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Prager Zeitung

Zehn Jahre Kerker-

für den Versuch, ein Handtäschchen zu entreißen...

Pragrb. Der Prozeß, der Montag vor dem Prager Schwurgericht unter Vorsiz des G. Dr. Mareček verhandelt wurde, war an sich feines wegs ungewöhnlich. Angeklagt war der 36jährige

Metalldrechsler Ladislav Novotný des Ver­brechens des Raubes. Der Angeklagte hat am 8. Juli d. J. einer gewissen Franziska Vodička das Handtäschchen zu entreißen versucht, in welchem sich 1200 befanden. Der Raubüberfall" ereignete sich in einem Hause der Benediktinstá ulice in der Altstadt. Der Anschlag mißlang indessen, da die Ueberfallene rechtzeitig um Hilfe rufen tonnte, wor­auf der Täter die Flucht ergriff. Ausgeforscht wurde Ladislav Novotný, der vorerst entkommen fonnte, auf die Denunziation eines Kameraden, der den Novotný auf der Flucht erkannt hatte und ihn zur Anzeige brachte, worauf dieser in seiner Wohnung verhaftet wurde. Nach seiner Verhaftung legte Novotný ein

,, Sozialdemokrat"

Sat. 28. Gentember 1937. Nr. 23

Ein Kuckucksel

[ nicht, und die Frage, mit welchem Recht er sich über fie hinwegjest, ist taum zu beantworten: Es ist nicht das Recht des Genies( denn er ist feins) und In einem 160 Seiten starten Sonderheft der nicht das Recht des Neuerers( denn er bedient sich Jllustrazione Italiana", welches anläßlich der ber althergebrachten Situations- und Verwech- Deutschlandreise Mussolinis erschienen ist unter der felungstomit). es ist nur das Recht einer sehr

populären Lokalgröße, bei deren bloßem Erscheinen Devise Achse Rom- Berlin", finden wir neben das Publikum( fein Publikum) in Gelächter aus- gangfeitigen Porträts des Duce und des Führers, bricht und nichts anderes als Späffe um jeden Cianos und Goebbels ' neben Balilla und Hitler Breis erwartet. Und solche werden ihm in diesem jugend, neben Arbeitsdienst und Bund deutscher Mäd Film, in dem Vlasta Burian einen tölpelhaften chen, neben Tants und Bombern auch einen kulturellen führen, nicht zu erwecken. Ihm haftet ein recht Detektiv und augleich einen närrischen Hochstapler Artikel, betitelt: Grande Tedeschi"( Große schlechter Ruf an, er ist wegen Eigentumsdelikten spielt, in reicher Zahl vorgeführt, ohne satirischen Deutsche). mehrfach vorbestraft. Sinn, ohne gündenden Wiß,- ein burleskes Durcheinander, dessen einziger Sinn es ist, das Tä­tigkeitsfeld für den beliebten Spaßmacher Burian zu sein, dem sich auch alle anderen Mitwirkenden unterordnen und den auch der Regisseur Mac Frič nicht gelenkt, sondern nur bedient zu haben scheint. ―eiz­

Der Sachverhalt war eindeutig und der mit Rehnstimmenmehrheit erfolgte verurteilende Wahr­fpruch des Geschworenenkollegiums war voraus zusehen.

Was diesen Prozeß denkwürdig macht, ist das vom Schwurgericht des GR. Dr. Marečet ber­hängte Urteil, wie ein gleiches unseres Wissens in der Geschichte des Prager Kreisgerichtes nicht au verzeichnen war. Das Strafgefeß verhängt nach dem Wortlaut der Paragraphen 190 und 191 über den Täter, der einer Person Gewalt antut, um sich ihrer, oder sonst einer fremden beweglichen Sache zu bemächtigen" eine fünf- bis zehnjährige Kerker­strafe. Bisher haben wir regelmäßig die Erfahrung gemacht, daß das Gericht, auch wenn es von dem

vollkommenes Geständnis ab, nach welchem er der außerordentlichen Milderungsrechte", das sonst fait Franziska Vodička nachgespürt und ihr in dem er- stets in Anwendung kommt, nicht Gebrauch machte. wähnten Hauſe das Geldtäschchen entrissen hat, als eine Strafe verhängte, die sich um die untere sie sich zu ihrer Schneiderin begeben wollte. Wie Grenze des gesetzlichen Rahmens bewegte. Der jtets in felchen Fällen, änderte der Angeflante feine von Herrn GR. Dr. Mareček vräsidierte Schtour­ursprüngliche Aussage später ab und widerrief fein gerichtshof hat nun ein in seiner Art bisher einain Geständnis, indem er behauptete, er habe sich bloß dastehende Urteil gefällt. Der Angeklagte unter dem Eindrud der Begegnung mit seiner Frau Ladislav Novotný wurde von diesem Schwurgerichts­und seinem fleinen Kind zu übereilten und unzu- Hof zu der gefeßlich zulässigen Höchst strafe von treffenden Geſtändnissen bewegen lassen. Irgend- zehn Jahren schweren Kerfer 3. ber­welche Sympathien konnte dieser Angeklagte, der urteilt. eine gutbezahlte Stellung als Metalldrechsler bei der Ob das Oberste Gericht den Urteilsspruch dieses Maschinenfabrik Českomoravtá- Kolben- Danet aufgab, Schwurgerichtshofes bestätigen wird, bleibt abzu­um das Leben eines haltlosen Herumtreibers zu warten.

Von einem Auto getötet. Gestern wurde um Ausflugszüge der Staatsbahnen: Am 3. Of 1 Uhr mittags beim Weinberger Friedhof die 36jäh- tober Sonderzug nach Land zum Grabe des Altprä­rige Beamtensfrau Anna Stehlit aus Straschniß fidenten 13, am 3. Oktober in den Karolina­von dem schweren Lastkraftwagen 59.705 des Franz Světlá- Bezirk, nach Reichenberg und auf den deſch­Málet aus Ričan zu Boden geworfen und erlitt so len 80; am 9. und 10. Oftober nach Herrns­ſchivere Verlekungen am Kopfe, daß sie ihnen auf der tretschen 120; am 10. Ottober Sonberzug nach Stelle erlag. Die Leiche wurde ins Institut für ge- Canh zum Grabe des Altpräsidenten 13; am 17. richtliche Medizin gebracht, das Verfahren, einge- Oktober aur Großen Pardubißer 42. Informa­Teitet. tionen und Anmeldungen im Basar neben dem Wil­senbahnhofe, Telephon 88335.

Kunst und Wissen

Und hier, neben Bildern von Wagner, Beets

hoben, Friedrich Rückert usw. sehen wir auch den Namen: Felice Mendelssohn.

Es wäre nun interessant, den Betveggründen nachzugehen, die den Herausgeber und den Autor dieses Artikels betogen, diesen unglaublichen faug pas zu begehen. Daß Absicht vorliegt, ist als ficher anzunehmen, denn eine derartige Welt- bzw. Deutschlandfremdheit ist der führenden italienischen

Sport- Spiel- Körperpflege Wochenschrift wohl faum augufrauen.

Stürmische Ligaspiele

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Auf alle Fälle ist diese Einreihung eines in Deutschland verfemten Komponisten unter große Deutsch e" ein winziges Luftbläschen im Material dieser Achse, welches beweist, daß die Masse doch nicht fo homogen ist, wie ihre Konstrukteure es uns weis­machen wollen.

Ist es nun das musitdurchflutete italienische Blut, das den Verfasser nötigte, einen Meister neben andere Meister zu stellen, ohne Rüdsicht auf seinen Stammbaum, nur in bedingungsloser Anerkennung Die fonntägigen Liga- Meisterschaftsspiele zeig­ten sich zum Teil wieder von jener Seite, über welche feines Wertes?- Wollte er dem gottgleichen Ueber­in bürgerlichen Zeitungen nicht gerne geschrieben menschentum eins auswischen, indem er nicht kritik­wird. In dem Match Sparta gegen EK K Lab no, los auf seine Ideologie eingeht? Wollte er bamit welches die Prager erst in den Schlußphasen mit 4: 2 eine Reibungsfläche dieser allzu schnell geschmiedeten ( 1: 2) gewinnen konnten, ging es hoch her. Ein Achse beleuchten? Wollte er in einer offiziellen Spieler von Kladno wurde vom Schiedsrichter wegen Sondernummer denkende Deutsche darüber aufklären, Beleidigung ausgeschlossen. Das hatte einen heiß- daß selbst ein augenblicklicher Bundesgenosse so man blütigen Fan dazu bewogen, gegen den Schiedsrich ches achtet, was das Dritte Reich verwirft?- Ober ter eine Flasche zu werfen, die aber nicht traf. Der er ist vielleicht nur schadenfroh und malt sich im Werfer wurde polizeilich sichergestellt. Das zweite Geifte die verbuzzten Gesichter der Führenden beim Prager Spiel war die Begegnung Slavias mit Vittoria Bikov, die mit dem Ergebnis von 1: 0 Anblick dieses schwarzen Schafes aus! ( 0: 0) für Slavia endete. Aber welch ein armseli­ger Fußball wurde vorgeführt. Darüber mehr zu schreiben, wollen wir uns ersparen. In Pardu bib siegte der Smit 2: 1( 0: 1) über Viktoria Bilfen, während in Pilsen der dortige über 3idenice gleichfalls mit 3: 1( 2: 0) erfolg­reich blieb, da die Stürmer der Brünner vor dem Tore fast alle Schießtunst vermissen ließen, obwohl fie nach der Bauſe alles vom Spiele hatten. Der eines ausgeschloſſen wurde. Wie gewöhnlich, ſehen Sk Schlei. Ostra u spielte auf eigenem Plage dies die Buschauer nicht gern und der Sündenbod mit dem SK Proẞnit 2: 2( 1: 1). Damit ver bleiben die Proßnizer weiter Tabellenleßter nach der Schied sichter wurde so berprügelt. fünf Spielen, in welchen sie nur drei Punkte erzielen baß er blutend von dieser Stätte der Voltsge meinschaft" flüchten mußte. fonnten. Ein stürmisches Match fand in Pref= burg zwischen SK und SN Na chod statt. Ein Nachoder wurde wegen Verprügelung eines Linien­richters, sodann wurden zwei Preßburger wegen Raufereien mit gegnerischen Spielern ausgeschlossen. Dieses Spiel gewannen die Heimischen mit 3: 2 ( 2: 0)." Nach Schluß wurden die Nachoder von den Buschauern nicht gar gastfreundschaftlich behandelt und bei ihrer Abfahrt soll der Autobus car mit Stei­nen beworfen worden sein. Alles in allem: Das hohe" Spielniveau der Liga drückt sich nun furz nach man bedenke: erst die sechste Runde Beginn nur noch durch die Qualität" der Körperkraft aus.

Zimmermaler bestiehlt akademischen Maler. In der Nacht auf den 13. d. wurde von damals unbe­fannten Tätern ein Einbruch ins Atelier des akade­mischen Malers Bohumil Dvořák in Prag XII., Pštrosgasse 17, verübt, wobei dreizehn Delgemälde, sämtlich Landschaften, im Werte von 10.000 abs handen famen. Gestern gelang es, die Täter zu vers haften: den 23jährigen Zimmermaler Ludwig Ko- Tschechische Kunstausstellung in Moskau . Im morovstý aus Nusle und den 42jährigen Kino- Ope- staatlichen Museum für moderne Kunst in Mostau rateur Alois Rabiňák aus Ruzhn. Die beiden gaben wurde die Ausstellung tschechoslowakischer Kunst er­an, von ihrem Bekannten, Adalbert Stastný, einem öffnet. Sie zeigt die Entwicklung der tschechoslowa­40jährigen Kellner aus Karolinental, zum Diebstahl fischen Kunst seit Beginn des 20. Jahrhunderts. verführt worden zu sein; Stastný hätte ihnen einge- Beim Eingange hängt ein großes Bild T. G. Ma­redet, die Bilder Dvořáks seien jest gut zu verkaufen sarhts, welches durch Blumen und eine Schleife und Then eine große Belohnung versprochen, jedoch in den trauerumhüllten Nationalfarben geschmüdt 200 gegeben. Auf Grund ihrer iſt. An der Eröffnung beteiligten sich u. a. der Angaben wurde Stastný berhaftet, der seinerseits Vorsitzende des Bundesausschusses für Kunst beim wieder einen Bekannten 3. B. beschuldigte, dem er Volkskommissariate Gerschenzew, sämtliche Mitglie­einige Bilder zum Verkaufe übergeben hätte und der der der tschechoslowakischen Gesandtschaft in Moskau gleichfalls festgenommen wurde. Auf einigen Bil- mit dem Gesandten Bohdan Pavlů an der Spize, dern hatten die beiden die Unterschrift Dvořáks über- bekannte tschechoslowakische und sowjetrussische vinselt und statt dessen Kavana" hingemalt. Ein Künstler, führende sowjetrussische Funktionäre und Spieler wie Zuschauer befiel." In Reichenberg gab Teil der Bilder fonnte bereits beſchlagnahmt werden, Bertreter per Breſſe. Gejanter Bolton Bound die restlichen werden zweifellos in den nächsten Tagen führte in seiner Ansprache aus. Hauptaufgabe der dem Maler zurückgegeben werden können. Ausstellung sei es, die Sowjetöffentlichkeit mit der tschechoslowakischen Kunst vertraut zu machen, betonte die aufrichtigen und freundschaftlichen Beziehungen awischen der Tschechoslowakei und der Sowjetunion und erklärte: Wir hoffen, daß wir in allernächster Beit in Prag eine Ausstellung von Werken so wiet russischer Künst I er werden besu­chen können.

Erpresser mit Bombe. Die Private M. V. aus Buneč bei Prag erstattete am 15. April d. 3. die Anzeige, daß ein Unbekannter fie in einem Brief, deisen Beilen mittels aus Beitungen ausgeschnittenen gedruckten Worten zusammengeklebt waren, aufge­fordert habe, den Betrag von 80.000 in bar in einer Fernsprechbude auf dem Wenzelsplab zu hins terlegen, da sie sonst große Unannehmlichkeiten haben würde. An Ort und Stelle wurden Detektive ge­schickt, um die Fernſprechbude zu bewachen, doch stellte fich niemand ein. Am 21. April gab Frau B. aber mals an, sie hätte auf dem Fenster ihrer Villa cine Bombe in der Größe einer Kokosnuß gefun den. Es war offensichtlich, daß der Bombenfund mit dem erpresserischen Brief zuſammenhing. Die Bombe wurde untersucht und es ergab sich, daß sie nur durch Versagen der Zündschnur nicht explodiert war, sonst aber, wenn sie explodiert wäre, mensch Tiches Leben und Eigentum hätte gefährden können. Die Nachforschungen nach dem Täter blieben jedoch ergebnislos, bis er sich vor einigen Tagen abermals meldete. Diesmal verlangte er telephonisch den Er­Tag eines größeren Geldbetrages; da er feine Anrufe jedoch wiederholte, konnte er durch eine Anfrage bei der Telephonzentrale sichergestellt und während eines Gespräches verhaftet werden. Es handelt sich um ratur unterzogen. den 20jährigen Küchenjungen Wenzel Tich h aus Holleschowiß. Er gesteht in vollem Umfang, behaup tet jedoch, die Bombe vom April selbst unschädlich gemacht zu haben; sie habe nur Schreden einjagen follen. Für das verlangte Geld wollte er sich ein Geſchäft einrichten. Er wurde nach Pankrat gebracht.

Man erhält für 100 Reichsmark

Markmünzen

.

100 österreichische Schilling

ке

668,- 710. 526.50 16.85

100 ruriänische Lei

·

100 polnische Zloty

517.­

100 ungarische Rengö

546.50

100 Schweizer Franken

655.50

100 französische Francs

98.20

1 englisches Pfund

140.75

1 amerikanischer Dollar

28.45

100 italienische Lire

124.40

100 holländische Gulden

1575.­

100 jugoslawische Dinare

61.05

100 Belgas.

480,-

100 dänische Kronen

100 fchwedische Kronen

630. 727.

=

Renovierung des Dekorationslagers des Deut­fchen Theaters. Im Budget des Landes Böhmen , welches demnächst von der Landesvertretung behan­belt werden wird, befindet sich außer der regel­mäßigen Subvention für das Deutsche Theater in Prag auch eine Summe von 88.000 aweds Res nobierung des Dekorationslagers. Dieses Lager ist in einem eigenen Haus in Brag- Weinberge, Fo­chova, untergebracht, welches dem Land Böhmen gehört und dessen Wert im Rechnungsabschluß des Landes mit 8.5 Millionen beziffert wird. Die Dekorationen selbst, die gleichfalls dem Lande ge­hören, stellen einen Wert von einer halben Mil­lion dar. Es wird nun in der nächsten Beit eine Reparatur der Fassade dieses Hauses vorgenom men werden, alle Blechbelage, wie Dachrinnen und Bedachung werden erneuert und die Maschine für den Materialaufzug wird einer gründlichen Repa­

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Wochenspielplan des Neyen Deutschen Theaters. Mitt Dienstag 6% Uhr: Parsifal , 2. och: Das Dorf ohne män- Donnerstag 7: Parifer ner, B 1. Leben, C 1. Freitag 7: Oberon D. Samstas 7: Die Dubarry, Gastspiel Gitta Alpar , Abonnement aufgehoben. Sonntag 2: Cavalleria rusticana, Der Baiazzo, : Pariser Leben, B 1.

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Wochenspielplan der Kleinen Bühne. Diens tag 8 Uhr: Die Reife. Mittwoch 8: Bei Kerzenlicht. Donnerstag, 8: Die Reife. Freitag, 8: Nora. Samstag, 8: Eine Frau ohne Bedeutung, bolkstüml. Vorst. Sonntag, 3: Ein Auß und sonst gar nicht3;

8: Die Reife.

Der Film

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Tschechische Divifionen. Mittelböhmen ; Altbunzlau gegen Techie Karlin 2: 1, AFK Kolin gea. Nusle gegen Nuselsky S 3: 2, Union Bifov gegen Bohemians 3: 2, Libeň gegen Slavoj VIII 8: 1, GR Hvězda Košič 6: 3, Kralup gegen Sparta Košič 2: 1, Meteor VIII gegen Vittoria Nusle 4: 2( drei Minu ten vor Schluß wurde der Schiedsrichter vers prügelt). Böhmen Land: Westgruppe: Bilin gegen GSK B.- Budtveis 3: 1(!). Glavia Karlsbad gegen Doublevce 8: 2, Cesty Leb Beraun gegen Stadion B.- Budweis 3: 1, hvězda Turn gegen Horowitz 1: 3, Kopiß gegen Petřin 2: 0; Ostgruppe: Erplofia Semtin gegen AF Pardubis 2: 1, Aston Villa Jungbunglau gegen Třebechovis 6: 1, Jung bunglauer She gegen Königgräb 5: 4, Königinhof geg. Rotkosteles 2: 1, Polaban Nimburg gegen AFK Mähren Schlesien : Bafa Chrudim 4: 3. Blin gegen Arsenal Hussowis 5: 1, Moravia Brünn gegen Mor. Slavia 4: 2, Babovřesky gegen Rolnh Broßnik 2: 3, Oftrauer Slavia gegen Königsfeld 3: 2, Slavia Michalfowiß gegen Bolonia Star 3: 4, Han. Slavia gegen Slovan M.- Ostrau 1: 1.

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Die leichtathletischen Meisterschaften von Böh. men gelangten auf dem Prager Hagiborplak zum Austrag, ohne bemerkenswerte Ergebnisse zu zeitigen. Die noch annehmbarſten Leiſtungen wurden im Dis­us( 42.85 Meter) und im Hochsprung( 1.85 Meter) erzielt.

DFV- Division wiederum ,, erregt" Im DFV wird jeßt viel gesprochen, jedoch wenig das ist mal nicht anders in diesen volts Achandelt gemeinschaftlichen Zeiten. Nach einem ruhigen Sonn­tag lam es diesmal wieder zu Erregungen", welche es während des Spieles NFs gegen depliget gist arge Ausschreitungen, welche besonders wunderneh­Sonstige Fußballergebnisse. Wien : Ravid geg. men, da der Karlsbader Schiedsrichter Bfüßner eine internationale Größe der Leiter war. Er ab. AG 3: 0, Austria gegen Floridsdorfer AC 2: 0, schloß zwar zwei Reichenberger wegen Fouls und Be- Wader gegen Sportklub 2: 1, FC Bien gegen Vienna Teidigung aus, als er jedoch bei der Prügelei zwischen 3: 3( 1: 1), Admira gegen Simmering 4: 2.- Bu einem Teplißer und heimischen Spieler nicht ein- babe st: Sugaria gegen Eto Raab 12: 3, Elettromos schritt, drangen die Zuschauer in den Plaß, den dann gegen Ferencvaros 1: 2, Nemzeti gegen Budai 7: 6, die Polizei fäubern" mußte, damit der Kampf" Szeged gegen Uipeſt 2: 2( 0: 0), Budafof gegen regulär beendet werden konnte. Der Schiedsrichter Bocskai 3: 1. fonnte nur unter dem Schuß der Polizei den Plaz verlassen und wurde mit Steinwürfen bedacht, von denen einer seiner Begleiter getroffen wurde. Die Teplitzer gewannen 8: 1( 3: 0). Ein trefferreiches Spiel gab es in Karlsbad , wo der FK mit 10: 5 ( 4: 3) über den DFK Komotau erfolgreich blieb. Eine Ueberraschung bildet die Niederlage des Warns­dorfer FK in Schredenstein durch die Sportbrüder mit 2: 3( 1: 1).- SpVg Bodenbach hatte daheim große Mühe, um mit 1: 1( 1: 0) einen Bunft gegen DSK Gablonz zu retten. DSV Saaz schlug den BSK Gablong auf deffen Plaß mit 4: 2( 3: 2).- In Brag gewann der DFC gegen VfB Tepliß 9: 2 ( 4: 2). Wie verlautes werden die Teplißer Pro- Der Verlauf des Autorennens war ein tragi­test einlegen, da die Prager einen Spieler aufstell- fcher. Die Steigerung der Geschwindigkeit in der ten, der irgendwo schon vorher in der Meisterschaft Klasse der großen Renntvagen und die Konkurrens mitgewirkt haben soll. Sonst wäre von diesem Spiel zwischen Mercedes- Benz und Auto- Union trugen ba nur zu berichten, daß beim DFC eine große Anzahl zu bei, daß der Mercedes - Fabrer Lang bei einer Neulinge" aber ohne den Atus- Tormann Bin- Geschwindigkeit von 200 Kilometern die Herrschaft nert neben den Alten antrat, ohne Eindruck zu über den Wagen verlor und in die Buschauer hinein hinterlassen denn das Können" der Gäste war raste. Wir berichten darüber an anderer Stelle. Auch nur in Buntte Härte bemerkenswert. der tschechoslowakische Fahrer Pohl in der Sport wagentlasse hatte Unfall, der gleichfalls nicht glimpf lich ablief. Die heimische Auto- Industrie konnte ihre Leistungsfähigkeit nicht unter Beweis stellen und so hat es unferes Erachtens auch keinen Wert, Auto­vennen mit hochybotierten Preisen au veranstalten, die nur der Sensation, dem Spiel mit dem Leben" und einer gewissen Großmannssucht mehrerer Autofirmen dienen.

In der mährisch schlesischen Gruppe gab es folgende Ergebnisse: S M.- Schönberg gegen DFC Jalau 7: 0( 2: 0), CDT Krawvarn gegen DSW Troppau 3: 2( 1: 1). Jägerndorfer SV gegen DSV Oberberg 7: 0( 2: 0).

DFC Prag verkauft!

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Bei den Tennismeisterschaften der füdwestlichen Basififtüfte in Los Angeles schlug der Amerikaner Budge wiederum den Naziz Amateur" Cramm, und zwar mit 2: 6, 7: 5, 6: 4, 7: 5.

Masarykring- Rennen

Wie bekannt, hat der Prager DFC zur Hebung Im Preis der Stadt Brünn über eine Strede der Spielstärke feiner ersten Mannschaft auch Atus- von 145.71 Kilometer für Sportwagen fiegte Billo­Fußballer herangezogen. Darum konnte man beim resi( Maseratti) in 1: 10: 19.9 vor Martin( Era) DFC darangehen, jene Spieler au transferieren, 1: 10: 34.4, Hartmann( Bugatti) 1: 11: 06.8 Std. erste Spieler, welcher wanderte", war der Mittel­welche noch gute, flingende Münze einbringen. Der und Sojka( Bugatti). Den Masaryk - Preis holte sich über die 487.18 Täufer Kreuz, der für 3 0.0 0.0 an SR Bars Kilometer Tange Strede Saracciola( Mercedes. dubit abgegeben wurde. So trifft der DFC zwei Bena) in 3: 09: 25.3 vor Brauchitsch ( Mercedes­Fliegen auf einen Schlag: Einmal gute Fußballer u. Bena) 8: 10: 01.1, Rofemcher( Auto- Union ) a. vom Altus zu fabern( nicht, wie eine Beitung zu 8: 10: 07.1 und Seaman( Mercedes- Benz ) 8: 10: 48.8 berichten wußte, daß diese sich angemeldet" hätten). Std. Der Sieger fuhr eine durchschnittliche Ge­und zum Zweiten kommt bares Geld ins Haus, wel- schwindigkeit von 188.4 Stundentilometern; auf der ches beim DFC ebenso dringend benötigt wird.. Geraden betrug fie sogar über 200 Kilometer. Rose­meher fuhr zeitwveilig mit 240. Stundentilometer. Die Organiſation, die techniſche ſolvie jene quent Schuße der Ruschauer, war diesmal sehr schlecht und zum Teil mitschuldig an den Unglücksfällen.

Drei Eier im Glas. Es ist schwer, über Blasta Burian etivas Kritisches au sagen. Denn Maßs stäbe, an denen man sonst Kunst und selbst Romit Wildweftgau. In Lichtenstadt bei Karls­au messen pflegt, seien sie nun geistiger, fünftleris bad fand ein bürgerliches Fußball- Meisterschaftsspiel fcher oder geschmacklicher Art, existieren für ihn statt, in dessen Verlauf ein Mitglied des Ortsver­Bezugsbedingungen: Bei Zustellung ins Haus oder bei Bezug durch die Post monatlich 16. vierteljährlich 48.- halbjährig 96- ganzjährig K 192.-.- Inferate werden laut Tarif billigst berechnet. Bei öfteren Einschaltungen Preisnachlaß. Rüdstellung son Manuskripten erfolgt nur bei Einsendung der Retourmarken. Die Beitungsfranfatur wurde von der Post und Teles graphendirektion mit Erlaß Nr. 18.800/ VII/ 1980 bewilligt.( Kontrollpostamt Praba 25, Druderei: Orbis". Drud. Verlags- und Beitungs-.- G. Prag .

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