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Prager Zeitung

Eine Kundgebung Jabotinskys

Montag abends eröffnete Wladimir Jabotinsky  , der Führer der zioniſtiſchen Reviſioniſten  ". den ersten von der neuzionistischen Organisation ver­anstalteten jüdischen Nationalkonvent in Prag   mit einer Rede im großen Lucernajaale, Jabotiniky, der nach einer furzen tschechischen Einleitung in deutscher Sprache redete, erklärte als Ziel der neuzionistischen Organisation den ,, integralen" Zionismus  , das heißt das Festhalten daran, daß die Errichtung eines jüdi­schen Staates mit jüdischer Mehrheit in Palästina die einzig mögliche Lösung der Judenfrage in der Welt sei und gab der Meinung Ausdruck, daß alle an der Judenfrage interessierten Mächte, auch England, früher oder später notwendigerweise zu dieser Ein ficht kommen werden. Jabotinsky   erklärte, daß mit der Veröffentlichung des englischen Weißbuches am 5. Jänner der Teilungsplan für Palästina   endgüls tia verabschiedet sei, und er verfündete einen eigenen Zehnjahresplan, der Mittel und Wege angebe, wie im Laufe der nächsten zehn Jahre 1 bis 14 Millio­nen Juden in Palästina untergebracht werden könn­ren. Er wandte fich dagegen, daß man die Stärke des arabischen Widerstands übertreibe und übte scharfe Kritik an der bisherigen zionistischen   Politik, legte aber gleichzeitig Bekenntnisse zum Völkerbunde und auch zur Demokratie ab.

350 Prager   Jugend- Rotkreuz- Kinder im Riesengebirge  

Am 30. Jänner verließen 360 arme Schul­tinder, darunter 50 deutsche, mit 25 Begleitern mit einem Ertrazuge den Wilsonbahnhof, um die Semes sterferien in Schnee und Sonne, bei Sfis und Rodelsport zu verbringen. Diese Aktion wurde von

der sind Gäste dieser Förderer.

,, Sozialdemokrat"

Fischer in einer Nacht besuchten. Die Beute war in vielen Fällen fleiner als der angerichtete Schader, da die Einbrecher in den erbrochenen Räumen ge­radezu vandalisch hausten und sie regel mäßig unflätig bejubelten. In einem Fall trugen ſie 8. B. nur 31 in bar fort, richteten aber einen

Schaden von etiva 3600 an! längerer Zeit löschen. Im Lagerraum und Vor dem Strafgericht versuchten die Hauptan Laboratorium der Aerztin Dr. Kantor in Bubentsch   geklagten alles zu leugnen, was ihnen nicht direkt brach gestern um 3 Uhr nachmittags- bermutlich nachgewiesen war, wie das unter Einbrechern sols verursacht durch eine Zigarette gleichfalls ein chen Ranges Brauch ist. Die Verhandlung wurde Brand aus, der zwar bald gelöscht werden konnte, fchließlich verta gt, da ein Belastungszeuge we der aber sehr wertvolle Chemikalien und Arzneien gen Krankheit nicht erscheinen konnte. Es handelt vernichtete. Der Gesamtschaden beträgt 50.000. fich um einen Bellengenossen Baduras, dem dieser Zwei Arbeitsverletzte. In der Werkstatt seines mit großer Selbstgefälligkeit alle ſeine Unterneh Arbeitgebers in Wrschowitz wurde gestern der 18jähmungen im Detail geschildert hatte. rige Schlosserlehrling Termat durch eine herunter gefallene Blechplatte am Fuß verlebt. Auf der Mlini! Jirásel wurde ein Bruch des linken Fußes oberhalb des Knöchels festgestellt. Der 27jäh rige Maurer Franz Zahajský aus Lhota fiel gestern nachmittags in der Melantrichgasse von einer zwei­einhalb Meter hohen Leiter und wurde in bewußt­losem Zustand auf die Klinit Jirásek   gebracht. Er hat mehrere schwere innere Verlegungen, darunter eine Zerreißuna der Niere erlitten.

Greifin überfahren. Die 74jährige Marie Valet aus Karolinental lief vorgestern beim Hotel Imperial auf dem Pořič dem Kraftwagen des Josef Ledvina in den Weg, der sie zu Boden warf. Die Rettungsgesellschaft brachte sie mit einer schweren Gehirnerſchütterung auf die Klinik Jirásek  . Ledvina tourde der Führerschein entzogen.

Gerichtssaal

Kunst und Wissen

Prager   Konzertsaal

Mittwoch, 2. Feber 1938. Nr. 27

man in Richard Sta ab kennen, einen Pianiften bee allem, dem das technische Blendwerk nicht die Hauste fache, sondern nur Wittel aum 3wvede ſtilvoller Vortragsgestaltung iſt. Ein fünſtlerisch werte volles Stonzert hatten der franzöſiſche   Bratichit Louis Bailly und die ruffische Pianistin Genie Robin or veranstaltet. zwei Künſtler, die ihre Seunst mit der ganzen inneren Hingabe des Mufifert dienen, aber selbstverständlich auch alle technischen und geistigen Voraussetzungen für ihre Kunſtübung mitbringen. Wertvolle reproduttive Musik wurde schließlich auch in drei mustergültigen öffentlichen we usita benden des Tschechischer Staats konservatoriums geboten, deren einer als Seltenheitsveranstaltung Sonater für Blasinstrumente mit Cembalo- und Klavier begleitung im Programme vorgesehen hatte. E. J.

The fleet street choir.( ChorderFleets Straße) nennt sich eine Londoner Sans gervereinigung, die vorgestern zum ersten Male in Prag   vor die Deffentlichkeit trat und beute Der Konzertsegen im Jänner übertraf noch besseren Publikumszuspruch findet als das erste. Es ihr zweites Stonzert gibt, das hoffentlich verdient der Jänner- Konzerte gab übrigens Anlaß. einmal Gesangvereines, der sein Sängermaterial aber nicht jenen der vorweihnachtlichen Konzertperiode. Eines handelt sich um eine Art englischen Typographens zur Verantwortlichkeit der Konnur aus den Reihen des Druckereipersonals der ertveranstalter grundfäßlich Stellung Londoner   Zeitungen bezieht, sondern auch aus der zu nehmen. Die fünstlerischen Leistungen dieses Reihen der Büreaufräfte, also aus den Reihen des Stonzertes waren nämlich derartig konzertunreif Redaktionsstabes, der Verwaltungsangestellten usw. und konzertunmöglich, daß man nicht begreifen Der aus 16 Frauen und 15 Herren bestehende Cher fonnte, wie diese Konzertveranstaltung überhaupt machte einen ausgezeichneten fünstlerischen Eindrud; zustande tam. Es zeigte sich also, das die Konzert das Stimmenmaterial ist schön und ausgeglichen, veranstalter eine künstlerische Verantwortlichkeit die Chorgefangstechnik offenbart Sicherheit im figu überhaupt nicht übernehmen und ihre Konzerte rierten Gesangstil, Reinheit und Gleichmäßigkeit lediglich an die Erfüllung der geschäftlichen Wer der Intonation, dynamische Schattierungskunft, pflichtungen durch die konzertheifchenden Personen rhythmische Festigkeit und stützt sich auf ausgezeich Wiener   Kassenknacker binden. Ob diese die künstlerische Eignung und Benete Disziplin der Sänger, die solistisch denken, vor dem Prager Kreisgericht rechtigung zum Konzertgeben besigen, ist ihnen also aber chormäßig zuſammenſingen. Sehr sympathi Gleichgültig. Auf der Opernbühne ist es heute nahe- fchen Eindruck machte auch der junge Dirigent dieses Kozlík, Badura und Konsorten zu mnmöglich, daß ein fünstlerisch ungeeigneter und Preffe- Chores, Herr J. B. Lawrence, ein ziel unzulänglicher Sänger durch sein Nichtkönnen das bewußter Wujifer, der sein Amt ohne Mäßchen ver Prag. rb Vor dem Straffenat des GR Dr. Publikum herausfordert, weil der Operndirektor und sieht und mit einem Minimum von Geſten ſeinen der Prager Division des Roten Kreuzes durchge- Tom sa begann geſtern der Prozeß gegen die besleitende Stapellmeiſter eine gewiſſe Verantwortung begeisterten Sängerinnen und Sängern respektierter führt unter tatkräftigſter Unterſtügung zahlreicher rüchtigten Einbrecher Franz Ko z lit und Andreas der Oeffentlichkeit gegenüber tragen. Im Konzert- Führer ist. Das interessante Programm der Gast Baudenbefizer und Gemeindeämter. Die 360 Kin- Badura, die zu den gefährlichſten internationa faale aber vermag heute jeder, der die Veranital- fänger enthielt Choriverte a Iter   und neuer len Stassentnadern zählen. Der 46jährige Kozlik ist tungskosten richtig bezahlt, vor die Oeffentlichkeit au e na Iischer Meister, Volkslieder, Volkslied. Wir sind bereits in der Lage, den deutschen und nicht weniger als fünfzehnmal vorbestraft, der 31 ireten. Wie kommt das Publikum dazu, Geld für bearbeitungen, Madrigale und Motetten, wobei et ischechischen Eltern der teilnehmenden Stinder mit- jährige Badura nur fünfmal, doch befinden sich uns Konzerte auszugeben, die nicht Stunft, sondern Un- fich zeigte, daß die alten Meister den jungen in der suteilen, daß alle wohlauf und ohne Unfall inter   seinen Vorstrafen äußerst gewichtige. Außer tunst bieten? Der Fall dieses unmöglichen und Kunst des Ausdruckes, in der Wirksamkeit des Chor. ihren Bestimmungsorten eingetroffen sind. Sie sind ihnen stehen noch weitere acht Personen unter An- herausfordernden Jännerfonseries offenbart in fases und in dem Reichtum der Erfindung weit alle herzlichst empfangen worden, haben fich fchon lage der Vorschubleistung. gut eingewöhnt und befinden sich in bester Obhut Wie die Anflage einleitend bemerkt, ereigneten feit einer Organisation und 3entra gleichmäßig in roten Talaren auf dem Bodium er grellitem Lichte die dringende Notwendig überlegen sind. Daß die Sängerinnen und Sänger ihrer Begleiter, der einzelnen Hotelbefißer und sich Ende 1936 und zu Beginn des Jahres 1937 in Lisierung des Konzertbetriebe 3, fchienen waren, machte auch äußerlich den besten Gastgeber. Das Wochenprogramm jieht unter ande- Brag eine Reihe verwegener Einbrüche, die von den durch die auch das Konzertgeben von der Erfüllung Eindrud. rem Elis und Rodelwettkämpfe, Schwimmabende Fachleuten der Polizeidirektion als fremde Arbeit" bestimmter fünstlerischer Voraussetzungen abhängig im Thermalhallenschwimmbad, Kinderjauſe und erkannt wurden, worauf die üblichen Razzien ein gemacht und die Verantwortlichkeit der Konzertver Preisverteilung, Seilbahnfahrt auf den Schwarzen setzten. U. a. wurde auch der 53jährige Wenzel anstalter festgelegt wird. Die auffallendste Er berg mit stoppenrundblick und Ausflüge in der Nová f aus Michle unter Beobachtung genommen, scheinung der letzten Stonzeriwochen war die mehr näheren Umgebung vor. Die Verpflegung und der seinerzeit ein befannier Stassenknader war, aus fache Veranstaltung zhlicher Konzert Interbringung ist erstklassig. Sti- und Rodelfährte Wien   ausgewiesen wurde, nachdem er dreizehn abende. Einen dieser Zyklen bestritt Frédéric ausgezeichnet und der Wettergott gnädig. schwere Vorstrafen verbüßt hatte( barunter solche 2amond, der Ende Jänner fiebzig Jahre alt ge­von acht und dreijähriger Dauer) und heute sozu wordene und noch immer unerreichte Beethoven­fagen im Ruhestand" lebt und sich nach Feststellung Spieler, einer der legten großen Schüler Franz der Polizei mit der Auskundſchaftung von Typs für Lifts. Er hatte die drei Abende des Syllus selbst internationale Einbrecher befaßt, die sich mit der verständlich Beethoven gewidmet und spielte Absicht tragen, in Prag   ein Gastspiel zu geben. Bu außer 14 Sonaten noch Variationen, Rondos und dieser Kategorie gehören auch die in Wien   aufge- Efossaisen. Hört man Lamond Beethoven spielen, wachsenen, aber nach der Tschechoslowakei   zuständigen Beethovens Klavierwerfe unter seinen Bauberhänden Haupiangeflagien Stozlik und Badura. in der ganzen reichen Gedankentiefe und Ausdrucks größe ihres Schöpfers erflingen, dann versteht man die Ansicht derer, die Beethovens persönlichte Stunit befenntnisse in feinen Klavierkompositionen nieder gelegt wissen wollten. Der zweite Konzertzhflus war ebenfalls ein Zyklus von drei Klavierabenden. Sie dienten dem Werte des polnischen Musikroman tifers Frédéric Chopin   und vermittelten uns die Be ,, Aufgaben des Sozialismus in unserer Zeit". fanntschaft mit dem volnischen Bianisten und schrift( Arbeitsgemeinschaft unter Leitung des Genoſſen gewandten Stlavierpädagogen Raoul Stoczaliti. Dr. Wiener). Montag, den 7. Feber im Parteiheim Dieser ist ein Schüler des Chopin  - Schülers Mituli, hat daher für das Chopin  - Spiel sozusagen authen- weiter Diskuſſionsabend. Thema: Strufiurwand­tische Grundlagen. In seinem ersten Chopin Abend lungen im Kapitalismus  , Referent Hübner, Be­zeigte er jedenfalls eine von der üblichen Chopin  - ginn 8 Uhr. tation: Er spielt den polnischen Romantiker vor Auffassung wesentlich abweichende Chopin- Interpre­allem ritterlich, also mit energischem Rhythmus und

Wir machen die Eltern darauf aufmerksam, daß ihre Kinder am Sonntag, den 6. Feber, um 18 Uhr 11 min. am Denisbahnhof eintreffen

werden.

X. N.

Prager   Raffeehauspreise doch erhöht! Einige Prager Blätter berichteten, daß die Genoffenfchaft der Gastgewerbetreibenden eine Erhöhung der Kaffeepreise in den Prager   Kaffeehäusern beschlossen habe, daß dieser Beschluß aber in leßter Mirute durch das Dazwischenireren der Landesbehörde ver­eitelt worden sei, die diesen Preisaufschlag unter jagt und zunächst einmal eine Staltulationsauf ftellung gefordert habe. Was an diesen Berichten, die zulezi von gestrigen Nachmittagsblättern noch be sonders bestätigt wurden, Wahres ist, ist schwer zu jagen. Wenn tatsächlich ein solches Verbot ergangen it, jo iſt es jedenfalls nicht befolgt worden, denn die Genoſſenſchaft teilte ihren Mitgliedern mit, daß die neuen Preise in raft zu treten bätten, was geſtern geschah. Die Preiserhöhung bewegt sich durchschnitt­lich in der Höhe von 20 bis 30 Hellern, wobei die Brager Staffeehäuser in drei Gruppen geteilt wer­den, beren erie die sogenannten Lurustaffeehäuser umfaßt. Ob diese Verteuerung tatsächlich gegen den Willen der Behörde auf Verantwortung der Ge­

nossenschaft erfolgt ist, wird sich noch zeigen müſſe: 1.

Die Ueberwachung Nováts blieb aber erfolglos, dagegen eruierte die Polizei, daß in einer in Strasch niß in der Straße Nas Primastou" zwei Männer ohne polizeiliche Anmeldung wohnten, und zwar bei einem 17jährigen Mädchen, dessen Namen nicht ge­nannt werden darf, da es sich um eine Jugendliche im Sinne des Geseßes handelt. Wie sich später her­ausstellte, waren diese nicht gemeldeten Quartier Bälte die beiden Hauptangeklagten, die tatsächlich durch einen Brief Nováts eingeladen worden waren, nach Prag   zu kommen, um hier einige Staſſen zu machen". Novat und die Jugendliche befinden sich unter den wegen Vorschubleistung Angeklagien.

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bringt an sechs

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E. J.

Spielplan des Neuen Deutschen Theaters. Mittivoch 7: Die Csardasfürstin, Abonn. aufgeh.- Donnerstag 7: König Heinrich IV. E 1. Freitag 7: Wiener   Blut, D.- Samstag 7: König Hein. rich IV. A 1. Sonntag: Barfümerie, 6%: Die Fledermaus, Abonnement aufgehoben. Seute,

er sich machen.

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Mittwoch, 8 Uhr: Delila, Bankbeamte II und Spielplan der Kleinen Bühne. freier Verlauf. - Donnerstag 8: Einen Jur will gemeinde des Kulturverbandes und freier Verkauf. - Freitag 8: Südfrüchte, Theaters Sonniag 3: Hilde und das Lotteriespiel, 8: Delila. Samstag 8: Einen Jur will er sich machen.

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aus der Partei

fräftigen dynamiſchen Edatrietungen, mehr als Vereinsnachrichten realistisch bewußt als poetisch- verträumt. Das Pro­gramm diefes ersten Abends enthielt neben der großen Sonate in H- Moll und einer Auswahl von Mazurfas noch drei Efossaisen, eine Ballade, die Freie Vereinigung sozialistischer Akademiker". Berceuse, zwei Impromptus und das B- Moll- Heute abends Vortrag und Auspace- Scherzo. Deutsche Schubarbeit"." Beginn 8 Uhr. Ort: Spás - Der dritte Konzertzyklus gehörte der Se a mmermusit und lená Nr. 46, 2. Stod  . Gäste herzlich willkommen! Abenden Kommermusilwerte des großen tschechischen Tonmeisters Anton Dvořát. Seine fünstlerischen Mittler sind die Herren Prof. Schwey da. Berger, Černý und Več tomo v des Prager   Streichquartette 3. Beim ersten Stonzerte wurden sie noch durch die Mitwirkung des Kontrabassisten ertl unterstüßt, da ſein Pro­gramm neben den Streichquartetten in F- Moll und E- Dur auch das G- Dur- Streichquintett umfaßte. Das rege Interesse, das dieser erste Dvořáknahme.- Ausschußsivung. Am Mittwoch, den 2. Re Stammermusitabend beim Publikum fand, läßt hof- ber, im Verein deutscher Arbeiter", 20 Uhr. fen, daß auch die weiteren Abende in ihren außer- Die Vereinsleitung.

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ATUS UNION  

PRAG  

Die Meldefrist für die Winterspiele in Eisenstein wurde bis zum 2. Res ber verlängert. Die Schneeverbälts nisse sind günstig, so daß schöner Sport zu erwarten ist. Diejenigen, die auf Kost und Nachtlager nidi: reflektieren, zahlen 54 Fahrgeld. Wer noch mitfahren will, melde fo fort Genossen Schrader die Teil

Nach der ersten Einbruchserie, die sich im No­bember und Dezember ereignete, fam es am 27. e- ber 1937 zu einem neuen großen Einbruch in der Kanzlei der Vacuum Oil Co., der nach der gleichen Methode ausgeführt war. Die Diebe drangen in die im fünften Stod gelegene Stanzlei auf dem Weg Der Stritt der   Prager Schlachthausarbeiter über den benachbarten Dachboden ein, wobei ihnen gegen die Großschlächtereien beschäftigt derzeit das 16.400 in die Sände fielen. Noch am gleichen Brager   Arbeitsgericht. Bekanntlich dreht es sich um Tag begaben sich die Detektive Mrvit, Fula und Jet! die Frage, wem die Borsten, Blasen, Haare und zu der Wohnung der 17jährigen in Michle, wo andere Nebenprodukte der geschlachteten Tiere ge- ihnen auf ihr Läuten nicht geöffnet wurde. Erit hören sollen. Nach dem Kollektivvertrag vom Jahre nach längerer Zeit gelang es ihnen, sich Eintritt zu 1928 find diese ausdrücklich den Angeſtellten zuge verschaffen, doch war es bereits zu spät. Ein Haus sprochen und bilden sogar einen Teil der Dienstbe bewohner wußte zu berichten, daß tatsächlich zwei züge. Bei Verlängerung des Kollektivvertrages Männer durch das Badezimmer und den Lichthof wurde zwar diese Klausel nicht ausdrücklich über­in die Nachbarwohnung des Tischlers Brich entfom nommen, dafür aber pauschar festgesetz, daß men seien und von da aus das Weite gesucht hätten. alle Begünstigungen aufrecht bleiben". Bis vor Im Badezimmer der erstgenannten Wohnung fand furzem hatten diese Nebenprodutie teinen Wert und man die Reisepässe, mit welchen Kozlik und Badura die Schlachthausverwaltung fuchte vergebens nach nach   Prag gefommen waren, in der Wohnung Brichs einer billigen Methode, sie zu beseitigen. So wur den z. B. zunächſt die Schweinsborsten dem Dünger eine Attentasche mit Einbrecherwerkzeug und einem größeren Geldbetrag, der nach Meinung der Anklage zugeseßt, was aber zu Protesten der Abnehmer führte. Ebenso erivies sich der Versuch, sie im Wege als Belohnung für die Helferdienste Brichs beſtimmt der Verbrennung zu beseitigen, als unrentabel. Die war. Einen Tag später wurden die beiden Einvre­Situation änderte sich indessen mit einem Schlage, als infolge der veränderten Weltmartilage auch her in Michle geſtellt, entkamen aber, obwohl die diese bis dahin wertlosen Artikel auf einmal einen Polizeiorgane das Feuer gegen die Flüchtenden er Staufwert erhielten. Die Fleischerfirmen fanden öffneten und gelangten auch über die Grenze. Erit nun auf einmal, day; die Borsten, Blasen und Saare in   Wien wurden sie verhaftet und nach Verbüßung ihr rechtmäßiges Eigentum seien, wogegen sich die der dort verwirkten Strafen( Seozlik war aus der Arbeiter unter Hinweis auf die Bestimmungen des Strafanstalt entsprungen) an die Tschechoslowakische Stollektivvertrages energisch zur Wehr sehien und   Republik ausgeliefert. mit dem Streit drohten. Die vorher wertlosen Die Bilanz ihres   Prager Gastspiels ist respet­Borsten hatten im verflossenen Jahre guten Absatz tabel. Insgesamt haben sie gefunden und der Erlös betrug rund 60.000. Nunmehr ist diese Sache vor dem Arbeitsgericht an­zu Ehren des Konzertgebers als Fünfundfiebzig- Kanaba gegen   Tschechoslowakei 1: 0. Am Dien hängig. Die erste Verhandlung vor dem Senat des Wie vorzüglich alles ausgekundschaftet war, jährigen und gleichzeitig ein Abschiedskonzert des tag fand auf dem Brager Winterstadion das dritte R. Dr. Beidler wurde indessen vorläufig ver- geht daraus hervor, mit welcher Sicherheit sich die Künstlers, der damit von den   Prager Konzerthälen Gastspiel des tanadischen Eishockeyicams Sudburn -rb- Einbrecher in den heimgesuchten Häusern bewegten. Abschied nahm, Die unerhörte technische Voll- Wolwes statt. Der diesmalige Gegner war ein ohne Brandschaden: 85.000. In der Sattler- Als sie z. B. an den Weihnachtsfeiertagen 1936 fommenheit Sauers und feine wundervolle An- den ersten Sturm antretendes Team des tschechoslo werkstatt des Bittor Vasičet in Lieben brach vor in einer Wohnung des Platteis eine Nasse aufge- schlagskunst bildeten wie früher auch immer das wakischen Eishockey- Verbandes. Das einzige Tor fiel gestern abends ein Brand aus, dem die Einrichtung brochen hatten( Beute 35.000) brachen fie gleich Merkmal feines letzten   Prager Klavierabends und im zweiten Drittel. Die Angriffe der Heimischen und waren im Wert von 35.000 zum Opfer noch durch die Wand in die Kanzleien der Firma riffen die Hörer zu begeisterten Kundgebungen für lonnten sich gegen die Nanadierverteidigung nicht fielen. Da die Zimmerdede durchbrannte, mußten Nebesky ein. Ebenso verfuhren sie am 9. Dezember ben greisen, aber in iugendlichem Kunstfeuer glü- durchseßen. Die   Kanadier führten diesmal ein ges die über der Werkstatt wohnenden Parteien über- in der Nytiřská, wo sie nacheinander die benachbar- henden Meister hin." Einen neuen, durch tiefen falligeres, aber nicht überzeugendes Spiel vor, das siedelt werden. Die Feuerwehr konnte erst nach ten Stassenräume der Firmen Heß. Globus und künstlerischen Ernst ausgezeichneten Pianisten lernte auch frei war von Unfairnes. Beaugsbedingungen: Bei Rustellung ins aus oder bei Bezua durch die Poſt monatlich 17.-, vierteljährig 51.-, halbjährig 102,-. ganaiährig 204.­Inserate werden la Tarif billigst berechnet.- Müditelluna von Wianuskripten erfolgt nur bei Einsendung der Retourmarken. Die Zeitungsfrantatur wurde von der Poſt- u. Telegraphendirektion mit Erlak Nr. 13,800 VII/ 1930 bewilligt( ontrollpostamt Praha 25.- Druderei: Orbis". Drucks. Verlags- u. Zeitungs- A.- G. Praa.

tagt.

neun Kassen geknackt.

nen Tel. 64.193.

ordentlichen fünstlerischen Werten vom Publikum Die schönsten Trachten aus allen Enden der entsprechend erkannt und ausgenügt werden. Mepublit am 9. Feber, Lucernajaal, beim Rout der Stammermusik gewissermaßen in Muſterbeispielen Gragebirgshilfe. Devije: Von Aich bis Jajina wurde in dem ersten diesjährigen Konzert des De ut i den Kammermusikvereins vom   Böhmerwald bis an die Taira". Reklamatio durch das   Wiener Sedlat- Wintler­Quartett geboten, nämlich je ein Streichquartett von   Beethoven, Schubert und Schu= mann. Unter den Solistentonzerten aus einmaligen Veranstaltungen stand jenes des  Wiener Meisterpianisten Emil   Sauer im Vorder­grunde des Interesses. Denn es war ein Festkonzert

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