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Mittwoch, 5. Jänner 1938
Hankan.( Reuter.) Der japanische Flie. Hantschau zurückerobert?
gerangriff, der am Dienstag auf Hankau durch. geführt wurde, wird als der größte feit dem Aus. bruch der Feindseligkeiten zwischen China und Japan bezeichnet. Auf den Flugplatz fielen 77 Bomben. Die riesigen Flammen, die kurz nach dem Bombeneinschlag emporloderten, waren auf die Entfernung von mehreren Kilometern zu sehen. Der Luftangriff forderte, wie gemeldet wird, drei Menschenopfer. Sechs Personen wurden verwun det. Es handelt sich durchwegs um chinesische Kulis. Sobald die ersten Alarmsignale ertönten, flüchtete die gesamte von Panit ergriffene Be. völkerung eiligst in die Kellerräume und beson
deren Deckungen. Als die japanischen Flugzeuge
über der Stadt erschienen, es war 13 Uhr 15 ―glich Hankau einer Totenstadt. Die japanischen Flugzeuge unternahmen auch einen Anflug auf das Arsenal , doch wurde es nicht getroffen. Die japanischen Flieger gingen bei ihren Angrif. sen sehr vorsichtig vor und hielten sich in sehr großer Höhe. Ihnen stellte sich ein einziges chinefiſches Flugzeug entgegen, es wurde aber abgeschoffen und stürzte in Flammen zu Boden, wobei es zwischen dem Flugzeug und dem Arsenal
niederging.
Der antisemitische Kurs
Bukarest . Der„ Univerful" fündigt eine Verfügung des Arbeitsministers an, durch welche Juden die Aufnahme rumänischen christlichen
Hauspersonals verboten wird.
Wie die gleiche Zeitung meldet, ist in Jassy das Erscheinen von drei von Juden herausgegebenen Zeitungen eingestellt worden. Auch sollen in Bessarabien die in russischer Sprache von Jus den oder auch von Nichtjuden geschriebenen Zeitungen mit Ausnahme einer Wochenzeitschrift eingestellt werden.
Shanghai . Chinesische Truppen haben Santschau zurüderobert.( Diese Melbung wird von japanischer Seite dementiert.) Japanischer Vorstoß in Schanghal Radiozensur durch die Japaner?
Berans Kundgebung
Kritik im tschechischen Lager
Lidové Noviny" kritisieren eingehend die bekannte Neujahrskundgebung Berans. Das Das Blatt schreibt u. a.:
Nv. 3.
Ter meint, daß Berans Vorgehen vom Standpunkt der Koalition unmöglich ist.
Was schließlich das Darlegungen bes Montagsblatt" betrifft, sind das, wie die Lidové Noviny" schreiben, rein redaka tionelle Sombinationen.
Die bisherige Erfahrung mit der Sudeten deutschen Partei zeigt, daß die Verkündung der grundfäßlichen Bereitschaft zu einer Einigung nicht viel bedeutet. Entscheidend ist, unter wel chen Bedingungen man sich einigen will. In die fer Hinsicht vermissen wir in der Kundgebung des Abgeordneten Beran irgendeine bestimmtere Stellungnahme. Die Sudetendeutsche Partei hat die Bedingungen ihrer Einigung mit der Republi! böllig flar in den Parlamentsanträgen für die nationale Autonomie formuliert, welche sie im Juni dem Parlament vorgelegt und welche sie gleichzeitig als unveränderliches Minimum ihrer Forderungen bezeichnet hat. Diese Anträge war Der durchkreuzte
Schanghai.( Havas.) Japanische Polizisten in Zivilkleidern besetzten Montag nachts die Büroräume der von der amerikanischen Gesell schaft RCA geleiteten radiotelephonischen Gesell schaft, die feit der Besetzung Schanghais durch die Japaner die Funktion der radiophonischen Organisation der chinesischen Regierung ausübte. Der Sprecher der japanischen Votschaft erklärte Bressevertretern gegenüber, daß diese Maßnab me deshalb getroffen wurde, um den Abtransten auf die parlamentarische Verhandlung. Wenn port bestimmter wichtiger Apparate, den die amerikanische Gesellschaft geplant habe, zu vers Einigung mit der Sudetendeutschen Partei zweidas Parlament jie genehmigen wird, wird die hindern, was die Ausübung dieses Dienstes start fellos verwirklicht werden, lehnt sie das Parlabeeinträchtigt hätte. Der Sprecher fügte hinzu, fellos verwirklicht werden, lehnt sie das Parla ment ab, wird die Einigung scheitern. In diesen daß die japanischen Behörden die Kontrolle über Anträgen ist gleichsam verdichtet die bisherige podie Sicherheit ihrer militärischen Operationen zu enthalten. Die Diskussion mit ihr ist so weit gedie Sendestation auszuüben beabsichtigen, um folitische Entwicklung der Sudetendeutschen Bartei gewährleisten. Gewiſſe Streife befürchten, daß diehen, daß sie ihre Forderungen formuliert hat diese Maßnahme eigentlich den ersten Schritt zur und daß die öffentliche Meinung, soweit sie in der Einführung der Zenfur der Radiosendungen in Presse zum Ausdrud kommt, fie gleichfalls formu
Sektionschef Dr. Webr in den Ruhestand. Der Sektionschef der Stanzlei des Präsidenten der Republik Dr. Jan Otakar Web r ist mit Ende des Jahres in den Ruhestand getreten. Urs sprünglich im Richterdienst tätig, wurde er gleich nach dem Umsturz vom Präsidenten T. G." Mas faryt in dessen Kanzlei berufen, zu deren Eins richtung und Ausbau er in hervorragender Weise beigetragen hat. Er wirkte in der Kanzlei des Präsidenten der Republik durch fast stanzia Jahre.
Tiert hat, da sie jene Anträge fritisierte. Sid) über die Möglichkeiten einer Einigung mit ber die Mühe nehmen, gewissenhaft und loyal die Sb äußern, bedeutet also beim gegenwärtigen unter dem Gesichtspunkte der Souveränität des Stand der Dinge notwendigerweise einen Stand punkt zu den in Rede stehenden Anträgen einneh, rumänischen Staates bestehende Uebereinstim mung zwischen den internationalen Verpflich- men. Das hat Abgeordneter Beran nicht getan und man muß fanen, daß dies bei einem so vers tungen Rumäniens und seiner inneren und ver fassungsmäßigen Gesetzgebung zu erwägen, entsprechend welcher die Beziehungen zwischen der Staatsgewalt und den individuellen Rechten ihre Grundlage in der Wahrung der Rechte der Nus mänen im rumänischen Staate haben. Konferenz der rumänischen
Protokolle
antwortlichen Politiker einigermaßen überrascht. Seine Kundgebung verliert dadurch viel an der notwendigen Klarheit und Bestimmtheit... Man muß noch bemerken, daß eines der hauptsächlichen Hinderniffe einer Einigung mit der SdP das auf Unsicherheit gegründete Mißtrauen war, ob diese Partei nicht der politische Exponent einer auswärtigen Macht sei. Solange über diese Sache nicht Klarheit herrscht, ist es kaum möglich, mit dieser Partei zu einer dauernden Einigung zu gelangen. Weiter ist es allgemein belannt, daß die Sudeten deutsche Partei danach strebt, daß in der Republik eine völlige Umorientierung der auswärtigen Bolitik vollzogen wurde: Sie empfiehlt uns, die Bande mit den bisherigen Verbündeten aufzulösen und sich zu der politischen Richtung des Deutschen Reiches zu belehren. Schließlich hat die Sudeten deutsche Partei ihre eigene Auffassung von der Berfassung der Republik . Das sind drei Dinge, in Beziehungen steht. Die rumänische Außenpolitif denen Stompromisse schwer zu schließen sind. Man sei vollkommen frei von jeder innerpolitischen Be tönnte sich darüber nur so einigen, daß einer der fangenheit. Die rumänische Regierung, welche Ueberraschend Wahlen Partner von seinem Standpunkt zurüdtritt, das die Probleme der inneren Politit lösen wolle, in Bulgarient entweder die Stoalition oder die Sudetendeutbleibe den Verträgen treu, welche sie mit Frank sche Partei. In dieser Hinsicht wäre also größere reich, Polen , der kleinen Entente und Sofia . Die montägige und die dienstägige Bestimmtheit vonnöten. der Baltanentente verbinden. Sie sei im tiefsten Ministerratssigung war den Schlußberatungen der Idee des Friedens ergeben; Micescu3 über die Grenzaufteilung der neuen 160 WahlGesichtspunkt stimme völlig mit jenem überein. bezirke und der definitiven Redaktion der Wahi welchen der französische Außenminister von ordnung für das neue Parlament gewidmet. Man Delbos gelegentlich der Senatssitzung vom erwartet, daß bereits heute, spätestens aber mors 28. Dezember ausgeführt und wobei er unter gen, ein Utas des Baren über die Ausschreibung strichen hat, daß die öffentliche Meinung in der Wahlen ausgegeben werden wird. Diese Frankreich und auch im Auslande die ist, daß die würden in diesem Falle sufzessive nach den einAußenpolitik Frankreichs von jeder innerpoliti- zelnen Gebieten vom 6. bis 27. März allsonn schen Voreingenommenheit frei ist. Die Presse, täglich stattfinden. welche sich in allen Ländern mit der Außenpolitik befaßt, möge sich, bevor sie die inneren Zusam menhänge der rumänischen Regierung beurteilt,
Außenpolitische Beteuerungen Budapest . Montag, den 10. Jänner, wird in Budapest die Konferenz der Mitgliedstaaten der Butarest. Der rumänische Außenminister römischen Protokolle eröffnet werden. An der drei Istrate Micescu gab vor der in- und aus- tägigen Konferenz nehmen teil: Für Ungarn ländischen Presse am Dienstag nachmittags Ers Ministerpräsident Daranhi und Außenminister flärungen ab, daß Rumänien eine Politit der Stanha, für Oesterreich Bundesfangler Dr. Treue gegenüber seinen Bündniſſen weiterführen Schuschnigg und Staatssetretär für auswärtige und gleichzeitig seine Hand in loyaler Weise Angelegenheiten Dr. Quido Schmidt und für die jenen Staaten hinhalten werde, mit denen es in italienische Regierung Außenminister Graf Ciano .
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Die Ausschreibung der Wahlen stellt eine leberraschung sowohl für die der Regierung nahe stehenden Kreise als auch für die Opposition dar.
I
Rebellenplan
Die republikanische Ueberraschung zerschlug die Franco- Offensive
Barcelona. ( Ag. Esp.) Seit dem Fall von Asturien fündigten die Rebellen an, daß sie eine große Offensive vorbereiteten, die nach ihren eiges nen Worten den Republikanern einen so schweren Schlag versehen sollte, daß sie sich niemals mehr wurde offensichtlich, daß der Bunkt, auf den fie davon erholen würden. Aber vor einigen Wochen den größten Teil ihres Materials fonzentrierten, die Guadalajarafront war. In anderen Worten: die Italiener versuchten, sich für ihre Niederlage im März v. J. zu rächen und gleichzeitig Madrid anzugreifen und zu isolieren.
Die republikanische Offensive gegen Teruel hatte als Hauptzweck, die Rebellenoffensive gegen Madrid zu verzögern, indem sie die Rebellen awang, mehrere ihrer besten Stoßtruppen und cine getvisse Menge ihrer Artillerie und ihrer Flieger auf die Front von Teruel zu senden. Aber bas republikanische Oberkommando fonnte sich faum vorstellen, daß sein erfolgreicher Angriff die zentrationen bei Guadalajara aufzulösen und Rebellen svingen fönnte, ihre gesamten Rons ibre Truppen samt Material zu desorganisieren, über die sie verfügten, um Teruel wieder zurüdzuerobern, dessen Fall sie niemals zugegeben hats ten. In anderen Worten: die Rebellen sind ges zwungen worden, jegliche Idee einer Offensive aufzugeben. Fern davon sie sehen sich ge= Dungen , gerade auf einem Terrain zu kämpfen. das vom republikanischen Kommando ausgewählt worden ist. Und das ist vielleicht der deutlichste Beweis von Schwäche, den die Rebellen seit Beginn des Krieges geliefert haben.
Die Republilaner, die mit plöglichen Angrifgebenden Dörfer mit geringen Verlusten ihrer fen arbeiteten, fonnten sich Teruels und der ums Truppen bemächtigen. Die Rebellen hatten, im Gegensatz dazu, 8000 Tote und Verletzte und 5000 Rebellen wurden von den republikanischen Truppen gefangengenommen. Augenblicklich mas chen die Rebellen Gegenangriffe unter ziemlich schwierigen Umständen, da sie eine Armee angreis fen müssen, die auf Widerstand gut vorbereitet ist.
" Lidové Noviny" haben sich auch an Vertreter dreier Parteien gewandt, was diese zur Stundgebung Berans sagen. Ein Sozialdemokrat stellt die Frage, welches Programm die RepubliDie Schlacht von Teruel ist vielleicht die fanische Partei mit Leuten verwirklichen wolle, denen der 18. Feber nicht genüge. Wenn die größte des ganzen Krieges. Es ist notwendig. Agrarpartei den Deutschen mehr geben will, als daran zu denken, daß sie ihren Ausgang nahm die Vereinbarungen vom 18. Feber enthalten, von der Initiative des republikanischen Kommans hätte sie das schon früher tun sollen. Ein Natio- dos und an einer Stelle, die von ihm ausgewählt nalsozialist betont, daß Berans Kundgebung in war. Die Drohung der Rebellen gegen Madrid direttem Widerspruch mit den Vorweihnachts ist in demselben Augenblid gegenstandslos geberatungen der Koalition ist und ein Boltspartei-| worden.
" Die Numzieherei mit dem Mädl muß auf
„ Loist, was ist mit dir?" ,, Nichts, sag mal Reserl, verkehri der Wei- hören!" ler noch bei Seibts?"
Ja, warum fragit?". Nur sol" Unausgesetzt verfolgt der Gedanke den
Jungen.
"
Loist schweigt. Er sitt neben Weiler. Vor ihm steht ein Glas, Weiler schenkt Wein ein. Loist trinkt, Weiler schenkt wieder ein. Loisl trinkt immerzu, denn wenn er nüchtern ist, würde er den Dann eines Abends wartet Loist auf Refert. Alten glatt umbringen. Jawohl, umbringen, denn Er tut das ja täglich, diesmal hält er einen ihm graust. Aber der Weiler merkt nichts. Als Strauß Rosen in der Hand. Es ist Oktober. Loist aufwacht, sich anzieht, von Weiler den „ Heut war der junge Hübel bei uns, er war„ Ich war beim Weiler, weißt du, der ist Haustorschlüssel erhält und Weiler ihn bittet, nur ganz versessen auf mich, ich soll mit ihm mal tan- wirklich reich! Er gab mir 100 Schilling, das leise zu sein, damit man ihn nicht höre, geht Loisl zen gehen!" Eifersüchtig ist Loist, einmal vielleicht heißt, lieh sie mir und die Blumen laufte er für nicht, wartet. wird Reserl den reichen Hübel doch vorziehen. dich. Und du sollst nur bald Urlaub nehmen, sollst Seit Monaten ist Loist ganz ohne Arbeit. Jest dir teine Sorgen machen. Wenn der Krüger dich sicht er alles schwarz in schwarz. Er muß zu Hause nicht zurüdnimmt, wird dir Weiler zu einer Stel herumlungern, die arme Mutter, mit der Hüft- lung verhelfen." verkrümmung steht am Waschtrog. Als er ihr ein- Refert fragt nicht viel, sie steckt die Nase in mal bei einer großen Wäsche geholfen hat, kam die duftenden Rosen. Eindringlich spricht Loisl, die„ Gnädige" dazu.„ Das wünsche ich nicht!" er hat Erfolg, Referl wird mit ihrem Chef spresagte sie. Stein zweitesmal wurde die Mutter in chen, jetzt schon Urlaub nehmen. dieses Haus geholt, man hatte Angst, ein so gros ßer Junge werde vielleicht mal einbrechen. Weiß Gott , was in dem Hirn der Gnädigen herumWieder wartet Loist auf Resert. Der Friseur sputt. Jest muß Loist sehen, wie die Mutter von Krüger läßt sie gehen, aber erst nach drei WoTag zu Tag gebüdter geht, müde, abgespannt, chen. jest während der Saison gehe es nicht, hat halbtot nach Hause kommt. Und dabei langt es er gesagt.
..Aber ich brauch doch das Geld für die drei Wochen, Loist!"
,, Da hast du es!" ,, Loist!"
,, Weiler hat das Patent angenommen, jett ist alles aut, ich duld nicht mehr, daß du in den Zustand arbeitest!"
,, Roist, jetzt fahr ich und wirst du sehen. venn ich zurückkomm, bin ich gesund und dann heiraten mir!" Jemand geht an ihnen vorbei, grüßt, sie schen es nicht. Das war Matthias. Reserl neigt sich zu Loist:
,, Was willst du noch?" fragt der Alte. Ich muß noch Geld haben, hörst du, muß. Loisl, ich glaub, aus dem alten Weiler Ich brauch es für die Kinder, ich bring dir das kann man mehr rausholen. So ein Geizhals. Gutachten über das Patentschloß!" Weiler Ich hab g'hört, daß er es mit Burschen hält, wer brummt etwas, dann langt er in die Brusttasche. 3 so was Geld hat, kann schon für nüßliche Gut, ich borg dir noch 20 Schilling. Da, Dinge blechen. Gib dich nicht mit den paar unterschreib, morgen bringst du das Gutachten Schilling zufreiden, Loiſt, ſchau, wir sind jung. wir wollen leben. Sprich mit ihm, wirst sehen. und die Anmeldung des Patents, über alles anbere reden wir nachher!" der borgt dir mehr. Ueberhaupt, wer kann von borgen reden! Er hat ja das Patent als Pfand.
Sie gantt tüchtig mit ihrem Jungen. Loist be Loisl eilt nach Hause. Die Mutter liegt wad). ruhigt sie.
Der Alte ich schlau, er wird es verwerten und du schaust zu, stehst dabei mit Iumpigen paar Schilling und so hohen Rinsen. Nein, dös is ja direkt Wucher, Loist. Dös muß ma sich ne a'fallen laffen. Geh nochmal zu ihm, der Alte darf dich nicht für so blöd halten!"
,, Schau, Mutterĭ, ich muß halt in der Nacht arbeiten, ich put in der Bar, wo die Poldi ist, nicht. Die Kleinen gehen fast in Feßen. Loist selbst Sie gehen zuſammen in den Votivpark. Viel dös pust an seinem Zeug, es wird immer schäbiger. haben sie einander zu erzählen. Reserl fragt heute schirr. Schau, für 20 Sh. tut man schon die Nächte opfern." Dann kam die Katastrophe. Reserl mußte unausgesetzt. Was denn der alte Weiler sage, ob Die Mutter nickt:., Mein guter Junge!" Das hat Reserl damals gesagt und ist er zum Arzt, Loist wartete vor dem Haus. Loisl die 100 Schilling wird zurüdgeben können? Und heuer werden wir richtig Weihnacht schrocken, als sie von Matthias hörte, er habe Ich soll gleich in die Heilanstalt, hat er ge- Wie fein es wäre, wenn sein Patent( ein Bas feiern, Muttert. die Kinder sollen auch mal a sie an dem Abend im Park gesehen und gehört, sagt, die Lungen sind frank!" tentschloß) von dem Weiler finanziert werden Bäumers sehn. Du glaubst mir nicht? Ich habe was gesprochen wurde. Matthias hat aber nur Loisl erblaßte. Die Lungen! Reserts Vater würde. Er möge doch mit dem Alten darüber mein Patent angebracht, Muttert, morgen wird's ist an Schwindsucht gestorben. Referl muß man reben. Loift fagt auf alles ja. Er fühlt, wie heiß mein Patent angebracht, Muttert, morgen wirb's ben einen Zeil gehört, die lange Nebe des pralretten. Irgendwie retten. Wie? Darüber ist Loist die Hände Referla sind, hält sie fest und denkt: vertraglich festgemacht. Da schauſt, was?"
nicht im flaren.
Der alte Weiler war heut bei uns, der
hat Geld!
Ob der Alte heut wieder auf mich wartet?" Die Hand in Reserls Hand zittert. „ Ist dir kalt? Loist? Du bist auch so bleich,
Das hat Reserl ihm mal erzählt, früher, was ist dir?" schon viel früher.
„ Er verkehrt bei Seibts im Tschecher!!'" Hat Sesert nicht auch das erzählt? Loisl ist gerstreut, beantwortet Referis Fragen falsch.
" Mig Reserl. Ich muß aber bald gehen, weißt du, die Mutter wird sich sorgen!"
Loist begleitet Mesert nach Hause. dann geht er in die Lengsfeldstraße zum alten Weiler.
Der alte Weiler schaut genau die Patents schrift durch. Alles stimmt, verwerten tönnte man die Sache. Er setzt umständlich einen Vertrag auf. Loist unterschreibt. Diesmal bleibt er nicht. eilt Reserl abholen. Reserl folgt ih.n in den Votivpark.
Jest nimmst du gleich Urlaub, Reserĭ!"
tischen Referl nicht.
Loist aber hat genau zugehört und die Worte haben ihn verfolgt. So ein alter Gau ner! Binsen verlangt er. Das ist Wucher!" Loisl hat den Weiler nicht mehr aufgesucht. Der wußte ihn zu finden. Nam in die Wohnung. Machte eine Szene. Das wäre noch schöner, Geld borgen, sich nicht mehr sehen lassen. Daz ganze Patent sei ein Dred. Jawohl, ein Dreck. ( Fortsetzung folgt).