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Nr. 55

Sonntag, 6. März 1938

Volkswirtschaft und Sozialpolitik

Ausfuhr von Glas und Porzellan 1937

An leitender Stelle veröffentlichen wir einen Glas und Borzellanwaren für die Beschäftigung der sudetendeutschen Arbeiter.

Bu einem interessanten Ergebnis kommt man, wenn man den Export unſerer Glas- und Keram induſtrie im Jahre 1937 nach den Ländern mit

Land

Finnland

wenn sie bereits so viel betragen hatte, auf einen höheren Grad steigerte.

Es handelt sich also um eine Maßnahme von außertourlicher Natur. Dessen waren sich auch die Organisationen der Kriegsbeschädigten, so der Bund der Kriegsverletzten, Witwen und Waisen" betwußt, die in ihren Zeitschriften ihre Mitglieder auf diesen Umstand aufmerksam gemacht haben und sie auffor derten, keine Gesuche um Rentenerhöhung einzurei

reiche Gesuche auch von solchen Bewerbern ein, die nicht unter die oben angeführten Bestimmungen fallen.

freier Devisenbewirtschaftung vergleicht. Man beschen, wenn die Bedingungen des Gesetzes 67/1986 Entwicklung nicht nur zwischen den beiden Industrien selbst, sondern auch bei den einzelnen Absahmärkten, besonders in Uebersee . Es soll infolgedessen die Ge­staltung der Absatzverhäliniſſe im nachstehenden nach Fürforgeminifterium von dem Kollegium, in welchem einigen dieser Länder veranschaulicht werden:

Porzellan

Veränderung gegen 1936 in%

Steingut

in Veränderung 1000 gegen 1936 in%

1.476

Glas

Belgien

Veränderung 1000 gegen 1986 11.108 Groß- Britannien 110.055

in

in

1000

in%

+88.4

7.539

+61.6

+92.6

+3.7

13.596

+108.8

3.498

+38.4

Irland

212

+46.0

422

+83.4

Sanveis

5.628

-22.8

6.814

+26.5

480

+1.2

Sauveden

4.181

+85.0

5.932

+ 2.9

4.886

Norwegen

889

-88.0

942

+49.2

2.377

Dänemart

480

-55.2

872

+46.4

72

+18.9 +116.4 +105.7

r

2.358

+14.5

222

+68.0

Golland

14.667

+12.5

13.036

+35.0

Aegypten

8.140

-10.5

3.623

+58.5

die

Süd- Afrik. Union

9.747

+48.7

1.107

+27.0

411 2.697

hen

Kanada

7.575

+19.8

741

+88.0

832

II S. A.

108.623

+16.9

19.242

+71.5

8.017

Merifo

2.154

-37.9

346

- 28.1

30

Argentinien

14.857

+27.6

1.845

+45.6

116

Eges

Brafilien

2.678

-20.8

761

+102.0

143

+59.9 +-150.2 +56.6 +77.6 ++- 288.8 6.4 +104.2

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Von November 1936 bis Ende 1937 wurden im neben einem Vertreter des Finanzministeriums seit März 1987 auch ein ärztlicher Berater sitzt, der vom Gesundheitsministerium delegiert wird, 2442 Gesuche behandelt, von welchen 1363 positiv erledigt wur den. Die übrigen mußten abgewiesen werden. Die Durchführung der positiv erledigten Fälle wird einen jährlichen Mehraufwand von weit mehr als awei Millionen erfordern. Wenn man bedenkt, daß im einzelnen Fall die jährliche Erhöhung der Rente durchschnittlich 1788 bav, 1614 ausmacht, kommt man zu dem Schluß, daß die Hilfe, welche den Invaliden durch das zitierte Gesetz gebracht wurde, bedeutungsvoll ist und nicht unterschäßt werden darf.

II. gesamtstaatliche Regional Wirtschaftskon­ferenz 1938. Im Jahre 1935 fand die erste gesamts staatliche regionale Wirtschaftskonferenz statt. Seits her hat der Gedanke des Regionalismus große Fort­schritte gemacht. Die Zentrale der Regionalverbände bereitet nun die zweite Konferenz vor, die im Jahre 1988 stattfinden soll. Unter Mitwirkung der Minister

Was da alles

darin ist

im Zylinder so eines Zaube­rers! Das ist aber noch gar nichts gegen das, was in einem Stückchen Karo- Franck an Geschmack, Farbe und Aromastoffen enthalten ist.

Seite, 6

Karo Franck Kaffeezusatz wird mehr im Kochtopf!

Ing. Nečas und Dr. Zadina wird gegenwärtig an der Zusammenstellung des Programms gearbeitet. In den Vordergrund werden die Fragen der Stabilisie rung der Wirtschaftsbesserung, der leberwindung der Arbeitslosigkeit und der Verhinderung der Dauererwerbslosigkeit, der staatlichen Investitions­tätigkeit und der Enivölkerung des Landes, ferner Fragen der öffentlichen Verwaltung u. a. stehen.

Wirtschaftsnot in Deutschland

Aus diesen Zahlen ergibt sich, daß z. B. die genen Positionen vorzunehmen. Viel uneinheitlicher Borzellan- und Steingutinduſtrie mit Ausnahme je zeigt sich die Glas warenausfuhr nach den ange­einer Position ausschließlich eine Steigerung führten Ländern und wir haben hier neben ganz Die Regie hat diesmal im Dritten Reich nicht unter diesen Umständen in den Serbsimonaten, in ihres Absages nach diesen Ländern zu verzeichnen schönen Erfolgspositionen eine große Anzahl Länder richtig geklappt. Da ist der Welt ein aus ſtatiſtiſchen denen ja die Materialverknavvung am stärksten spür­haben. Wenn sich auch darunter Länder befinden, wo zu verzeichnen, wo auch im Jahre 1937 bedeutende Bablen kunstvoll zuſammengebautes Wirtschafts- bar war, manche Betriebe sich durch innerbetriebliche ter Absah noch flein ist, so zeigt sich doch im Jahre Erportverluste aufzuweisen sind. Aber auch hier zei- aebäude gezeigt worden, neben dessen triumphaler Umstellung( Stredung von Robitoffen. Einsab voi 1987 ein guter Absatz des Exportes für diese beiden gen die angeführten Zahlen das Betätigungsfeld auf. Länder verblassen sollten. Aber das Mißaeichid wisten mit Reparatur- und anderen Füllarbeiten, Ein­Größe die wirtschaftlichen Leiſtungen aller anderen anderen Werkstoffen, Beschäftigung von Arbeitsfräfs Induſtriegruppen und es wird lediglich eine Auf- welches im Jahre 1988 von der Glasinduſtrie in in- es, daß bei einem Vergleich der wirtschaftlichen Tat- führung von Kurzarbeit usw.) nicht helfen gabe der Zukunft sein, eine Ausweitung der errun- tensiver Form zu bearbeiten sein wird. fachen die anderen Länder durchaus nicht ungünstig fonnten. rei fegung von Arbeitss abschneiden. ja, daß fie fogar Reforde erreicht haben. Kräften,( bie zum Teil in die Hunderte gingen) hinter denen die Wirtschaft des nationalsozialisti tvaren nicht zu vermeiden." fchen Deutschland zurückbleibt.

Kein landwirtschaftlicher Hilfsfonds Der DND meldet: In der letzten Zeit wurde wiederum die Frage der Errichtung eines landwirts schaftlichen Hilfsfonds erörtert. Nach einer Presses.

Bit

Deckung der zur Fondstätigteit erforderlichen Mittel Auch für die Wintermonate stellt der Verfasser erzielt werden. Vom Gesichtspunkt der Staatstaffa Doch die Sviben der nationalsozialistischen Dik- feft: Gleichwohl besteht ein Materialmangel nach stieß der Entwurf auf Hinderniffe politischer Natur tatur müssen es sich weiters gefallen lassen, daß ihr wie vor und verhindert in vielen Fällen die an sich und auch die interessierten Streise nahmen zu der For Scheinbild der Wirtschaft von den Wirtschafts - mögliche Ausweitung der Produktion, machte sogar meldung sei sogar in dieser Hinsicht nach mehrmonati- derung der Erhöhung der an den Allgemeinen Fonds fachverständigen ihres eigenen Landes durch wahr- neuerlich wiederum die Kreis zahlenden Beiträge einen ablehnenden heitsgemäße Angaven wesentlich torri febung von Arbeitsfräften not gen interministeriellen Verhandlungen volle Einigung Standpunkt ein. Nach dem Tezien Stand follen aiert wird. Die Berichte der verschiedenen Wirt- wen da." erzielt worden. Hiezu erfahren wir, daß alle jene die Mittel des Fonds durch Ausgabe von Schuld- schaftskammern stellen die Lage durchaus nicht fo Nachrichten jedweder realen Grundlage entbehren, verschreibungen und durch den Erlös einiger aünftig dar. Aus Hambura. Rheinland- Westfalen da der erwähnte Entwurf in der letzten Zeit über Abgaben eingebracht werden. Es wurde aber auch in aus Sachsen und Berlin erfährt man durch sie, daß haupt nicht Gegenstand offizieller Verhandlungen dieser Hinsicht teine Einigung erzielt, so daß die Be- beitslosigkeit in einer Reihe von Industriezweigen die Beschäftigung zurückgeht und Sturzarbeit und Ar­war. Die vor Jahresfrist geführten Verhandlungen handlung des Entwurfes vertagt wurde. scheiterten an der Unlösbarkeit einiger grundsätzlicher feine Einzelerſcheinungen ſind. Fragen. Insbesondere konnte keine Einigung über die

324

588.­

Ter

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10.

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Man erhält für

it­

100 Reichsmark

Markmünzen

697.­

110

100 österreichische Schilling

526.50

( 1

100 rumänische Lei.

16.35

Bei

Je

100 polnische Zloty

528.50

Cad

100 ungarische Rengö

100 Schweizer Franfen

ut

100 französische Francs

574.50 662.­92.95

1 englisches Pfund.

1 amerikanischer Dollar.

och

100 italienische Lire

bl.

100 holländische Gulden

142.62 28.35 131.15 1589.-­

ie

100 jugoslawische Dinare

100 Belgas

64.80 481.50

111.

100 dänische Kronen

634.­

Der

100 schwedische Kronen

732.­

0:

8:

7.

11:

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11.

18.

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11:

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29.

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Tif.

211.

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Die Rentenansprüche

Wenige Tage, nachdem Hitler seine Rede achala ten hat, ist die neue Nummer der Rheinisch- Mainis fchen Wirtschaftszeitung" erschienen, die einen Artikel des Präsidenten des Landesarbeitsamtes Kretsch mann, über Strutturtendenzen und Arbeitseinsav im Landesarbeitsamtsbezirk Geffen" enthält. Aus ihm erfährt man, daß es in diesem Arbeitsamtsbezirk ein ausgesprochenes Notstandsgebiet gibt. au dem die Städte Wiesbaden , Offenbach . Worms und Frankfurt gehören. In diesem Gebiet waren im Verbit 1937 noch über 7 Prozent we

der Kriegsbeschädigten Das Fürsorgeministerium teilt mit: Nach dem Gesetz 142 aus dem Jabre 1920 hat ein Kriegsinva­lide, dessen Gesundheitszustand sich infolge der Um stände, die seinen Anspruch auf die Invalidenrente begründeten, wesentlich verschlechterte, einen An­spruch auf Erhöhung der Renie, längstens aber bin nen zehn Jahren nach zuerkennung der ursprüng­lichen Rente. Nach dem Gejezz 67 aus dem Jahre 1936 lann das Fürsorgeministerium im Einvernehriger beschäftigt als 1929! Scite men mit dem Finanzministerium die Bewilligung er her ist der Beschäftigungsgrad teilen, daß dem Invaliden nach dieser Frist von zehn noch zurüdaeaangen! Dieser tiefere Be­Jahren die Rente erhöht wird, wenn fich fein zu schäftigungsstand ist zu verzeichnen, obwohl vom Ar­stand infolge einer Verlegung verschlechterte, die er beitsamt Umsiedlungsarbeiten durchgeführt worden unter den im Gesetz 199/19 angeführten Umständen sind und auch der Arbeitsdienst bei der Zählung ve nachweisbar erlitten hat, oder infolge einer Strant- rüdsichtigt wurde. Der Präsident Streßschmann stellt|| heit, die er unter diesen Umständen nachweisbar sich zuzog. Die Rentenerhöhung fann nur dann bewils ligt werden, wenn festgestellt wird, daß die Verschlech terung des Gesundheitszustandes die Einbuße an Arursache dieser Wirtschaftsnot ficht er in dem Rob beitsfähigkeit auf wenigstens 50 Prozent, oder it off mana e I... Es ist nicht verwunderlich, daß

fest, daß die Mehrzahl der Betriebe..ihre Produktion noch stark steigern fönnte, wenn nur genügend Auf­träge und Rohstoffe vorhanden wären". Die Haupt­

des Landesarbeitsamtes Seifen maa genügen, um Dieser Auszug aus dem Artikel des Präsidenten darzutun, daß es in Deutschland weite Notstands­auch in anderen Teilen des Reiches swingt der Roh­gebiete in der Wirtschaft gibt. Nicht nur in Heffen.

ftoffmangel zu Betriebseinschränkungen und Arbeiter entlassungen. Aber während die Wirtschaft mit den erniten Eduvierialeiten lämpft und die Arbeiterschaft durch Kurzarbeit und Arbeitslosigkeit das Opfer die­fer Schwierigkeiten ist, wird die Welt durch blen dende Zahlen zu täuschen versucht.

Genoffen! Genoffinnen!

In jeder

Betriebsversammlung Gewerkschaftsversammlung, Genossenschaftsversammlung, Wählerversammlung, Frauenversammlung,

politischen Versammlung,

Versammlung oder Sigung einer proletarischen Organisation

sollt Ihr für die

Sozialdemokratische Parteiprefe

intensivste Werbearbeit leisten.

skleidsam oder in unseren Tagen für ein Zeichen sehr früh rasierten, wollten doch auf den Bart gestanden hat und welche fulturelle Zugehörigkeit

Bärte der Propheten des Stonſervativismus halten, aber sicher ist, daß als Zeichen besonderer Würde nicht verzichten und oder welche Geſchmad tendenz dieſe wieder mit

W. D.

es bequemer und billiger wäre, sich nicht täglich deshalb trugen zuerst nur die Könige, später auch ihrer Wahl ausdrücken. Zweifellos lösen bei vie­rasieren zu müssen. Allerdings sei hier bemerkt, hohe Adelige und sogar die Königinnen einen len Menschen bestimmte Bartformen direkt poli­Es gibt Värte, die so berühmt geworden sind daß die Rajierklinge, die ein Leben lang hält, falschen Bart, der mittels einer Binde hinter den tische Sympathie oder Antipathie aus. So werden wie ihre Träger und deren zeichnerische Darstel- ebenso erfunden ist, wie eine Maschine, die in für- Ohren befestigt wurde. Auch nach den Aegyptern viele Menschen durch den aufgezwirbelten lung oft genügt, um ihren Besizer kenntlich zu zester Zeit und auf billigste Weise den Bedarf an wechselten immer bartloje und värtige Perioden Schnurrbart Marke Wilhelm II." an einen red! machen. Denten wir dabei nur an den alten Rai- Rafierklingen für Millionen Menschen deckt, daß in der Geschichte. Von den Karolingern bis unsympathischen preußischen Unteroffizier erin jer Franz Josef oder an Hitler! Wer was für aber diese Patente in sicheren Tresoren so lange zum 11. Jahrhundert herrschte bartlose Mode in nert. In den letzten Jahrzehnten haben ja die einen Bart trägt oder getragen hat, wäre an sich) ruhen müssen, bis ein sozialistisches Planwirt- Europa. Dann wurde gewöhnlich die Varitracht Bärte überhaupt an Zahl ſehr abgenommen. Ein nicht von großem Interesse, würden nicht gewiffe fchaftsfystem Interesse an ihrer Befreiung hat. der Fürsten maßgeblich für die Untertanen. Der bis zwei Generationen vor uns drückte der Voli psychologische Wirkungen den männlichen Bart zu Bleiben wir also zunächst beim Vart: Die gestuste Kinnbart und kleine Schnurrbart, wie bart des jungen Mannes aus guter Familie. einem Theaterrequisit des täglichen Lebens Semiten trugen ihn, wie auch heute noch die ihn etwa Wallenstein trug, war während dieser wohlgemerkt der gepflegte Vollbart, nicht nur machen, das oft schon geschichtliche Bedeutung ge- orthodoren Juden, als Vollbart. Backen- oder Zeit sehr häufig, und wie die ganze Mode damals seriöse Männlichkeit, ſondern auch bürgerliche wonnen hat, wie auch andere scheinbar nur Sinnbart, jedoch ohne Schnurrbart, also in einer feit Start V. spanischer Herkunft. Daß diese Vart- Saturiertheit aus. Er war sorgfältig gestußt und modische Erscheinungen zuweilen fulturpolitische relativ hygienischen Form und auf Grund religiö- form noch heute den Namen Henri IV." trägt, gepflegt und ein unerläßliches Requisit des von Realitäten werden. Die weißen Strümpfe oder fer Vorschriften. Die Wohammedaner trugen von ist ein Anachronismus, da Henri IV. zwar um den jungen Mädchen angebeteten Salonlöwen. Dirndl der Henlein- Egerländer sind ein leben- jeher Vollbärte. Bei ihnen bedeutet das Bartab- diese Zeit lebte, aber selbst einen rundgeschnitte Heute genügt für dieſe Rolle ein zarter Flaum, diges Beispiel dafür.( Sie sollen die braune" schneiden eine Strafe, das bloße Verühren des nen vollen Sinnbart mit Mittelscheitel trug. eine dünne Andeutung, daß es sich um einen rich Wirklichkeit verdecken.) Bartes eine Beleidigung und Unehrerbietigkeit. Während das Rokoko bartlos war, verbrei- tigen Mann handele. Am meisten durchgesetzt hat Einen Bart zu tragen, ist nicht jedermanns Auch bei den Germanen gewisser Perioden bedeutete sich Mitte des 18. Jahrhunderts ein Backen sich allerdings der sogenannte englische Schnurrs Sache; schon deshalb nicht, weil verschiedene Völ- tete das Vartabschneiden Unfreiheit und Strafe, vart von England aus über ganz Europa, der noch bart, der nicht zu sehr entstellt, nicht blufft und fer, z. B. die Indianer, die Ost- und Nordajaten, der Bart dagegen Männlichkeit, Kraft und Würde. heute in der allegorischen Figur des John Bull" doch ein gewiffes Vertrauen erwedt. Er macht ein die Malaien und die Hottentotten nur einen ganz Da diese Symbolit tief in den Vorstellungen auch verewigt ist. Ein ähnliches Charakteriſtikum wurde wenig älter und bedarf nur geringer Pflege, er schwachen Bartwuchs haben. Anderen Völkern der zivilisierten Europäer verwurzelt ist, wird sie für den Franzosen schlechthin der Knebelbart. den fennzeichnet bis jetzt weder Naffen, noch Klassen, wächst wieder von Natur aus ein starker Bart. und heute noch häufig mit vollem Bewußtsein ange- Napoleon III. populär gemacht hat. Eine mehr noch andere Interessengruppen, er ist ein wirklich ich kann leider nicht die Frage beantworten, welwandt: Die griechisch- katholischen Popen tragen von unten" dittierte Mode wurde der Vollbart demokratischer Bart. Deshalb trägt ihn auch Sit­cher Aberglaube oder welche Ueberlegung sie eines mächtige Biber" und die römisch- katholische Kirche der deutschen Demokraten und Revolutionäre der ler, der sich ja auch Sozialiſt nennt. Und Stalins Lages dazu gebracht hat, diesen Vart zu rasieren jogar, die ihren Priestern normalerweise den 48er Jahre, wie ihn noch lange die führenden Bart? Er sieht recht bürgerlich aus. Den alten oder nach eigenem Wunsch zu stußen. Vielleicht Bart untersagt( zum Zeichen der Unfreiheit oder deutschen Sozialdemokraten trugen und wie ihn Revolutionären ist er nicht abgeschaut, eher schon war es die Hygiene. In den germanischen Män- der Demut vor Gott?) gestattet ihn ganz aus auch Gejinnungsgenossen anderer Länder annah- erinnert er an die Unteroffiziere der alten nergräbern der Bronzezeit finden sich jedenfalls drücklich den Missionaren, die schließlich außer men. Das ist der Bart, der mit Karl Mary deutsch- österreichischen Armee, noch wahrschein= neben anderen Beigaben fürs Jenseits immer Ma- ordentliche Autorität brauchen, sowie den Kapu- schließlich am berühmtesten geworden ist oder in licher aber stammt er aus seiner Heimat in Geor fierklingen. Dies ist ein Beweis dafür, daß sogar zinern. Der fatholischen Kirche mag ebenso die individuell anderer Form mit dem Turnvater gien, denn auch die Ballanvöller auf demselben bie alten Germanen nicht immer mit wilden Bär- Vorstellung einer Gottes- Knechtschaft" beſtim- Jahn. Auch die tschechische Geschichte ist reich an Breitengrad tragen den Schnurrbart ähnlich, oft ten herumliefen, wie dies allerdings zur Zeit der mend gewesen sein, wie der Wunsch, die männ Bärten und mancher Abgeordnete wird vergessen an den Enden fein dünn zusammengenäht. Aber Stämpfe mit den Römern der Fall gewesen ist. liche Straft" der Priester nicht zu sehr augenfäl- haben, ob zu seiner Baritracht Jan Hus, Palacky, lassen wir das nun! Jeder schwört beim Barte Man fann lange Bärte für unhygienisch, für un- lig zu machen. Die alten Aegypter, die sich schon Thrs oder der Präsidentbefreier Masaryt Modell seine 3 Propheten.