagen  , 5. Juli 1899. während der eine derselben den Arrestanten mit starken Schlägen Rückfahrt antreten. Zu den ersten Tagen nach Eröffnung des Be­Die sogenannte Einigungstammer hielt heute wiederum eine lange bem Unterleib. trattierte, stieß der andere mit seinem Säbel in der Richtung nach triebes war eine interimistische Haltestelle am Militärbahnhofe ein­resultatlose Sigung ab. Die Delegierten der Arbeiter wiejen selbst zugefügt wurden, wissen wir nicht. Welche Verwundungen dem Gefangenen dabei gerichtet worden. Da aber die Polizeibehörde dort Verkehrs­Thatsache ist nur. daß er störungen befürchtete, zumal die Kolonnenstraße und die Gegend an verständlich die brutalen und die Arbeiter erniedrigenden Forde kraftlos und blutüberströmt im Wagen' zujanimenbrach. Eine unbe- diesem Bahnhof start von Truppen frequentiert wird, so mußte am rungen der Arbeitgeber aufs entschiedenste zurück und er= schreibliche Scene folgte. Die Frauen und Kinder, welche sich, wie Dienstag früh die vorläufige Endhaltestelle nach der Mühlenstraße flärten, mir um solche Forderungen von Seiten der Arbeitgeber gewöhnlich bei solchen Gelegenheiten, in Scharen um den Transport- verlegt werden. Ferner ist zu erwähnen, daß die sehr elegant und verhandeln zu wollen, welche mit der Würde der Arbeiter über- wagen gesammelt hatten, schrien vor Schreck und Entsetzen laut bequem gebauten Wagen der Südlichen Vorortbahn mit Stirnschildern einstimmen. Gleichzeitig hielten sie an der Forderung auf den neunstündigen Arbeitstag und einer zu der Verkürzung der Arbeits- auf. Das Blut des Verlegten quoll in Strömen hervor und versehen sind, die sowohl für den Betrieb des Bollringes wie auch des bildete auf dem Straßendamm sofort eine noch am Mittwoch- Halbringes benutzt werden können, indem sie auf der einen Seite zeit im Verhältnis stehenden Erhöhung des Lohnes fest. Morgen wird die Handelskammer eine neue Sigung abhalten, selben Hause wohnhafter Gemüsehändler auf Anordnung der Polizei des Halbringes, weiß und blau, zeigen. Sodann führen die Wagen mittag deutlich sichtbare große Lache, obgleich ein in dem die Signalfarbe des Vollringes, blau, und auf der anderen Seite die aber da immer offenbarer wird, daß die Arbeitgeber mit ihrer Teil- versucht hatte, die frische Blutspur mit einigen Schaufeln Sand zu des Vollringes außer den farbigen Signallaternen noch große weiße nahme an den Verhandlungen der Kammer nur ein verächtliches bedecken. Blendlaternen, welche an der Brüstung des Vorderperrons ange­Komödienspiel treiben, einzig zu dem Zwede, die Zeit zu verlieren, Die Thür des Arrestantenivagens flog zu und auf den Wink bracht sind und dazu dienen, auf denjenigen äußeren Strecken, auf wird seitens der Arbeiter der Versuch, auf diesem Wege zum Ziele eines der Schuyleute zogen die Pferde an und führten den Schwer- welchen nachts die Fahrstraßen ungenügende öffentliche Beleuchtung zu gelangen, bald aufgegeben werden. Wir find denn auch vollständig auf dem Reinen damit, dak verlegten im scharfen Trabe davon. Der Weg, den das Gefährt besigen, wie zwischen Nigdorf, Briz, Tempelhof   und Schöneberg  , die Wagen­daß eingeschlagen, konnte deutlich an einer schlangenartig sich hinziehenden die Geleise hinreichend zu erhellen, damit wir den verbitterten und hartnädigen Kampf, welchen uns der Blutlinie verfolgt werden; sie endete vor dem Portal I der königl. etwaige Hindernisse rechtzeitig sehen und so Wer­lebermut der Kapitalisten aufgezwungen hat, aufgezwungen hat, noch lange Klinik in der Ziegelstraße. tehrsstörungen vermeiden können. Dies ist um so nötiger, Wir wissen, daß es unsere Selbst­Strecke bon Zeit zu führen haben. Nigdorf über Tempelhof   nach Noch hatte am Thatorte die Zuschauermenge sich von ihrem als die ständigkeit und unser Mitbestimmungsrecht Festsetzung Schrecke nicht erholt, als auch schon einer der Schußleute auf die Schöneberg   vorläufig zum Teil nur eingeleifig mit Ausweichen an­unferer Arbeitsverhältnisse gilt, und wir find deshalb fest erschreckten Zuschauer eindrang, um sie auseinander zu treiben. gelegt ist. deren Zahl nicht sehr groß ist. Doch sollen die Aus­entschlossen, diesen Kampf bis aufs äußerste zu führen. Die Aus- Ihm hielt ein resolutes Weib, Frau S., die von Aubeginn Zengin weichen schon mit nächstem vermehrt werden, da die Straßenbahn­gesperrten sind noch immer guten Mutes im Vertrauen darauf, daß der blutigen Affaire gewesen war, Stand:" Schlagen Sie doch zu," Verwaltung bereits beabsichtigt, die Wagen namentlich an den bie notwendige petuniäre Hilfe aus dem In- und Auslande nicht rief sie ihm zu, ich werde ruhig stehen bleiben." Gottschaft ist Sonntagen in fürzeren Zwischenräumen laufen zu lassen. Auch Mittlerweile nimmt die durch die Aussperrung verursachte Ar- furz nach seiner Einlieferung in der königlichen Klinik seinen Ver- sollen später zur Bewältigung des ganz unerwartet starten Sonntags­verkehrs gerade auf der äußeren Ringstrecke Anhängewagen ver­beitslosigkeit in den übrigen Branchen mehr und mehr zu. Hierdurch Nur ein Blatt verteidigt das Vorkommnis. Es meint, die wendet werden, die aber erst in Betrich genommen werden können, wird die Leiſtungsfähigkeit mit Rücksicht auf die Unterstützung der Offiziere und Schußleute tragen ihre Waffen doch nicht zum Ver- wenn die teilweise sehr scharfen Kurven sowie die Weichen, an denen Ausgesperrten selbstredend in einem hohen Grade geschwächt, aber anügen, und müssen, wenn irgend ein betrunkener Strolch fie ohne jetzt noch zu leicht ein Herausspringen der Anhängewagen möglich wir bauen darauf, daß die Arbeiter im Auslande in einem erhöhten Beranlassung auf der Straße belästigt oder gar angreift, vielleicht ist, mehr ausgefahren sein werden. Maßstabe uns zur Hilfe kommen werden und dadurch verhindern, noch höflich" Danke schön!" sagen. Nun, soweit sind wir ja, Gott   Eine umfangreiche Betriebsstörung im Fernsprechverkehr daß die Hungerpeitsche der Kapitalisten uns unter das Sklavenjoch sei Dant, noch nicht! beugt.

ausbleiben wird.

Tokales.

legungen erlegen."

hat das heftige Gewitter, welches sich vorgestern abend in der Der Leser wird leicht erraten, welches Berliner   Preßorgan dies elften Stunde über dem Westen Berlins   und der Vororte entlud, in ist, es ist das Organ des Dresch grafen.- Schöneberg verursacht. Der legte Blitz, der hier mit unge= Gelebt, geliebt und gelitten hat der 25 Jahre alte Student wöhnlicher Gewalt niederfuhr, schlug in der Kolonnenstraße gerade Die Wählerlisten zu den Stadtverordneten Wahlen. Hans K., der sich am Mittwochnachmittag gegen 5 1hr in seiner in einen auf der Fahrt befindlichen elektrischen Wagen der Wohnung in der Elsasserstraße zu erschießen versuchte.. studiert südlichen Vorortbahn, über dessen Kontaktstange die be­Nach Bestimmung der Städteordnung vom 30. Mai 1853 liegt Bergbau und befindet sich bereits im neunten Semester. Er ist stürzten Passanten eine meter hohe Flammensäule auf in Berlin   die Gemeindewählerliste in der Zeit vom 15. bis ein- Verbindungsstudent und beabsichtigte, zum April t. J. seine Prüfung lodern sahen. Der Wagen blieb mit einem Ruck auf einen Augenblick schließlich 30. Juli d. J. im Wahlbureau, Poststr. 16, II täglich von abzulegen. R. führte ein recht flottes Leben und die Eltern hatten wie angewurzelt stehen und setzte dann gleich wieder, als ob weiter vormittags 9 bis nachmittags 3 Uhr zu jedermanns Einsicht öffent schon mehr als einmal Schulden für ihn bezahlt. Die Folge war, nichts geschehen sei, und ohne infolge seiner vortrefflichen Blitzschutz­lich aus. Einsprüche gegen die Richtigkeit der Liste sind nur während daß ihm von dem ausgesezten Wechsel Abstriche gemacht wurden. ſicherung den geringsten Schaden genommen zu haben, die Fahrt der oben angegebenen Zeit im Wahlbureau schriftlich anzubringen. Nun war der junge Mann Verbindlichkeiten eingegangen, die fort, so daß die Passagiere und Fahrbeamten mit dem bloßen zu beichten sich scheute. Unter dem Drud Schrecken davon kamen. Nicht so glimpflich aber kamen die Fern­Die Gesamtsumme der Steuern der zu den Gemeindewahlen er den Eltern berechtigten Wähler beträgt für 1899: 56 057 800,93 M. Demnach dieser Schulden faßte er den Entschluß, sich durch den freiwilligen fprech- Einrichtungen des Schöneberger Amtes fort, in dessen Nähe Tod den Widerwärtigkeiten zu entziehen. Nachdem er einige Tage der Blig niedergegangen war. Wie heute vormittag festgestellt wurde, gehören zur I. Abteilung alle diejenigen Wähler, welche mindestens seine Wohnung nicht verlassen hatte, hörte die wirtin gestern einen sind allein in Schöneberg   über 200 Teilnehmerleitungen einen Steuerbetrag von 8333,80 2. zahlen, es sind dies Schuß und einen Fall. Sie fand den jungen Mann mit einem durch die Induktion in Mitleidenschaft gezogen worden. 691 Wähler. Die II. Abteilung beginnt mit einem Steuerbetrage Schuß in der Brust auf dem Fußboden liegend bei Besinnung vor. Der neue Schöneberger Bebauungsplan für den westlichen von 8323,80 m. und schließt mit einem solchen von 1095,40. Er bedauerte, nicht besser getroffen zu haben, da er ein verfehltes Teil der Stadt, welcher schöne breite Straßen und an Stelle der und dem Buchstaben C ab, sie enthält 7740 Wähler. Die Leben hinter sich habe und von der Zukunft nichts mehr erwarte. Wiesen in der Erfurterstraße einen großartigen Schmuckplatz III. Abteilung enthält 298.416 Wähler und beginnt mit Ein Koppscher Krantenwagen brachte den Verwundeten nach der vorsieht, wurde in der letzten geheimen Sigung der Stadtverordneten einstimmig angenommen. dem Steuerbetrage von 1095,40 M. und dem Buchstaben D. Im töniglichen linit in der Ziegelstraße.

Jahre 1898 hatte die I. Abteilung 1216 Wähler, die II. Abteilung Eine traurige Runde erhielt gestern die Frau des Monteurs M., 8865 und die III, Abteilung 298 611 Wähler und waren dieselben deren Mann seit etwa drei Wochen im Auftrage einer hiesigen 8

Einen Selbstmordversuch hat Donnerstagmorgen furz nach Uhr auf dem Matthäitirchhof in Schöneberg   an der