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den Kerker. Wie in solchen Fällen üblich, folgten häßliche Auseinandersetzungen um das Vermögen

inzwischen

,, Sozialdemokrat"

hes Berurteilten, genen den bie Frau de Die Verteidigung eines kleinen Staates

auch Ehescheidungsklage eingebracht hatte. Vor den Zivilgerichten beschwor der Hauptzeuge Vaniček mehrfach, daß zwischen ihm und seiner Chefin kei­nerlei ehebrecherische Beziehungen bestanden hätten.

Ueber dieses Thema spricht am Freitag, den 4. Feber, um 20 Uhr im großen Saale des Handwerkersvereines in Prag   II., Smečka 22,

Oberst des Generalstabes Emanuel Moravec  

Zutritt nur gegen Einladungskarten, die ab Montag bei den Genossen UIImann­Gec und Bartosch- Parteisekretariat, gegen Vorweis der Mitgliedskarte zu beheben sind. Republikanische Wehr, Ortsgruppe Prag  .

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Der Film

Lügen haben zuweilen auch heute noch kurze Beine und so nahmen die Sicherheitsbehörden jenen seinerzeitigen Hauptzeugen Vaniček ordentlich ins Verhör. Die Ergebnisse der Untersuchung waren überraschend. Bei einer Haussuchung bei der 50­jährigen Frau Antonie wurden allerlei Liebesbriefe des um zwanzig Jahre jüngeren Vaniček gefunden, die den wahren Sachverhalt nur allzu eindeutig be-= weisen. Vor dem Kraluper Bezirksgericht verhört, gestand denn auch Vaniček ohne großen Widerstand, daß er eine falsche Zeugen aussage Die fonntägige Götterdämmerung"-Auffüh- über Masaryks Philosophie der tichechischen Ge­abgelegt hatte. Demnach war er gestern vor dem rung war nicht in allen Belangen festlich geglückt. schichte und Dr. J. Sima über Masaryks reli­Straffenat des GR. Dr. Ne but a des Ver= Kapellmeister Karl Rankl   hatte ihr eine von leigiös: Auffassungen". Ort der Vorträge: Sizungs­brechens der falschen 3eugenau- denschaftlichem rhthmischen Schwung erfüllte und jaal des Fürsorgeministeriums; Zeit: 19.30 Uhr. jage und Frau Antonie Hrudka der Anstif= durch starke dynamische Akzente bestimmte musika- Eintritt frei. tung zu diesem Verbrechen angeklagt. lische Ausstattung zuteil werden lassen; nur den Sängern gegenüber hätte er das Orchester da und dort mehr abdämpfen können. In der Rolle der Brünhilde   hatte Anny Konepni von der Wiener Staatsoper außerordentlichen Erfolg; wieder impo­nierte der Glanz und die unverbrauchte Kraft thres schönen Organs, wieder fesselte die Künstlerin durch ihr ausdrucksvolles, miterlebendes Spiel, wieder wurde aber auch diesmal das gesangliche Moment ihrer außerordentlichen fünstlerischen Gesamtleistung durch den Mangel eines direkten Tonansages ge­trübt. Sehr tüchtig war auch wieder Hans Grahl  : fein reifer Held Siegfried ist ebenso sympa.hisch im Aeußern wie sein Jung- Siegfried und stimmlich von der gleichen Ausdauer, ohne allerdings durch sinn­lichen Longlanz zu bestechen. Durchaus gute Leistun­gen des Abends waren auch sagens Gunther und Frau Kindermanns erste Norn und Waltraute: an der Wortdeutlichkeit der lettgenannten Künit­lerin hätten sich alle( einschließlich der Gastsängerin) ein Beispiel nehmen können. Leider gab es auch Un­zureichendes bei dieser festlichen..Götterdämmerung  ": And.riens in der Höhe unerträglicher Hagen  , Frau Barther Langs darstellerisch und stimmlich blasse Gutrune und ein stimmlich recht un­sieichmäßiges Nornen- Terzett. Dagegen waren die drei Rheintöchter diesmal mit den Damen Boof. Medak und Wanta sehr flangwirksam besetzt. Diese Rheintöchter zeigten sich übrigens Siegfried Ganz besonders freundlich gesinnt, da sie ihm, troß­tem er ihnen den Ring verweigerte, bereitwilligst das in den Rhein   gefallene Horn zurückgaben.

Wenzel Vaniček bemühte sich, seine ehemalige Geliebte so weit wie möglich zu entlasten, indem er jede Anstiftung ihrerseits in Abrede stellte. Sei dem wie ihm wolle, dem Gericht lagen einige Dokumente vor, die wir wegen ihres furiosen Inhalts zitieren wol­Ten. Vor allem handelt es sich um einen Brief, den Va­ničet schrieb, als ihn Frau Hrudta bereits aus threm Unternehmen hinausgeworfen hatte. Der Brief trug auf seiner ersten Seite zunächst eine Zeichnung, die ein an einem Galgen hän­gendes durchbohrtes her 3 darstellte, worunter folgende Anrede zu lesen war: Werte Frau meine gewesene Geliebte! Ich hätte im Leben nicht erwartet, daß Ihr Herz für mich erfalten könnte, der ich Ihnen mein Leben, als Minderjähriger aufgeopfert habe..." ( Baniček war 24 Jahre alt, als er sein Verhältnis begann, also längst fein Minderjähriger"!). Unter

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verschiedenen aus Schundromanen zusammenge flaubten Phrasen heißt es dann weiter: Dein Ro­man ist verloschen, wie die Lava verlöscht.. Die zweite Seite dieses Briefes enthält einige Geschich­ten", deren Leftüre mit unwiderstehlicher Macht die Deiterfeit herausfordern müssen, wie tragisch auch der Anlaß ist, der solche voetische Mizaeburten zur Stenntnis der weiteren Oeffentlichkeit gelangen läßt.

Wir wählen eines aus:

,, Der Anfang unseres Romans War heiß wie Lava,

Doch erfannt ich mit der Zeit,

Du bist nur eine 50jährige Baba..." Nach den vorliegenden Beweisdokumenten stand jedenfalls fest, daß Wenzel Vaniček sowohl vor dem Schwurgericht, als auch vor den Zivilgerichten falsche

Zeugenaussagen abgelegt hatte, obwohl er fich des Zeugnisses hätte entschlagen können. Er wurde denn auch im Sinne der Anklage schnldig erkannt und zu vier Monaten erters berurteilt. Die Grafe wurde unbedingt ausgesprochen, mit Rücksicht auf die wiederholte Begehung des Deliftes. Die Antonie Hrudka wurde infolge der entlastenden Aussagen des Hauptangeklagten freigespro

chen.

Kindespflicht und Ehegelöbnis

Das nahezu ausverkaufte Haus folgte der Auf­führung mit begeistertem Beifall.

E. J.

Uraufführung einer Dvořák- Oper durch den deutschen Rundfunk

Sonntag, den 6. Feber( 17.35 bis 18.45), bringt die Prager   Deutsche   Sendung die Welturauf­führung von A. Dvořáks erster Oper Alfred". Der große tschechische Tondichter hat in seiner Jugend diese Oper zum deutschen Text von Theo­dor Körners Dichtung Alfred" komponiert. Bisher ist nur die Ouvertüre zu dieser Oper und ihre Ballettmusik bekannt; nun hat der Sohn des großen Musikers, Ing. Dr. Ant. Dvořák in Prag  , der Deut­ schen   Sendung die Partitur zur Verfügung gestellt.

Die Oper, die von Kapellmeister Georg Sin= ger vom Mähr.- Oftrauer tschechischen Theater ge­Reich- Dör ich, Richard Kubla   und Julius leitet werden wird, ist mit den Prager Sängern Fine Guttmann und mit Walter Windholz Brünner Deutsches Theater) besetzt.

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das könnte

Die Fahrt ohne Heimkehr. Laut Ankündigung handelt es sich hier um einen Film in natürlichen" Farben, aber die Farben dieses Hollywood  - Films sind nicht natürlicher als seine Handlung, die in einer romanhaft gefärbten Südsee spielt, menschlich beginnt, fnallig fortgesetzt, zu einer unverständlichen Dramatik und dann zu einem himmelblauen Ende geführt wird. Die Autoren haben sich etwas zu viel ausgedacht. Daß drei in den Kolonien gestran­dete Männer ein neues Leben beginnen wollen, als einer von ihnen, ein ehemaliger Kapitän, wieder zu einem Schiff tommt( wenn es auch ein Schiff ist. auf dem die Blatternpest gewütet hat) und daß Angst vor der Zukunft und Alkohol zwei von den Männern wieder zu verderben drohen, man gelten lassen. Aber daß die schöne Tochter des verstorbenen Kapitäns die neuen Herren des Schiffes mit dem Revolver bedroht, daß sich auch der tote Vater dieser Schönen als Verbrecher erweist und daß man dann gar noch auf einer geheimnisvollen Per­leninsel landet, auf der ein wahnsinniger Gentleman ein sonderbares Schreckensregiment führt, das ist zu biel Phantasie. Man wollte wohl etwas im Stile Joseph Conrads schaffen, aber man hat es aufdring lich und ungeschickt gemacht. Dem Zuschauer bleibt nur übrig, die stolzen Segel und die spannenden Augenblicke zu genießen und sich für die Farben der Filmsüdsee und die Schminke der Darsteller zu interessieren, unter denen Ostar Homolka, der emigrierte deutsche   Schauspieler, der( mit einer selt­famen englischen Aussprache freilich) den halbver­fommenen Kapitän spielt, eine Zeitlang fesseln kann.

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Sport- Spiel- Körperpflege

Deutsch  - tschechisches Fußballturnier DFC verliert gegen SK Nusle 3: 4( 2: 2). TFK besiegt Viktoria Žižkov 5: 2( 3: 1).

Dienstag, 1. Feber 1938. Nr. 26

feine Trümpfe ausgespielt und der ewigen Schacheret müde, machte man am späten Nachmittag die Wah len, die den Sieg der Politik des Westgaues darstel len. Der DFV- Obmann Friedl wird nun beweisen müssen, daß er in alter erprobter Form" den DFV frei von politischen Einflüssen", wie er sagte, leiten und

will Dr. Schmieder, welcher bekanntlich DFV- Vor­

fibender werden sollte, wurde zwar in den Verbands­vorstand gewählt, behielt sich aber für die Annahme Bedenkzeit vor. Die eingebrachten Anträge wur den im Gegensaß der Frage des neuen Obmannes in überaus rascher Zeit durchgepeitscht und das weitere überläßt man der neuen Eyekutive.

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Sonstige Fußballergebnisse. Prag  : Sparta gegen S Kladno 5: 2( 1: 1), Slavia gegen SA Lie­ben 8: 1( 3: 1). Piljen: SK gegen Techie Kar­lin 4: 2( 2: 2), Vittoria gegen Cesty Lev Beraun 12: 0. Karlsbad  : DSV Asch gegen Sportbrü Der Eger 8: 1. Drahowiß: DSV gegen TV Johanngeorgenstadt 8: 3.- Brünn  : Židenice geg. Babovřesky 10: 0, Mor. Slavia gegen S Rečkowitz 6: 1. Proẞniz: SA gegen Han. Slavia Krem­fier 4: 1( 1: 1). Schles. Ostrau: SK gegen SK Prerau 9: 4( 7: 2). Preßburg  : Sk geg. Sparta   Brünn   10: 1. Budapest  : Ujpest gegen 4: 2( 2: 1), Bhöbus gegen Szeged   2: 0, Elektromos Ferencvaros 4: 2( 3: 0), Hungaria gegen Törekves Wien  : Helfort gegen gegen Bocskai 6: 6( 2: 2).

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Wien   4: 2( 2: 1), Vienna   geg. Germania Schwe hat 4: 1, Austrofiat gegen Libertas 3: 1, Sportklub gegen Hakoah 2: 1( 1: 1), Admira gegen BA 5: 1, Rapid gegen Rapid Wieden 15: 2, Wader gegen Vacuum 9: 2, Fab. AC gegen Brunn i. G. 3: 3( 2: 2). -Paris  : Frankreich   gegen Belgien   5: 3( 2: 2).- uremburg: Frankreich   B gegen Luremburg 4: 0. Cannes  : AS gegen SK Nachod 3: 2 ( 1: 2).- Marseille: Austria Wien   geg. Olhm­pique 1: 1( 1: 0). Lissabon  : Portugal   gegen Franco- Spanien 1: 0( 1: 0).

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Die internationalen Skimeisterschaften der Tschechoslowakei   wurden in Johannisbad ausgetra­gea, an welchen auch zahlreiche HDW- Leute teil­nahmen. Den Abfahrtslauf über die 3.6 Kilometer lange Strede gewann bei den Sportlern Lutes ( Slavia Prag) in 4:47 und bei den Sportlerinnen Beinhauerová( 23 Prag  ) in 6:51 Min. Die 4 × 10 Kilometer gewann die Mannschaft Neustadt in Mäh­ ren   in 3:16:20 Std. vor Brout u. Babka Prag in 3:23:39, Slavia Prag in 3:24:14 Std. Den Sla­lom über die 550 Meter Lange Strede mit 150 Meter Höhenunterschied und 37 Toren gewann bei den Sportlern Gustav Berauer  ( HDW) in 71.0 und 68.2 Sef. vor Lukes( Slavia Prag) mit der Gesamtzeit von 140.5 Sek. und bei den Sportlerin nen Beinhauerová( L3K Prag) in der Gesamtzeit bon 176.2 Sef. Die Endklassifikation in der alpinen Kombination ergab den Sieg Lukes'( Slavia Prag) mit 478 Punkten. G. Berauer, der Titelverteidiger, tam durch seine schlechte Placierung im Abfahrts lauf( 5.) auf den vierten Plaß mit 479 Punkten. Bei den Sportlerinnen fiel der Titel an Beinhauerová mit 659 Punkten.

Die Europa  - Meisterschaften im Eiskunstlaufen der Paare wurden in Troppau   ausgetragen und endeten mit dem neuerlichen Sieg des Paares Her ber- Baier( Deutschland  ), gefolgt von den Geschwi Stern Bausin( Oesterreich  ). Das einzige tschecho­flowakische Paar, Wächterle Lest( Gablona) be

Brag. rb Vor dem Prager Bezirksgericht ( GR Dr. Mráz) wurde ein äußerst interessanter Fall verhandelt. Ein Mädchen hatte gegen einen rung unter 3 usage der Ehe erstattet. jungen Mann die Strafanzeige wegen Verfü h- Der Angeklagte stellte indeffen folgenden Sachver­halt unter Beweis. Beim Schmieden der Zukunfts­pläne, denen das junge Pärchen oblag, bemerkte der junge Mann, daß er unter allen Umständen sei- Arbeitervorstellung am 30. Jänner. Molnars ner Mutter monatlich 200 zuwenden müsse. Quitspiel ,, De I i I a" eines seiner schwächeren zwar, Seine Braut geriet über diese Eröffnung in Wut und aber doch die geübte Hand verratend, liebenswürdig, machte ihrem Zufünftigen eine Szene, in der sie nett, ohne den Versuch zu machen, einmal in die der Meinung Ausdruck gab, das es hinausgeworfe- Tiefe zu greifen, gefiel auch am Sonntag sehr gut nes Geld sei, wenn der Sohn seine alte Mutter un- und das war, wie schon in den bisherigen Auffüh­terſtüßen wolle, daß ihr die alte Frau aufs tiefste rungen, auch dem frohen Spiel zu danken. Auch zuwider sei u. dgl. m. Daraufhin brach der An- diesmal gefielen besonders die Damen Wünsche geflagte seine Beziehungen zu dem Mädchen ab, da und Terrel und Herr Volfer als Schankbur­er angesichts einer solchen Gesinnung fein gutes Bu- iche. Daß Herr Siedler aus dem verliebten fammenleben mit ihr haben könnte. Gastwirt feinen grollenden   Löwen zu machen ver­und sprach den Angeklagten frei, gen Pudel gleicht, und Herr Pa dle fa Das Gericht erkannte diese Verantwortung an mochte, daß dieser Mann eher einem etwas brummi fige Mannschaft kann nicht schlechter feine zweitklassa a g:   Holland gegen   Frankreich 2: 1. da sowohl nach dem rein menschlichen sittlichen komischer Liebhaber zu weinerlich wirkte, das liegt Empfinden, wie auch nach den Bestimmungen des an den Rollen, weniger an der Auffassung von die­Gesezes die Kinder für die alten Eltern zu sorgen sen nicht sehr glücklich gezeichneten Gestalten. baben und der Angeklagte im Recht war, wenn er Das Publikum war beifallsfreudig.-fb­das Berlöbnis löfte, weil die Partnerin diese selbst­verständliche Kindespflicht nicht anerkennen wollte.

Kunst und Wissen

Götterdämmerung

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Die Neudeker Kinderkapelle kommt wieder nach  Prag. Das Lidové divadlo" veranstaltet am 20. Feber im Smetanasaal eine Matinee der Neudeker Kinderkapelle. Eintrittskarten von 1 bis 10.

Spielplan des Neuen Deutschen Theaters. Dienstag 72: Der König von   Yvetot, A 1. Mittwoch 7: Die Csardasfürstin. Abonn. aufgeh. Donnerstag 7: König Heinrich IV, C 1. Freitag :   Wiener Blut, D. Samstag 7: König Hein: rich IV, A 1. Sonntag: Parfümerie, 62: Tie Fledermaus, Abonnement aufgehoben.

Mit dem grandiosen Schlußdrama der Wagner­schen Nibelungen- Tetralogie wurden Sonntag abends die est aufführungen des   Prager Spielplan der Kleinen Bühne. Dienstag 8: Süd­Deutschen Theaters zur Feier seines früchte. Mittwoch 8: Delila, Bankbeamte II und fünfzigjährigen Bestehens beendet. Wirft man einen freier Verkauf. Donnerstag 8: Einen Jur will Rückblick auf die bei dieser Gelegenheit veranstalteten er fich machen. Freitag 8: Südfrüchte, Theater­festlichen Opernaufführungen, denen übrigens der gemeinde des Kulturverbandes und freier Verkauf. weitaus größte Plaz eingeräumt worden war. Samstag 8: Einen Jur will er sich machen.

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Vorträge

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Die dritte Runde dieses im Wrschowitzer Sta- ſetzte den sechsten Plaz. Wie der Montag" fest­Troppau herrschende Stimmung begünstigt und ein uneinheitlich: Während diesmal der T einen ber- Teil der Zuschauer soll die Sieger mit erhobener dion ausgetragenen Turniers sah die deutschen Klubs ſtellt, war der Erfolg Herber- Baier durch die in dienten und sicheren Erfolg über die Ligamannschaft errang, tam der DFC durch verschiedene Schifanen Hand und durch Mitsingen der deutschen Hymne ge des Schiedsrichters zu einer Niederlage. Es ist noch huldigt haben. Auch bei den übrigen Bewerben lic immer ein gutes" Mittel, sich im Strafraum bei Ben sich einige Schiedsrichter nicht von Objektivität leiten. Im internationalen Jubiläumsturnier des Ballabnahme hinzuwerfen und ein berständnisvol- Troppauer EV siegte bei den Männern Tertaf( Bus ler" Schiedsrichter hat dann die passende Gelegen- dapest) vor dem   Wiener Razenhofer und bei den heit Tore durch Elfer für Simulanten erzielen zu lassen. Wenn bei solchen Gelegenheiten das natio- Frauen Szilassy(   Budapest) vor König(   Wien). Eishockey. Gablona: EV gegen Sportbrü nale Herz einseitige sportliche Korrekturen vornimmt,  Poprad: HC Tatry gegen Sta ist das keine Heldentat. Die Zuschauer erwiesen sich der   Prag 2: 1. Garmisch- Par in dieser Hinsicht erfreulich anderer Meinung. Der dion B.-   Budweis 3: 0, Liga. DFG batte seine Schwächen diesmal im Half und das tenkirchen: Wembley Lions London gegen Göta war ausschlaggebend für den Verlust des Unentschie   Stockholm 10: 0 und gegen deutsches Team 4: 6.  Berlin: Polnisch- schlesisches Team gegen Branden den, das dem Spielverlauf eher entsprochen hätte. burg 2: 2 und gegen Zehlendorfer Wespen 1: 3. Die Niederlage der Viktoria eine Teplißer war gegeben und, obwohl zwei ihrer besten Lente fehlten, durch nichts zu verhindern. Der an­fangs trockene Boden ließ die Teplißer beffer ihre Technik entfalten und der Erfolg war mehr als ver­dient. Auch in diesem Match machte es der Schieds­richter der besseren Mannschaft nicht leicht und vers hinderte eine höhere Niederlage der Vorstädter durch unrichtige Abseitsentscheidungen. Zehn Minuten vor Schluß wurde das Spiel wegen schlechter Sicht des Leiters abgebrochen.

durch die

Der Stand des Turniers ist nun folgender: SK Nusle hält weiter die Spize mit vier Punkten aus zwei Spielen und einem Torverhältnis von 12: 8 bor TFK( 4-3-15: 14), Bohemians( 2-2-9: 8), DFE( 1-3-8: 11) und Vittoria Žižkov( 1-2 4: 7).

Der neue DFV- Obmann: Friedl

Schmelings Abstieg

scheint gekommen zu sein, denn sein am Sonntag in Samburg erzielter Punktefieg über zwölf Run­den gegen den Südafrikaner Foord warf alle Be rechnungen und Behauptungen über den Haufen. Wenn Schmeling nach dem Kampfe erklärte, daß der Ausgang ihm genügte und daß er den Gegner nicht t. o. schlagen wollte, so ist das wohl nur eine Rederei, denn die Erzählungen des Radioreporters gaben ganz andere Absichten wieder. Schmeling hat zwar gewon nen, aber er war nicht imstande, den Gegner auf die Bretter zu legen, obwohl er besonders hiefür in der Teßten Runde sorgen wollte. Der Südafrikaner hat durchgehalten und das ist ein Beweis, daß die deuts sche Faust" des Herrn Schmeling nicht mehr jene Schlagkraft aufweist und diese Tatsache trübte eini germaßen den Jubel...

Vereinsnachrichten

Samstag und Sonntag fand in   Prag der Ver­bandstag des DFV statt, welcher in der Person des neuen Vorsitzenden endlich Klarheit brachte. In den am Samstag stattgefundenen Vorbesprechungen wur den zwar lange hißige Debatten abgehalten, aber feine Einigung bezüglich der Person des Vorsitzenden Deutsche Volksfinggemeinde, Brag. Dienstag, erzielt. Auch Sonntag vormittags wußte man sich den 1. Feber, um 8 Uhr abends, wichtige Ausschuß­noch keinen Rat, erst am Nachmittag fiel die Ent- sizung. Restaurant Deutscher Handwerkerverein", scheidung und im Plenum wurde dann der Obmann des bekannten Weftgaues, Friedl(   Karlsbad), zum Brag II., Smečky 22. DFV- Obmann gewählt.

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die Meistersinger", Carmen",.., Fidelio". der Sonntag 3: Hilde und das Lotteriespiel, 8: Delila.  Rosenkavalier", Arabella","   Rheingold", Wal­füre". Siegfried" und die   Götterdämmerung" waren die festlichen Opernstationen, dann kommt man zur Erkenntnis, daß wirklich festmäßige Opern­aufführungen im Sinne einer durch künstlerische Höchstleistungen bestimmten Opernfunst nur zum ge­Die Meldefrist für die Winterspiele ringsten Teil geboten, wurden. Dann kommt man Vortragszyklus über   Masaryk. Die Masaryk- Wer Krach macht, fliegt raus!" Diese Worte in Eisenstein wurde bis zum 2. Fes auch zur Einsicht, daß eine Festaufführung, die als Gesellschaft für Soziologie veranstaltet im Feber soll Babinsky( Nordwestgau) bei Einleitung der ber verlängert. Die Schneeverhält gebraucht - laut Montag" besondere Neueinstudierung eines besonderen neuen| einen Vortragszyklus unter dem Gesamttitel..Ma- Vorbesprechungen nisse sind günstig, so daß schöner Werkes, durch die und durch das die künstlerische Lei- faryt, der Denter". Es werden sprechen am 3. Feber haben und der Erfolg erst recht stundenlange Strei­Sport zu erwarten ist. Diejenigen, stungsfähigkeit des Theaters auf dem Gebiete der nach einer Einleitung durch Dr. Chalupný Dr. tereien gewesen sein, aber geflogen" ist doch nie­die auf Kost und Nachtlager nicht Oper überzeugend durch eigene Kraft hätte er- E. Stern. Direktor der ZSVA, über   Masaryk, mand. Ein anderer Delegierter meinte, daß die reflektieren, zahlen 54 Fahrgeld. wiesen werden können, fehlte. Auch daß in der Reihe der soziale Reformator" und Dr. H. Ripta, Redat- Wahl solange verschoben wird, bis wir einig sind". Wer noch mitfahren will, melde jos der festlich aufgeführten Opernkomponisten gerade der teur der Lid. Nov.". über Masaryks politische Diese Einigkeit zu erzielen hat verflucht lange ge­fort Genossen Schrader die Teil Name W. A. Mozarts fehlte, des mit der   Prager Methoden". Am 17. Feber spricht Univ.-   Prof. Dr. dauert und die Streitigkeiten im Verlaufe der Kulis- nahme. Ausschußßißung. Am Mittwoch, den 2. Fes Operntradition aufs innigste verknüpften Meisters Bláha über   Masaryk, der Soziologe", am 24. fentätigkeit sind bestimmt nicht der Weg dazu ge- ber. im Verein deutscher Arbeiter", 20 Uhr. der Oper, muß bedauernd festgestellt werden. Feber sprechen Masaryks Archivar V. K. Strach wesen aber schließlich hatte dieser und jener   Gau Die Vereinsleitung. ganzjährig 204.­28eabedingungen: Bei Zustellung inshaus oder bei Bezug durch die Post monatlich 17.-. vierteljährig 51.-, halbjährig 102,-  

PRAG

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Tarif billigst berechnet. Rückstellung von Vianuskripten erfolgt nur bei Einsendung der Retourmarten. Die Zeitungsfrankatur wurde von der Post- u. Telearaphendirektion mit Erlak Nr. 13.800 VII/ 1930 bewilligt( Kontrollpostamt Praha 25.- Druderei: Orbis". Drud. Verlags- u. Zeitungs- A.- G. Prag.

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