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Jagesneuigkeiten

,, Die Zeit war erfüllt"

- und das Maß wird bald voll sein

Der Reichsminister für die kirchlichen An­gelegenheiten Kerrl  , führte in der Versammlung der Vorsitzenden der Landeskirchenausschüsse und der preuß. prov. Kirchenausschüsse am 12. Februar 1937 u. a. aus:

,, Was hat der Gegenstand der Verkün­dung der Pastoren zu sein? Daß Jesus Chri­stus Gottes Sohn sei, ist nicht mehr zu halten. Inhalt des Evangeliums ist: Liebe Deinen Nächsten und Gott ist unser Vater. Alles andere ist dogmatisches Beiwert. Dieser Kern muß ver­fündet werden. Es muß gepredigt werden, daß das Evangelium seine Erfüllung gefunden hat im Nationalsozialismus und in Adolf Hitler   Gestalt gewon­nen hat. Ich will den Führer nicht vergött­lichen, aber die Zeit war erfüllt. Jedenfalls ist der Nationalsozialismus   die Erfüllung der christlichen Botschaft. Das haben die Pastoren zu verkünden. Erst dann ist der Kontakt mit Staat und Partei vorhanden. Der Primat des Staates gilt auch für die Kirche."

1936):

Kremer:

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,, Das Christentum ist der ein zige Feind des Nationalsozia Lismus und seiner Aufbauarbeit im Volf." Dr. W. Groß:

Freitag, 1. Oftober 1937

Chinesinnen im Gefecht gegen die räuberischen Eindringlinge

Nr. 231

In dichtem Nebel stießen 45 Meilen von Ques sant der Dampfer„ Norma" aus Bergen und„ Cas tilina" aus Porto   zusammen. Die Besatzung des zweiten Dampfers mußte ein Rettungsboot besteis gen und der Dampfer selbst wurde in den Hafen von Le Conquet   abgeführt.

Infolge andauernder Regengüsse ist der Fluß bei Oued Toui in Algier   aus den Ufern getreten und hat das ganze Rejbel- Gebiet unter Wasser ges setzt. Sämtliche Wege sind zerstört. Viele Perso­nen sind in den Wellen ertrunken, ebenso ging zahl­reiches Vieh zugrunde. Die Verbindungen mit dem Ort der Katastrophe sind unterbrochen und daher fehlen weitere Einzelheiten.

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Ein Meerungeheuer das wirklich existierte. Drei Londoner   Angler, die sich, um ihrem Sport zu frönen, nach Schottland   begeben hatten und von einem Segelboot aus angelten, harpunierten einen riesigen Tümmler. Dieser aber gab sich nicht verloren, sondern zog, obwohl harpuniert, das Schiff hinter sich her. Nichts half; die Schreckensfahrt dauerte nicht weniger als 27 Stunden, erst dann war es nämlich drei Flugzeugen gelungen per Radio ein Schiff in die Nähe zu beordern, dessen Mannschaft mit Schüssen den wütenden Tümmler erledigte. Die drei Angler fand man halb tot in ihrem Schiff.

Stetige Zunahme der Scheidungen. Nach der eben ausgegebenen offiziellen Statistik wurden im abgelaufenen Jahre in der Tschechoslowakei   5610 Ehen( i. V. 1935: 5297) geschieden und 8608 Ehen ( i. J. 1935: 7322) getrennt. Die Zahl der Schei­dungen und Chetrennungen hat damit den höchsten Stand seit dem Jahre 1929 erreicht. Sehr hoch ist

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Aus dem Bericht( teilweise mitstenogra. ner Uebernahme in den Parlamentsdienst im| Kaiserin Josephine   ein Kollier aus solchen Perlen die Bahl der getrennten Ehen, in denen die Gattin deutscher   Nationalität war: 2274. Bei den meisten phiert von einem Theologiestudenten) über ein" Prager Tagblatt" tätig. Er erfreute sich in zum Geschent gemacht. Ein neuer Schatzsucher. Der amerikanische   In- Scheidungen in 1232 von insgesamt 5610 Fäl­studentisches Schulungslager auf der Ordens. Parlamentstreifen allgemein großer Beliebtheit. Lastauto stößt mit Straßenbahn zufammen. genieur Nathan Sturdy, der Mitglied einer ganzen len war der Gatte 30 bis 34 Jahre und die burg   Crössinsec in Pommern  ( Juli August Donnerstag abends fam es in Prag  - Lieben Reihe von wissenschaftlichen Instituten ist, hat be- Gattin in 1253 von 5610 Fällen 25 bis zwischen einer Elektrischen der Linie 4 und einem schlossen, auf Schatzsuche zu gehen. Die Legende von 29 Jahre alt. Am geringsten ist die Scheidungslust mit Kohle beladenen Lastauto aus Türmiß, das den 2,500.000 Unzen Gold, die in den Grotten in bei den Ehemännern im Alter von 20 bis 24 Jah­der Chauffeur Dub lenkte, zu einem Zusammen- der Nähe von Tucson   im Staate Arizona   verborgen ren und dann später von 60 Jahren aufwärts, bei stoß, bei dem die Elektrische entgleiste und das sein sollen, läßt ihm keine Ruhe. Er hat seit Jah- den Frauen aber erst von 50 Jahren aufwärts, wäh Auto schwer beschädigt wurde. Sieben Passagiere ren Stück für Stück das ganze in Frage kommende rend sich die Ehefrauen z. B. von 20 bis 24 schon der Elektrischen, durchwegs Frauen, flagten über Gelände aufgekauft und ist jetzt so weit, mit der verhältnismäßig oft scheiden lassen. Bemerkens Schmerzen, doch wurde im Krankenhaus festge- Schatzsuche zu beginnen. Dieses Gold soll bereits wert ist, daß eine ausgesprochene Krisenzeit nach 15­stellt, daß es sich durchwegs nur um leichte Haut- im 16. Jahrhundert von einem spanischen   Missionar bis 19jähriger Dauer eintritt: die meisten Ehen­bergraben worden sein, der es von den Indianern 440 wurden nach dieser Zeit geschieden. Kritisch abschürfungen handelte. erworben hatte, die schon damals in diesem Gebiet ist auch die Ehe nach vier Jahren: in diesem Alter Goldbergierte ausbeuteten. Der Missionar wollte wurden 403 Ghen geschieden. In 77 Fällen wurden jedoch, als er nach Europa   zurückberufen wurde, nie- Chen nach 30- und mehrjähriger Dauer geschieden. mandem seinen Schatz anvertrauen, vielleicht fürch- Außerordentlich groß ist die Beteiligung Böhmens   an 63.7 Prozent und Che tete er auch, daß das Schiff untergehen könnte, allen Ehescheidungen jedenfalls ließ er das Gold zurück. Es eriſtieren trennungen( sogar 75.5 Prozent). Die glücklichsten glücklicher selbst als die Karpathorußlands alte Chroniken, und Sturdy behauptet sogar, alte Chen sind die slowakischen( wenn man nämlich von Pläne gefunden zu haben, die den Ort, an dem sich der Schatz befindet, mehr oder minder genau be- dem Mangel an Scheidungen auf glückliche Ehen schreiben. Im Laufe der Jahrhunderte ist die Ber  - schließen darf). gung des Schages wiederholt versucht worden, aber

,, Das Christentum entstand in dem Augen­blic im römischen Reich, als die Verbastardie. rung des Volkes einsetzte. Wir sehen daraus deutlich, daß das Christentum nur unter Bastarden, erüppeln und Sklaven sich entwickeln konnte und groß

murde".

SS. Ob. Gruppenführer Schulz, Pommern  :

Ich will mich keiner Gotteslästerung schuldig machen, aber ich frage: Wer war grö­Ber, Christus oder Hitler. Christus hat bei seinem Tode zwölf Jünger gehabt, die ihm aber noch nicht einmal treu blieben. Hitler  hat aber heute ein Volf von 70 Millionen hin­ter sich. Wir können es nicht dulden, daß neben uns noch eine andere Organisation besteht, die anderen Geistes ist als wir, mir müssen sie zer­schlagen. Der Nationalsozialismus erhebt allen Ernstes den Anspruch: Ich bin der Herr Dein Gott, du sollst keine an­

deren Götter haben neben mir".

Der Redner schloß seine Rede folgender­

maßen:

Denn unser ist das Reich und die Kraft, denn wir haben eine starke Wehrmacht, und die Herrlichkeit, denn wir sind wieder ein angese­henes Volk, und so Gott   will, in Ewigkeit! Heil Hitler.

Sterbefall. Donnerstag starb in Prag   im Alter von 59 Jahren Dr. Rudolf Steiner  , Redakteur des Stenographen- und Nachrichten­

Gangsterstreich auf dem Prager Wenzelsplatz. Gestern um 10 Uhr vormittags behob der Beamte eines Prager   Geldinstituts 75.000 Kč auf dem Prager   Postscheckamt am Wenzelsplay. Hierauf ging er in den Selcherladen der" Bemfa", wurde aber, als er wieder herausttat, von drei Männern umringt, die ihm die Geldtasche entrissen. Auf sein Geschrei konnte einer der Flüchtigen, der polizeibefannte Taschendieb eria Fajwel Goldberg aus Lodz  , verhaftet werden, doch hatte gerade er das Geld nicht; den beiden dern, die im Besiz der Geldtasche waren, gelang es zu flüchten.

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Gefährlicher Posten ausgeschrieben. 7612 Schillinge( 538 Kč) wöchentlich werden einem unter 45 Jahre alten Engländer, vorzugsweise einem ausgedienten Soldaten geboten, wenn er die freigewordene Stelle eines„ Besuchers gefähr­licher Gebäude" annimmt. Sein Dienst besteht nämlich darin, die isolierten Hütten im Arsenal  zu Woolwich zu kontrollieren, in denen hocherplo­sive Sprengstoffe in Granaten, Torpedos usw. ge=

füllt werden. Er hat darauf zu achten, daß die Vorsichtsmaßnahmen genau befolgt werden.( bn)

Ein neues Jules Verne  - Museum. Zur Feier

des 75jährigen Erscheinens eines der bekanntesten Werke von Jules Verne  „ Die Reise auf den Mond" wird in der Geburtsstadt des berühmten Schriftstellers ein Jules Verne  - Museum eröffnet, das nicht nur ein Erinnerungsmuseum darstellen soll, sondern eine sehr viel eigenartigere und in­teressantere Sammlung umfassen soll. Es soll nämlich gezeigt werden, wie sich im Laufe der Zeit die Phantasien Jules Vernes   allmählich tech dienstes der Nationalversammlung. Der Verstornisch verwirklicht haben. Alle Welt kennt den bene war in der alten Monarchie als Stenograph„ Nautilus", der„ 20.000 Meilen unter dem im Außenministerium, später als Redakteur der Waffer" zurückgelegt hat. Wasser" zurückgelegt hat. Das Museum wird Wiener   Zeit" und nach dem Umsturz bis zu sei- nicht nur die Erstausgabe dieses Buches, auch nicht nur die zeitgenössischen Zeichnungen enthal­ten, wie man sich damals Unterwasserschiffe vor stellte, sondern auch Photos und Modelle der ersten und der neuesten Unterseeboote. Und wenn Jules Verne   es für möglich hielt, eine Reise um die Welt in 80 Tagen" zu magen, so wird in dem Museum eine graphische Tarstellung aller Welt­reisen zu sehen sein, insbesondere auch die Aus­arbeitung eines genauen Reiseplanes, mit dem es heute möglich ist, in 30 Tagen um die Welt zu tommen. Das einzige, dessen technische Verwirt lichung überhaupt noch nicht begonnen worden ist, ist allerdings gerade das Problem der Reise nach dem Mond. Aber es ist nicht einzusehen, warum nicht eines Tages diese Phantasie wie die meisten anderen des Dichters in Erfüllung gehen sollte.

Traudl Stark  

in ,, Peter im Schnee".

Süßwasser- Austern. Mit dem Beginn der Austernzeit, die in die Monate mit einem„ r" fällt, sind die Austernbänke an den französischen   Küsten wieder bevölkert. Die wenigsten aber wissen, daß es außer den Austern, die im Meerwasser leben, auch Süßwasser- Austern gibt, die man fast überall in den Mündungen der Flüsse findet. Diese Süßtvas sertiere schmecken fast ebensogut, manche behaupten, daß ihr Fleisch noch zarter sei, aber der typische Meeresgeschmack" fehlt natürlich. Die Süßwasser Austern sind sogar Perlenträger, und man hat auch fünstliche Perlen in Süßwasser- Austern gezüchtet. Das Merkwürdigste ist aber, daß diese Perlen lange nicht so stabil sind wie die der Meeres- Auster, fie berlieren sehr schnell ihren Glanz und sind darum sehr viel billiger als„ echte" Perlen. Nichtsdesto­weniger bildeten sie eine Zeitlang den letzten Mode­schrei, und so hat zum Beispiel die Stadt Nanch der

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noch niemandem ist es gelungen, auch nur die ge­ringste Spur des Goldes zu entdecken.

Mutter und Tochter in der Schule. Frau

Margie Scaglioni, jetzt 28 Jahre alt, und ihre sechs­jährige Tochter Maybelle, besuchen jetzt die Volks­Farm aufgewachsen, von der die nächste Schule mei­worden und sie vermißte die Kenntnis des Lesens und Schreibens erst, als sie ihrem Töchterchen bei der Lösung der Schulaufgaben nicht helfen konnte.

schule in New- York  . Die Mutter ist auf einer

Tenweit entfernt war. So ist sie nie hingeschickt

Nun besucht sie eine Schule für Erwachsene, aber Maybelle ist ihrer Mama um eine Klasse vor

aus.( bn)

Ein neues Riefen- Teleskop, das für das Obser­

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OND Der Einfluß eines Druckhochs, dessen Zentrum

über der Ostsee   liegt, fommt bei uns nur abge­

schtwächt zur Geltung. In Mitteleuropa   behauptet sich vielfach beträchtliche Bewölkung und ganz bers

einzelt fällt geringfügiger Regen. Der Zufluß füh ler Luft hat jedoch aufgehört und nach eingetretener

Winddrehung gegen Osten kann erneut ein mäßiger - Wahrs

Temperaturanstieg erwartet werden.

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scheinliches Wetter von heute: Wechselnd

bis vorwiegend bewölft, nur vereinzelt leichter Regen, mäßig warm, Wind aus östlichen Richtungen. Wetteraussichten für Samstag: Im

ganzen ein wenig wärmer, sonst teine wesentliche Aenderung.

Vom Rundfunk

Empfehlenswertes aus den Programmen: Samstag:

Prag  , Sender I: 7: Morgenmusik, 10.05:

batorium von Pretoria   in Südafrika   bestimmt ist, geht seiner Vollendung entgegen. Es ist in New­castle gebaut worden, und seine Hauptlinje hat einen Durchmesser von 1.85 Meter und ein Gewicht von zwei Tonnen. Dies ist aber die einzige Linse, die aus Glas angefertigt worden ist; die kleineren Lin­sen bestehen sämtlich aus Quarz. Die Länge des Teleskops beträgt 13 Meter. Der Apparat wird auf einem drehbaren Turm montiert werden. Und ob­wohl allein das Teleskop, ohne Unterbau, insgesamt 35 Tonnen wiegt, wird der Astronom es durch einen einfachen Druck auf einige elektrische Kontakte be­dienen können. Für die Drehung in horizontaler und vertikaler Richtung sind 18 Elektromotore ein- sterkonzert. Preßburg   12.35; Rundfunforchester­gebaut. Die Herstellungskosten des Riesen- Tele- zert: Bizet  , Gounod  , Schumann etc., 19.20: Lie­konzert. Kaschau   15.25: Rundfunforchesterfon­stops haben 40.000 Pfund ausgemacht. derkonzert.

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Die ,, schöne Menga"

Deutsche   Preise, 10.15: Deutsche   Sendung: Für die Frau, 14: Deutsche   Sendung: Zum Wochenende, 16.25: Bulgarische Lieder, 17.55: Deutsche   Sen­dung: Vergessene Madrigale von Christoph Doman­tius, 18.45: Deutsche Presse, 18.55: Deutsche   Aftua­litäten, 21: Stonzert aus Mozart- Opern. Sender II: 14.20: Deutsche   Sendung: Edwin Janetschet: Musikalische Zeitgeschichte. 17.40: Deutsche   Sendung: Populäres Salonorche

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Brag,

Brünn  

durch Bestechung, sei es durch Gewalt, in ihre Hände zu bekommen. Die Hauptrolle für dieses und das U- Boot von Brest  Werk war der schönen Menga zugedacht, der man ( MTP Paris) Ein altes Sprichwort sagt: bedeutete, sie müsse sich an Ferrando, den Kapitän In Frankreich   endet alles mit einem Chanson." des U- Bootes, heranmachen und ihn in sich verliebt Man müßte hinzufügen:„ Hinter jeder Affäre in machen, alles weitere würde sich dann schon finden. Frankreich   steckt irgendwo ein bißchen Liebe und Die schöne Menga, begeistert, dem ebenfalls Leidenschaft." In der Tat greifen wir nur einen politischen Fall der jüngsten Zeit heraus, um diese Behauptung zu illustrieren.

Die Brester Affäre mit dem spanischen Unterseeboot„ C II" ist so hochpolitischen Charat­ters, daß man kaum auf den Gedanken kommen könnte, daß hier auch höchst private Leidenschaften und Liebesbeziehungen eine ausschlaggebende Rolle gespielt haben. Und doch ist es so: seit ein paar Tagen ist die Hauptheldin in der Unter­juchungskampagne der Behörden eine kleine Tän­zer in, in den entsprechenden Kreisen von Brest  bekannt als„ La belle Menga". In der Tat, sie ist sehr hübsch, wenn auch für eine Tänzerin etwas rundlich, mit temperamentvollen Augen, was nicht weiter verwunderlich ist, denn sie ist italien   is fchen Ursprunges, bis vor kurzem eine glühende Patriotin und Bewunderin Mussolinis.

geliebten Generaliffimus Franco einen Dienst er­weisen zu können, begab sich ans Wert, und Fer­rando, jung und hübsch, erlag schnell ihren Nei­zen. Jetzt aber trat etwas ein, was in schlechten Filmen öfters als im wirklichen Leben passiert: die Spionin wurde nämlich von einer viel hefti­geren Leidenschaft ergriffen als ihr Opfer, sie änderte ihre politische Auffassung buchstäblich von einer Nacht zur anderen, gestand ihrem Gelieb­ten alles, warnte ihn und ließ sich trok Drohun­gen ihrer bisherigen Freunde und Auftraggeber nicht dazu bewegen, auch nur das geringste zu tun, was ihrem Freunde schaden könnte.

Heute nun ist sie die wichtigste Zeugin der ganzen Angelegenheit, da es von ihren Aussagen abhängt, ob, wie sie behauptet, Troncoso, der mili­tärische Befehlshaber von Irun  , tatsächlich in Brest   selbst war, um die Aktion gegen das Unters Dies war wohl in der Hauptsache der seeboot zu leiten, oder ob nur seine Untergebenen Grund, daß sich ihr diejenigen nationalistischen einen Auftrag ausführten, ohne daß man in dies Spanier näherten, die den Auftrag hatten, das sem Falle Troncoso nachiveisen könnte, daß er von in Brest   liegende republikanische U- Boot, sei es der geplanten Aktion vorher Kenntnis hatte,