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Nr. 59

Freitag, 11. März 1938

Sudetendeutscher Zeitspiegel

Wie sich die SdP das Selbstbestimmungsrecht

vorstellt

[ der Molkereigenossenschaft, der jezi von der Auf­fichtsbehörde aufgehoben wurde, für die Genos senschaftsmitglieder die doppelte Haftung in der Höhe des gezeichneten Anteilbetrages bestehen

bleibt.

Brief an den Zeitspiegel

4.3 Millionen Wähler

Seite 3

Die Zahl der zur Teilnahme an dem Ble­wird auf etwa 4.3 Millionen, davon 2.3 Mil­biszit in ganz Desterreich berechtigten Versonen lionen Männer und 2 Millionen Frauen, geſchäyt.

Die Wahl wird, wie offiziell festgestellt wird, nach dem Einwohnerberzeichnis vorgenommen, das bei den Bürgermeisterämtern felbft steht unter der Kontrolle paritätischer Kom missionen. Auch Stimmzettel mit dem Aufdruck Nein!" werden zur Verfügung stehen.

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Seyß- Inquart   will zurücktreten? Was wird Hitler   tun?

Oesterreichische Tschechen für Schuschnigg  

Man muß es gesehen, man muß es mit­erlebt haben, wie sich am Mittwoch in der großen Volkshalle in Bokau die Arbeiter und Arbeiterinnen drängten, und man muß Ent­täuschung und Unwillen derer, die in den Saal nicht mehr eingelassen werden konnten und also an der Versammlung nicht teilnehmen usw. schon seit Sabren aufliegt. Der Entscheid konnten, kennen gelernt haben, um die Akti­vität der nordböhmischen Arbeiter würdigen Unter diesem Titel schreibt die Přitomnost: Schwerer Verkehrsunfall. In der Nacht vom zu können. Und man muß das Aufrauschen " In Karlsbad   veranstaltete die deutsche 9. zum 10. März ereignete sich in Ullgersdorf der Begeisterung miterlebt, haben, diesen Ju­Sozialdemokratie eine Versammlung, welche die auf der Staatsstraße ein schweres Motorradun bel, als Jaksch davon sprach, daß die jüng­Henleinleute zerschlagen wollten. Es gelang nicht; glück. Der in Riegersdorf wohnhafte Emil sten Ereignisse in Oesterreich   beweisen, daß tam zu einem kleinen Zuſammenſtoß, wobei ie b I fuhr von Bodenbach kommend die Tep die Sozialdemokraten Wiens und der Alpen­der Abgeordnete der SdP Wollner verletzt wurde; ligerstraße entlang heimivärts, als ihm am linken länder auch in vier Jahren der Diktatur ihre er wurde bereits aus dem Krankenhaus entlassen. Gebsteig der Wach- und Schließwächter Wilhelm Kraft und Einsatzbereitschaft bewahrt ha- Rüdtrittsabfichten des Innenminiſter Dr. Sep. Der Daily Mail" berichtet über angebliche Die Henleinpartei hat dann ihre Versammlung Dörre entgegenkam. Aus nicht feststellbarer Ur- ben, man muß Zeuge dieser jubelnden Begei- nau art, der angeblich über die Plebiszitpläne einberufen, in der der Stellvertreter Henleins da fache fuhr Hiebl den Dörre mit dem Motorrade sterung gewesen sein, um die unzerreißbare, bes Bundeskanzlers gar nicht informiert geweien von sprach, daß die Zeit zur Ausrottung der roten nieder und kam dabei ebenfalls zum Sturze. unzerstörbare Solidarität unseres Arbeiter- fein foll. Das genannte Blatt meldet aus Ber Brut gekommen sei. Womit die Sozialdemokraten Beide erlitten schwere Verlesungen und wurden volkes mit den Arbeitern der Länder mit auto- lin, Gitler habe zu allen, die mit ihm fürzlich ge gemeint waren. gebracht. Donnerstag vormittags batten beide stehen. Als Jaksch davon sprach, daß auch in sei für ihn augenblicklich das einzige wichtige im Rettungsauto in das Tetschner Krankenhaus ritären Regime in ihrer ganzen Größe zu ver- fprochen hatten, erklärt, die österreichische Frage das Bewußtsein noch nicht erlangt. Deutschland   die Millionen sozialistischer Ar- Problem. beiter geblieben sind, was sie immer waren, und daß auch für sie die Zeit neuen Wirkens kommen werde, da brauste neuer Jubel durch den Saal. Ein großes Erlebnis war für mich diese Versammlung, weil sie mir den Glauben der nordböhmischen Arbeiter an die Unsterb­lichkeit der sozialistischen   Idee und an die Kraft der Arbeiterklasse so besonders schön, so besonders eindringlich geoffenbart hat. Ich weiß von diesem Glauben und kenne diese Kraft und doch war ich von diesem neuen Treuebeweis überwältigt. Nur wer bloß von außen her über unsere Bewegung urteilt, nur wer den sudetendeutschen   Arbeitern fremd Wien  . Unter dem Titel Oesterreich hat das gegenübersteht und von ihrer Geschichte Bort", schreibt Die Stunde". Oesterreich   hat nichts weiß, konnte je wähnen, der National- savere Tage hinter sich. Die Notwendigkeit, den sozialismus werde sie überrennen. Frieden mit dem Reich zu schließen und auszubauen Joh. Kl., Aussig  . eine Nottvendigkeit, die fich unter gar keinen Um ständen mehr hinausschieben lieg bat felbstber ständlich eine größere Unruhe in das Land und soe gar Mißverständnisse hervorgerufen. Man hat ftel­Tenweise die Gleichberechtigung, die man den national­sozialistischen Oesterreichern im Rahmen der Vater ländischen Front eingeräumt bat, nicht richtig bere standen. Ein Teil der Propaganda, die besonders in der letzten Zeit wieder mächtig eingesetzt hat, wollte die Ueberzeugung verbreiten, daß die Mehr­heit der österreichischen Bevölkerung die Gleich

Die Sey stellt sich die Beseitigung unserer nationalen Schmerzen so vor, daß jede nationale Gruppe eine öffentlich- rechtliche Korporation wird, welche in ihren Haushalt selbst regieren wird; mit Großer Einbruch in eine Konsumvereins den anderen nationalen Gruppen würde sie sich filiale. In der Nacht von Mittwoch auf Donners­nur durch den Mund ihres Sprechers auseinander- tag, den 10. März. brachen bisher unbekannte schen. Wie würde es wohl den Aktivisten gehen, Täter in die Verkaufsstelle Nr. 47 des Nordböh wenn die Anträge der SdP verwirklicht würden mifchen Konsumvereins in Warnsdorf ein und wenn alle Macht im Grenzgebiet der EdP und machten vornehmlich in der gut ausgestatteten gegeben würde? Wie würde es den deutschen   So- Tertilabteilung größere Beute. Es wurde auch zialdemokraten gehen, den deutschen   Katholiken, die Kassa erbrochen und ein fleiner Barbeirag den deutschen   Agrariern, welche roie, schwarze daraus eninommen. Durch das große Auslagen und grüne Läuse" genannt werden, aber auch fenster in der Mozartstraße sind die Einbrecher in den Tschechen   im Grenzgebiete? Aus der Kund- das Geschäft gelangt und haben in der Schnitt gebung des Abgeordneten K. H. Frank   ist zu ers warenabteilung alle Kästen und Schubladen fehen, daß die Sehnsucht der Henleinpartei nicht durchwühlt und alles durcheinandergeworfen. Der darin beſteht, die Intereſſen der deutschen Minder Einbruch wurde Donnerstag früh entdeckt, als der heit zu wahren, denn auch die rote Brut, welche Lagerhalter den Dienst antrat. Gestohlen wurden der Abgeordnete K. H. Frank   ausrotten will, ist 15 tomblette Bettüberzüge und verschiedene ein wesentlicher Teil der deutschen   Minderheit. Wäschestüde, vor deren Ankauf gewarnt wird. Der Abgeordnete K. H. Frank   bat davon gespro- Der Schaden beträgt rund 10.000. chen, daß unsere Deutschen   auf das Selbstbestim mungsrecht nicht verzichtet haben. Aber dieses Selbstbestimmungsrecht stellt er sich als das Recht vor, die rote Brut auszurotten. Wilson hat sich das anders vorgestellt!"

Das Beispiel

von Bodenbach und Tábor Der Hospodářský Rozhled" begrüßt die Ini­tiative der beiden Städte Bodenbach und Tabor zum gegenseitigen Kennenlernen auf kulturellem und wirtschaftlichem Gebiet. In der unpolitischen Atmosphäre" schreibt das Blatt, werden sich ficher viele Differenzen als bedeutungslos und uns toefentlich erweisen und man wird erkennen. daß Tschechen und Deutsche ganz gut miteinander aus­Tommen, zu einem ihnen gemeinschaftlichen Ziele zuſammenarbeiten können. Es braucht dazu nur dauernden und intenſiven Kontakts zwischen der tschechischen und deutschen   Bevölkerung, man muß nur die gegenseitige Jolierung aufheben, die der Nährboden für das wechſelſeitige Mißtrauen ist. Wir zweifeln nicht, daß der Versuch der beiden Städte Erfolg und Nachahmer haben wird. Man sollte erwägen, ob nicht z. B. Prag die Reprä sentanten der deutschen   Städte zu einem Besuch einladen sollte. Es wäre dies eine Ges legenheit, zu zeigen, daß die Hauptstadt und ihre Einwohner keine Animojität gegen die Deutschen  hegen, und andererseits würden sich die Deutschen  überzeugen, wieviel deutsche kulturelle, wirtschaft­liche und andere Institutionen es in Vrag gibt, von denen man vielfach nichts weiß. Mehr gegen­seitigen Kontatt und weniger Politik, das ist es, was das Verhältnis der Deutschen   und Tschechen  

zu einander braucht."

Abg. Wenzel Jatsch spricht heute. Freitag, von 18.35-18.45 in den Aktuellen zehn Minuten" der Prager   deutschen   Arbeiter­fendung.

Malypetr: Die ganze Nation hinter der Regierungserklärung

Für die deutschen   Chriftlichsozialen erklärte Dr. Luschka, daß sie zu dem Beschluß vom 18. Feber stehen und auf seiner Durchführung beharren. Die Lösung der fudetendeutschen Frage ist ein inner staatliches Problem. Dr. Hodža könne auf loyale Mitarbeit der deutschen   Christlichſozialen rech­deutsche Landvolk auf dem Boden des nen. Auch Sierhut( BDL) erklärte, daß das sudeten Staates stebe, der seine Heimat einschließt und mit dem es in auten und bösen Tagen auf Gedeih und Verderben verbunden ift

Wien  . Der tschechoslowakische Minderheitse rat in Wien   beschloß heute, allen Tschechoslowa en österreichischer Staatszugehörigkeit zu empfehlen, sich am Sonntag, den 13. d. M., bis sum legten Mann an den Urnen einzufinden und für das ſelbſtändige und unabhängige Defterreich zu ſtimmen.

Freitag nachmittags genehmigte das Abge­ordnetenhaus mit den Stimmen der Koalition, vermehrt um die Nationale Vereinigung und die Gajda- Gruppe, nach Abschluß der Außendebatte die Erklärung der Regierung vom 4. März. Die Glinkapartei hatte sich von der Abstimmung ab­fentiert. Nach Verkündigung des Abstimmungs­ergebnisses brachte die Koalition dem Minister präsidenten, der an der Spitze der gesamten Re­gierung im Hause erschienen war, große Ovationen dar, die sich wiederholten, als der Vorsitzende Malypetr in einer kurzen An- noch Dr. Neuwirth, der bekanntlich dem miniftrablen Von der SdP sprach gegen Schluß der Debatte sprache die Bedeutung der Abstimmung würdigte. Flügel der Partei angehört. Er war bestrebt, dem Nicht nur die große Mehrheit des Hauses, son- Ministerpräsidenten eine Reihe von Schmeicheleien zu dern auch die überwiegende Mehrheit der ganzen fagen und dort, wo er mit ihm doch nicht überein­Bevölkerung der Republik   habe die klaren und stimmen konnte, die Ablehnung in möglichst tons ziliante Worte zu fleiden. Dabei fonnte er sich der entschiedenen Worte der Regierungserklärung mit Negierung aller der feit dem 18. Feber 1987 von Freude und Dank entgegengenommen. Hinter den Aftivisten erzielten Fortschritte auf Herrn il­den Grundzügen der Regierungserklärung stehe genreiner als Stronzeugen berufen. Auf die geeinigt und unerschütterlich die ganze Na- Aufforderung Hample, offen zu erklären, ob die SdP tion mit dem Präsidenten Dr. Benes an der den Schutz der deutschen   Bevölkerung mit Hilfe deut Spize.( Neuer Beifall.) Das Haus vertagte sich scher Kriegsflugzeuge wolle, zog sich Dr. Neuwirth dann bis Dienstag, den 15. März, um 3 Uhr auf die Leipaer Rede Henleins vom Herbst 1934 zurück, die heute noch gelte. Die SdP sei bereit, auf nachmittags. In der vorausgegangenen Debatte erklärte dem Boden des Staates mitzuwirken, wenn man ihn als Nationalitätenstaat anerkenne. Es tue ihr direkt Gajba namens feiner faschistischen Gruppe, daß diese einen positiven Standpunkt zur Regierungs- leid(!), nicht für die Regierungserklärung ſtim erklärung einnehme, wenn er auch hinsichtlich des men zu können. Man solle aber die Entwidlung im Völkerbundes und des Sotvjetbaltes anderer Mei- Staate so gestalten, daß sie bei einer anderen nuna fei. Dabei aeriet er mit den Kommunisten Gelegenheit auch für die Erklärungen des Minister präsidenten werde stimmen fönnen.

ziemlich aneinander.

Keine Freiheit bei den

Die SdP und die Angestellten. Als in der bulgarischen Wahlen lezten Bezirksausschußsigung in Trautenau   über die Befegung der Dienststellen bei den Arbeits- Das Versprechen des Königs und der ver­vermittlungsanstalten beraten wurde, äußerte schiedenen Regierungen, die am 19. Mai 1934 ein Vertreter der SdP den Wunsch, daß man diese von dem Kabinett Nimon Georgieff beseitigte Angestellten nicht pensionsver; demokratische Verfassung in Bulgarien   wieder­sichern soll. Diese, wie man annehmen muß, herzustellen, ist in einer Form gelöst worden, die doch aus einem echten SDP- Herzen kommende in feiner Hinsicht die früheren politischen Rechte Anregung, hat natürlich bei den Sozialdemokra- des bulgarischen Volkes wiederherstellt. ten Gelächter und entschiedenen Widerspruch aus­gelöst. Hier zeigt es sich, welches Schicksal die Angestellten treffen würde, wenn fie, obzwar in vielen Fällen SdP- freundlich eingestellt, ohne die Hilfe der Sozialdemokraten der Henleinschen Politit ausgeliefert wären.

2.5 Millionen Sanierungsdarlehen für die Karlsbader Zentralmolkerei. Die Leitung der Karlsbader Zentralmolkerei verhandelt mit der Kreditanstalt der Deutschen   über die Aufnahme eines Sanierungsdarlehens in der Höhe von 2.5 Millionen, für das die staatliche Garantie zu erreichen gesucht wird. Gleichzeitig wird bekannt, daß entgegen einem Hauptversammlungsbeschluß

Schacht

bleibt Reichsbankpräsident

Berlin  . Da die Amtszeit des Präsidenten des Reichsbank- Direktoriums, Reichsministers Dr. S ch a cht, abläuft, hat ihn der Neichstanz Yer für die Dauer von weiteren vier Jahren zum Präsidenten des Reichsbank- Direktoriums er

nannt.

Bulgarien   befindet sich im Augenblick in einer Wahlperiode, die mit freien Wahlen nichts zu tun hat. Sie soll die Rechtlojigkeit des Voltes legalisieren. Die Regierung iöseiwanoff hat in den letzten Monaten in aller Gile ein neues Wahlgesetz geschaffen, das mit der früheren demokratisch- parlamentarischen Verfassung un­vereinbar ist. Es soll ein dem König und der von ihm ernannten Regierung gefügiges Parlament schaffen, um mit diesem die Wiederherstellung der beseitigten Verfassung unmöglich zu machen.

Gegen den Anschluß!

faltung, den Anschluß an das Reid, will. Wir in Oesterreich   wiffen ganz genau, daß dies ein Irrtum ist und die Volksabstimmung am kom menden Sonntag wird den Beweis liefern, daß der aufrichtigen Deutſchiums an der ſtaatlichen Selbs Oesterreicher bei aller Betonung seines ehrlichen und ständigkeit seiner Heimat festhalten will."

Belgrad  

für Oesterreichs   Unabhängigkeit

Belgrad  . Das Leitmotiv der Skupſchtina Debatte über die Außenpolitik war u. a. auch die Forderung nach voller Unabhängigkeit Deſters reichs ohne Anschluß und ohne Habsburger   und eine gerechte Lösung des Denauproblems ohne vorherrschenden Einfluß einer der Großmächte.

Englands Luftwaffe

London  . Der Unterstaatssekretär im Luftfahrtministerium gab im Unterhause die Ant Stärke der englischen Luftwaffe bekannt. 1. März 1937 habe England über 25 Kampf­geschwader, 3 Bombengeschwader, 10 mit der Ar­mee zusammenarbeitende Geschwader, 14 Aufe klärungsgeschwader und 4 Torvedogeschwader ver­fügt. Mit dem 1. März 1937 feien neu hinzu­gekommen: 5 Kampfgeschwader, 20 Bomben­Bei dem latenten Diktaturzustand in Bulgarien   gefchwader, 5 Geschwader zur Zusammenarbeit hat sich natürlich allmählich eine Abhängigkeit mit der Armee und 3 Aufklärungsgeschwader, eines davon aus Flugbooten bestehend.

der Gerichte herausgebildet, und die Genehmi

gung, bzw. Aufstellung der Kandidaten ist somit ganz willkürlich erfolgt. Es sind sogar Hunderte von Kandidaten besonders in der tieferen Pro­vinz zurückgewiesen, weil sie Mitglieder früherer bürgerlicher Parteien, wie der Bauernpartei oder der demokratischen Partei waren

Kriegsminister Hore Velisha erklärte bei Vor­lage des Armecbudgets im Unterhaus, daß die auf Grund des Freiwilligenſyſtems gemusterten Truppen im Bedarfsfalle die Höhe von über Dieses Wahlgesetz hat im Volfe bis weit einer halben Million Mann, die in die bürgerlichen Schichten hinein eine noch von den Dominien und der englischen   Armee größere Unzufriedenheit geschaffen. unterhaltenden Abteilungen nicht eingerechnet, erreichen könnten.

aus allen demokratischen Kräften gebildet. Die Es hat sich deshalb eine Volksfront Regierung nahm schon vor Wochen Tausende von Verhaftungen und Internierungen aus diesen Streisen( vorwiegend unter der früheren Sozial­demokratie, der Arbeiterpartei und der Bauern partei) vor, um damit jede Oppositionsarbeit im Seime zu ersticken.

Der große Faschistenrat tagt

Nom.( Havas.) Die Tagesordnung des Donnerstag abends im Palazzo Venezia   zusam mengetretenen Großen Faschistenrates umfaßt Berichte über die internationale Situation, über die Tätigkeit der Partei und der faschistischen Ju­Wie erwähnt, ist es selbstverständlich, daß bei der auf Grund eines so reaktionären Wahl- gend, über die wirtschaftliche und finanzielle Lage, sowie über die innere Situation des Landes gesetzes und der daraus folgernden Methoden zu­standekommenden Sobranie nur von einem Scheinparlament die Rede sein kann. Es sei noch erwähnt, daß die Frauen, allerdings nur die vers Weg mit Ribbentrop  !" heirateten, jetzt auch wählen, jedoch ohne gewählt werden zu können.

Die politischen Parteien bleiben nach wie vor verboten, es war also eine Aufstellung der Kandidaten durch sie nicht möglich. Die Aufstel lung ist nach dem neuen Wahlgefeß so erfolgt, daß jeder als Kandidat fungieren konnte, der London.( Neuter). Die Unterredung die von der Regierung gestellten Bedingungen des Neichsaußenministers von Nibben= unterschrieb: er darf nicht Mitgliedstaatsfeind- Die tiefe Empörung im Volke, die, wie schon trop mit dem britischen Außenminister Lord licher" Organisationen gewesen sein, ferner oft in der politischen Geschichte Bulgariens  , ima li fag begann um 11 Uhr und endete um mußte er die Erklärung abgeben, daß er sich in entscheidenden Moment erfolgreich zum Ausdruck der Zukunft nicht staatsfeindlich" betätigen gekommen ist, wird auch in dieser Zeit, da es um werde usw. Jeder Kandidat mußte seine Doku- die Wiederherstellung der Demokratie oder die mente dem für ihn zuständigen Gericht über- endgültige Dittatur geht, sich von der politischen geben. Die Gerichte hatten zu prüfen, ob der Ve- Tradition des bulgarischen Wolfes, die eine ab­treffende als Kandidat zugelassen werden soll.' solut freiheitliche ist, leiten laffen.

13.35 Uhr. Als von Ribbentrop in Begleitung Dr. Moermanns das Außenamt verlicht, wurden unter dem versammelten Bublikum Rufe laut: Weg mit Nibbentrop!" Auch bei seinem Ein­treffen im Außenamt sind derartige Rufe gehört

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worden.