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Sonntag, 14. November 1937
Seite 8
Hager Zeitung,
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Dezember uiit dem auf die Sokolbaude Jänner 1988 Weih« Kd; 28. Dezember
Husten, Heiserkeit, Fieber, Infektion.
besonderes Kopfzerbrechen bereitet. Denn«S handelt sichln nicht'allein dnrnm^ den bisher vorhandenen Aktenstößen ein AnterflvnMtn zu bieten, sondern vor allem für die neu hinzukommenden Raum zu schaf« fen. Und dabei hat eS sich herauSgestellt, daß die Aussichten geradezu erschreckend sind. Die Archive deS Quai d'Drsay existieren seit über dreihundert Iah« ren. Aber für die drei Jahrhunderte bi- zum Weltkrieg brauchte man nur«in Drittel deS Raume-, der für die Aufbewahrung der Akten au- den letzten 20 Jahren nötig ist, obwohl eS früher dicke Bände und Pergamente gab und jeder einzelne Aktenstück viel dicker ist, als die modernen maschinengeschriebenen Bogen. Wenn die Aktenzunahme weiter in diesem
dies, anders werden sollte, da ja di« Zeiten nur noch erregter werden— so wird bald nicht nur der Neubau ungenügend sein, sondern eS wird auch kaum ein Wolkenkratzer di« Aktenfülle des abgeschlossenen zwanzigsten Jahrhunderts aufnehmen können. Wieviel Vögel gibt es auf der Welt?
Magen, Darm. Übersäuerung.
Auch der Allgemeine deutsche Genossenschaftsverband gegen die Konsumvereinsfeindlichkeil der Handelsgremien
Die Hetze, die seit geraumer Zeit von feiten der Handelsgremien und derSude« tendeutschen Partei gegen die Konsumgenossenschaften geführt wird, findet ihren Niederschlag in serienweise erscheinenden konsumvereinsfeindlichen Artikeln in den bürgerlichen Zeitungen. Der Plan dieser Aktion ist ja bekannt, und auch die Drahtzieher. DaS Arbeitsamt der SdP forderte die Bezirksstellen in einem vertraulichen Rundschreiben auf, sich zwecks Führung des Kampfes gegen die Konsumgenossenschaften in den Handelsgremien sowie in den Gremialvorständen Stützpunkte zu schaffen. Nachdem dies geschehen war, kam es zwischen den betreffenden Handelsgremien und dem von der SdP beherrschten»Verband zum Studium und zur Förderung der Volkswirtschaft" zu einer Aktionsgemeinschaft gegen die Konsumgenossenschaften, die von den Handelsgremien mit finanziert wurde. Um die entsprechenden Schlagworte sind die Herren nicht verlegen; die Konsumgenossenschaften werden als»großkapitalistische Unternehmungen", als»marktstörende Elemente" hingesteNt; die Forderung nach einer Mehrbesteuerung derKonsumge« nossenschaften stehtimVorder- grundederHehe. Um den reaktionären -Kreisen die Hetze gegen die Selbsthilfegenossen- schasten der Verbraucher tragbarer zu machen, wurde sie unter dem Schlagwort der»roten", der »marxistischen " Konsumvereine geführt.
reits vor sechs Jahren die damals dreizehnjährige Myrtle Ward geheiratet hat; er war selbst seinerzeit noch nicht einmal 16 Jahre alt. Dieser Kinderehe entsproß ein Mädchen, das jetzt 16 Monate alt ist. Kurz vor der Geburt des Kindes trennte sich das Paar, und die Frau reichte die Scheidung ein, die aber noch nicht ausgesprochen ist. Seine neue Kvölf- jährige Frau weinte zwar bitterlich, als man Flatt verhaftete, aber erklärte, daß sie bis an ihr Lebensende ihm treu sein würde, da selbst Bigamie ihre Liebe nicht zerstören könne. Sie verriet übrigens, daß auch ihre Mutter sich bei ihrem Vater für die Ehe eingesetzt habe, da sie es für richtig halte, daß sie so schnell wie möglich unter die Haube komme. Jedem Neugeborenen sein Brandmal! Auch in Amerika ereignet eS sich, und vielleicht häufiger als anderswo, daß Kinder in Säuglingsheimen oder in Entbindungsanstalten verwechselt werden. Aber nur in Amerika konnte die Methode aufkommen, die man jetzt in sämtlichen Kliniken von Vancouver eingeführt hat. Jeder Säugling bekommt nämlich ein „Brandmal". Die Sache ist natürlich nicht so schlimm, wie sie sich anhört, und mit der Anbringung von Brandmalen bei Tieren bestimmt nicht zu vergleichen. Auch wird ausdrücklich versichert, daß die Me« thode völlig unschädlich ist. Sie besteht darin, den Rücken der Neugeborenen zu bestrahlen, und zwar nur einen winzig kleinen, einige Quadratzenttmeter großen Teil der Haut. Darauf wird eine Schablone gelegt, in der entweder ein« Nummer oder die In!« tialen ausgeschnitten find. Durch die Bestrahlung treten die Ziffern oder Buchstaben als rote Male in der Haut hervor. Sie verschwinden nach einigen Monaten spurlos, aber während dieser Zeit dürste jeder Irrtum über die Jdentttät des Kindes ausgeschlossen sein. Akt«..Bei dem im letzten Jahre durchge- führten, soeben beendeten Erweiterungsumban des französischen Außenministeriums, des„Ouai d'Orsay", hat di« Frage der Unterbringung der Archive
don gibt die Statistik rund 3 Millionen Vögel an, davon allein 1,800.000 Sperlinge. Während die Zahl von Tauben in Taubenschlägen genau festgestellt werden kann— sie beträgt 38.000— schätzt man die Zahl der wilden Tauben in London auf mindestens 300.000. Der Rest entfällt auf Hühner, Enten und anderes Geflügel.
Wahrheit wendet sich die Hetze der SdP und der Handelsgremien gegen die Konsumgenossenschaften als solche, denn im Falle, daß die Steuerhetze der SdP und der Handelsgremien Erfolg haben sollte, würden auch jene Konsumgenossenschaften die Folgen zu tragen haben, die von der bürgerlichen Presse als»völkische" bezeichnet werden. Man kann in der Gesetzgebung keinen Unterschied machen; Konsum» genossenschaft ist Konsumge- nossens chaftl Der Allgemeine deutsche Genoss e n sch a f.t sv e r b a n d in Aussig , dessen leitender Funktionär Anton Kiesewetter von der Kreditanstalt der Deutschen sst, geht in seinem an die 70 angeschloffenen Konsumgenossenschaften gerichteten Rundschreiben vom 24. Oktober auf die konsumvereinsfeindliche Hetze ein: ■„Der Kampf der Handelsgremien gegen die Konsumvereine muß uns enger zusammenschmieden!" Wir können dieser Stellungnahme nur beipflichten. Gegen die Hetze aufzustehen, die von den Handelsgremien und der SdP vornehmlich darauf hinauSgeht, die Konsumgenossenschaften als solche einer Ausnahmebesteuerung zu unterwerfen, ist ein Gebot der Selbstbehauptung, dem sich niemand entziehen kann, dem eS mit der Wab- rung der Interessen der Konsumgenossenschaften und der Verbraucher ernst ist.
Prager Lebensmittelmärkte Rindfleisch, vorderes mit Zuwaage 9 bis 14. hinteres 11 bis 17, vorderes ohne Zuwaage 11 bis 16. hinteres 18 bis 19 Kö, Lungenbraten mit Zuwaage 18 bis 20, ckhne Zuwaage 20 bis 28 KC, Schweinefleisch, vorderes mit Zuwaage 8 bis 11. hinteres 12 bis 16, vorderes ohne Zuwaage 11 bis 14, hinteres 14 bis 20 KL, Kalbfleisch, vorderes mit Zuwaage 8 bis 11, hinteres 11 bis 14, vorderes ohne Zuwaage 10 bis 13, hinteres 14 bis 22 KL, Schöpsenfleisch, vorderes mit Zuwaage 8 bis 11, hinteres 10 bis 14, vorderes ohne Zuwaage 10 bis 13, hinteres 12 bis 16 KL, Selchfleisch roh, vordere-, ist um 2 KL billiger, 12 bis 16. hinteres ebenso um 2 KL billiger, 14 bis 16 KL. Von den übrigen Waren ist der Preis der Gänse um 1 KL pro Kilogramm gesunken; beim Gemüse sind Fisolenschoten um 2 KL billiger(1 Kilogramm 8 bis 12 KL), Karotten um 20 Heller pro Bund(0.70 bis 1 KL); beim Obst find ausländische Weintrauben um 4 KL teuerer(12 bis 16 KL)« Pilze sind nicht mehr auf den Märkten. Eierschwämme sind um 2 KL teuerer(8 bis 8 KL).
Arbeitslosenversicherung und Altersrenten in den USA In der kurzen Zeit seit Inkraftsetzung (des Gesetzes für
Oer Kampf um den„Silbernen Sonntag“ dürfte sich Heuer wiederholen. Gegen die bestehenden Bestrebungen, durchzusehen, daß auch in diesem Jahr am»Silbernen Sonntag" die Geschäfte offen halten dürfen, hat die Zentrale der Gehil- fenauSschüffe beim LandeSamt den schärssten Widerspruch.erhoben. Der schriftliche Protest verweist darauf, daß das im Vorjahre anläßlich der Wiedereinführung des»Silbernen Sonntags" den Angestellten gegebene Versprechen einer ganzstaatlichen einheitlichen Regelung der Sonntagsruhe fiu das HandeiSgewerbe bisher nicht erfüllt worden ist. Die Zentrale der Gehilfenausschüsse lehnt auch alle Versuche ab, eine Aenderung der im Zusammenhang mit der Erneuerung des»Sll- bernen Sonntags im vorigen Jahre erlassenen Regierungsverordnung Nr. 181 in dem Sinne zu erreichen, daß die den Angestellten zugebilligte besondere Entschädigung herabgesetzt oder gar be» seitigt wird. Wie erinnerlich, haben die deutschen Sozialdemokraten diese Angelegenheit bereits in der letzten Session der böhmsschen Landesvertretung aufgerollt und die Forderungen der Angestellten zur Geltung gebracht.
USA sobränken öffentliche Arbeiten ein? Washington.(Reuter.) Der Finanzminister erklärte, daß für das nächste Jahr ein Budgetgleichgewicht erzielt werden wird, und zwar durch Herabsetzung derAusgabenum 689 Millionen Dollar. Die Ersparungen betreften hauptsächlich die Kapitel der Hilfsfonds, der Straßenbauten, der öffentlichen Arbeiten und her Landwirtschaft. Der Finanzminister, der in her Akademie für polittsche Wissenschaften sprach, erwähnte auch eine Erweiterung der Einkom- wenstcuer-Basis, um so eine größere, dieser Steuer unterliegende Zahl von Personen zu erfassen. Hiebei erwähnte der Minister auch die Aufhebung einiger Verbrauchssteuern. Zum Schluß bemerkte der Minister, es sei nunmehr brinzipjell notwendig, die Initiative des Pri- »atkapitals anzuregen. Dir russische Krau im Beruf. Die Zahl der Arbeiterinnen und weiblichen Angestellten beträgt herzeit neun Millionen. Ein großer Teil der »rauen ist in der Industrie als gelernte Arbeiterinnen beschäftigt. So z. B. machte in der Land- waschinenbauindustrie die Zahl der Frauen 24 Prozent aller Metalldreher, 74 Prozent aller Bohrer, 30 Prozent aller Fräsarbeiter aus. Interessant ist auch zu erwähnen, daß im Jahre 1936 in der Großindustrie allein 82.000 weibliche Ingenieure und Techniker waren, das ist 18 Prozent des technischen Personals.
Aus aller weit Bigamie mit Kindern. Man entsinnt sich, daß seit einiger Zeit eine starke Erregung in der ameri kanischen Oeffentlichkeit über die relativ häufigen Ehen von Kindern oder mindestens mit halbwüchsigen Mädchen herrscht. Jetzt wird ein Fall bekannt, der noch schlimmer liegt, denn es handelt sich um Biga mie mit zwei zwölf-, bzw. dreizehnjährigen Mädchen. Der jetzt 21jährige Theodore Budd Flatt ist von der Polizei von Trenton in New Jersey in Haft genom men worden. Er hatte sich erst vor einigen Wochen, trotz der Proteste der Frauenorganisationen und einer Pressekampagne, mit einem zwölfjährigen Mäd-! chen verheiratet. Jetzt stellt sich heraus, daß er be-1 Tempo anhält— und es ist nicht einzusehen, warum
Die Londoner ornithologische Gesellschaft hat in mühe voller Arbeit Stattstiken über die Vogelbestände der Welt gesammelt und ihre Schätzungen jetzt ver öffentlicht. Insgesamt sofl es danach auf der Well 78 Milliarden Vögel geben. In England dürste eS rund 200 Millionen geben, d. h. fünf Mal so viel Vögel als Menschen. Diese ungeheure Zahl wird von der Gesellschaft darauf zurückgeführt, daß der Vogelschutz in England besonders gut ausgebaut ist,,... wesentlich besser als in anderen Ländern. Für Lon« Wohnung"?»Usotschan’mft Leuchtgäs/ Die Leiche
Zum„Tag der Ruhe und Ordnung", als welcher der kommende Frettag ausersehen ist. appelliert der Prqger Magistrat an die Diszipliniertheit der Prager Bevöllerung. Der 19. November soll den Beweis erbringen, daß durch fteiwillige Selbstdisziplin der Bevöllerung der Straßenlärm. der ist letzter Zeit zu" unerträglichen Ausmaßen'angewachsen ist, sehr wesentlich vermindert werden kann, wenn sich alle Fattoren des SttaßenverkehrS. in erster Linie die Kraftfahrer, bemühen, überflüssigen Lärm zu vermeiden. Diese sicher sehr erfreulichen . Mgtzrghmen Äeßw«Mnzt.l>urch.«M. Aufruf an di« Fußgänger ., sich gleichjassS möglichster,Selbstzucht zu befleißigen, insbesonotre auch nicht'duM ünvor« sichtiges Ueberschreiten der Fahrbahn überflüssige Warnungssignale der Kraftfahrer zu provozieren. Diese Aufforderung wird durch mehrere Tage hindurch durch an die Passanten verteilte Flugzettel diesen eindringlichst zur Kenntnis> gebracht werden. Bemerkenswert ist, daß die zuständigen Stellen besonderen Wert darauf legen, das gewünschte Resultat im Wege freiwilliger Zusammenarbeit zu erzielen und von einer mit Straf« drohungen versehenen„amtlichen Anordnung" absehen. Bom Autobus getötet. Der 84jährige Wagen- lenker Alois L i s k a aus Schwaczkosteletz fuhr gestern vormittags mit einem Autobus der StäatSbah« nen von der Flora nach Straschnitz, als zwei Frauen — die 58jährige Direktorswitwe Marie S h k o r a und ihre Tochter— das Straßenbahngeleise vor einer stehenden Straßenbahn Überschriften. Da im gleichen Augenblick ein zweiter Straßenbahnwagen herankam, liefen sie in ihrem Schrecken gerade vor den Autobus. Frau Sykora, die von ihm erfaßt wurde, erlitt einen Schenkelbruch und einen Bruch des linken Schienbeins, sowie eine tiefe Rißwunde am Kopfe; der Wagen der Rettungsgesellschast> brachte sie ins allgemeine Krankenhaus, wo sie den an sich nicht tödlichen Wunden infolge deS starken BluwerlusteS erlag. Der Autobuslenker ist nach Zeugenaussagen unschuldig am UnglückSsall. Sechs Leuchtgas-Selbstmorde. Der 48jährige Knopferzeuger' Wenzel KuLera wurde gestern vormittags in seiner Werkstatt in Karolinenthal von einem Arbeiter mit Leuchtgas vergiftet bewußtlos aufgefunden. Auf dem Wege ins Krankenhaus starb er. Den Grund seiner Tat gibt er auch in seinem AbschiedSbrief nicht an.— Der 81jährige Pensionist Wenzel Benda vergiftete sich gestern^in seiner wurde in» Institut für gerichtliche Medizin geschafft. Das Moftv der Tat ist unbekannt.— Die 76jährige LehrerSwitwe Marie Hoffmann in ihrer Wohnung in Prag 11., ferner der 76jährige Jqsef Rand« in seiner Nufler Wohnung wurden'gestern früh mit' Leuchtgas vergiftet wt. aufgefunden. Der Grund der Tat ist in beiden Fällen unbekannt.-— Die 42jäh- rig« Therese Simänek und ihre 17jährige Tochter Mari« Noväk vergifteten sich in ihrer neu bezogenen Wohnung in Lieben mit Leuchtgas, wobei der Gasgeruch so stark wurde, daß er auch in die Wohnung der Nachbarn drang und der dort wohnhafte Beamte Wilhelm Svoboda unter Vergiftungserscheinungen ins allgemeine Krankenhaus gebracht werden mußte. Die beiden Leichen wurden zur Bestattung freigegeben. Ursache der Tat sind Verhältnisse. Ausflugszüge. 4. bis 8. Tanzwagen zur Nikolofeier 280 KL; 28. Dezember bis 2. nachten in den Beskiden 830.... bis 3 Jänner erstes Weihnachten in Karpathoruß- land 680 KL; 24. Dezember bis 2. Jänner Klofter- mann-Baude im Böhmerwald 620 KL; 28. Dezember bis 2 Jänner ins Riesengebirge (JohanniSbad) 800 KL; 23. Dezember bis 2. Jänner Weihnachten im Gesenke 620 KL: 24. Dezember bis 2. Jänner
„Social Security Act" soziale Sicherheit), d. h. seit 1936, sind in USA(wo die Verwirklichung eines Bundesgeset zes in den meisten Fällen von,der Annahme und Durchführung entsprechender Gesetze in den einzelnen Staaten abhängig ist) in allen 48 Staaten Gesetze zugunsten der Arbeitslosenunterstützung angenommen worden. Wenn dies einersefts als großer Erfolg gebucht werden kann, so muß andererseits auch gesagt werden, daß noch vieles zu tun übrigbleibt, insbesondere auf dem Gebiet der Beseitigung von Ausnahmen: von den 48 Millionen in Erwerbsarbrit stehenden Arbeitern haben 24 Millionen noch kein Recht auf Unterstützung, so die Landarbeiter, die selbständig Erwerbstätigen, Arbeiter in kleinen Betrieben mit weniger als acht und vier Arbeitern usw.(in einigen Staaten), die Hausangestellten, Regierungsbeamten, Angestellten von Wohltätigkeits- Instituten, Saisonarbeiter, Seeleute, Gelegenheitsarbeiter usw. Es kommt auch vor, daß Arbeiter, die Rechte erworben haben, sie bei der Abwanderung in andere Staaten verlieren und neu erwerben müssen. Ist die Arbeitslosigkeit auf Krankheit oder körperliche Gebrechlichkeit zurückzuführen, so besteht kein Anrecht auf Unterstützung. Der Verlust der Rechte kann eruch eintreten bei Lösung des Arbeitsvertrages seitens des Unternehmers! Das„Social Security Aot" enthält u. a. auch Bestimmungen über dieAlterspen- s i o n e n. Wenn ein Staat Alterspensionen einführt und das Gesetz wird vom Social Security- Amt gutgeheißen, so leisten die Bundesbehörden einen Zuschuß, der die Pension bis auf 15 Dollar per Monat ergänzt. Trotzdem sind die zur Auszahlung gelangenden Pensionen in vielen Fällen ungenügend. Einer Erhebung der amerikanischen Gewerkschaften zufolge standen im April 1937 in 42 Staaten'Alterspensionen in Kraft, die den obigen Bedingungen entsprechen. Sie werden an 1,2 Millionen Personen ausgezahlt. Die durchschnittliche Pension pro Monat beträgt 18.7 Dollar. In 16 Staaten stellt sich der Durchschnitt auf über 20, in 28 Staaten auf über 15 Dollar. In Kalifornien wird mit 31,3 Dollar der höchste Betrag gezahlt. In einzelnen Staaten sinkt der Betrag bis auf 11 und 4 Dollar. Die Pensionsberechtigung beginnt im Alter von 65 bis 70 Jahren. Der Kongreß der ame rikanischen Gewerkschaften setzte sich für die Verallgemeinerung der Pensionen und die Herabsetzung des Bezugsalters ein, da sich die Industrie weigert, ältere Arbeiter zu beschäftigen.
Man erhält für
ke
100 Reichsmark....
.. 608,—
Markmünzen...
. 670.—
100 österreichische Schilling
. 526.50
100 rumänische Lei..
. 15.85
100 polnische Zloty...
. 488.50
100 ungarische Pengö..
. 550.50
100 Schweizer Franken.
. 655.—
100 französische Francs.
. 05.70
1 englisches Pfund..
. 141.25
1 amerikanischer Dollar.
. 28.30
100 italienische Lire..
. 115.40
100 holländische'Gulden.
. 1569.—
100 jugoslawische Dinare.
. 62.17
100 Belgas.....
. 481.50
100 dänische Kronen. t
. 630.—