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Nr. 64

Donnerstag, 17. März 1938

Volkswirtschaft und Sozialpolitik

Der bisherige Messeverlauf

Das Ausland bleibt Käufer bei Vorwiegen des Inlandsgeschäftes Prag  . Nachdem die Messemitte mit dem gestrigen jedhiten Meſſetage überschritten worden ist, kann be reits eine Zwischenbilanz des bisherigen Verlaufes aufgestellt werden. Das Geschäftsergebnis der ersten sechs Tage hat der Frühjahrsmesse bereits den Ers folg gesichert. Die Auslandsnachfrage war sehr breit und der Auslandsbesuch über Vorjahr. Auch die Bremswirkung des Samstag fann nun überblickt werden. Feft steht, daß Geschäfte in Weafall famen, die normalerweise abgewidelt worden wären. Die wirtung ist erfreulicherweise aber weit nicht fo starf, als man vielfach angenommen hatte. Nach Angaben der Aussteller ist auf der Frühjahrsmeise fein erportfähiges Erzeugungsgebiet ohne Auslands­nachfrage geblieben: überall find gute Ausfuhr aeichäfte erzielt worden, wobei allerdings die Er­gebnisse von Firma zu Firma unterschiedlich sind. Die Aussteller betonen, daß sich der Auslandsbefuch aus seriösen und fapitalsstarken Importeuren zus fammenfest.

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Rücktritt einstimmig ab und verurteilte die gegen Brahmanen ihm nach, wanderte meilenweit durch die fumpfige Ebene und fand ihren Gatten fie gerichtete Heße auf das allerschärfste. Die im allgemeinen gute Konjunktur der schließlich vor dem scheußlichen Gößenbild der Industrie hat wohl den Unternehmern außerors Todesgöttin. dentlich gute Gewinne eingebracht. Die Arbeiter Im Halbtreise verzückter Priester und Tem bereits am 31. Mära 1938. Alle und Angestellten aber erlitten dadurch, daß die pelwächter wiegte er sich Inlend vor der über­Landwirte, welche noch Hafer zu verkaufen haben, Lohnverbesserungen hinter den Preiserhöhungen lebensgroßen Figur hin und her und brach von gleichgültig, ob er ordnungsgemäß angeboten wor- zurückblieben, eine 8- T. empfindliche Minderung Reit zu Zeit in gellendes Gelächter aus. Als die den ist oder nicht, müssen deshalb die Lieferung bis ihres Realeinkommens. zitternde Frau ihn am Arme padte, um ihn dem 31. März vornehmen. Trotz der gesetzlich verankerten Soali Sput zu entreißen, Yachte er sie verständnislos Die Weizenbestände aus dem Jahr 1935 von tionsfreiheit hatten die Arbeiter, außer an, riß sich dann von ihr los und verschwand hin­eitva 4000 Waggons ſollen nun so liquidiert wer in Bukarest   und in zwei oder drei anderen Städter der Statue. den, daß die Mühlen bei Bezug von Weizen 1937 ten, teine Möglichkeit, sich gewerkschaftlich zu or­Seit dieser Stunde hat Mrs. Antony ihren worauf ihnen ein Preisnachlak von 1.- und ein ganisieren. In unzähligen Fällen verhinderten Gatten nicht wiedergesehen. Sie eilte vom Tem Bufuhr- und Paritätausgleichbeitrag von 3.- Polizei und Gendarmerie den Zusammenschluß vel direkt zur Polizeistation, und knapp vier der Arbeiter in Gewerkschaften.

solchen aus dem Jahr 1935 dazunehmen müssen.

gewährt wird.

Die rumänischen Gewerkschaften im Jahre 1937

Stunden später nahmen mehrere hundert indi­sche Polizisten unter dem Kommanda englischer Offiziere eine gründliche Durchsuchung des Tem­pels vor, aber Mr. Antony blieb spurlos ver­

schwunden.

Bei der Prüfung der Lage der Erwerbs­Tosen wurde festgestellt, daß deren Los ein äußerst trauriges ist. Die Unternehmer haben sich einfach Am Sonntag tagte in Bukarest   der Voll- geweigert, Beiträge, die sie Yaut Gesetz an den zugsausschuß des rumänischen Gewerkschaftsbun Ertverbslosenfonds zu leisten haben, abzuführen; des. Auf Grund der von den Kommunisten und die Gemeinden haben das ihnen von der Regie­einer gewissen sich demokratisch gebärdenden Presse rung zur Unterſtüßung der Eriverbslosen zur Ver Der verschwundene gegen die beiden Sekretäre des Gewerkschafts- fügung gestellte Geld für andere Zwecke verauss bundes geführten Kampagne, boten beide ihren gabt. So blieben die Erwerbslosen in diesem Rücktritt an. Der Vollzugsausschuß lehnte diesen Winter ohne jede Unterstützung.( th)

Mr. Antony und die Todesgöttin Durga  

Geheimnisse um einen verschwundenen Millionär

WTP London. Die Antony- Gesellschaft, eine ein religiöser Wahn habe ihn befallen, eine der größten Handelsunternehmungen Indiens  , ist unüberbrückbare Stluft auf, nahm an feiner ihrer in aller Stille liquidiert worden. Die Auflösung Veranstaltungen mehr teil und ließ alle Besuche wurde dadurch notwendig, daß der Präsident der Gesellschaft, ein vielfacher Millionär vortugie= ſiſcher Abkunft, vor drei Monaten unter geheim nisvollen Umständen fourlos verschwunden ist.

seiner früheren Freunde abweisen. Er bezeich nete sich als..Hindu", und sein gesellschaftlicher Ver hr beschränkte sich ausschließlich auf die vornehmen Kaufmanns- und Brahmanen- Fami­Fast gleichzeitig mit der Auflösung der lien der Stadt, die den zum Inder gewordenen Antony- Gesellschaft ist auch das über 300 Jahre Weißen mit großer Auszeichnung behandelten. alte Palais Antony in Gereti bei Chanderager abgerissen worden. Es war vollkommen zerfallen... und verbrennt seine Vergangenheit und drohte einzustürzen, aber sein Besizer hatte es troßdem gemäß alter Hindusitte strikt abge lehnt, Erneuerungsarbeiten auszuführen.

Mr. Antony nimmt den Khaddar...

Eines Nachts schien der uralte, aus schnee­weißem Marmor gebaute Palast in roten Flam men zu stehen. Antony hatte seine über 20.000 Bände zählende europäische Bibliothek, die den Stolz seiner Familie bildete, auf einem Scheiter­haufen zusammentragen und im Hofe seines Pa­laſtes anzünden laſſen, um einem hohen Geist lichen, der bei ihm zu Besuch weilte, seine Er­gebenheit an den Glauben der Vedas zu beweisen.

Einige Tage darauf ließ er sich feierlich zum obersten Mäzen der Kawiwala, der Gilde der indischen Volksdichter und Musikanten, proklamie­ren und schenkte ihr einen stattlichen Teil seines riesigen Vermögens. Ja, er beteiligte sich sogar selbst an ihren Wettgefängen, Dichterfahrten und Liederfehden. In ſeinem Palaſt drängten sich Tag und Nacht ganze Scharen von Silfesuchenden, Beiffern; Fakiren, Yoghis, Brahmanen und Schlangenbeschwörern. Jeden von ihnen kannte er mit Namen, und jeder bekam das, was er sich erbat. Er konnte es sich ja leisten, denn er war immer noch vielfacher Millionär, und die Antony­Gesellschaft, die sein jüngerer Bruder jetzt leitete, warf nach wie vor von Monat zu Monat enorme Gewinne ab.

Demissions- Brief

Paris.( MTP.) Das Kabinett Chautemps hätte um ein Haar nicht demissionieren können. Und daran waren keine politischen Gründe schuld, die sich etiva im allerlegten Moment eingestellt hätten, sondern die Tatsache, daß das Demis­sions- Schreiben einfach verloren gegangen ist. Man erfährt diese peinliche Tatsache erst jetzt, und zwar ist es niemand geringerer als der Hoch­offiziöse und wie immer streng seriöse Temps", der die Vorgänge bei der mission enthüllt. Die franzöfifchen Minister überreichen bei ihrem Rücktritt dem Präsidenten der Republik ihren Abschied: das ist wörtlich zu verstehen, es wird ein schöner Abschiedsbrief aufgesetzt, alle Mitglie der des scheidenden Ministeriums seßen ihre Un­terschriften unter die gewöhnlich kurze Formel, dann fahren sie ins Elysée und drücken dem Prä­fidenten diese Urkunde in die Hand.

Diesmal versammelte sich das Ministerium im Parlamentsgebäude im Salon, der für den Kabinettsrat bestimmt ist. Sie defilierten am Schreibtisch vorbei, fie unterschrieben. Als der Unterstaatssekretär Emile Laurens als letzter dran tam, bemerkte er, peinlichst berührt, daß ein großer Klecks das Dokument zierte. Er flüsterte diese Bemerkung seinem Kollegen, dem Unter­staatssekretär im Erziehungsministerium, Léon Courson, zu. Als rechte Hand des Erziehungs­ministers war dieser für die Unerzogenheit der ledsenden Minister gewiß zuständig. Er betrach tete den Schaden und begab sich auf die Suche nach einem Tinten- Gummi. Inzwiſchen hatte Camille Chautemps   mit feinen Kollegen das Palais Bourbon   verlaſſen und sich ins Elysée be­geben. Dort wandte er sich an Laurens, er möchte die Urkunde hervorholen. Laurens verwies ihn an Courson, der als letzter etwas abgehetzt angekom men war Courson griff in seine Mappe, suchte in allen feinen Taschen, erblaßte, wurde dann puferrot urd stammelte eine unverständliche Ent­schuldigung: er hatte in der Eile das Dokument Lebrun und mit ihm das gesamte zurückgetretene einfach vergessen. Einen Augenblick lang war Ministerium fassungslos, dann entschloß man sich, schnell ein neues Demissionsgesuch an Ort und Stelle aufzusetzen, was auch mühelos gelang.

Im Gegenfak zu den früheren Messen ist damit zu rechnen, daß der Auslandsbesuch die ganze Woche über anhalten wird. Der acitrine Tag hat diese Ans ficht bereits bestätigt. Im Vergleich zu dem gleichen Zeitpunkte der Frühjahrsmesse 1937 ivar der Aus­landsbesuch am Messemittwoch stärfer und was bes sonders in die Waagschale fällt, qualitativer. Gegen Weiseende zu stammie sonst der Besuch vorwiegend aus den Nachbarstaaten. Diesmal trafen aber noch Interessenten aus Holland  , Großbritannien  , Italien  und der Schweiz   ein. Lebhaft blieb der Besuch aus Bulgarien  , Jugoslawien  . Deutschland  . Polen  , Un­ garn   und Rumänien  . Aus Uebersee   waren noch In tereifenten aus Argentinien  , Brasilien  . Aegypten  , Kanada  , USA  , Venezuela   und Neuseeland   zugegen. Die neueingetroffenen Ausländer vergaben noch in den verschiedensten Abteilungen beachtliche Er­portaufträge. Im allgemeinen rückt aber das In­landgeschäft bereits in den Vordergrund, zumal der Besuch aus der Provinz sehr stark iſt. Bemerkens werterweise ist auch die Slowakei   aut vertreten. Was das Geschäft in den einzelnen Mr. Antony, Abkömmling einer der reich­3 weia en anbelanat, so waren in der Gla 3- sten Familien Portugals  , tam im Jahre 1931 abteilung noch Käufer aus Chile  , Schweden  , mit feinem jüngeren Bruder nach Indien   und England, Italien  . Kanada   und Luremburg zugegen. Gefchliffenes Bleiglas beorderte Frankreich  . Bel  - gründete in Madras   eine große Handelsgesell aten, Italien  , Toilettegarnituren Italien  , England. Schaft, die ihn in wenigen Jahren zum vielfachen Irland  . Beim Italiengeschäft flagen manche Firmen Millionär machte. Allmählich zog er sich vollkom­über ungenügende Kontingente. Auch die Vereinig men von den Geschäften zurüd, um ganz seinen ten Staaten fauften noch ein. In Porzellan persönlichen Neigungen vor allem dem Stu­ist das Inlandaeſchäft uneinheitlich. Auslandauf- dium der alten Sanitrit- Literatur zu leben. träge wurden noch aus Schweden  , den USA  . Enas Er schrieb fogar selbst mehrere historische Werke land und der Schweiz   gebucht. In bezug auf Italien   in bengalischer Sprache, die verschiedene wissen­gilt das über die Glasabteilung erwähnte. Stein aut wurde noch von den USA  , Australien  , Irland. schaftliche Gesellschaften Indiens   veranlaßten, ihn Bijouterie bon Portugal beſtellt. Das Inlands zu ihrem Ehrenmitglied zu ernennen. Im Som­geschäft ist gut. In der vielwarenabtei mer 1934 heiratete er dann eine Brahmanin, Iung waren neben dem Inland and noch Auslän- lebte mit ihr troß aller Anfcindungen der der verireten. Solz  - und Blechſvielwaren hatten Europäer   und der Brahmanen- Priester in der neben auten Inlandsgeſchäft Abſchlüſſe mit England. denkbar glücklichsten Ehe und erwarb bald darauf den USA  , der Schweiz   und Holland  . Stopfspielwaren den alten Palast bei Chandernagor  , um ihr ein faufte die Schweiz  . die USA  , Estland   und Norwes Heim bieten zu können, das ihrem hohen Stande gen. Ileber ein großes Gefchäft in Puppen wird mit Amerifa verhandelt. Marionetten wurden von Neu- entsprach. jeeland, Frankreich   und Dänemark   aefucht; es wird mit großen Abschlüssen gerechnet. In Rauchrequis jiten tam ein gutes Geschäft mit Chile   zustande. Vor ungefähr einem halben Jahre ging Er opfert sich der Todesgöttin Minderwagen und Kindermöbel wurden nach Hollän- jedoch mit Mr. Antony, dem nüchtern denkenden, dich- Indien   und die Levanie verkauft. In Terti- englisch erzogenen, durchaus unsentimentalen Ge- Schließlich wandte er sich dem Kult der To­lien war der Verlauf nicht einheitlich. Das Ins schäftsmann aus Lissabon  , eine feltsame Wand- desgöttin Durga   zu, der Schutzherrin der Thugs, landaeſchäft wieat vor. In bezug auf das Ausland lung vor. Er legte den Shaddar, das Tages- die die Engländer Kali" nennen. Chriftus und iritt besonders Jugoslavien  , Ungarn  , Litauen   und gewand der Hindus an, und begab sich täglich zum Wischnu, die Mutter Maria und die Todesgöttin Frankreich   auf den Plan. Starf interessiert zeigte sich Wischmu- Tempel, um den Göttern zu huldigen. Sali verschmolzen in seinem verwirrten Gehirn Bulgarien  . Die Einkäufer amerikanischer Häuser find noch in Braa, doch scheini es, daß sie sich in Vor sämtlichen Tempeln der Gegend ließ er wahre zu der gleichen anbetungswürdigen Gestalt. Um ihrem Einlauf nicht nur auf die Weise beschränken. Berge von Blumen aufschütten. An jedem Morgen Mitternacht ließ er die vor Furcht zitternde Gats da die Messe in Textilien noch ungenügend beschicht und an jedem Abend vollzog er an den Chats", tin in ihrem Palast allein, um sich zu dem 24 ist. Starkes Auslandsinteresse fanden slowakische den Badestellen der Hindus, die vorgeschriebenen! Stunden entfernten, unheimlichen, fagenumwove­Boltsfunstieriilien; an der Svizze steht Amerita. Waschungen. Kurz, er riß zwischen sich und den nen Tempel der Durga zu begeben. Von ihrer Frankreich  , Belgien   und Holland  . In der Textilabiei- in Bengalen lebenden Europäern, die annahmen, Angst um ihn gepeitscht, schlich die Tochter der lung waren wie in der Spielwarengruvve auch zahl­reidje Käufer aus der Slowakei   angegen. In der Ab­teilung der Metallwaren wurden Rafier­Unterm Belagerungszustand. Zwei fliegende flingen von Belgien   und Neberfee gelauft. Rostfreies Buchhändler treffen sich auf dem Schloßplay. Sagi Stüchengeschirr nahm Polen  , Frankreich  , Litauen   und der eine: Nu sag mal, Frige, wat machen wer nu, qut das Inland ab. Das Ausland intereffierte sich nu alles verboten is?" Det will id Dir sagen, ferner für Fleischmaschinen, Bügeleisen( Abschlüffe mein Junge", meint der andere: Du schreist den mit Holland   und Nordafrika  ), Schaufenstereinrich Des Königs Gruß. In der Nacht vom 18. zum ,, Kladderadatsch" aus un id denunzier Dir. Id tungen und Kleinmetallwaren, auf welche die USA  . 19. März war während der Berliner   Straßenfämpfe friege zwee Taler und Du eenen Tag Ufhebung der Belgien   und Holland   Aufträge vergaben. Die Aus- eine Granate als Blindgänger in einem Pumprohr persönlichen Freiheit. Dann schrei ich wieder den ſteller von el eftro tedniichem Wate- steden geblieben. Ein Wigbold hing an die Granate ria I famen mit Stäufern aus Solland und Bel- ein Blafat, auf dem die erstaunten Berliner   am Anzeige. Böswillige Konkurrenten haben seit ladderadatsch" aus und Du denunzierst mir; gien, von Isolationsmaterial mit argentinischer, bel- nächsten Tage lejen tonnten: A n meine Tie- einigen Tagen das Gerücht verbreitet, ich wolle na, uf die Art fönnen wir'n Belagerungszustand aischer und holländischer Stundschaft in Kontakt. Das ben Berliner". deutscher Kaiser werden und beabsichtige, demnächst aushalten. Inlandsgeschäft war im allgemeinen gut. Auch mein Geschäft aufzugeben. Wer mich näher kennt, Der Hochverräter. Ein Leutenant hatte einen Staubsauger und stüblichränke, ferner Haushal Gerettet. Ein hoher Beamier, der am 19. März wird wissen, woran er ist. Fremden und Auswär- Bürger verhaftet und zur Wache gebracht. Er bringt tungsmaschinen Waschmaschinen. Defen und Herde unter die Menge geraten war, wurde erkannt und tigen aber empfehle ich nach wie vor mein reichhal den Delinquenten zum Hauptmann und meldet. wurden vom Inland getauft. Auf der Techniverfolgt. Er flüchtete, wurde jedoch umringt und es tiges Lager von Nacht müßen und Unter- Diesen Beweis des Hochberrates habe ich in der ichen Weise war der Auslandsbesuch envas wäre ihm wohl schlecht ergangen, wenn nicht ein beinfleidern. Müller, Schloßplay. schwächer. Troßdem tamen noch Exportabschlüffe zu Wohnung des Karls gefunden und natürlich kon­Arbeiter auf eine ultige Idee gekommen wäre. Er stande. Befriedigender Umiak wurde in Schtveiks Neues Mittel gegen Neaktionäre. Wo ein Reaks fissiert!" Dabei schwenkt er triumphierend ein Stüd schrieb dem Angstmenschen mit Kreide in großen apparaten erzielt. Schleifmaschinen wurden nach Schriftzügen auf den Rüden:, at io na Itionär einen Saufen macht, und predigt, trete man Südamerika   verkauft. In Fleischereimaschinen trat neben dem Inland Norwegen   und Finnland   als In- eigentum!" Darauf ließ ihn die Menge lachend hinzu und sage: Sie haben ganz recht, Herr Ge­heimrat!" teressent auf. Guten Inlandsavfab fanden Motors laufen. feuersprigen und Feuerlöschapparate, ebenso Maschi- Der Königliche Finanzminister. Warum hat der nen für Wäschereien. Erminifter der Finanzen den Staatsschatz bis auf Der Besuch der Sondermessen wurde den Grund erschöpft? Weil er sein Schäfchen durch das schöne Wetter begünstigt. Im Mittelpunkt des Intereſſes ſtand die Fachmesse Foto- Nino- ins Tro de ne bringen wollte. Oplit", die Hotelfachmeffe, die Motorradmesse und Aus der Naturgeschichte der Fürsten  . Gestern die Ausstellung Wohnungsmalerei". Auf der Mo- habe ich zum ersten Male herausgekriegt, warum die torradmesse trat auch Bulgarien  , Polen   und Ungarn   Fürsten   nicht so schnellen Fortschritt lieben, wie wir als Käufer auf. Ständig aut besucht sind auch die Völker. Ich habe dieses durch die Wissenschaft er­Ausland sex pofitionen Finnlands. langt, indem ich meinem Sohn Wilhelm seine Bü­Jugoslatviens. Numäniens und Vulaariens auf dem cher nachsah. Da fand ich in der Naturgeschichte, daß alten Ausstellungsgelände. Ebenso die Erpositionen der Purpur aus einer Schne de genommen wird. Großbritanniens  , Frans, der Türkei   und Afghamı­stans im Messevalaste.

wird.

Revolutionshumor im Jahre 1848

Republik   oder Monarchic.

Schulße: Sajen Se mal: Wat is denn cit

Die Auffaufsfrist für Safer der Grnte 1987 tourde von der Verwaltung des Getreidemonopols abgeändert. Sie endet nicht am 15. Juni, sondern lich ene Republir?

da is.

Müller: Nu, wo der König vor u msonst Schultze: Det is ja sehr billig!' Müller: Ja, wenn et nach de Billigkeit jinge, aberst unser König is uns viel zu teier und darum... Schulze: Ach so! Darum behalten wir'n!

Logischer Beweis. Gäbe es teine Revolution, so hätten wir auch im März 1848 feine gehabt; hätten wir im März 1848 feine Revolution gehabt, so wären auch die Liberalen nicht reaktionär ge­worden, so hätten sie das Volk nicht verraten, so fönnte auch der alte Bundestag nicht wieder ein­geführt werden; der alte Bundestag fann aber wie der eingeführt werden, ergo muß es eine Re vo­

Iution geben.

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Was aber ist mit der Original- Urkunde? Kein Mensch weiß, wo sie hingekommen ist. Jedenfalls befand sie sich nicht mehr auf dem Schreibtisch im Salon, als Courson sie dort fuchen wollte. Irgendwann dürfte dieses Doku­ment schon wieder auftauchen, vermutlich hat es eine Reinemachefrau an fich genommen, und später dürfte man bei einer Versteigerung viel Geld für dieses verkledste Unikum der französi schen Parlamentsgeschichte zahlen.

weißes Papier. Auf dieſes corpus delicti hat der Kerl zweifellos eine Profiamation schreiben wol­len", fügt er noch erläuternd hinzu.

Blaue Bohnen. Müller: Sag mal Schulze, da werden ja wieder eine Masse" Se u geln aus det Buchthaus verladen!" Schulße: Man ruhig, Müt­ler, die kommen alle, wieder nach Berlin  . Siegt det Volt, dann Holen wir se uns und siegt die Regierung, denn schi ce n sie se uns.

Die Republik  . Also jezt, meine Hochverehrten mitbirger und Zeitgenossen, zeige ich Ihnen in mei­nem Gudkasten die deutsche Republik! Treien Se dicht ran und sehen Se jenau hin! Wat Sie seben nischt? Sehen Sie jefälligst noch jenauer hin! Sie fehen immer noch nicht? Ja, sehen Se, det is eben der Wiz, von der deutschen Republik is keene Spur

Ueber die Verfassung. Solange wir keinen rei­nen Volts- und natürlichen Rechtsboden haben, so­lange ist jede Verfassung ein Stück Perga ment, das immer Lust hat, sich wegen seiner Per­gamentsgeburt zu rebanchieren und allen Ese I n, zu seher da 3. Fell über die

( Aus der Anekdoten- Sammlung von Felix Fechenbach.)