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Donnerstag, 23. Dezember 1937
Nr. 801
A-esnemMeitm
hause rückt, dest- mehr beschäftigt sich alle Well mit der Frag«, ob das Kind von Prinzessin Ju-
schickt für 1 Kd und ein Verzeichnis aller nicht be­hobenen Gewinne, die im Läufe von 15 Jahren in der Höhe von zirka 40 Millionen KL gezogen wür-
Ansschrribnng der Landesfinanzdirektion Prag  . Die Zentralstelle der deutschen aktivistischen Par­teien verweist darauf, daß die Finanzlandesdirektion in Prag   die Lieferung einer großen Menge Kuverts ausschreibt. Alle näheren Bedingungen können beim Wirtschaftsamt der Landesfinanzdirektion in Prag  gegen einen Betrag von 3 Kd, die im voraus zu bezahlen sind, angefordert werden. Letzter Offert- Termin ist der 10. Jänner 1038, 11 Uhr vormit­tags.
1b Jahre, nachkontrolliert und dies, ganz, umsonst und eventuelle Gewinne gleich auszahlt.-3427 Ge ­
ben dem Verteilen der Geschenke,.spielten wir zuerst Kinderspiele und später, als wir größer waren, spielten wir Karten um Nüsse. Ebenso feierten wir Silvester. So pflegte, es zu sein, solange ich noch nicht Arzt war. Der Krankenhausdienst änderte mit einem Schlage dieses Idyll des Heiligen Abends   und ich eilte gleich nach dem Abendessen aus Karolinen­ thal   in das Weinberger Krankenhaus, wo schon ein verheirateter Kollege ungeduldig auf mich wartetd, damit er zu seiner Familie gehen könne. Nach neun Uhr abends war es mit der Feier» tagSlaune vorbei, die Kranken legten sich nieder und waren trauriger denn je. Sie legten sich lieber schon früher zu Bett,— vielleicht würden sie die Erinnerung an ihr Heim verschlafen können, in dem man ihrer gedachte. Gegen 10 Uhr Pflegte es in der Ambulanz reger zuzugehen und lebendig war es in einigen Abteilungen auch über Mitternacht hinaus. Da fuhren die Rettungswagen vor mit plötzlich Er­krankten, da kamen die Kranken mit im Hals stecken gebliebenen Fischgräten(manchmal war es auch nur eine Vermutung). Es kamen plötzlich Er­krankte mit heftigen Magenkatarrhen, die durch Tiätfehler entständen waren. Und zu Silvester überwogen wieder die akuten Alkoholvergiftungen, Diätfehler, manchmal auch eine leichte Verwundung, die aus allzu üppi­ger Fröhlichkeit stammte. Und in der Praxis war es gerade so.. So atzen im Vorjahr zwei Kinder vom Baum die Schokolade smnt dem Staniolpapier und die erschreckten Eltern riefen um Hilfe, ob daraus nicht eine Blinddarmentzündung entstehen könnte. An« derswo verursachten eine saure Gurke und gleich darauf Süßigkeiten und Bier eine ganze Revolu­tion in den Verdauungswerkzeugen. Um Mitter­nacht riefen sie mich zu einem älteren Herrn, der schimpfte, datz die Weihnachtsstriezel nicht aus­gebacken und noch warm waren, als er sie gegessen hatte— und datz er jetzt deshalb unsagbar leide. Dann hehandelle ich noch eine leichte Brandwunde, verursacht durch brennende Kerzen auf dem Bäum- ck>en und(es war damals ein wenig vereist) zwei Frauen, die auf dem Rückweg von der Mitter­nachtsmesse auf dem Pflaster auSgeglitten waren. Und zu Silvester ist es noch schlimmer. Das wird Ihnen jeder Arzt bestätigen. Weihnachtsabend und Silvester sind wirllich unvergeßliche Familienfeiertage. Nur in den Fa­milien der Äerzte Pflegen diese Wende nicht ruhig zu verlaufen. Das ist schon das Risiko unseres Berufes. Während sie überall beim angezündeten Baume singen:„Christ ist erstanden...", wäh­rend in schönster Eintracht und Frieden, voll Freude über die glänzenden Augen der Kinder, andere den Heiligen Wend verbringen— machen wir bei unseren Patienten die Runde, verlassen unsere Familien, obzwar wir auch einmal singen möchten mit den Kindern und lachen und uns freuen über ihr Lachen und über ihre Freuden.
von Losen alle vergangenen 28 Ziehungen vom
10 Heller; für die Zustellung auf einem SlmuckbkaN- kett zahlt der Absender einen Zuschlag von 8 K£.
Freie Stellen im Ministerium für soziale Fürsorge Tie Zentralstelle der deutschen allivistischcn Parteien macht darauf aufmerksam, daß das Für- sorgeministerium einige Stellen von Vertrags­beamten mit Mittelschulbildung ausschreibt. Außer den allgemeinen Bedingungen, die für die Aufnahme in den Staatsdienst gelten(Staats­bürgerschaft, körperliche und geistige Gesundheit), wird die Absolvierung eines Gymnasiums, einer Realschule oder einer höheren Handclslehranstalt (Handelsakademie) mit Matura verlangt. Bevorzugt werden Bewerber mit besserem Stu­dienerfolg. Das Dienstverhältnis ist bis zum Ende des Jahres 1938 terminiert, die Bezüge werden mit 11.100 Ke jährlich, zahlbar in Monatsbeträgen im nachhinein, festgesetzt. Die Ansuchen sind beim Für­sorgeministerium, Prag  , bis Ende 1937 einzubrin­gen. Den Gesuchen sind beizulegen: Tauf- und Ge­burtsschein, Heimätschein, Staatsbürgerschaftszeug­nis, die Schulzeugnisse im Original, Zeugnisse über eine eventuell« Praxis, Nachweis der Militärdienst­leistung-Set Bestätigung, daß der Bewerber nicht militärpflichtig ist, Zeugnis des Amtsarztes über den Gesundheitszustand des Bewerbers, Auszug aus dem Strafregister von der zuständigen Staatsanwalt­schaft(bei Bewerbern, die im Ausland geboren wur­den, von der Staatsanwaltschaft in Brünn  ); Doku­mente, die sich die Bewerber infolge der kurzen Aus- schreibeftist nicht rechizntig beschaffen können, dürfen nachträglich t^rgelegt werden. Es liegt im Interesse der Durchführung der Regierungserklärung vom 18. Feber 1937, wenn sich für diese Stellen auch deutsche   Bewerber melden.
daß Sie zu den-glücklichen Gewinnern gehören. Telegraphische Weihnachtsglückwünsche. Für
Militärverratsurtelle In der Slowakei  Preßburg  . Nach einmonatiger Berhand- lungsdauer fällte das Kreisgericht in Preßburg  am 22. Dezember das Urteil in der Straffachc Ferdinand Kubik und Genossen wegen Verbre­chens des Militärverrates, durch welches ver­urteilt wurden: Ferdinand Kubik zu sechs Jahren Zuchthaus, zu einer Geldstrafe von 2000 KL und zum Verlust der bürgerlichen Ehrenrechte für die Dauer von fünf Jahren.—■ Antonin Blahut zu dreizehn Jahren Zucht­haus, zu einer Geldstrafe von 4000 KC und zum Verlust der bürgerlichen Ehrenrechte für die Dauer von fünf Jahren.— Johann Mikloö zu sechs Jahren Zuchthaus, zu einer Geldstrafe von 1000 KL und zum Verlust der bürgerlichen Ehrenrechte für die Dauer von fünf Jahren.— Fr. Schurmann zu zwei Jahren Kerkers und zu einer Geldstrafe von 1000 KL sowie zum Ver­lust der bürgerlichen Ehrenrechte für die Dauer von drei Jahren.— Stefan Teplan zu zwei Jahren Kerker, zu einer Geldstrafe von 1000 KL und zum Verlust der bürgerlichen Ehrenrechte auf die Dauer von drei Jahren.— Mikulas Lovi- Le k zu einem Jahr und sechs Monaten Kerkers, zu einer Geldstrafe von 1000 KL und zum Ver­lust der bürgerlichen Ehrenrechte für die Dauer von drei Jahren.— Antonin Kaprik zu zwei Jahren und acht Monaten Zuchthaus,^zu einer Geldstrafe von 1000 KL und zum Verlust der bürgerlichen Ehrenrechte für drei Jahre.— Jm- rich LeLko zu zwei Jahren und acht Monakdn Zuchthaus  , zu einer Geldstrafe von 1000 KL und zum Verlust der bürgerlichen Ehrenrechte für drei Jahre.— Vladislav LeLko zu zwei Jahren Kerkers und einer Geldstrafe von 1000 KL und zum Verlust der bürgerlichen Ehrenrechte für drei Jahre.— Sebastian Slugeü, Jän P e k ä r, Elemer Klein, Paul K n ö p f e l m a ch e r, Stöpän M i t u ch, Stepän Hortulänyi. Josef S i g o t s k 1), Josef Brzh wegen des Ver­brechens der Nichtverhinderung oder der Nicht­anzeige einer strafbaren Handlung nach 8 12/1, Abs. 2, des Gesetzes zum Schutze der Republik, und zwar Slugen und Hortulänyi zu fechs Mo­naten Gefängnis, Knöpfelmächer zu acht Mona­ten Kerkers, Pekär, Klein und Brzh zu vier Mo­naten Gefängnis, Mituch und Sigotflh zu drei Monaten Gefängnis.(Amtlich.)' Kaschau  . Der Senat für Angelegenheiten des Militärverrates beim Kreisgericht in Kaschau  verurteilte am 21. Dezember wegen des Verbre­chens des Militärverrates die Elisabeth Kovacs  zu einer Strafe von sechs Jahren Zuchthaus und zum Verlust der bürgerlichen Ehrenrechte für drei Jahre.(Amtlich.)
Deutsch-Somali? Loudon.(E.-B.)„L'Oeuvre" teilt mit, daß Italien   bereit sei, einen Teil des italienischen Somalilandes an Deutschland   abzutreten. Einer­seits will Italien   dadurch England Unannehm­lichkeiten bereiten, anderseits einen Teil der sehr hohen italienischen Schulden an Deutsch  - land in dieser Form abtragen.
Vom Rundfunk empfehlenswerte* aus den Programment Freitag Prag  , Sender Ir 7: Morgenmusik, 10.08: Deutsche Presse, 10.18: Deutsche   Sendung: Für die Frau, 10.30: Weihnachtsmusik, 12.10: Weih­nachtsgesänge, 12.38: Salonorchesterkonzert, 14: Deutsche   Sendung: Glocken der Heimat, Rund­funkhörfolge von Multerer, 18: Orchesterkonzert FOK, 16.28:- Haydn  : Kindersymphonie, 16.88: Deutsche   Sendung: Ehre sei Gott   in der Höh'; weihnachtliches Stimmungsbild.— Prag  , Sen­der II: Deutsche   Sendung: Bom Himmel hoch, da komm ich her, Schallplattensendung, 14.80: Deutsche Presse.—' Preßburg   10.15: Populäres Konzerts 11.05: Salonorchestertoinert.—- Kaschau   16.20; Slowakisches Weihnachtslied.
Weihnachtsabend des Arztes Der praktische Arzt Dr. Zdenek Krcmäi in Prag  , von dem wir bereits eine Skizze gebracht haben, sendet seinen Bekannten zu Weihnachten ein kleines Büchlein, betitelt:„Einige Erinne­rungen eines Arztes, Leben, Krankheit, Tod", in dem wir die folgende Geschichte finden: Als Kinder, ja auch später, sangen wir mit Eltern die Weihnachtslieder und dann, nach
genden, Fischer und Leute, die auf unebenem Ni­veau zu tün haben, können diese, von PeleS „Gummischuhe für die Wolken" benamsten, Fußbekleidungen mit Nutzen tragen. Wegen der Verwertung seiner Erfindung ist Peles bereits an verschiedene heimische Schuhfabriken herangeire- ten. Auf dem Bahnhof in Jungbunzlau   verhaftete die Gendarmerie gefährliche Kasseneinbrecher, und zwar den 33 Jahre alten Zimmermann Josef K o- tonn und den 36jährigen Metalldreher Jaroslav B u ch t e V Bei den Verhafteten wurden, besonders fachgemäß verfertigte Einbruchswerkzeuge aufge­funden. Fahrplanänderung. Die StaatSbqhndirektipn in Königgrätz   verlautbart: Mit Geltung vom 1. Jän  - ner 1938 wird, der Personenzug Nr. 316 auf der Strecke Rumburg—Kreibitz—Teichstatt um drei Mi­nuten früber verkehren. Das ist: Abfahrt. Rumb.nrg um 5 Uhr 58 Wit., Schönkinde Abfahrt 6 Ühr 9 Mm. Ankunft in Kreibitz  -Teichstatt um 6 Uhr 15 Min Es werden die Befitzer von 40 Millionen KL gesucht! Wir machen die Besitzer von tschechoslöwa- kischen StaatsbaulosrN neuerlich darauf aufmerksam, daß gemäß den amtlichen Restantenlisten, bje von der Staatsschuldendirektion in Prag   ausgegeben werden, bisher beiläufig für 40 Millionen KL Ge­winne von staatlichen Baülosen nicht abgehoben wurden. Damit den Besitzern, dex Lose bedeutende Verluste durch das Verfallen der Gewinne und Prä­mien, erspart bleiben denn die Gewinne verfal­len nach einer gewissen Zeit— richteten wir eine private ,Montröll-Los-Zentrale" in Prag   H., Wen- mationszwecke Hand in Hand zusammenzuarbeiten.> zelsplah 60, unter Führung des bekannten. Fach-
Botschafter Karachan erschossen Laut sowjetamtlicher Meldung verurteilte dos Militärtribunal des obersten Gerichtshofes der Sowjetunion   acht hohe Funktionäre„wegen Landesverrat, terroristischer Tätigkeit und syste­matischer Spionage" zum Tode. Unter ihnen be­findet sich auch der bekannte Diplomat und ehemalige Sowjetbotschafter in China   und her Türkei   Karachan(unser Bild). Das Urteil wurde sofort vollstreckt.
Das Begräbnis des Gesandten Strimpl fand Mittwoch nachmittags von der St. Stephanskirche  in Prag   aus statt. An der Bahre war ein Kran; des Präsidenten der Republik niederzelegt wor ­den, außerdem viele Kränze des Diplomatische': Korps. An den Feierlichkeiten in der Kirche nah ­men auch der Präsident der Republik und seine Gemahlin teil, außerdem die meisten Mitglieder der Regierung, die Präsidenten der Nationalver ­sammlung und viele andere offiziell« Persönlich ­keiten. Die militärischen Feierlichkeiten begannen um 15 Uhr. An dem Kondukt, der sich zum Olschaner Friedhof bewegte, beteiligten sich neben dem Ministerpräsidenten die meisten der offi ­ziellen Persönlichkeiten. Weihnachtsremunerationen für Eisenbahner. An die Eisenbahnangestellten gelangen Heuer nahezu 20 Millionen KL(im Vorjahr nur 7 Mil­lionen) als Weihnachtsremuneration zur Vertei ­lung. Die Remunerationen bewegen sich bei den direkt am Verkehr Beteiligten von 100—450 KL Bei den übrigen Bediensteten steht die Zulage im umgekehrten Verhältnis zum Monatsgehalt. Be ­dienstete mit einem Monatsgehalt von weniger als 750 KL erhalten 17 Prozent, von 750 bis 1500 KL exkl. 16, von 1500 KL aufwärts 15 Prozent. Bedauerlich ist, daß die Auszahlung erst nach Weihnachten erfolgen soll. Die Eisen- bahnergewerkschaften weisen darauf hin, datz die im Vorjahr den Eisenbahnern ausgezahlten 7 Millionen deutlich dem Weihnachtsmarkt zu ­gute kamen, was Heuer, im Hinblick auf die höhere Zuwendung, in noch gesteigertem Matze der Fall gewesen wäre.(DND) Schutz den Erfindern. Es werden Vorberei ­tungen für eine Novellierung des tschechoflowa- kischen Patentgesetzes getroffen, wobei eine Reih- von Maßnahmen zugunsten der Erfinder nach dem! sten, Postboten, Polizisten und ähnliche Perso- Muster der ausländischen Patentgesetzgebung> nen in Betracht. Auch Bauern in sumpfigen Ge-
proponiert sind. Unter anderem soll die Ein-' tragung des wirklichen Erfinders in das Kartell­register und in der Patentschrift obligatorisch ein-' geführt werden.(DND) I DaS Begräbnis LudendorffS fand am Mitt­ woch   in München statt. Während des trauer­feierlichen Staatsakt wurde der Sarg an der Feldherrnhalle   niedergestellt, dann wurde er von dem ganzen großen Trauergefolge nach   Tutzing begleitet. Theater-Brand in   Bukarest. In Bukarests größtem Bariete-Theater Box-Erforie brach Mittwoch abends während der Erstaufführung einer Revue ein Brand aus, der schnell auf den Dachboden Übergriff.> Unter den Zuschauern brach l eine große Panik aus. Zahlreiche Per- Jonen wurden verletzt. Esthnische Faschisten begnadigt. Der Staats- Verweser   Estlands hat 18 der in dem Putschver­such der Freiheitskämpfer vom 8. Dezember 1035 verwickelten-Personen begnadigt. Unter den Be­gnadigten befinden sich die Generäle Larka und Vorwand, die zu je 15, Jahren Zwangarbeit ver­urteilt worden waren.. Chaufffeur-Streik in Rew Kork. In New Dork haben 4300 Auwdroschken-Chauffeure von insgesamt 18.400 den Streik begonnen. Die Streikenden sind Mitglieder der Organisation der Transportarbeiter, die für die Einhaltung des im Juni d. I. mit den Gesellschaften für die Jndu- strieorganisationen unterzeichneten Abkommens eintreten. Drei tausend Fischer iu Gefahr. Ein hefti­ger Sturm hat südwestlich von Korea 600 Fischer» boote mit 3000 Mann Besatzung auf das offene Meer getrieben. Rettungsschiffe sind rasch zu Hilfe geeilt, aber die, aufgewühlten Elemente bil­den ein großen Hindernis. Verluste der britischen Luftwaffe. Mit dem Absturz eines Militärflugzeuges am Dienstag, wobei zwei Insassen den Tod fanden, hat di« britische Luftwaffe in diesem Jahre 03 Unglücks­fälle mit 153 Toten zu verzeichnen. Im gesam­ten Vorjahre belief sich die Berlustziffer der Luftwaffe auf 96 Mann in 54 Unglücksfällen. SaffeehauSbesetzung   in Lille. Zu einer Be­setzung der grotzen Kaffeehäuser kam es gestern unwr besonderen Umständen   in Lille. Ungefähr 400 Studenten, denen ein Besitzer verbot, im Rahmen einer Studentenfeier im Gänsemar'ch in das Kaffeehaus zu kommen, besetzten sämtliche Tische. Jeder ließ sich bwtz ein Glas Bier geben und sie blieben sieben Stunden in dem Kaffee­haus. Der Kaffeehausbesitzer berief einen.Ge­richtsbeamten, der feststellte, datz hier die Frei­heit des Geschäftes bedroht sei. Der Polizeiprä­fekt ließ um Mitternacht das Kaffeehaus räu­men. Bor ihm stehen vier Patrouillen der Mobil- garde, die dafür sorgen, daß sich kerne Manife­stanten zusammenrotten. Ein neuer Tonfilm-Wagen. Die tschechoslo­wakische Ton-Wochenschau„A k t u a l i t a" führte   den Prager Journalisten den neuen Ton­film-Wagen vor, welchen sie für chre Reportagen verwenden wird. Das. Innere des Wagens ist mit neuen technischen Vorrichtungen sehr ausreichend ausgestattet, u. zw. mit Kameras, Reflektoren, mit einer neuen Tonaufnahmekamera usw. Syndikus Senator Pichl verwies in einer Kundgebung auf die Aufgabe der Filmberichterstattung, mit jener der Pressejournalistik für Bildungs- und Infor-;
liana und von Prinzgemahl Bernhard ein Mäd- Glückwunschtelegramme zu den WeihnachrSfeiertagen chen oder ein Junge sein Wird. Die Wetten stehen wurde ein besonderes Schmuckblankett(.Lx 12")- 10:1 für ein Mädchen, und in der Tat wird aasgegeben, das em« künstlerisch auSgefuhrte Win-  ja Holland seit 47 Jahren von Frauen regiert,! terlandschaft zeigt, ein Werk des bekannten Malers da seit einem halben Jahrhundert kein männli-! und Graphikers Karl V i k   aus Turnau. Außerdem cher Erbe geboren worden ist, und seit 28 Jahreneignen, sich für Glückwünsche anläßlich der Feiertage überhaupt im Hause Oranien keine Knaben zur, auch die übrigen Schmuckblankette, von denen zehn Welt gebracht wurden. Man Weitz aber, datz Prin- Muster ausgegeben wurden. Die Gebühr für ein zessin Juliana selbst, ganz ebenso wie. Prinz Wort nach dem verbilligten Gluwunschtarif betrügt Bernhard, allen, die es. hören wollen, versichert,«•—--«r— daß sie überzeugt ist, endlich wieder /inen Mann auf   Hollands Königsthron zu bringen. Die alten Fischer aber glauben nicht recht daran, sie schmau ­chen ihre Pfeifen, setzen auf„Mädchen" und er ­klären, daß man die Zeit nicht mehr erleben würde, wo eine holländische Königin einem Kna­ben das'Leben geben würde. Wunderfchuhe für solche, die es eilig ha ­ben... Der frühere Schuldirekwr Rada   Peles aus   Tuzla(Bosnien) beabsichtigt, die von ihm erfundenen pneumatifchen Schuhe zum Patent anzumelden. Es handelt sich um Schuhe» die mft dicken, innen hohlen Gummisohlen versehen sind, die sich ähnlich wie Autoreifen auMasen lassen. Wenn diefe Sohlen gefüllt sind,' kann man mit ihnen mühelos sehr hohe und weite Sprünge ma ­chen. Aus diesem Grunde kommen sie für Touri-
'I manne» Direktor Svarz. ein, welche jedem..Besitzer Zucker aus Holz. Demnächst wird m^cüer- Losen alle vergangenen 28 Ziehungen vom reich eine Werkstatte zur Erzeugung von Zucker Jahre 1922 bis zum Jahre 1937, d. i. für ganze ausHolz errichtet werden.. Es handelt sich be--—------.... kanntlich um eine österreichische Erfindung. Diese Werkstätte wird   in Mödling an der dorfigen tech- winne, die-in die Hunderttausende gehen, und welche nischen Gewerbeschule errichtet werden. Bon dem.fchon-vor vielen Jahren gezogen wurden, wurden Ergebnis dieses Versuches wird es abhangen.'ob-im Laufe eines Monates den verschiedenen LoS- und in welchem Ausmaße in Hinkunft- Zucker aus, hesitzern in der gimzen Tschechoslowakei  - bekannt M» Holz erzeugt werd«»red. Weft, Au-er dann bei der Erzeugung von Futtermitteln ver­wendet werden.- Junge oder Mädchen   in Holland? Je nähernden, für 5 KL. Schicken Sie gleich eine Abschrift der Zeitpunkt des für Jänner erlvarteten glück- der Serie.und der Nummer ihrer Lose der ange- lichen EreingnisseS im niederlSüdischen König?- Mrien Zentrale, denn es ist nicht ausgeschlossen.
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