«r. 48 SatttSittg, 20. Fever 1938 Gerte 7 VereinsnacKricKten Lteratur I I Frau ermöglicht, sich zum die passenden Schuhe zu und daun mit Ein hartnäckiger Entführer Prag.—rb— Fn einem Dorfe de- Hotovicer Bezirkes befindet sich ein Casthau», in dem sich die „besseren Leute" zu treffen pflegen. Zu diesen gehörte auch der 86jährige Pächter eines Strinbruche» ilntonBure». verheiratet und Vater zweier Rinder. Den Hauptanziehungspunkt für diesen Herrn bildere weniger der gute Tropfen, der in diesem Gasthaus verzapft wurde, als vielmehr die heute Ibjädrige Tochter der Wirtsleute, die damals, als der Herr Pächter ein Auge auf sie warf, das sech- zehnte Lebensjahr kaum überschritten batte. Irgend- wie verstand eü Bureti. der gestern aus der Anklage« bank wegen Verbrechens der Entführung säst, dem um LV Jahre jüngeren Mädchen Len Kopf zu verdroben. Nachdem sich da» Mädel an- geschaffen batte—«S war ein offenbarer Selbstmordversuch— gaben die Eltern ans sie mehr acht als vorher. Dem Selbstmordversuch war«in mißglückter Versuch der Eltern vorausgegangen, ihr hübsches Töchterchen an einen reichen Freier anzubringen. Den Eltern gingen die Augen erst auf, als sie die eiser- iüchtigen Blicke bemerkten, mit denen der Stein- bruchSpächtcr Bureä das unmündige Mädchen ver- solgle. als sie bei einem Rekrutenkränzcken mit einigen suiigen Leuten einige übermütige Abschiedsworte wechselte. Kurz nachher brach da» Unbeil herein. Ta» Mädchen verschwand und war vorerst nicht auf- zuiinden. Erst der systematischen Nachforschung ihre» ÄruderS gelang«S. sie in einem ziemlich weit entfernten Dors aufzufinden, wo sie in einem Gasthaus ..kochen lernen" sollte, welchen HauShaltnngSkuri der Angeklagte mit 200 Kt monatlich bezahlte, wofür er mit seiner Gliebten nahezu täglich beisammen war. Der Bruder Holle sie heim und durch ganze zehn Tage tat da» Mädel gut. Dann war sie wieder plötzlich verschwunden, abermals entführt auf dem Motorrad ihres Geliebten. Wieder begab sich der Bruder der Entsübrten auf die Suche, diesmal die Fährte des hochachtbaren Herrn SteinbruchpächterS verfolgend, den er auch in der Ortschaft L i t e ü stellte. Äähcend der Unterbaiwlungen mit dem Enfführer verschwand da» betörte junge Geschöpf abermals und war erst nach längerer Fett in dem Dorf Suchomasty aufzutindcn, wo ihr Kavalier bereit» Quartier gemacht batte Auch von da verschwand sie. und da die Eltern de» ewigen BersteckenSspiel» denn dock einmal müde wurden, ersbatteten sie gegen Bure» die Strafanzeige. Ter Gendarmerie kostete eS keine besondere Mühe, da» ungleiche Bärchen aufzufinden. Herr Bureä batte zuerst jedes Verschulden geleugnet und bekannte ffch erst vor dem Strafsenat schuldig. alS ibin der Vorsitzende seine Meinung klar und deutlich m verstehen gab. Die Verhandlung endete mit der Verurteilung deS Angeklagten zu vier Monate n Kerker, aber bedinat aut drei Jahre, während welcher Feit sich der Anaeklaqte neben den allgemeinen Bedingungen sich im besonderen jede» Annäherungsversuche» an die vastive Heldin diese. Roman» zu enthalten haben wird. herab in neuer Form sagen: der Mensch ist frei! Wird sein Wort Gestalt annehmen? L. G. wären Dir komplett! SeDst- Verständlich mit den FrühltngSvorbereitungen, Denn schließlich werden Eie ja schon da» neue Kostüm entweder im Kasten oder in den nächsten Tagen fertig häben. Den Hut, den neuen, haben Sie. bereit» erfolgreich angeprobt— und die Schuhe kaufen Sie bestimmt heute, tuen» Sie di« herrliche Frühjahrskollektion der Damenschuh« sehen wevden, die Daka bringt. E» ist nicht wahr, daß für schwere Arbeit ein x-beliebige», abgetretene» Schuhwerk gut genug ist. Schwer belastete Füße benötige», bequeme» und feste» Schuhwerk, welche» mit Rücksicht auf die besonderen Erfordernisse der Arbeit hergestellt sein muß. Der Oberteil von Bata» Arbeit»schuhen ist au» gefettetem Leder, die Zunge ist bi» zur vierten Oese angenäht. Die Kappe der Schuhe ist verstärtt. Urania-Kino „Wenn wir all« Engel wärm" mit Heinz Rüh« mann. Bogt etc. Aktuälital Heute 4, 6,%0 Uhr, Sonntag 11. 2. 4. 6, 149 Uhr.— 5. und 6. März: Gastspiel Dela Lipinskajaim Urania» Kinol Mitteilungen aus dem Publikum. Ihr Gatte wird zuerst erschrecke«, dann wird er schmunzeln und nachher wird er ei nicht glarchen wollen. Erschrecken wird er deshalb, weil er an eine» illusorischen, höhen Preis denken wird. Schmunzeln Wird er, well ihm Ihre neuen Frühling»schuhe so gefallen werden und glauben wird er es nicht wollen, daß Baka sie zu solchen Preisen verkauft. Wirklich, gnädige Frank Zu jeder Baka-Berkauf-stelle steht Ihnen die Frühjahrs-Schuhkollektion zur Verfügung. 4010 Ein neue» Kleid und all« Schuhe oder ein neuer Hut mit altem Band? Das sind Dinge,, die bestimmt heute von keiner Frau mehr gemacht werden. Früher vielleicht war eS noch»täglich, aber heule, Ivo Baka die reizende Frühjahrskollektion von Damenschuhen in allen seinen Verkaufsstellen bringt, ist«» jeder neuen FrühlingSkleid kaufen. Lebendes Tschechisch.— Da» Tschechische , wie e» wirklich ist— so nennt PaulEiSner sein neue» lim OrbiS-Vcrlaq erschienene») Büchlein, da» al» fröhliche Ergänzung tschechischer Wörterbücher für Deutsch «.aufzusassen ist und nicht nur dem löblichen Zweck dient, uns die ander« Sprache faßlicher zu machen, sondern dabei noch, bald stillschwetgcnd, bald redselig, di« Aufgabe miterfüllt, die beiden Völler einander näherzubrinqen. indem auf Sprach- Verwandtschaften, die au« böhmischer Lebensgemeinschaft erflossen. mit Herzlichkeit und in guter Laune, wenn auch zuweilen mit betonter Klugheit hingewie- sen wird. Man kann das Büchlein, das scherzend ernstem Zwecke dient, absatzweise fortlaufend lesen oder, in ihm blätternd, Rosinen aus dem Kuchen lesen— wobei man eben erfährt, Ivarum di« bucht« kein Kucken ist— immer wird man daran» Anregung und Gewinn schöpfen, der di« bloße Bereicherung um Sprachkenntnisse noch übertrifft, l. g. Die Klattauer Dragoner Es ist die alle Manöver-Einquartierung»« Operette, die hier— in Verbindung mit einer schwankhaften Komödie von der entlaufenen, vertauschten und im unrechten Augenblick zurückgekqhr« ren Ehegattin— al» Stoff für«inen heimischen Film benützt wurde, der das Publikum ohne Anstren- M>ng zum Lachen bringen und zugleich ein wenig Propaganda für die Armee machen will. Wenn die Scherze diese Film» auch nicht immer geschmackvoll, die Einfäll« nirmalt neu und die Operettenszenen ungeschickt«ingesügt sind, so hat doch dir Regie Karel Spelina» für einige» Tempo und szenischen Wechsel gesorgt, und die Darsteller der komischen Rollen werden ihren unpolitischen Aufgaben auf muntere Art gerecht: Trude Großlichtovä als verleugnete Ehefrau, Bedkich P e v e r k a al» geplagter Gatte, Zita Kabätovä al».Freundin in der Not und Zdenla B a l d o v ä al» Operetten« Tante. Außerdem sieht man Theodor P i ö t ü l in seinem bekannten Stil und die traditionellen Figuren de» Osfiziersburschen und de» Küchenpersonal». —ciS—. Dec D(m Und die Tschechoslowakei ? Unter der Ueberschrist„Ein schweizerischer Filmskandal?" beschästigt sich die „Reue Züricher Zeitung" mit der Baseler Tonfilm- Frobeniu»-A.«G. Diese Firma hat von ihren Schauspielern den Ariernachweis verlangt, weil sie ihr« Filme nach Deutschland ervortieren will. Dazu bemerkt nun die„91. Z. Z": „Wenn schweizerische Mitwirkende gezwungen werden, stch in ihren Heimatgemeinden den Arier« »achweis zu bestellen.... wenn jenen Mitwirken« den, die den Nachwei» nicht rechtzeitig genug vorlegen(weil man hierzulande auf den: Gebiete der retrospektiven Raffeschnüfselung keine Routine hat), kurzerhand die Gagen gesperrt werden.... wenn während all den kleine» Mißstimmungen noch ein Vertreter der deutschen Filminteresien aut dem Plan erscheint, der mit seiner Parteinummer 0 nicht ge« vade den Beweis erbringt, am Film ausschließlich künstlerisch iniercsiiert zu sein.., kurz und gut, weint man aut Schweizer Boden mit solchen unschweizerischen Praktiken auswartet, dann dass man sich nicht wundern, wenn etliche Schweizer darüber die Rase rümpfen. Manche schweizerische F l l m- Produzenten haben sür sich die Konsequenzen gezogen: Da ihnen die Erbringung de» Ariernachveise» für alle Kräfte untragbar scheint und sie sich in Ären Filmen zu Kompromissen an die deutsche Fd« ol o g i e nicht hergeben wollen, seh« st,«len von einer Mm- zusammenarkrit mit Deutschland at. Einig« von ihnen haben sich Frankreich oder anderen Staaten zu« gewandt, in denen sie Abnehmer finden, deren Vorschriften und Wünsche aus alle Fälle dem schwelze« rischen Sinn nicht zuwiderlausen".- Ferlenkolonlen-Konzert• Bruno Walter , der neben Toscanlni und Furtwängler heute größte Meister der Stabsüb» NlngSkunjt, der die Güte und da» Edle al» Mensch und Künstler gleich vorbildlich verkörpernde Musiker, war der Festdirigent de» vorgestern abend» im Lucerna-Saal zugunsten der deutschen Ferienkolonien vcranstalteirn Symphonie-Festkonzerte». E» war ein glücklicher Gedanke, hei diesem Konzerte einmal auf dir üblichen Star-Solisten zu verzichten und sein festlick': Moment in der Person und Kunst eine» großen Dirigenten zu suchen. Denn Bruno Walter , der nachschafsende Meister der Töne, verbürgt mehr al» jede noch so blendende solistische Kunstkeistnng pro« grammliche und künstlerisch« Festlichkeit. Die pro- grammliche Festlichkeit war in Gustav Mahler » Erster Symphonie, in der G-Moll-Svmpbome W. A. Mozart » und in dem Vorspiel zu„Tristan" und „FfoldenI Liebeltod" von Richard Wagner gegeben, in Werk:», die zu den schönsten und begehrtesten der Konzertsäle gehören. Die künstlerische Festlichkeit de» Abend» gipfelte in Walter» wundervoller, al» Ereigni» und Erlebnis wirkender Interpretation. Erschloß er uns die Symphonie Mozart » in all ihrer schwermütigen Süße und resignierten Innigkeit, so bot er un» die Tonstückc au» Wagner »„Tristan" mit nicht zu überbietender AuSdruckSsteigerung. Fn füns- unddreißig an Musikbören reichen Fahren habe ich die Tristan-Musik noch nie mit so blühend schönem und gesangvollem Streicherton. mit so banger Scbn- suchissteigeruna und glühender Ekstase spiele» gehört wie diesmal unter Bruno Walter , lind dock hatte d.eser geniale Dirigent und hohe Musikpriester noch ein»-SteigerungSmöglichkeit übrig; sür Mahler- Erste. Wie er sie in ihren vier Teilen logisch und gefühlsmäßig aufbaute, mit der ganzen Pracht ihrer reiche» Romantik, um im„titanischen" Schlußsatz zn zusammenfassender, überwältigender Steigerung zu gelangen, bleibt unvergeßlich. Ganz wundervoll und wirklich über jede» Lob erhaben spielt« das in allen Klanggruppe» vollkommen« Orchester der Tschechischen Philharmonie . Der ausverkaufte große Lueerna-Saal war«in Beweis, daß da» Publikum nicht nur Verständnis kür die erholungsbedürftigen Kinder hat, sondern mich für die große Kunst Bruno Walter », dem es nick: endenwollende Ovationen bereitete. G. I. Jikina Stepniikovä ak»Rana in de» neuen tschechische« Film„Gotte» Mühle«" Inftttat der verband der Absolventen der Meister« sjustn und die Prager Malerschul« mit Expositio« tun vertreten fein. Die Schau der Zimmermalerei vird auf dem Alten Ausstellungsgelände im Fndu- jiriedalasie untergebracht und vom 18. bi» 20. März zuzLnglich sein. Die erste Unterrichtsstunde d« BeeckrhrSstchor- test sindet nicht, wie ursprünglich angegeben wurde, am Samstag, den 20. Feber, um halb 12 Uhr. son« dein wegen ausgetauchter technischer Schwierigkeiten im Autoklub erst am Mittwoch, den 2. März, um halb 12 Uhr statt. Geknebelte» Theater vor zwei Fahren forderte da» Berliner Staatstheater sechs Autoren auf. eine Komödie zu schreiben. Zur Ermunterung und zweck» Anregung der Phantasie drückte ihnen da» Theater „einen hübschen runden Geldbetrag in die Hand", wie die„Deutsche Wochenschau" schreibt. Hören wir. wa» dasselbe Blatt über den Erfolg zu berichten weiß: „Auftraggeber und Publikum waren aus da» Ergeb«!» gleichermaßen gespannt. Denn e» war ein Versuch,«in Risiko. Äon den sechs in Auftrag gegebenen Stücken lernten wir bisher erst drei kennen. Eines steht aber heute schon fest: wer feine Erwartungen allzu hock spannte und glaitbte, auf dem Wege de» Auftrage» kann ein wirklich dichterische» Lustspiel, vielleicht eine Musterkomödle geboren werden, mußte enttäuscht werden." Tic Sech» versagten also trotz der Prämie völlig, so daß die„Deutsche Wochenschau" den Vorschlag macht, mit einem solchen Auftrag lieber dl« bekannten LMpielautoren zu betrauen. Auch daist Verlegeuheitigerede. Denn eS bleibt ja auch ihnen unbenommen,«ine anständige Komödie zu schreiben, statt dessen kommen auch sie nicht über J):t billigste UnterhaltungSlvare hinaus. Tie ernsteren Dramenschreiber sind nicht glücklicher: die Flucht in die Vergangenheit hält an. An den letzten drei Wochen gab e» zehn Uraufführungen, und nicht ein» der Stücke svielt in der Gigenwart. Und nicht ein», da» von stärkerem Gehalt wäre. Andere Bühnen lündigcn bereit» eine weitere Welle historischer Spiele an. Die Theaterdirektoren aber schreien nach einem Zeitstück. Kein Autor wagt, an die neudeutfche Gegenwart zu rühren. Also verdankt e» die Tschechoslowakei vor allem dieser dichterischen Not in Hitlerdeutsch» land, daß der berühmte.Kulturaustausch" reich»- deut'-herseit» das Berliner SLillertheater mit dem Fahrbnnderte alten„Richter von y-law-a" Aal. deren» das Prager Deutsche Theater beglücken läßt. ttM-lttiral kW isTeora Eberl halt«Ich besten» empfoh'en WWWWWWWWUlM m»i»»ah«htnnunnen* Set Kugelluna IN,Han» oder bei Bezug durch die Post mvnttl.ck sie 17—. vterreljährig Ar 01—. halbjährig Kt 102,-, ganziädna Kt 204- Inserate werden lau »/rif Misst berechnet.-NiÄun« öonSuRen’Ät nut bei Einsendung der Retourmarken.- Die Z-itungrsrankatur wurde von derPost-u Lelearapbrndirekeion mit Erlaß Nr. 18.800. VH/1980 bewilligt(Kontrollpostamt Praha 28.— Druckerei:„Orbis'. Druck-. Verlag»- u. ZeüungS-A.-G. Prag . In den Ainterwochen nur nach dem größlen Tatrakurort Staiy Smokovec- AHschnecksl Hohe Tatra(1020 Meter) Zentrum der Wintersportler.— Internationale Sportkonkurrenzen.— Rodel-. Bob-, Ski«. EiS-Bahnen.— Sprungschanze.— Hotels ersten Ranges.— Taft.— Bar.— Vier« und Weinstuben.— Täglich Tanzte« u. gesellige Veranstaltungen.— Bridge.— Eisenbahnstation Povrad-Velka. von dort elektr. Latrababn Prospekte Badedirektion. Starck Dmokovee 4880 Mm» In Prauer Lichtspielhäusern Urania-Kino:.Wenn wir alle Engel wären." Rühmann.— Adria:.Der Triumph des Detektivs Bill." A.— Alfa:.Der Bukanier." Frederic Marck. Fr. Gaal. A— Apollo:.Roman einer Oktavanerin." D.— Avion:.Gotte» Mühlen." Sitvniökovä. Tick. ■— Bajkal:.Zar Peter der Große ." Ruff.— Betonet:.Der Tiger von Escknavur." Dießl. D.—- Feniz:.Der Triumph de» Detektiv» Bill." A.— Flora:.Zar Peter der Große ." Ruff.— Hollywood: .Gotte» Mühlen." Tsch.— Hvkzda:»Borneo , die Insel der Wunder." Fugend zugänglich. A.— Füllt: .Klattauer Dragoner." Tsch.— Kinema D. B. B.: Neu« Grotesken. Journale, Reportage.— Korona, Akt.-Tb.: Journale, Grotesken. Reportage.— Kotva: ,100 Männer um«in Mädel." Deanne Durbin. A. — Lucrrna:.Der Schritt im Dunkel." Wanka. Tsch. — Metro:.Klattauer Dragoner ." Tick.— Passage: .Gasparone. der luftige Abenteurer." D.— Praha : »Klattauer Dragoner." Tich.— Radio:»Zar Peter der Große ." Ruff.— Staut:»Rekrut Willi« Winkte." A.— Svitozor:»Lisa» Flug in den Himmel." Wanka. Tsch.— Velettbv:»Di« Armeezwillinge." Tsch,— Belvedere :»Zar Peter der Große "." Ruff. — vrseda:.Fm Wirbel der Großstadt." Rainer. Tracn. A.— Earlton:„Die Armeezwillinge." Tick. — Illusion:»Die Armeezwillinge." Tsch.— Kan- pikt:»Der Tiger von Eicknavur." D.— Lid, 11: »Zar Peter der Kroße." Ruff.— Louvre:»Die Armeezwillinae." Tick.— Maeetka:.Hurrikan." I. Hall. D. Lamour. A.— Llymvicr.Die Armeezwil- linge." Dich.— Peröwn: ,E» war die Zeit der Liebe." Donald, Eddv . A.— Roxy:.Die Armee- zwilliuge." Tick.— Intra-Weinberge:»Pater Handelt! und Bräutigam Peivara." Tsch.— 11 Beivodu: .Der geheimnisvolle Mr. O'Hara." Cooper. A.— Boldek:»Die Armeezwillinge." Tsch. Oer Mensch(st kein Haustier Die» der Titel eines Drama» von Stephan L a ck n e r(Edition» Cosmopolite» Pari»), eines in Legende und Durchführung kühnen Wurf»(so daß man,also kaum hoffen darf, ihm auf einer su detendeutschen Bühne zu begegnen.) In einem euro päischen Fürstentum irgendwo fegt die Revolution den Feudalimu» hinweg und errichtet unter der Präsidentschaft«ine» innerlich schwachen Aestheten eilten Experimental-Fdealjtaat, in dem mathemati- sche Logil über die Gesetze der ffiatur zu triumphiere sucht. Den Kern der Handlung aber bilden die menschlichen Gegensätzlichkeiten zwischen der entthronten jungen Fürstin und zwei liebenden Männern. dem Kopf und der Faust der Revolution. Der wilde, anarchisttsche, aber menschlich kraftvolle Prolet gewinnt, wenn auch erst nach langer Irrfahrt durch di« Kontinente, die Liebe der Exsürstin, deren starke» unabhängige» Wesen in der Freiheit zu extremer überschäumender Fraulichkeit sindet, tväbrend die Liebe de» exrevolutionären Staatspräsidenten zu derselben Frau, trotz Eh« und Mutterschaft, an ihrer Unzähmbarkeit scheitert. Da» Ende ist tragisch für ihn, selbstmörderisch-katastrophal für die Frau; nur dec bärenstarke Prolet, der außer Liebe und Freiheit kein Ackot kennt, bleibt dem Leben erhalten. Da» Puch glüht von individuellem Freiheitsehnen und vom Atem zweier Menschen, die. von entgegengesetzten Polen der Gesellschaft, Erziehung und Bildung kommend, mit der Durchschlagskraft bedenkenlos liebender Herzen einander ergänzen und erheben. Also ein Hohelied nicht der sozialen, sondern der Einzel-Revolution, mit vielleicht nicht un« bedenklicher Neigung zum AnarchiSmu», dennoch aber voll unbändig starker seelischer und geistiger Wirkung in einer Zeti^ da Diktaturen und totale Systeme aller Arten bestenfalls der Vision nachlagen, der Mensch sei ein künstlich zähmbare» Haustier. Stephan Lackner will von dec Bühne Ortsgruppe Prag . Auch Sie brauchen Entspannung. Sie sinden Erholung in unserer Hütte im Brdywald. Hüttendienst Schaffer. Auskunft jeden Freitag von Ü bi» bald 8 Uhr im Verein Deutscher Arbeiter. Smeöky 27, Telephon 27727. Ein NntrrbaltungSasend, veranstaltet vom Kul-i turverband, sindet in Nusle am Samöiag, den 26. Feber, um halb 9 Uhr im Saale der.Reform«", Pankrac. ulice 1. liftopadu, statt- Unser« in Rusle und Umgebung wohnenden LrganisalionSmitglieder sind hiezu eingeladen. Die Sckuscknlzg-Rede und ToSeanIni. Laut „Pr. Tgbl." hat der Präsident der Wiener Philhar moniker «In Kabeltelcgramm an ToScanink geschickt, in dem e» u. a. heißt:.Rack der Rede unsere» Kanzler» erwarten wir freudig Ihre Wiederkehr zur gemeinsamen Arbeit." Ludwig Hordt rezitiert heute in einer Gedenkstunde für Franz Kafka um 17 Uhr bei Fritz Baum. XII., Spanilska 10. Nm 2 Uhr beginnt die Artettervortzellung „Carmen", am Sonntag, den 6. März int Neuen Deutschen Theater. Karten täglich bei Optiker Deutsch Koruna. Wochensplekplan de» Neuen Deutschen Theater». Sonntag, halb 8 Uhr:.Tokca". Volkstümliche Vorstellung; halb 8 Uhr:.^Lauter Lügen". Montag, 7 Uhr:„Einen Fux will er sich machen". Theatergemeind« der Fugend(rote Karten! und freiet Verkauf. Dienstag. 7 Uhr:„Tannhäuser ". Mittwoch.! halb 8 Uhr:.Fauler Lügen". Donnerstag, halb 8 Uhr:„Nachtasyl", Gastspiel T. Durieux. Fre.tag, halb 8 hr:„Aida", Gastspiel Nkmeih-Mazatosf. Samstag, Gastspiel Berliner Schiller-Theater. Lonntag, 2 Uhr: Artettenwrftrlluag: Carmen. 8 Uhr:„Frauen in New Aorl", volkStütnliche Vorstellung. Wochenspielplan der Kleinen Bübur. Sonntag, 3 Uhr:„Tödliche Liebe", halb 8 Uhr:„Circa 100.000 Schilling", Erstaufführung. Montag, 8 Uhr: Tanzabend Camilla'Steinhart.' Dienstag, 8 Uhr: „Südfrüchte". Mitttooch, 8 Uhr:„Circa 100.000 Schilling". Donnerttao 8 Uhr:„Warum rügst du. Chtrie?", volkstümliche Vorstellung. Freitag, 8 Uhr: „Circa 100.000 Schilling", Thcatergememde de» Kulturverbande» und freier Verkauf. Samstag. 8 Uhr:„Südfrüchte". Sonntag. 8 Uhr:„Sie, Johann!" 8 Uhr:„Circa 108.000 Schilling.
Ausgabe
18 (26.2.1938) 48
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