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Prager Zeitung

Die Budgetberatung

,, Sozialdemokrat"

Donnerstag, 9. Dezember 1937. Nr. 289

gegen Rolf Wanta in seiner getragenen Noblesse, Václav Trégl  , Jindřich Plachta und Bedřich Beverta in ihrer Typenfomit nur Selbstwieber Was fordert die Jugend

holungen find.

―eis­

Prager Schauspieler aus Rußland   ausgewiesen. Der Prager   Schauspieler Friedrich Richter  , der früher am Prager   Deutschen   Theater und seit No­bember 1934 am Deutschen Theater in Egels, der Hauptstadt der Wolgadeutschen Republit  , tätig war,

der Stadt Prag   für das Jahr 1938 wurde aus der Sowjetrepublik ausgewiesen und fift

nach Prag   zurückgekehrt.

ie be" am 14. und 15. Dezember in der Kleinen bei Optiker Deutsch( Koruna), Klub der deutschen  und tschechischen Bühnenangehöriger, Lüßowova 33, Deutsches Haus, Zimmer 16, und im Sekretariat des Klubs Die Tat". Praha 1., Křižovnická 3, Telephon 34839.

Die Zentralvertretung der Stadt Prag   ist am Als ein ligistischer Stadtverordneter dem Pri- Deutsche Volksbühne.( Arbeitsgemeinschaft de­Montag zu ihrer ordentlichen Sigung zusammen- mator Dr. Zenfl Deutsch   freundlich- mokratischer Theaterbesucher.). a bale und getreten und begann am Dienstag morgens die Be- eit vorwarf und als über Initiative der tiche ratungen über den Voranschlag für das Jahr 1938. chischen Sozialdemokratin Prachová die weiblichen Bühne. Restliche Karten von 5.- bis 20.-, In der Nacht von Dienstag auf Mittwoch wurde Mitglieder der Zentralvertretung, die der sozialde der Voranschlag mit überwältigender Mehrheit, mokratischen, der nationalsozialistischen, der fatho­nämlich mit allen Stimmen gegen die Stimmen von lischen und der kommunistischen   Partei angehören, drei dem Herrn Stříbrný treugebliebenen Stadtver- die Erklärung abgaben, daß ihnen die Anwesenheit ordneten bei Stimmenenthaltung der Kommunisten des aus der Uhrenaffäre unrühmlichst bekanntgetor: angenommen. denen Abgeordneten und Stadtverordneten Chmelík unerwünscht sei.

Die Erledigung dieses, für die Verwaltung je­der öffentlichen Körperschaft wichtigen Aftes, recht­fertigt es wohl, einige Bemerkungen praktischer und grundsäglicher Art zu machen.

Es ist das traurige, von Kommunisten und Faschisten in einträchtiger Zusammenarbeit erwvor bene Verdienst; die Budgetberatung der Prager  Stadtvertretung zu einer nun schon traditionell ge wordenen Farce herabgewürdigt zu haben. In die Generaldebatte und die Spezialdebatte über jede Kapitelgruppe entsenden diese Parteien mehrere Redner, die stunden- und stundenlang, der eine mit mehr, der andere mit weniger Schwierigkeiten im Lesen, lange Reden zur Verlesung bringen, die den einen faschistisch gesinnte Gemeindebeamten, den anderen Parteisekretariate ausgearbeitet haben.

Die Zwecklosigkeit dieser Vorleseübungen sollte doch auch ihren faschistischen und kommunistischen Veranstaltern einleuchten. Weder die kommunistische Bresse, noch die Zeitungen Stříbrnýs sind imitande,

diese Reden auch nur auszugsweise zu veröffent­lichen. Die Galerie, zu der gesprochen werden fönnte ist leer oder nur von Gemeindebeamten, die während der Beratung ihrer Ressorts anwesend sein müssen, besetzt. Auch die Mitglieder der Vertretung fönnten, selbst wenn sie den Willen dazu hätten, der endlosen Vorleserei nicht folgen.

Das Gesetz läßt eine Beschränkung der Redezeit nicht zu. Die Rathausmehrheit steht schon seit Jah­ren dieser sinn- und zwecklosen Obstruktion hilflos gegenüber. Um ihrerseits die endlose Verhandlungs­zeit nach Möglichkeit abzukürzen, haben die Mehr­heitsparteien in den letzten Jahren die Praxis ein­geführt, daß keine Redner in die Debatte entsendet werden. Auch in der heutigen Debatte, wurde na­mens aller tschechischen und deutschen, sozialistischen und bürgerlichen Parteien eine gemeinsame Erklä­rung abgegeben und durch Dr. Langer( tsch. Soz.- Dem.) begründet.

Es ist selbstverständlich, daß sich der Vertreter der deutschen Sozialdemokratie so wie im Vorjahre auch heuer diesem Beschlusse gefügt hat, da es der Würde der Partei und den Interessen ihrer Wähler abträglich wäre, wenn er sich der Obstruktionsein­heitsfront der Ligisten und Kommunisten anschlösse. In gleicher Weise verhielten sich die deutsch  - bürger­lichen Stadtverordneten.

Die eintönige, ausschließlich von Ligisten und Kommunisten bestrittene fünfzehnstündige Debatte, wurde nur bei zwei Gelegenheiten erregt.

Schulmädchen unter dem Schuhrahmen. Gestern früh stieg die 14jährige Schülerin Jarmila Baum­ruf aus Radlig in der Pilsner Straße in Smichov   in einen überfüllten Straßenbahnwagen der 9er Linie, der kurz vor der Haltestelle gestanden hatte und jetzt noch in sie einfahren wollte. Hiebei wurde das Mädchen von den Stufen gestoßen und geriet unter den Schußrahmen, unter dem sie erst mit Hilfe der Fahrgäste wieder hervorgezogen werden konnte. Die Rettungsgesellschaft brachte sie auf die Klinik Schlof­fer, wo ein Bruch der Wirbelsäule und eine schwere Gehirnerschütterung festgestellt wurden.

Ausflugszüge der Staatsbahnen. Vom 23. Des zember bis 2. Jänner nach Vyšnie Ružbachy 550 , nach Lubochňa 570, vom 23. bis 26. Dezem­ber ins Riesengebirge 210, vom 24. Dezember bis 2. Jänner nach Spindlermühle 690. An­meldungen und Informationen im Basar neben dem Wilsonbahnhofe, Telephon 388-35  .

Kunst und Wissen

Namens der deutschen aktivistischen Barteien urgierte der Stadtverordnete or nig schriftlich die Erledigung der für die aktivistischen Parteien von Dr. S ch we I b gestellten Anträge auf Errichtung eines deutschen Kunstpreises und zuerkennung der Fahrbegünstigungen, die den Mittelschülern zustehen, an die deutschen Bürgerschüler Prags  .

Der Budgetberatung präsidierte diesmal zum ersten Male der im April des laufenden Jahres neu­gewählte Primator Dr. Bentl.

Weihnachtsabonnement 1937/38. Bahlreichen Anregungen folgend, gibt das Deutsche   Theater zu Weihnachten Scheckhefte herans, die 30 Bons ent­halten und eine Ermäßigung zwischen 15 und 20 Prozent gewähren. Die Bons gelten zu allen Vor­ftellungen ohne Ausnahme; auch die Kleine Bühne ist durch sechs Anweisungen eingeschlossen. Ausgabe ab 14. Dezember 1937. Das schönste Weihnachts­geschenk!

Dienstag nen inszeniert Hänsel und Gretel", Märchenoper von Humperdind( A2  ), Beginn 7 Uhr. ( Für zwei Kinder ein Play, Erwachsene können gegen Lösung einer Zuschlagstarte auf ihren Plaz ein Kind mitnehmen).

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Spielplan des Deutschen Theaters. Donnerstag 18: Der König von Yvetot  , 1. Freitag 8 Uhr: Die Weber, D. Samstag halb 8: Kleines Glück auf Sonntag halb 3: Der Gols  bene krana. Gastspiel Werbe airt, Arbeiter vorite II ung. balb 8:

der Wieden, C 2.

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Frauen in New York, A 1.

Spielplan der Kleinen Bühne. Donnerstag 8: Silde und das Lotteriespiel.-Freitag halb 8: George und Margaret, Theatergemeinde des Kul­turverbandes und freier Verkauf. Samstag halb 8: Kabale und Liebe, neuinszeniert. Sonn­tag 3 Uhr: Glück, 8: George und Margaret.

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Benfl gehört, wie sein Vorgänger Dr. Bara, der tschechischen nationalsozialistischen Partei an, die, wie bekannt, gerade in der Prager   Gemeinde­politik die nationale Komponente ihres Programms und ihrer Bezeichnung besonders betont. Wir wür­den dem Primator Dr. Zenfl feinen guten Dienst leisten, wenn wir behaupteten, er sei kein national­gesinnter Tscheche und sei, wie die Herren mit den Platin- Uhren behaupten, ein Deutschenfreund. Benfl repräsentiert jedoch eine andere Generation und eine andere Arbeitsweise und Arbeitsmethode als sein Vorgänger. Er ist ein Mann von über­durchschnittlicher Bildung, bon europäischem Niveau, tiefem sozialem Verständnis, großem Fleiß und Ini­tiative auf allen Gebieten der öffentlichen Verwal tung. Die Tatsache, daß ein Mann von diesen Qua­Titäten an der Spiße einer Stadtvertretung steht, die politisch überdies in starkem Maße von den fennt­nisreichen und erfahrenen Kommunalpolitikern un­serer tschechischen Bruderpartei beeinflußt ist, fann auf die Dauer nicht ohne günstigen Einfluß auf die Bezirksvertretung: Donnerstag, den 9. Dezem­gesamte Amtsführung des Prager   Rathauses bleiber findet im Parteiheim, Smečky( 3. Stock), die ben. Sie begründet die Hoffnung, daß auch auf nächste Sigung der Bezirksvertretung statt. Be­nationalpolitischem Gebiete die Konsequenzen aus der in den letzten Jahren zweifellos beruhigten Atmo- stimmtes und pünktliches Erscheinen Pflicht! sphäre gezogen werden, an deren Schaffung mitzu­wirken der Vertreter der deutschen   Sozialdemokratie im Prager   Rathause, bemüht war und die durch den vor einigen Jahren erfolgten Umschwung auch in der deutsch  - bürgerlichen Politik erleichtert worden ist.

aus der Partei

Vereinsnachrichten

RW, Brag. Donnerstag, den 9. Dezember 1937, Hebungsabend auf der Beginsel. Beginn pünktlid

Die positive Abstimmung der deutschen aktivi­ftischen Stadtverordneten für das Budget der Stadt Prag   dient der Förderung dieses erwünschten neuen um 20 Uhr. Geistes auf dem Rathause, sie stellt darüber hinaus Kinderfreunde Prag  . Der Vortrag des Genos­ein Bekenntnis für die demokratische Zusammenar- sen Prof. Schweißer aus Brünn   ist wegen des beit mit dem tschechischen Volfe und für die Repu- Vortrages des Genossen Kögler auf Jänner verscho­blik und ihre demokratischen Einrichtungen dar. Egon Schwelb.  

wieder einmal der er bezirk zu begegnen, der prachtvollen Menschendarstellerin, die für die geriebene und durchtriebene, keifende und geriffene, aber auch herzliche und gutmütige Wiener   Greislerin den großen Fundus ihrer bestechenden Natürlichkeit und ihres unvergleichlichen fünstlerischen Gestal­tungsvermögens mitbringt; es ist immer wieder ein einzigartiges Vergnügen, nur zu sehen, wie die Werbezirk, wenn sie sozusagen eine gute und kräf tige Pointe in die Finger friegt, elementar über die Rampe hinauswirkt und wie da Bühne und Zus schauerraum miteinander zu verschmelzen scheinen; wenn die Werbezirk sagt, daß jeder Mann eine Ab­normität ist, halb Raubtier und halb Rindvich, birst das Auditorium vor Lachen; ebenso könnte man von der Frau Schikola, die die Werbezirk darstellt, fa­gen, daß sie halb Bisgurn und halb Schneegans ist

und würde damit doch auch wieder nur die halbe Wahrheit gefunden haben; eine halbe Bühnen- und eine halbe Lebenswahrheit, die zusammen eben die künstlerische Wirkung ausmachen. Man lacht aber nicht nur über die Werbezirk, ergößt sich nicht nur an ihr. Die Macheiner trifft ausgezeichnet den einfachen Herzenston, P a blesat( der seit langem wieder anal zu einer anständigen Rolle fam) überzeugt sowohl im Bülcherischen als auch Gastspiel Werbezirk: durch die Darstellung der inneren und äußeren Ents Kleines Glück auf der Wieden  wicklung zum anständigen Arbeiter und. Mann, Viktor Stutezky s österreichische Komödie" Trabauer wedt als Stotterer Lachsalven, Lo Bertram und Stadler( der übrigens auch bom kleinen Glück auf der Wieden   ist ein recht herz- als Regisseur seine Verdienste um den Abend hat) hafter, manchmal nur vom Derben ins Gewöhn zeichnen mit wenigen Strichen plaſtiſche Epiſoden. liche abgleitender Versuch, die kleinbürgerliche Pro- Auch das Bemühen aller anderen trägt zu einem net­bing eines Wiener Gemeindebezirks im Volksstücks Milieu festzuhalten. Zwar haftet der Geschichte von ten Abend bei, der aber natürlich vor allem freu­dem armen alpenländischen Dienstmädel, das in diger Wiedersehensfeier des Publikums mit seinem Wien   einen Strizzi unverbildeten Gemüts kennen Liebling Werbezirk   bedeutete.

und lieben lernt und aus ihm einen besseren Men­

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2. G.

schen macht, sowohl in der etwas erfünftelten Ur- Der Liebesbote ist ein durchschnittlicher tschechi­wüchsigkeit des Humors wie in der beschaulichen scher Unterhaltungsfilm, nicht einer von den ganz Rührseligkeit manches vom Vorstadttheater auch im plumpen und kitschigen, die in Rührseligkeiten, wenig fünstlerischen Sinne an; dennoch ist aber auch Albernheiten und Singsang erstiden, aber immer noch manches pom wahren Leben und seinen Gestalten da wiglos und aufdringlich genug. Daß sich ein Mäd­warm und humorig festgehalten, ja es fehlen jogar chen als Knabe verkleidet, um einen Herrn auszu­nicht einmal echte soziale Töne. Getragen wird das spionieren, der sich bei dieser Gelegenheit in die an­Stück von der Sicherheit, mit der sich der Autor im gebliche Schwester des angeblichen Botenjungen( der das tann Milieu bewegt und mit der er Figuren aus dem eben die verkleidete Dame ist) verliebt. Bolt zu zeichnen versteht. Alles in allem ist es eine man beim besten Willen nicht mehr als originell be­angenehme Abwechslung, im Unterhaltungsstück ein- zeichnen, und es gerät auch in allen Einzelheiten un­mal nicht bridgespielenden Damen mit Dreieds- glaubhaft und übertrieben. Dazu gibt es noch eine Kompleren, erstklassig gebügelten Hosenfalten und gar nicht spannende Modespionage- Affäre und das Liebeskonflikten zwischen Gräfin und Kutscher oder bekannte Kleinleute- Jdyll, das ein meckernder Vor­Graf und Kammerzofe zu begegnen. Und nicht min- tier und ein verschrobener Uhrmacher beisteuern. der erfreulich( und lehrreich!) ist es, zu sehen, daß Miroslav Cikan   hat das alles mehr sorgfältig als wir in unserem Sprechstück- Ensemble eine ganze amüsant inszeniert. Die Hauptdarstellerin Hana Reihe von Künstlern besißen, die sich im Volksstück Vitová läßt in ihrer Hosenrolle erkennen, daß sie genug zu Hause fühlen. Das Erfreulichste aber: durchaus nicht nur sentimental sein kann,

wohin

ben worden.

Mitteilungen aus dem Publikum.

Wer Schokoladen fennt, bleibt immer bei der erprobten Marke. Daher kommt auch die große Be­liebtheit der Schokolade ,, Di a n a", die nunmehr schon seit 40 Jahren wegen ihrer ganz besonders hohen Qualität bevorzugt wird.

»

von der Demokratie?" Oeffentliche Versammlung mit Genossen Abg. Kögler als Redner im großen Saal des Handwerkervereins, Prag   II Ve Smečkach 22, am Freitag, den 10. Dezember. Beginn halb 8 Uhr. An­schließend freie Diskussion. Genosser und Genossinnen, tommf vollzählig zu dieser wichtigen Veranstaltung der SOZIALISTISCHEN JUGEND KREIS PRAG  !

Der Film

Jan Výrava

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Ein heimischer Film, der Qualitäten bat, ver­dient gerühmt zu werden, auch wenn sich formale Einwände gegen ihn erheben ließen. Es ließe sich gegen die( zunächst in einer Voraufführung gezeigte) Berfilmung des Theaterstücks Jan Výrava" von F. A. Šubrt sagen, daß sie mehr photographiertes Theater als Film.geworden ist, daß der Kampf der leibeigenen Bauern, den das Stück darstellt, sich nicht in bäuerlicher Landschaft, sondern allzudeutlich im vor einem fast immer dunflen. Atelier abspielt nächtlichen Hintergrunde, der eine Weile stimmungs­boll, auf die Dauer aber erzwungen wirkt. Aber eine immer wirksamen Dramas ist sehenswerter als ein gut photographierte Theater- Aufführung eines noch mittelmäßiger und literarisch wertloser Film.

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Der Regisseur Vladimir Borský  . dessen letzte Regieleitung, die Verfilmung von Jiráseks Voj­narta" war, hat diesmal nicht weniger Ehrgeiz. da für aber mehr Geschick bewiesen. Die Handlung von Šubrts Bauerndrama ist bewegter und bedeutender als die der Jirásekschen Dorftragödie. Der Aufstand der böhmischen Leibeigenen des 18. Jahrhunderts, denen ihr gräflicher Herr die Batente des Kaisers Josef II.  , durch welche der Robot aufgehoben wurde, borenthält, spricht uns noch immer als Manifestation des Freiheitswillens der Unterdrüdten an. Mag auch die romantische Handlungsführung( der Sohn des Bauernführers liebt die Tochter des Grafen, der Vater erschießt den Sohn und stirbt, weil er die Strafe der Auspeitschung nicht ertragen will, wäh rend der Graf den andren Verurteilten Gnade ge währt und den Frondienst der Bauern aufhebt) schon ein wenig veraltet erscheinen, ebenso wie die häu figen Monologe, so hat das Ganze doch Leben ges nug, um uns fesseln zu können. Vor allem Sie Massenszenen sind der Reaie sehr eindrucksvoll ge­lungen. Es ist viel Wichtiges, Stürmisches und Padendes in diesem Theater- Film( den die Musik von E. F. Burian unauffällig, aber eindruds­voll unterstützt).

Der Darsteller des Bauernführers Jan Whraba ist Zdeněk Štěpánet, der eine würdige, mit maß­vollem Pathos und beherrschten Tragöden- Mitteln wirkende schauspielerische Leistung bietet. Neben ihm wirft Eduard Kohout  ( als agitierender Emigrant Dvořák  ) mehr deflamatorisch und Stanislav Stre nad als abtrünniger Sohn zu farblos. Jiří Stei mar als Graf und Karel Jičinský als Direktor find gute Figuren, und auch die Trägerinnen der weiblichen Hauptrollen, Blanta Wale witá( ale Komtesse) und Helena Bušová  ( als Dorfmäd­―ei3­chen) tun ihr Möglichstes.

An unsere Abonnenten und Genossen!

Wir werden wie im Vorjahre die

Neujahrs- Enthebungen

in unserem Blatt veröffentlichen, wodurch den Genossen die mit den Neujahrsgratulationen verbundenen erheblichen Unkosten erspart bleiben.

Die Enthebung kostet 10- und wird nach Orten geordnet, lediglich Namen und Beruf enthalten.

Wir ersuchen alle Abonnenten, die tieferstehende Enthebungs­bestellung freundlichst auszufüllen und umgehend an uns ein­zusenden. Die Bestellungen müssen bis spätestens 10. Dezember bei uns einlangen. Die Verwaltung.

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für Sozialdemokrat"

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