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Sonderausgabe zum 18. Feber

Sozialdemokrat

Sentralorgan der Deutschen sozialdemokratischen Arbeiterpartei in der Tschechoslowakischen Republik Erscheint mit Ausnahme des Montag täglich früh/ Einzelpreis 75 Heller

Redaktion u. Verwaltung: Prag   XII., Fochova 62- Telephon 53077- Herausgeber: Siegfried Taub  - Verantwortlicher Redakteur: Rarl Rern. Prag 18 Jahrgang

Karlsbader SdP

Freitag, 18. Feber 1938

provoziert Straßenkrawalle

Mißiungener Terror gegen eine sozialdemokratische Versammlung Abg. Woliner leicht verletzt

Karlsbad.( Eigenbericht.) Für Donnerstag schlimm fein, da er kurz nach dem Zwischenfall abends hatte die sozialdemokratische Partet ins schon wieder auf der Straße gesehen wurde. Schüßenhaus eine öffentliche Versammlung mit dem Thema" Vier Jahre Sd P" einberu fen, die die Antwort auf die letzten Versammlun gen der Sdß darstellen sollte. Referent war Ab­geordneter de Witte.

In der Versammlung selbst fam es zu Bes ginn zu einigen Störungsversuchen, die jedoch sofort energisch abgewehrt wurden. Dann konnte Abg. de Witte, von Zwischenrufen ab­gesehen, sein zündendes Referat erstatten und die Bersammlung in Ruhe beenden.

Daß die Versammlung troß den Spren gungsversuchen der SdP abgehalten und ruhig beendet werden fonnte, muß als großer Er folg unserer Partei gewertet werden. Gab es och in der Versammlung sehr viele, die über

haupt zum erstenmal die Wahrheit über die Me­thoden der SdP zu hören bekamen.

Aus dem Inhalt:

Artikel von:

Minister Dr. Ludwig Czech  Minister Dr. Franz Spina. Minister Erwin Zajiček  .

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Abg. Siegfried Taub  . Abg. Wenzel Jaksch  . Dr. Emil Strauß  . Willi Wanka. Paul Fürstenau. - Fritz Tejessy  .

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Die Arbeiterjugend zum 18. Feber

Der 18. Feber

Von Minister Dr. Ludwig Czech  

Nr. 41

Will man die Bes vom 18. Feber verwirklichten Teilzielen und schlüsse vom 18. Feber Siufenfolgen" zufrieden sein und bedauern die in ihrer ganzen Trag- EdP, die ein ganzes Jahr gebraucht hat, um sich weite und Bedeutung an diese selbstverständliche Weisheit heranzu­verstehen und bewers arbeiten.

ten, dann muß man Aber noch eines wollen wir sagen. Unsere auf die Geschichte der Gegner, denen der 18. Feber begreiflicherweise auf die Nerven ging, versuchen aus ihm lediglich nahezu sieben Jahr­zehnte umspannenden eine Stellungsvermittlungseinrichtung zu machen. 3ämpfe zwischen den Welch' ein hoffnungsloses Beginnen! Denn ans beiden großen Volks- genommen, es wäre so, dann bedeutete die Tat­sache, daß wir binnen weniger Monate, die seit. stämmen dieses Lan­dem 18. Feber 1937 verstrichen sind, mehr des zurückgreifen. Nur so kann man es be- deutsche Beamte und Angestellte in den öffent­greisen, warum die fortgesetzten Bemühungen um lichen Dienst gebracht haben, als früher in ebens soviel Jahren, sicherlich nichts Geringes. Aber Landes erfolglo3 bleiben und immer wieder die Befriedung der nationalen Verhältnisse dieses scheitern mußten. Es war nicht etwa der man

wir sind offen genug, zu sagen, daß, was nach dieser Richtung geschah, angesichts des durch das

Andauern des Wirtschaftsnotstandes verursachten

wonach von allen Seiten gerufen wird. Stellen- Heißhungers nur ein Bruchteil dessen ist. Aber die Bestimmungen über die Anstellung

Es genügt, in bloßer Ans

Die Henlein  - Leute hatten im letzten Moment die Parole ausgegeben, die Versamm lung zu besu che n". Am Vorabend waren Flugzettel verteilt worden, die auf die sichere Ab­ficht schließen ließen, die Versammlung un möglich zu machen oder sofort aufflie­gen zu lassen. Umso größer ist der Erfolg der So­zialdemokratie zu werden, daß die Versammlung, gelnde gute Wille der beiden Völker, der jeden wenn auch unter Zwischenfällen, stattfinden und programmgemäß zu Ende geführt werden konnte! ziemlich viel zu schaffen machte, gehört in ein fen und parlamentarischen Krisen abschloß, kons Daß die Sd auf den Straßen der Polizei und immer wieder mit schweren politischen Kämp Daß die Sd auf den Straßen der Polizei Berständigungsversuä, zunichte machte und immer Schon um halb 5 Uhr nachmittags versam anderes Kapitel. Offensichtlich liegt darin eine bern   die Tatsache, daß eine so zarte Pflanze, wie von Beamten und Arbeitern erschöpfen, auch melten sich die ersten Gruppen von Henlein- Leu- neue Tattit, bewußt Zwischenfälle zu provo es die Verständigung der Völker ist, nur auf de- wenn sie infolge der Normierung des Proporzes ten in der Nähe des Schüßenhauſes, um die er zieren, um nach dem Wuster von Teplis dann mokratischem Boden und nur unter ständiger bedeutsam genug sind, den Inhalt des 18. Feber ften im Saal zu ſein und die Versammlung wieder radilalen Nazi- Streifen jenseits der Grenze Betreuung aller innerhalb der Völker wirkenden noch lange nicht. majorifieren zu können. Sehr bald rückte auch der Wasser auf die Mühle zu treiben. Unsere Ordner Kräfte zu gedeihen, sich zu entwickeln und zu voller einanderreihung auf die große Reihe fehr e- Sd- Abgeordnete Wollner mit seinem Stab waren diefer neuen Tattit gegenüber gewappnet Blüte zu entfalten vermag. Diese Bedingungen wichtiger Bestimmungen der Regierungsbeschlüſſe an und wurde demonstrativ begrüßt. Als der und haben auch gut bestanden. Hoffentlich werben aber waren in bem ausschließlich auf realtionäs vom 18. Feber hinzuweisen: so auf die Normen Saal geöffnet wurde, drängten die SdP- Leute auch unsere Behörden aus den Karlsbader Vor­fofort in den Saal, wobei an der Eingangstür die fällen die entsprechenden Stonsequenzen ziehen! ren und kapitalistischen Fundamenten aufgebauer die Arbeitsbeschaffung, Wirtschaftsbelebung und das Lieferungswesen in den von   Deutschen ten und unter der Devise: Teile und herrsche" regierten Oesterreich nicht negeben. bewohnten Gebieten; so auf die Fragen der Darum wurde aus dem jahrzehntelangen fozialen Fürsorge und des Gesundheitswesens; Baftieren und dem endlosen Formulieren von so auf die für das Gebiet der Jugendfürsorge Runktationen immer wieder nichts, denn es gesicherte Betreuung des Kindes durch die Ange fehlte bei allen Verständigungsbemühungen an hörigen des eigenen Volfes; so auf gewiffe Vor­den notwendigen demokratischen Tragballen und fchrungen in sprachlicher Richtung und die Zus vor allem an jener Atmosphäre des gegenseitigen Verstehens, von der allein der Antrieb zur freundschaftlichen Verständigung der beiden Völ fer ausgehen konnte.

Fensterscheiben in Trümmer gingen. Eine Stunde später war der Saal überfüllt und wurde polizeilich gesperrt.

Etwa 2000 bis 3000 Leute, darunter viele Sozialdemokraten aus der Umgebung, die fich nicht schon so früh anstellen konnten, fonnten nicht mehr in den Saal gelangen und bildeten vor dem Schützenhaus große Ansamm= lungen.

Das Unrecht

an den Saisonarbeitern Regelung durch den Ministerrat nächste Woche

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taherungen hinsichtlich der Sprachenprüfungen; sc auf die proportionelle Dolierung der deutschen Inzwischen war es drinnen mehrfahr zu Seit Wochen weisen wir in der Preffe auf Bildungs- und Kultureinrichtungen und auf die in Aussicht genommene Vertiefung der biss & onflitten gekommen. Als der Hauptein- die unhaltbare Behandlung der Saisonarbeiter bei gang geöffnet wurde, stürmte Abg. Wollner der Durchführung der Ernährungsaktion hin. Die Anders lagen die Dinge diesmal. Nach herigen Schulorganisation". Dazu kommt aber an der Spitze eines Trupps in den Saal. Als die deutschen sozialdemokratischen Abgeordneten haben einer Tangen Kette von Bitternissen, Irrungen noch die Erklärung der Regierung, an den Herren die Zahlung des Regiebeitraan verschiedenen maßgebenden Stellen interve- und Enttäuschungen hatten sich die beiden Völ Grundsäßen der streng gerechten Minderheiten ges von einer verächtlich ablehnten, fam es niert, um in dieser für Tausende von Menschen fer auf dem Boden der Demokratie zu innigster politik mit Konsequenz festhalten und sie ent 34 3usammen stö fen, wobei einige be- bedeutsamen Existenzfrage eine Aenderung her- Busammenarbeit zusammengefunden, einander sprechend den Intereffen des fonders arrogante SdP- Leute unsanft hinausbe- beizuführen. Der Minister für soziale Fürsorge erprobt, einander verstehen gelernt und sich so zu Staates und der Minderheiten fördert wurden. Unter ihnen befand sich auch Ing. Ne čas hat sich den zahlreichen Beschwer- einem freundschaftlichen Verhältnis durchgears weiter entfalten und ihnen an Herr Wollner, der in dem Gedränge zum Sturz den, die bei ihm vorgebracht wurden, nicht ver- beitet, aus dem sich dann zwangsläufig jenes passen zu wollen. Das ist, wie wir un mittelbar nach dem Zustandekommen der Be kam und sich daraufhin sofort im Rettungsschloffen und hat bei seinem großen Verständnis Vertrauensverhältnis, jene große psychologische auto ins Krankenhaus schaffen ließ. Dieser Um- für soziale Fragen fich energisch der Regelung Bandlung ergab, die den Bruch mit der unerschlüsse fagten, nach dem ersten stand, den Herr Wollner lediglich seinem eigenen der Teilnahme der Saisonarbeiter an der Ernäh- quicklichen Vergangenheit und eine neue Methode guten Worte eine gute Verhei provokativen Auftreten zuzuschreiben hat, wurde rungsaktion angenommen. Das Ministerium für der Auseinanderseßung zeitigte, die uns allen. Eung". Und wenn wir alles dies feststellen, so ge­jofort dazu benüht, um die Menge draußen auf soziale Fürsorge hat, wie wir gestern berichtet die am Verhandlungstisch saßen, die Arbeit, die der Straße auf zustacheln. haben, für die Regierung eine Reihe von Vor- Verantwortung und die Entscheidung erleichter- schieht es nicht etwa bloß aus einer Jubiläums­Die Henlein- Leute bildeten auf den Straßen schlägen vorbereitet, welche die ärgsten Härten in ten. Ihr verdanken wir das Gelingen des Werkes. ſtimmung beraus. Im Gegenteil, wir haben ruhig Gruppen, wollten den Anordnungen der Polizei der Behandlung der Frage der Saisonarbeiter Darum wurde auch diesmal die getroffene Ent- und nüchtern Tatsache an Tatsache gereiht und nicht Folge leisten und ergingen sich in Sprech beseitigen sollen. scheidung auf beiden Seiten freudig aufgenom- hier alles ohne die geringste Beschönigung vor chören, in denen die Menge u. a. aufgefordert Wie wir nun hören, ist die Angelegenheit in men, darum brachte sie alle nationalistischen Augen geführt. Es ist viel Gutes geschaffen wor­wurde, zur sozialdemokratischen Graphia" ein entscheibenbes Stabium ge Regungen auf beiden Seiten zum Schweigen und den. Die Vollendung des Guten soll durch den zu ziehen und dort ,, Ordnung" zu machen. Die treten und es werden die Borschläge des Wi- blies das Gewimmer und Gezeter der SDP ein- beiderseitigen guten Willen weiterbeflügelt wer­Bolizei sperrte aber sofort den ganzen Block ab nisters für soziale Fürsorge nächste Woche dem fach in den Wind. Die beiden großen Völker den. Dabei denkt niemand daran, daß es ein Ab­und hielt die Demonstranten im Schach. Ministerrat vorgelegt werden, der sie hoffentlich dieses Staates hatten die Probe auf das Erempel schluß ist. Denn noch lange ist Vieles von dem, bestanden. Das ist das Große und Freudige an was versprochen und bekräftigt wurde, noch nicht ben Beschlüssen des 18. Feber, von denen jeder erfüllt. Noch befindet sich vieles im Stadium der wußte, daß, da der erste Schritt gewagt und ge- Vorbereitung, wie die Vorlagen über die Ausge­tan wurde, die Erkenntnis der beiderseitigen ftaltung der Schulorganisation und das Jugend­Rebensnotwendigkeiten ein Wegbahner für den fürsorgegesez, die erst die Verwirklichung der weiteren Aufbau und Ausbau des Wertes sein gegebenen Zusicherungen bringen werden. Es werde. müffen auch noch an allen Eden und Enden Diese Erkenntnis wächst innerhalb der deut- Echwierigkeiten und Widerstände weggeräumt schen Bevölkerung von Tag zu Tag und bricht werden, die noch reichlicher Nachhilfe bedürfen. fich, wenn auch langsam, selbst in jenen Streisen Und dann die Hauptsache: wir haben aus den Bahn, die uns noch vor kurzem wegen des 18. Crfahrungen des zurüdliegenden Jahres Einiges Never des nationalen Verrats bezichtigt haben. zugelernt, auf deutscher Seite, wie auch auf tsche­Sie ist selbst bis in die Stedaktionsstube der Hens chischer. um von der freiwilligen" Abreise Butenkos Mit- Infolgedessen bekräftigt die Sowjetregie- Teinschen ,, Rundschau" gedrungen, der sie in einer teilung zu machen, folgende außerordentlich ernste( rung voll und ganz die am 10. Feber gestellten schwachen Stunde das Geständnis entlodte, daß siehen. durch präzise Normen und Richtlinien den Forderungen und besteht auf voller Be Sergrundsäßliche Rechtskampf" keineswegs eine richtigen Weg zu weisen und damit alle Unflare! " Wir glauben nicht an die Version von friedigung dieser Forderun Politik nach dem Rezept:., Alles oder nichts" bes heiten ein für allemal aus der Welt zu schaffen. einem freiwilligen Fortgang Butenkos, gen. Bugleich ersuchte Litwinow ben rumäni binge und daß auch der aufs Ganze das ist die Aufgabe der nächsten Zeit. Ihre Ein­die von der rumänischen Presse und der Bresse fchen Geschäftsträger, seiner Regierung mitzutei- gehende Politiker gezwungen ist, lösung ist, soweit es sich um die Anstellungs­faschistischer Länder verbreitet wurde. Wir zwei- len, bai bie entstandene Lage ernst ist. in Teilzielen und Stufen folgen Nichtlinien handelt, bereits auf dem Wege. feln nicht, daß die angeblichen Artikel und Aus- Die Sowjetregierung hat den Sowjetbot au denken". Es hat aber das abgelaufene Jahr auch auf sagen von Butenko durch seine Entführer erschafter o in   Prag, Alexandrowski, nach   Bukarest Und nichts anderes als dies haben wir ge- den bisher ungeregelt gebliebenen Gebieten ges zwungen wurden, daß sie Butentos Dotu- entfandt, um die Untersuchung zu verfolgen und, tan. Diese Einsicht aber kann doch unmöglich das wisse Lücken aufgezeigt, deren Auffüllung drin­mente irgendeinem Weingardisten einhän- falls notwendig, die Unterhandlungen in dieser ausschließliche Privileg des Herrn Konrad   Henlein gend geboten ist. Sie betreffen jene Fragen, deren digten der gegenwärtig unter Butentos Namen Sache mit der rumänischen Regierung zu führen. sein. Wir können also mit den in den Beschlüssen Lösung, wie es in den Beschlüssen vom 18. Feber

Bei Herrn Wollner wurde im Krankenhaus positiv erledigen wird. Damit wird die Arbeit der angeblich eine le ich te Gehirnerfchüt Sozialdemokraten für die Arbeitslofen wieder terung" festgestellt, doch kann es damit nicht einen wichtigen Erfolg erzielt haben!

Drohungen Litwinows gegen   Rumänien

Der Italienische Butenko unterschoben  

Moskau. Im Hinblick auf die Butenko. in   Italien auftritt, in dem Bewußtsein, daß die affäre gab   Litwinow am Donnerstag dem faschistischen Behörden nichts zu seiner Entlar­rumänischen Geschäftsträger, der gekommen war, vung unternehmen werden.

Antwort:

Daraus die notwendigen Folgerungen zu