Seite 2
Moralische Ueberlegenheit
Samstag, 5. Feber 1938
die beste Verteidigungswaffe
Von Oberst des Generalstabes Emanuel Moravec
Am Freitag hielt in einer sehr stark befuchten Veranstaltung der Republikanischen wehr in Prag vor einer mit größtem Intereffe lauschenden Hörerschaft Oberft des Git. E. Moravec einen Vortrag über das Problem der„ Verteidigung eines fleinen Staates". Wir bringen einen Auszug aus diesem beachtenswerten Vortrag. Krieg und Revolution
Aus dem letzten und fürchterlichsten Kriege, den die Geschichte fennt, haben Soldaten und Staatmäns ner große Erfahrungen heimgebracht. Für die Sole daten war es die Erkenntnis, daß die forgfältigsten Pläne den Erfolg nicht sicherstellen und daß zum wahrhaften Siege ein großes moralisches und materielles ebergewicht notwendig ist. Die Staatsmänner erkannten, daß der Krieg als Mittel der Politik ein febr fostspieliges und wenig verläß liches Instrument ist, ein Instrument, das nicht nur den Feind bedroht, sondern auch den, der es in Wes wegung gesetzt hat. Der Strieg hat nicht bloß ein doppeltes politisches Geficht: Sieg oder Nieder lage. In den Jahren 1917 und 1918 zeigte er sein drities, unerwartetes und schredlichstes Gesicht: die
Revolution.
voleon ging auf einer verlassenen Insel mitten im Ozean zugrunde, der geniale Start XII. verliert in einem türkischen Asyl den Verstand, nachdem er von Peter dem Großen bei Poltawa befiegt worden ist. Hervorragende Stöpfe, aber schwache Herzen.
Das moralische Kriegspotential
Es ist unbestreitbar, daß das Unterbewußtsein Ueber eine halbe
Million Arbeitslose Ansteigen im Jänner um fast 60.000
Nr. 30
Nr.
Ab
we
A
geordn
Rumb Pfei
gericht
Im Jänner 1938 ist- tvie zu erwarten
der öffentlichen Weinung pazifistisch ist, auch wenn sich der oder jener nach außen in triegerischen Gesten gefällt. Darum fann die feste ideelle Einheit im Verteidigungskrieg leichter hergestellt werden, als im Eroberungs-, im Angriffstrieg. England hatte im Burenfrieg ein weit geringeres moralisches Botential als im Weltkrieg. Jede Gefahr, also auch die Striegs war die Zahl der bei den Arbeitsvermittlungs gefahr, bindet die Freiheit und leert die Taschen, Die Kriegsgefahr beschränkt die bürgerlichen Freianstalten als arbeitslos gemeldeten Personen heiten. Es wäre ein Fehler, wenn die Entsagung neuerdings gestiegen. Während die Zahl der Ar erit in dem Augenblid begänne, in dem die Gewehre beitslosen Ende Dezember 1937 sich auf 459.142 losgehen. Es geht nicht nur um materielle Opfer, belief, wird die Zahl für den 31. Jänner 1938 sondern, und zwar vor allem, um die moralische Ab mit 518.871 angegeben, ist also im Monat Jän härtung. Je schwerer der drohende Krieg ist, desto ner um 59.729 gestiegen. tiefere und gründlichere moralische Vorbereitung ist notwendig, desto größere Einigkeit der Bevölkerung und desto höherstehende Menschen an der Spitze des Staates.
Ausgleich durch Qualität
Ein Vergleich mit dem gleichen Datum der früheren Jahre lehrt folgendes: Es betrug die Das Zusammenwirken der Führung und der Werte, welche im Striege verteidigt werden, ergibt Bahl der Arbeitslosen am 31. Sänner 1932 das, was wir das moralische Kriegspotential nennen 583.138, 1933 872.775, 1934 888.982, 1935 fönnen. Es ist dies das Zusammenwirten der Ideen, 818.005, 1936 850.010, 1937 667.486 und für die wir uns schlagen, mit den Fähigkeiten derer. Kleine Staaten tönnen viel eher in große, sehr 1938 wie bereits bemerkt 518.871. Es war also die uns führen. Je mächtiger die Idee ist, desto fostspielige und erschöpfende Striege geraten, die große die Zahl der Arbeitslosen am 31. Jänner 1938 stärker flammt in jedem Bürger die Opferwilligkeit Opfer und eine sehr feste Staatsmoral erfordern. durchwegs niedriger als in der gleichen Zeit seit auf und desto größer ist daher auch das moralische Kriegspotential. Das größte moralische Potential Darum fann ein fleiner Staat in der moralischen 1932 und zwar um 64.267 niedriger als 1932, ist die Idee, für welche jedes Glied der Gesamtheit Mukerung des Krieges nicht eine Großmacht zum um 353.904 als 1933, um 320.011 als 1934, Muster nehmen, die vielleicht durch Ozeane geschüttm 299.134 als 1935, um 831.139 als 1936, bereit ist, das Leben einzuseßen. Zu der Idee, um um 148.615 als 1937. Wiewohl also die Arbeits die gekämpft wird, muß sich eine möglichst große Bahl ist. Die alte Schweiz tvar ein unbedeutender Staat neben dem römischen Reich deutscher Nation und der Glieder des friegführenden Kollektivs bekennen. losigkeit am 31. Jänner des heurigen Jahres um dennoch hat sie ihre Selbständigkeit bewahrt. Der In der Vergangenheit konnte ein Staat, der Kleine fann im Wettbewerb mit dem Großen nur fast 150.000 niedriger ist als im Vorjahre, ist die eine Bevölkerung verschiedenen Glaubensbekennt durch höhere Qualität bestehen. Was für einen gro- absolute Ziffer von mehr als einer halben Million niffes hatte, sich nicht in einen Religionsfrieg einen Staat und seine Armee gut ist, fann für einen Arbeitsloser eine Erscheinung, die nicht ohne Velaffen, um nicht gleichzeitig daheim innere ideologi fleinen Staat und seine Armee unzureichend oder achtung zur Kenntnis genommen werden darf. sche Spannungen und vielleicht offenen Widerstrett nur ein Notbehelf sein. Kein Staat, fein Volt kann Alle Aktionen, die dazu dienen, die Zahl der Ar Der Präsident- Befreier schrieb von der Welt hervorzurufen. Ebenso kann sich ein Nationalstaa: den Krieg gegen eine Nation wagen, die moralisch beitslosen herabzusetzen, bzw. jene Menschen, die revolution" als Folge des durch die drei feuda mit großer Minderheit nicht in einen Eroberungskrieg höher steht, wenn es nicht eine geradezu erdrückende ohne ihre Schuld teine Arbeit finden, zu unterfen Monarchien Oesterreich- Ungarn , Rußland und einlassen. In Nationalitäten it a at en llebermacht besitzt. An Material fann eine Kleine Deutschland entfesselten Krieges. Diese drei aurüd fann nur eine bem Nationalismus Nation eine große taum übertreffen, aber nichts hin- tüßen, müssen fortgesetzt werden. Das gilt ins gebliebenen Monarchien, welche die Eniwidling in übergeordnete Idee die Bevöl dert fie, die moralische Ueberlegenheit zu erlangen besondere von der Ernährungsaktion, der Welt ignoriert hatten, bezahlten ihren greifen- terung verschiedener Stam me 3- Davum ist für eine fleine Nation feine ordentliche bei welcher das soziale Empfinden und nicht bürobaften Größenwahn mit dem Leben sie blieben zu gehörigteit einigen. Regierung gut genug. Darum hat in einer kleinen fratische Engherzigkeit entscheidend sein darf. Ift unter den Trümmern. Nation ein wertvolles Individuum mehr zu bedeuten doch anzunehmen, daß auch im Monat Feber 1938 als in einer großen. Die Größe einer Meinen Na die Arbeitslosigkeit steigen wird, denn der Feber tion liegt in der Kraft der Idee und in der Geniali- ist erfahrungsgemäß jener Monat, der die größte tät der Führer. Eine fleine Nation braucht, um Arbeitslosigkeit des ganzen Jahres aufweiſt. eine große Nation. Sie braucht auch eine Regierung ficher leben zu können, mehr Glauben und Mut als mit größerer Autorität und größerer Fähigkeit. Große Nationen und Großmächte ertragen Mittelmäßigkeit auf der Kommandobrüde leichter als fleine Staaten. Ein reicher Mensch fann sich mehr Jrr tömer erlauben, die Geld kosten, als der Vermögens lose. Ein leiner Staat tann aber, wenn er vorausschauende und einſichtige Führer hat, dem großen Staat auch strategis überlegen sein. ( Schluß folgt)
Es wird viel über einen neuen Weltfrieg ge schrieben und gesprochen. Es wäre gut, wenn dabei auch an die Möglichkeit einer neuen Weltrevolution" gedacht würde. Der erste Weltfrieg erschütterte mur Europa und streifte einen Zipfel des nahen Orients. Ein zweiter Weltkrieg würde sich über alle Kontinente ausbreiten. Seine Anspannungen würden die Anspannungen der Großmächte im Jahre 1914 um ein Vielfaches übertref fen. Danach würde schließlich auch sein Ergebnis mern bleiben, die ihn entzündet haben, aber die neue Beltrevolution, in der ein giveiter Weltkrieg unab wendbar fulminieren würde, würde sich von der ersten Weltrevolution unterscheiden wie ein Byflon von einem Wind. Es würden nicht bloß die more fchen Stämme fallen. Der ganze Wald würde niedergelegt.
Es ist nicht möglich, daß ein Staat fiegreich Krieg führt, wenn an seiner Spike eine Regierung steht, welche die Mehrheit der Bevölkerung gegen sich hat. Aber ebenso ist es nicht möglich, einen Series zu gewinnen, in den eine Regierung geraten ist, wenn sie auch von der Mehrheit der Bevölkerung an erfannt war, wenn aber der Sinn des entfesselten Kriegs der Mehrheit der Bevölkerung fremd bleibt, furg, wenn es ein unpopulärer Strieg ist.
cusfallen. Wiederum würden fene unter den Trüm- ten, daß jedem erfolgreichen Strieg die stärkste ideelle
Kein isolierter Krieg!
Ich glaube nicht an einen isolierten Strieg auf dem europäischen Festlande. Dieser Glaube hat Defterreich Ungarn irregeführt, als es im Jahre 1914 Serbien überfiel, in der Annahme, daß Ruß land und Frankreich vor Deutschland zurüdschreden werden, das versprach, die österreichische Straferpes dition" mit feinem Schwerte zu schüßen und so den Stonflitt auf eine Großmacht zu beschränken, welche vor den Augen des durch die deutschen Kriegsrüstun gen in Angst versezten Europas einem fleinen Staar die Stehle zuschnüren wollte. Der fünftige Krieg wird ein Strieg großer Koalitionen sein. Die Vers pflichtung der Staatsmänner fleiner Staaten wird dabei sein, ihr Land in den Block einzugliedern, welcher fiegen wird. Und siegen werden die jenigen, die ideell und wirtschaftlich Die Stärteren sein werden. Kriege ähneln nämlich ein wenig dem Fieber, das nur ein gesunder
Organismus und ein gefundes Herz erträgt. Ein
geniales Hirn mit schwachem Herzen überlebt das Fieber eines Krieges nicht.
Der geniale Vannibal endete durch Selbstmord als Geächteter in der Verbannung, der geniale Na
Nachdruck verboten.
Emigrant Alex
Von Ernst Wilde
3
„ Na, als heute Morgen das Frühstück ause gegeben wird, kommt der Aler mit der Frau- ist doch seine Frau, nicht wahr? aljo fommen ſie beide rauf. Ich ſtand grade am Schalter, ſie fragt mich, was es gibt. Reissuppe, sage ich. " Was", sagt sie, so'n Frah laßt Ihr Euch an bieten?" Darauf antworte ich, wir fönnen uns auch was Besseres vorstellen, aber danach geht es leider nicht. Inzwischen waren noch ein paar andere Genossen dazugekommen, die haben ihr ordentlich Bescheid gegeben, als sie sagte:„ Da ist ja das Essen im M13 Gold dagegen." Er ahmt eine Frauenstimme nach. Ich denke an Aler.
..Und was hat er dazu gesagt?" „ Er stand daneben und hat keinen Ton rausgebracht. Aber ganz blaß ist er geworden, genau wie neulich abends, als er so getobt hat. Na, und dann hat er sie beim Arm genommen und dann sind sie beide abgeschoben."
„ Da muß ich doch mal zu ihm rüber gehen."
Wie ich draußen bin, fällt mir der Mag ein. Ich möchte ihn doch erst noch mal sprechen. Nach dem ich ihn überall gesucht habe, entdecke ich ihn im Garten. Wir setzen uns in die Kleine Laube, ivo uns niemand hören kann. Er erzählt mir ausführlich, was jener Hamburger seinerzeit über die Frau berichtet hat.
Wir begehen feinen Irrtumm, wenn wir behaup Einheit eines möglichst großen Teiles der Bevölke rung vorausgehen muß und daß zu feiner erfolg reichen Führung eine Regierung notwendig ist, die sich großer Autorität, Liebe und Popularität erfreut.
Was die einzelnen Länder betrifft, erhöhte sich die Anzahl der Arbeitslosen in Böhmen um 23.656 oder um 10 Prozent, in Mähren - Schles jien um 19.344 oder um 16.9 Prozent, in der Slowakei um 15.108 oder um 15.2 Prozent, und in Starpathorußland um 1626, d. i. um 21.6 Prozent.
Der Präsident der Republik empfing am Freitag, den Minister für auswärtige Angelegens heiten, Dr. Kamil Krofta . Hierauf fand beim Präsidenten der Republik die übliche Militär
audiens statt, an der Miniſter Ma ch n i 1. Ges
neralinspektor Syrovh, Generalstabschef Krejčí, der Chef der französischen Militärmission Faucher und der Chef der Flugfektion des Nationalverteidigungsministeriums, Divisionsgeneral J Faijfr, teilnahmen.
Nazi- Jünglinge regen Minderwertigkeitskomplexe ab
Italien akzeptiert die Verschärfung der Kontrolle London . Zwischen England, Frankreich den Westmächte entschloffen find, auch ohne und Italien wurde Freitag nachts in London ein Italiens Bustimmung energisch gegen das Piravolles Einvernehmen erreicht. Eben empfing in tenunwefen vorzugehen, entschloß sich die italieden sväten Abendſtunden den italienischen Bot- nische Regierung, die englischen Vorschläge anschafter Grandi, der ihm die italienische Antwortnote zu den britischen Vorschlägen einhän- zunehmen. Von der Annahme bis zur strikten digte. In der italienischen Note werden die bri- Durchführung ist allerding noch ein weiter, tischen Vorschläge voll inhaltlich an- schwer kontrollierbarer Weg... genommen, und zwar nicht nur für den von Wien . Freitag abends haben nationalsozia Großbritannien und Frankreich kontrollierten Teil Genf . Die Delegierten der Arbeiterorganis listische Demonstranten wiederum in einigen Be des Mittelmeeres, sondern auch für den Teil, in fationen Großbritanniens , der Vereinigten Staa- zirten Wiens zahlreiche Fensterscheiben und Ausdem Italien die Aufsicht hat. Da auch der ten, Frankreichs , Belgiens , Hollands , Schwedens , lagen in jüdischen Geschäften, zugleich aber französische Gesandte Corbin eine Note seiner Norwegens , der Schweiz , Spaniens , der Tschecho- auch in einer Reihe christlicher Geschäfte einRegierung überreichte, in der dieser ihre Zustim slowakei , Ungarns und Jugoslawiens , die an der geschlagen. U. a. wurden in dem bekannten großen mung zum Ausbau der Kontrolle erteilte, ist die Sigung des Verwaltungsrates des Internatio- Warenhaus Schiffmann fünf große AuslagsEinheit der Nyoner Mächte gegeben. Das italie- nalen Arbeitsamtes in Genf teilnehmen, haben scheiben zertrümmert. Im dritten Bezirke wurden nische Dokument ist in knapper Form gehalten.[ eine Resolution beſchloſſen, in welcher gegen die in ein jüdisches Beethaus durch die Fenſter bren Bombardierung von Städten und offenen Orten nende Stoffe geschleudert. Das dadurch entstan Italien hatte mit der Antwort zunächst ge- in Spanien durch Flieger protestiert und der Völdene Feuer konnte rasch gelöscht werden. Die zögert. Erst als Grandi aus Unterrebungen mit terbund aufgefordert wird, die nötigen Maßnah- Polizei hat zahlreiche Verhaftungen vorgenom Eden und Corbin erkennen mußte, daß die bei- men gegen diese Kriegsschrecken zu treffen. men.
Und bist Du sicher, daß Alex davon nichts| forma" so unehrlich ist wie das Lächeln, das es| Alleinseins. Es gibt keine andere Erklärung für erfahren hat?" begleitete? Aber ich kann keinen Zweifel an ihm seine Zustände" und ist er nun glücklich, seit Er glaubt es nicht. Aber kann man sich darentdeden, im Gegenteil, vetändnisvoll hat er sie hier ist? Ich habe davon nichts gemerkt. Wie auf verlassen? Ich wage nicht, mir vorzustellen, mich angesehen: Hat sie die Nazis nicht schön er vorhin so still dastand, schien es mir cher, als was vassieren wird, wenn Alex es merkt. reingelegt? Ja, meine Frau ist gewißi! Deutlich würge es ihm im Hals. Hat er Angst um sie? lese ich es in seinen Zügen, daß er auf sie Um diese Frau, die am ersten Tage ihres Hierseins keine anderen Sorgen hat, als über unser schwört. Auf dem Tisch liegt ein nagelneuer Reise- färgliches Leben zu spotten und die Genossen zu nehr ihn in die Hand: Wie lange provozieren? Wenn sie ihn wirklich liebt, müßte sie nicht zufrieden sein, den Mann in Sicherheit zu wissen? Wozu ist sie überhaupt hierher Aekommen?
Das ist also die Frau, die ihm soviel bittere Stunden bereitet hat, denke ich, wie ich in ihr Zimmer irete und ſie am Fenſter fißen ſehe. Vielleicht zeigt sich die Enttäuschung, die ich bei ihrem Anblick empfinde, zu deutlich auf meinem Gesicht, denn sie blickt mich aus talten Augen unfreundlich an, als mich Aler ihr vorstellt. Sie ist fleiner als ihr Mann, gewiß eine Arbeiterin; ihre Hand ist rauh, ich merke es, als sie die meine traftlos drückt. Vergeblich suche ich in ihren Zügen einen Widerschein der Freude, die ihr doch das Wiedersehen mit ihrem Mann nach jahre langer Trennung bereitet haben muß. Mein prüfender Blick macht sie unsicher, nervös nestelt sie an dem Halsausschnitt ihres Kleides.
part du
bleiben, eine Woche?"
,, Ja, so ungefähr eine Woche." ,, Da werde ich dich bei der Gendarmerie melden müssen", sage ich, und als ich ihr betroffenes Gesicht sehe, beruhige ich sie. Das ist nur eine Formalität, brauchst ja nicht mitzukommen, ich mache das schon allein. Den Paß muß ich natürlich mitnehmen. Ja, und dann..." ich will auf ihr merttwürdiges Verhalten zu sprechen fommen, aber als ich Aler ansehe, erscheint es mir ratsam, es zu verschieben...... also, dann hoffe ich, daß du dich bei uns recht wohl fühlst", sage ich kurz und gehe hinaus.
*
Lange denke ich darüber nach. Ich stelle mir vor, was Aler ihr in seinen langen Briefen geschrieben haben mag. Er hat gewis; getlagt, und ihr nicht verschwiegen, wie unglücklich er jich fühlt ohne sic. Wahrscheinlich hat er auf ihren Besuch gedrängt. Sie weiß also, wie es um ihn steht. Sie müßte ihm boch helfen, sich mit dem Leben hier abzufinden. Es gibt doc) kein Zurück für ihn, auf den das sogenannte ,, Voltsgericht" schon Auf meine Frage, wie sie die Reise überwartet, um ihn den Prozeß zu machen. Und deutstanden hat, antwortet sie einsilbig.„ Und wie lich genug läßt sie es merken, daß sie nicht daran gefällt es dir hier?" Nein, sie möchte hier nicht denkt, das Emigrantendasein mit ihm zu teilen. Die Farbe brauchten die Nazis nicht zu leben. Sie müßte immer an das UG denken, ändern, dente ich, als ich im Büro das kleine Es ist ganz klar: Sie schürt seine Unzufriedens wenn sie die dicen Mauern betrachtet. Als sie braune Heft betrachte. Es ist nichts Auffallendes heit mit jedem Wort, mit dem sie die Verhält mertt, daß ich sie nicht verſtehe, erklärt sie mir, an dem Baß, er ist in Ordnung, daran, ist kaum nije tritiſiert, unter denen wir hier leben, daß sie das Untersuchungsgefängnis meint, in ein Zweifel. Er ist erst vor vier Tagen ausgeSchlimmer noch, fie mißbraucht das Vertrauen dem sie ein paar Tage saß, als man Alex in stellt, fein säuberlich sind ihre Personalien ihres Mannes, um ihn in eine unmögliche Samburg fuchte. Wic, da hatten sie dich als hineingeschrieben. Aufmerksam betrachte ich das Kampfstellung gegen uns, gegen seine Kameraden, Geisel festgenommen?"" Jal" Und dann ſezt Bild der Beſizerin. Sie ſieht ganz anders darauf zu bringen. Sie sprach aus ihm, als er uns die, sie hinzu, als müſſe ſie mir beweisen, daß sie aus, direkt vornehm. Wie die Photographen doch es furchtbare Ihr seid schuld" entgegenſchlen nicht nur seinetwegen da drin war, daß sie noch einen Menschen verändern können, und das ist derte. Vieles ist mir jebt flar, was ich früher solche Verbindungen hatte. Man sei aber nicht also ihre Unterschrift. Es gibt ja Leute, die be- an ihm nicht begriffen habe. dahinterkommen. Es klingt nicht. sehr überhaupten, man könne aus der Handschrift den Aber eins verstehe ich nicht: Was will sic Charakter deuten. Ich verstehe leider nichts da hier? Kam sie, dem Mann die Wahrheit zu von. Es wäre ganz interessant zu wissen, was fagen? Nein, gewiß nicht. Diese Frau würde diese steilen vornüberfallenden Buchstaben, die niemals dazu den Mut aufbringen. Sie fennt da aneinandergereiht find, über den Menschen Aller, diesen gefühlvollen, jähzornigen Menschen, aussagen, der sie hingeschrieben hat. sie weiß, daß er mit allen Fasern an ihr hängt. en Sein ganzes ( Schluß folgt.).
zeugend.
Und weißt Du nicht den Namen des Mannes, mit dem sie jetzt zusammen sein soll?" frage ich ihn. Er fann fich darauf nicht befinnen. „ Aber es soll ein ehemaliger Genosse sein", Und als sie Alex nicht kriegten, haben sie erinnert er sich jeßt.„ Er sei abgehängt worden, dich wieder rausgelassen, was?" frage ich. weil gegen ihn so ein getvisser Verdacht schtvebte." 3a, aber bloß, weil ich mich von ihm los Bei seinen Worten geht mir ein entsetzlicher gesagt habe, so pro forma" und sie lächelt dabei Gedanke durch den Kopf. Aber kann denn so was zu Aler hinüber, der unsere Unterhaltung schweimöglich sein? gend anhört. Spürt er nicht, daß dieses„ pro
Ich muß an Aler denken. Leben hier ist vergiftet von dem Gefühl des
lung lung
Pier Dembi befang Tehnur ter de
Verfa
freis
zur V
Pfeiff dem
neter Kläge
die n
wirtje
rer d
den
berau
Nunn haftet Land
dem
tet de
Görk gen e
spiel
ten ein a die
Vera
reiche
Areif
zu E
zählt Mas mota
fübre
Frie het
führ
schw
Frie
Stin
das
Sier
tige
einer
hint
fea
und
bori
tere phan Tung
ein
tung
Pre
8. 28.
icher
Sta
ichi
in