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Donnerstag, 17. März 1938

regung dieses letzten Abschieds? Oder der dumpfe

Aus dem Leben Rousseaus en bak nad) ber vollzogenen Opferung iebe BESSERE MASCHINE

Im Verlag Oprecht, Zürich  , erscheint das Buch von Noëlle Roger  : Jean- Jacques  , der einsame Wanderer." Aus dem Französischen übersetzt von Irma Rippel. Wir machen auf dieses Buch heute schon aufmerksam.

As 1818 die Memoiren der Frau von Epynai erschienen, glaubte man die Aften über Jean- Jacques Rousseau   wären nun geschlossen, so echt und wahrheitsgetreu schienen sie Roussenau zu schildern, den einstigen Schüßling der Autorin, mit dem sie sich später allerdings verfeindete.

Erst die Auffindung des Manuskriptes der Frau von Epinay( dem Druck war eine Abschrift zus grundegelegt worden), das Grimm bei seiner Flucht aus Paris   im Jahre 1791 zu verbrennen versäumte, bewies flar und deutlich, daß überall, wo von Jeans Jacques die Rede ist, die Wahrheit gefälscht und ents stellt wurde. Das Tagebuch der Frau von Epinay wurde nach ihrem Bruch mit Rousseau   in der Weise abgeändert, daß Jean- Jacques   in den schwärzesten Farben, als ein Undankbarer, ein gefährlicher So­phist, ein Heuchler, ein Spizbube hingestellt wurde. Erst die von Theophile Dufour   und Pierre Paul VI an unternommene Sammlung und Herausgabe der Briefe von, an und über Rousseau  , von welcher bereits 20 Bände erschienen sind, bot ein neues, dies­mal absolut unanfechtbares Quellenmaterial, aus welchen, wie auch in den Bekenntnissen" von Rous­ieau, Noëlle Roger  , die Tochter des Genfer  Gelehrten Theophile Dufour  , schöpft, um den Phi­lofophen in einem ganz neuen Licht und reinge­waschen von den gegen ihn erhobenen Verleumdun­gen erstehen zu laſſen.

Die Lebensgeschichte von Rousseau  , der seine Laufbahn als ein Vagabund, ein der Zucht entlau­fener Snabe begann, ist eine Kette von immer trau­rigeren Ereignissen, die mit der tragischen Isolie­rung dessen enden, der die Menschen über alles liebte und ihr Glück anstrebte. Denn feiner eilt ungestraft seinem Jahrhundert voraus, keiner darf ungestrafi nach Wahrheit suchen und, wenn er sie gefunden hat, sie verkünden. Ewiges Schicksal des Genies, immer von seinen Zeitgenossen mißverstanden und verkannt zu bleiben!

Bon Etappe zu Etappe folgen wir Rousseau   auf seinem Lebenswege bis zu seinem Tod, und darüber hinaus; denn Kennzeichen und Schicksal des Genies ist es auch, daß es die Menschheit ewig beschäftigt, niemals zur Ruhe kommen läßt. Hier einige charakteristische Stellen aus dem interessanten Werk:

Rousseaus Flucht

Houſſeau soll, um seinen hochgeborenen Gönnern Huannehmlichkeiten zu ersparen, fliehen, denn sein ,, Emil" kompromittiert alle, die von dem Werke wußten.

Gefahr von seinem herrschaftlichen Hause abgewen det war? Kann es im Leben Augenblicke von größerer Bitterkeit geben?

Eine lange stumme Umarmung führte sie wieder aufammen. Rousseau   stieg in den Wagen. Es war vorbei."

Seltsame Heirat

In Bourgoin findet Jean- Jacques  ' Heirat mit der nunmehr 47jährigen Therese statt.

,, Am 29. Auguſt gab der Gasthof 3um gol­denen Brunnen" den Rahmen zu einer seltsamen Beremonie ab. Rousseau   hatte den Bürgermeister, Herrn von Champagneur und seinen Verwandten, einen Offizier, Herrn von Rosieres, zu einem Diner geladen! Angesichts des ungleichen Paares waren sie toohl ein wenig erstaunt: der geniale Schriftsteller, diefer Mann mit dem edlen, jung gebliebenen Gesicht, den feurigen Augen, den durchgeistigten Zügen und seinem bald glühenden, bald traurigen Ausdruck, und dieses 47jährige, gewöhnliche, reizlose Frauenzimmer mit seiner gemeinen Ausdrucksweise, das sich kaum be­mühte, seinen Triumph über diesen Sieg zu verber­gen. Rousseau   strich ihre Opferwilligkeit heraus; sie hatte ihn im ärgsten Unglück nicht verlassen wollen. Er erwies ihr seine Dankbarkeit. Was wäre aus ihr geworden? Wie tief wäre sie gesunken, wenn sie sich von diesem fabelhaften Manne getrennt hätte, der fie aushielt und über so manches die Augen schloß. Er sprach sanft mit ihr und schien immer zu fürchten, fie zu erbosen. Errieten sie, welches Verhängnis sie aneinanderfesselte, welche Macht sie sich angemast hatte, wie sie ihm, bei ihrer anscheinenden Anspruchs­losigkeit, ihre Launen zu spüren gab und ihn nach ihrem Gufdünken Tentte? In den letzten Wochen hatte er geglaubt, er wäre frei. Aber nun ist sie gekommen und ihm bleibt nichts anderes übrig, er muß sie hei­raten. Diese Bürde wird er bis an sein Ende schlep­pen müssen.

Ausklang

Seine letzten Tage verbringt Rousseau   bei Herrn von Girardin.

Die Beerdigung war, wie Rousseau   sie sich ge­wünſcht hätte: ohne Prunk, ohne Priester noch Ritus. Nur einige Freunde folgten dem Sarge.

Man trug ihn dahin zwischen den Pappeln, unter einem mondhellen, im Wasser sich spiegelnden Himmel. Allgemeine Stille, der Wald duftete, die Natur nahm in ihrem Schoße den auf, der sie so sehr geliebt hatte. Sie schenkte ihm auf seinen letzten Weg eine Helle, stille Sommernacht, so still, daß das zarte, blaffe Blattwerk nur ganz leiſe zitterte. Die strah­lende Reinheit des Himmels war wie eine göttliche Zustimmung.

,, Wird man je die Qualen der Teßten Stunde erfahren, bis zu dem Augenblic, da sich ihm in greifs barer Nähe die glückselige Aussicht auf das ewige Leben eröffnete: Ich fühle es, ich glaube daran, ich will es, ich erhoffe es...

..Es gab keine Auseinandersetzung mit der Mar schallin. Liebte sie ihn weniger, seitdem sie entbedt hatte, daß der beste, der anbetungswürdigste aller Sterblichen ein so kompromittierender Schüßling Und so entwich diese vertrauende Seele, die war? Wedie der Schreck, der ihr noch in den Glie folange in den engen Grenzen erstickte, welche den dern lag, sie aus ihrem schönen Traum? Eine fürst Wefen gezogen sind und die so unsäglich unter den fiche, plöglich ins Wanken geratende Stellung ist ein menschlichen Häßlichkeiten gelitten hatte. Endlich er unwiderlegliches Argument. In dieser Stunde dürfte löst schwanz sie sich in die Unendlichkeit, während ihr Julie" sehr fremd geworden sein und das Spiel der verstümmelte Körper sich zur Ruhe legte unter der Herzensergüsse seinen Reiz plötzlich eingebüßt dem bebenden Laub der Pappeln von Ermenonville  ."

baben...

,, Die Abreise wurde auf den Nachmittag festge­jetzt. Den ganzen Vormittag schlichtete Rousseau   eilig Die flüssige finngetreue Wiedergabe des Werkes seine Manuskripte und Briefe. Der Marschall vers in deutscher Sprache, der elegante Sagbau machen die sprach die Arbeit selbst zu beenden, die von seinem Lektüre dieses Buches auch für den deutschen Leser Freunde bezeichneten Papiere zu verbrennen und zu einem Genuß. ihm das lebrige nachzuschicken. La Roche   ging Das Buch, das eitva 300 Seiten stark sein wird, Thereſe holen, die noch von nichts wußte. Weinend foſtet bei Subskription vor dem 1. Juli Fr. 6.- für warf sie sich Jean- Jacques   an die Brust. Man mußte die kartonierte, Fr. 8.- für die gebundene Aus­ihr versprechen, daß sie ihm nachreisen und ihn an gabe. einem Ort treffen sollte, den man später bestimmen würde. Nach sieben Jahren verließ er sie zum ersten Male. Da sprach er in einer prophetischen An­wandlung:

Mein Kind, wappne dich mit Mut. Du hast die schönen Tage meines Wohlergehens mit mir ge­teilt; nun wirst du, da du es willst, mein Elend mit mir teilen. Mache dich nur noch auf Beleidigungen und Unannehmlichkeiten gefaßt, wenn du mir folgst. Das Schicksal, das an diesem traurigen Tag für mich beginnt, wird mich bis zu meiner letzten Stunde ver­folgen."

Er wollte nicht bei Tische essen, noch sich im Schlofse zeigen. Sturz vor vier stiegen die Damen in den Zwischenstock hinab, um sich von ihm zu verab­schieden. Am gerührtesten war die sonst so fühle Mar­schallin von Mirepoir, die ihm niemals viel Auf­merksamkeit geschenkt hatte. Sie allein schien zu be­greifen, daß er sich durch seine Flucht, deren Zwed ez war, Auseinandersetzungen aus dem Wege zu gehen, zum unsteten Dasein eines Paria verdammte. Sie umarmte ihn mit überraschender Innigkeit. Frau von Boufflers sagte überaus schöne Dinge; Frau von Lourembourg füßte ihn wieder und wieder ohne Wärme. Der Marschall war blaß wie der Tod und schwieg.

Er begleitete seinen Freund zum Kabriolet, das am Ende des Gartens wartete. Sie sprachen kein Wort. Der Greis feuchte ein wenig; als er mit ge­wölken Schultern eilig dahinschritt...

Schweren Herzens dachte Jean- Jacques  , daß er sich auf immer von ihm trennte. Er öffnete das Tor des Partes mit seinem eigenen Schlüssel, den er

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Prager Zeitung

Die Moldau- Dampfschiffahrt im kommenden Frühjahr wird am 27. März eröffnet. Der Schiffspark der Gesellschaft hat unter der neuen Leitung eine grund legende Umgestaltung erfahren und die allgemeine Erwartung geht dahin, daß sich in der kommenden Saison die Betriebsergebnisse noch günstiger gestal­ten werden, als in der vorhergehenden, die seit meh­teren Jahren den günſtigſten Ausweis lieferten. Den fern zwei mittelgroße Schiffe des gleichen Typus Dienst besorgen heuer neben sechs großen Raddamp­und drei Motorschiffe. Die kleinen Schrauben dampfer wurden vollkommen ausrangiert. Bis zum 10. April werden bloß Sonntagsfahrten stattfinden, von diesem Zeitpunkt an bis zur ersten Maihälfte wird der tägliche Verkehr in beschränktem Umfang mittag zwei Schiffe, an jedem Nachmittag drei von aufgenommen, und zwar derart, daß an jedem Vor­Brag moldauaufwärts verfehren werden. An Sonn und Feiertagen wird die Zahl der Schiffe nach Bes darf vermehrt werden. Ab 15. Mai tritt dann der Sommerfahrplan in Kraft, dessen Einzelheiten bis jetzt noch nicht feststehen.

Der Abschied von Otakar Fischer  , dem verdienſt vollen Germanisten der Starksuniversität, Dichter, Schriftsteller und leberscher deutscher literarischer Werfe, vollzog sich gestern in würdiger Weise im Vestibil des Nationaltheaters, bevor der Körper des so unerwartet Verstorbenen den Flammen übergeben chef Prof. Fischer in den letzten zwei Jahren war, wurde. Für das Nationaltheater, dessen Schauspiel­sprach Direktor Dr. Mojžiš- Lom, für die Karlsuni­versität der Defan der philosophischen Fakultät Dr. V. Lesný, worauf Prof. Dr. Janto die Verdineste des Toten um die germanistische Wissenschaft wür­digte. Namens des Ensembles des Nationaltheaters dankte Regisseur Dostál dem Toten für seine frucht­bare Arbeit; Ladislav Boháč   rezilierte dann das letzte Gedicht Otafar Fischers. Nach Vortrag eines Trauerchorals wurde der Sarg von Mitgliedern des Nationaltheaters in das bereitstehende Auto getra­gen. Ein langer Trauerzug gab ihm das letzie Ge­feite bis zur Meſſelgajie, no fich der Stonduft auf­löfte. Im Krematorium, wo sodann die Einäsche

rung erfolgte, fanden feine weiteren Feierlichkeiten mehr statt.

Ausflugszüge der Staatsbahnen: Vom 19. bis 27. März Stiausflüge ins Riefengebirge. Johannes

ab 400, auf die Sotolbaude 480, in die hohe Tatra auf den Telgárt 570, Vyšnie Ružbachy 550, niedere Tatra auf den Djumbier 640. einschließlich der ganzen Verpflegung. Anmeldungen bahnhofe, Telephon 38335.

Kinderfreunde? und Informationen im Bajar neben dem Wilson

wenn nicht, dann tritt bei. Freundschaft!"

Mitteilungen aus dem Publikum.

Ueber die Ermüdung der Metallbestandteile bei Motorrädern. Der modernen Technik ist es gelungen, einer interessanten Erscheinung auf den Grund zu fommen: durch unablässige Arbeit und rastlose An­ſtrengung ermüdet nicht nur der Mensch selbst, son­dern sogar das Metall. Das übermüdete Metall ver­liert vorübergehend oder auch ständig seine Festig­feit, Spannkraft und Widerstandsfähigkeit und ver liert dadurch die Möglichkeit, seine Aufgabe am Motorrad selbst voll zu erfüllen. Gewissenhafte Er­zeuger gehen dieser Erscheinung sorgfältig nach und bemühen sich, derselben durch eine zweckmäßige Ston­ſtruktion und richtige Materialwahl entgegenzutreten. In der Waffenfabrik Ing. F. Janeček iſt ein modernster Apparat zur Prüfung der Ermüdung von Metallbestandteilen aufgestellt. Nachdem dieses Un­ternehmen auch eine eigene Gießerei und eine Stahl­hütte besitzt, hat es auch die Möglichkeit, nach den

Vereinsnachrichten

RW- Prag  

Donnerstag, den 17. d. W., um 20 Uhr. im Parteiheim Pflichtabend. Alle Genossen müssen be­stimmt erscheinen.

Gerichtssaal

Der Konkurrenzkampf der minderjährigen Animierdamen

( Jugendgericht)

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entwendeten. Die Angeklagten waren geständig, führten aber zu ihrer Verteidigung an, daß sie durch zahlungsfähigen Gäste gebracht wurden und daher die schönen Toiletten ihrer älteren Kollegin um die feine Möglichkeit hatten, ein entsprechendes ,, Unter­haltungsgeld" zu verdienen. Um die Konkurrens wenigstens für eine zeitlang auszuschalten, entschloss sen sie sich dazu, ihr die Toiletten zu entwenden. Das Jugendgericht erkannte die Angeklagten im der Antlage schuldig und verurteilte sie zu je bret fie unter Schußaufsicht der zuständigen Sozialbehör­Tagen Verschließung. Außerdem werden den gestellt werden.

Kunst und Wissen

Madame San- Gêne

ne

ans

Vor etiva sechs Jahren gab ein Gastspiel der großen Henny Porten   im Prager   Deutschen  Theater Gelegenheit, zu erkennen, in welch' außer ordentlichem Maße Victorien Sardou's   Komödie damals mußie man feststellen, wie Vieles daran ..Madame Sans- Gêne" bereits veraltet ist. Schon museal, peinlich wirfe und wie geradezu indiskutabel insbesondere das Seitengemälde geworden ist, das da im ersten Aft von der Französischen   Revolution entworfen ist. Diese Tatsachen haben aber lassen. Dadurch ist der erste Aft noch indisfutabler Weigel nicht abgehalten, das Stüd zu bearbeiten und von Bernard Grün mit Musit versehen zu geworden und insbesondere in unſeren Zeitläuften empfindet man diese Operettiſierung großer histo risch- politischer Ereignisse stellenweise fait als un erträglich. Selbstverständlich mußten sich auch die Darsteller zunächst sehr gehandicapt fühlen und erst im zweiten und besonders im dritten Aft mit ihrer Privatisierung der Staatsaftionen ermöglichten bef sere und dann sogar starfe Theaterwirkung. Dolores Moncasi findet da, vom Gewöhnlichen sich los­lösend, echte Herzenstöne, getragen von einem über­

fchäumenden Temperament and einer umbändigen Vitalität. Padles af nt ein überzeugender, sym

pathischer Sergeant und Marschall Lefebore, Taub ein interessanter, eindringlich pointierender Fouché, Klippel ein brauchbarer Napoleon, Schmer zenreich ein stilvoller Neipperg. Elsbeth Warne holt und Lur Rodenberg mimen amüsant nett und dünn. Sänger wurden übrigens( von Ruth Suthan und Jaro Libal abgesehen) gar nicht erſt mobilisiert. Um so achtbarer die Arbeit Herbert Poppers am Pult. Die notwendige Zurückhal tung in der Regie übte Renato Mordo  . I. g.

überhebliches Barvenütum.- Die Musik Grüns ift

Deutsche Musikakademie. Dienstag, den 22. d., halb 20 Uhr, öffentlicher Abend im Luzeumfaal, Charvátová 5. Flöte, Oboe, Cello und Gesang.

Arbeitervorstellung Die Mutter" von Starl Capet mit Tilla Durieur, der derzeit größten deutschen Tragödin, als Gast, am Sonntag, den 20. März, um halb 3 Uhr nachmittags. Karten täglich von 9 bis 12 und 2 bis 6 Uhr bei Optiker Deutsch, Koruna.

Wochenspielplan des Neuen Deutschen Theaters. Heute, Donnerstag, halb 8 Uhr: Die Entführung aus dem Serail  ". 1. Freitag balb 8: Der Barewitsch, D.. Sans- Gene, C 2.

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Samstag, halb 8: Madame Sonntag, halb 3: Die Muta ter, Arbeitervorstellung, halb 8: Der Troubadour, neuinszeniert. B 2.

Wochenspielplan der Kleinen Bühne. Donnerstag, halb 8: Das Ministerium ist beleidigt, Erstauffüh rung. Freitag, 8: Lauter Lügen Theatergemeinde des Kulturverbandes und freier Verkauf. Sams tag, 8: Das Ministerium ist beleidigt. Sonn tag. halb 4: Einen Zur will er sich machen, 8: Zwei Dußend rote Rosen.

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Prag.( rb) Die abscheulichen Kehrseiten des so­genannten.fidelen Nachtlebens" find an dieser Stelle schon mehrfach an Hand drastischer Gerichtsfälle be­leuchtet worden. Ein solcher Fall beschäftigte gestern den Jugendgerichtshof des GR Dr. Sonka. In einem hiesigen Nachtlokal waren drei Animierdamen angestellt, von denen zwei das achtzehnte Lebens­aus seiner Taſche zog, dann drehte er sich zum Her Reſultaten der Qualitätsprüfungen von Metallen jahr noch nicht überschritten hatten. Die Antiage Verlanget überall gegen die beiden Jugendlichen lautere auf die Ver­30g uni und reichte ihm schweigend den Schlüssel. Die die Güte derselben zu bestimmen, so daß bei den fehlung des Diebstahls, deren sich die beiden Ange­rasche, heftige Gebärde, mit der der Herzog danach Ia wa Maschinen der oben geschilderten Erschei- klagten dadurch schuldig gemacht haben, daß sie der griff, fonnte ihm nicht entgehen. War's die Auf- nung im höchsten Maße entgegengetreten wird. 4677! älteren Kollegin einen Teil ihrer teueren Garderobe Bezugsbediva una en: Bei Rustelluna inshaus oder bei Bezua durch die Poſt monatlich Ke 17.-. vierteljährig 51, halbjährig 102,-. aanzjähria 204- Inserate werden la'n Tarif billigst berechnet.- Rüditelluna von Manuskripten erfolgt nur bei Einsendung der Retourmarfen. Die Bettungsfrantatur wurde von der Post u Telegraphendirektion mit Erlaß Nr. 18.800. VII/ 1930 bewilligt.( Kontrollpostamt Praha 25.- Druderet:..Orbis". Drucks. Verlags- u. Zeitungs- A.- G. Prag  .

Volkszünder

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