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Schlachtflotte, zusammen mit der französischen der vereinigten italienischen und deutschen turm hoch überlegen, ist bereit, die Luftwaffe beider Länder nicht minder; es ist kaum daran zu zwei­feln, daß auch die Länder der Kleinen Entente , und unter dem Drucke der Volksmeinung wahrs scheinlich über kurz oder lang auch Polen gegen Deutschland kämpfen würden. Dieses Deutschland hat heute noch! als einzigen Bundes­genossen Italien , und wir brauchen den Kampf­ivert seiner Armee nicht anders einzuschäßen als wir es im Weltkrieg zu tun pflegten. Im Welt­trieg hat Deutschland solange durchgehalten, weil das mächtige Oesterreich- Ungarn an seiner Seite war. In einem neuen Striege stünde Deutsch­ land in hoffnungsloser militärischer Lage einer Welt von Feinden gegenüber, und es ist mehr als

wahrscheinlich, daß dieser Krieg mit dem vollstän

digen Zusammenbruch des deutschen Volkes und des Deutschen Reichs enden würde.

Freitag, 18. März 1938

Verhindert den Krieg!

Die Stimme der Internationale

Die Sozialistische Arbeiterinternationale und der Internationale Gewerkschaftsbund haben in ihrer Pariser Sitzung die Ent­schließung angenommen:

Die Ereignisse der letzten Tage waren dazu angetan, die letzten Illusionen zu zer­stören. Sie haben die Absichten der faschi­stischen Regierungen im grellsten Lichte er­scheinen lassen und gezeigt, mit welcher Blitzesschnelle Hitler und Mussolini ihre Pläne zu verwirklichen gedenken.

Oesterreich, besetzt und annek­

3. Die Internationalen und ihre ange­schlossenen Organisationen werden sofort alles tun, was von ihnen abhängt, damit die wirtschaftliche und politische Unabhängig­keit der Tschechoslowakei durch klare und positive Verpflichtungen in erster Linie durch solche Englands und Frankreichs , wirksam zugesichert werde.

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schen Großmächten und kleinen Staaten, verpflichten, einander im Falle eines Angrif fes mit allen ihnen zur Verfügung stehenden Mitteln, einschließlich militärischer Mittel, beizustehen.

Nur durch eine entschlossene und rasche Aktion für den Frieden und für die Wahrung der Unabhängigkeit der Völker können die demokratischen Staaten Europas das tathe­reite Interesse Amerika s wecken, das im gegenwärtigen Augenblick im höchsten Maße erwünscht ist.

Die Internationalen sind der Ueberzeu­gung, daß selbst in dieser späten Stunde der Sie werden ferner dafür wirken, daß die Weltkrieg noch verhütet werden kann, wenn Völker Europas , die entschlossen sind, ihre alle proletarischen und demokratischen Freiheit durch die Mittel der kollektiven Si- Kräfte unverzüglich und mit ganzer Wucht tiert, fällt von der Diktatur Schuschniggs wechselseitig durch einen freien, unter Glei- den furchtbaren Ernst der Stunde ins Be­cherheit wirksam zu verteidigen, sich sofort eingesetzt werden. Sie rufen den Arbeitern unter die noch viel brutalere Diktatur Hitchen gemäß dem Völkerbundpakt abgeschlos- wußtsein. Sie rufen sie auf zum äußersten lers. In Spanien , dem Opfer eines zwei- senen Vertrag, ohne Unterschied zwi- Einsatz für den Frieden! fachen Angriffs, der nunmehr unverhüllt ge­führt wird, sind die heldenhaften Kämpfer trotz ihrer Tapferkeit zum Zurückweichen gezwungen, erdrückt von der Wucht der

Zusammenarbeit Amerikas

mit den bedrohten Demokratien

Pest der Verlegung der Verträge auf tragische Weise, wie die ansteckende und der militärischen Gewaltaktionen von einem Land ins andere übergreift.

Dies alles ist keine Phantasterei, sondern flare Erkenntnis, geschöpft aus der Be­trachtung der augenblicklichen politischen und mili tärischen Realitäten. Und wenn die sudetendeuts schen Nationalisten die Fähigkeiten zum Den Kriegsmittel, über die ihre Gegner in Menge fen hätten, so stünde vor ihrem geistigen Auge nicht die Vision eines noch mächtigeren Deutschsche Armee daran gehindert hat, sich ihrer­verfügen, während die Welt die republikani­land, sondern die Vision seines Zerfalls, die seits solche zu verschaffen. Die faschisti­Vision der größten Tragödie, die das schen Armeen haben sich heute an der Do­deutsche Volt bisher erlebt hätte. Und auf jeden nau, in den Pyrenäen , in Afrika , auf den Ba­Fall würde es auch nach diesem Kriege die learen festgesetzt, sie bedrohen unmittelbar Donnerstag im Journalistenklub über die Außen­Washington. Staatssekretär Hull sprach Tschechoslowakei geben, ohne daß auch die Tschechoslowakei und in Wahr- politik der Vereinigten Staaten . nur ein deutscher Soldat auf ihrem Boden heit ist kein freier Staat, vor allem Frank­stünde! In diesem Kriege gäbe es nicht nur einen reich, mehr vor ihren Drohungen sicher. wachsende Mißachtung des internationalen Er gab der starken Beunruhigung über die Wir wollen in einem Frieden leben, in dem Einmarsch, sondern auch wieder einen AusGanz Europa ist in Gefahr, das Diktat des Medites, über die Verletzung der Verträge und die Doktrin der Legalität feit ver. marsch der feindlichen Arince. über die gesteigerte Gewaltanwendung Ausdruc ankert sein und in der nur gefittete Ord. und hob hervor, daß die freiwillige Preisgabe des nung herrschen wird. Zu diesem Zwede wer­Rechtes und der Interessen, das Zurückweichen den wir jenen Grundprinzipien, welche die vor der Gewalt oder auch nur vor der Gewalt Grundlage der internationalen Ordnung sind, brohung welches wichtigen Teiles der Welt auch voll und aufrichtig ergeben sein und immer, nur die Verbreitung der inter - werden stets, wann immer dies notwendig sein nationalen Anarchie in der ganzen wird, mit allen realisierbaren Frie Welt unterstützen würden, die dann einfach unbensmitteln mit den übrigen Staaten zu­abwendbar würde. In einer solchen Welt fammenarbeiten, welche von dem gleichen ici es die offensichtliche Pflicht einer großen Wunsche beherrscht sind und dem gleichen Ziele Nation, die Wehrmacht für ihre nationale Ver- zustreben. Nur dann, wenn wir einen vernünf­teidigung aufrecht zu erhalten. tigen Beitrag für die Festigung der Ordnung der Welt auf der Grundlage des Rechtes leisten werden, werden wir auch für die Zukunft unsere Sicherheit erhalten.

1914 ist Deutschlands Jugend jubelnd in den Krieg gezogen. Bei Langemard, auf den flandrischen Feldern und vor Verdun hat sie ihr Blut vergossen und zugleich erkennen gelernt, daß fie nicht herrlichen Zeiten entgegengeführt wurde, sondern in Tod, Dreck und Grauen fam. 3hr Einsatz hat die Tragödie Deutschlands nicht au verhindern vermocht, die Führer des da mali gen Deutschland aber haben die Tragödie her beigeführt. Soll sich das noch einmal wiederholen?

In diesen bangen geschichtlichen Stunden steht das Sudetendeutschtum vor der Entschei dung, ob es bedingungslos an der Erhaltung des Friedens arbeiten oder am Kriege mitschuldig werden will. Wir wollen den Frieden! Wir erheben feierlich unsere Stimme: Besinnt euch alle, ehe e 33 jpätift!

Heute Reichstag

Berlin. ( DNB) Amtlich wird mitgeteilt: Der Reichstagspräsident Göring hat den deutschen Reichstag für Freitag, den 18. März 1938, 20 Uhr ein bernfen.

Reichswehrmanöver bei Linz

Faschismus zu erdulden, der es in Elend und Sklaverei zu stürzen droht. Das ist die Lage, in die Jahre voller Furcht und Fehler ge­führt haben.

In dieser tragischen Stunde wollen die Internationalen nicht noch einmal die Grund­sätze formulieren, die ihre Politik ständig geleitet haben und die durch die Ereignisse so klar gerechtfertigt worden sind. Sie rufen ihre angeschlossenen Organisationen zur sofortigen Aktion!

1. Sie fordern sie auf, alle in ihrer Macht stehenden Mittel einschließlich der ent­schiedensten zu gebrauchen, damit die Politik der, Nicht- Intervention" aufhört, die lediglich dem Völkerrecht zuwider angewen­det worden ist, und deren tragische Ergeb­nisse nur allzu offenkundig sind. Sie fordern alle ihre angeschlossenen Organisationen zum Handeln auf, damit dem republikani­schen Spanien , das dem faschistischen An- Barcelona . Mittwoch abends gegen 221 Deckung gesucht hatte, verlassen. Um 8 Uhr nahm griff heroischen Widerstand leistet, sofortige Uhr unternahmen Flugzeuge der Nationalisten das Leben in der Stadt wieder seinen normalen müssen bereit sein, die französische und eng- ununterbrochen vier Stunden dauerte. Fünfzehn schlug auch in die Untergrundbahnlinie ein, wo und wirksame Hilfe gebracht werde. Sie cinen Anflug auf die Stadt Barcelona , welcher Verlauf. Eine der abgeworfenen Fliegerbomben lische Regierung bei allen moralischen, poli- Maschinen brachten Fliegerbomben zum Abwurf. nerabe zahlreiche Menschen Zuflucht suchten. Die tischen, finanziellen, wirtschaftlichen und Zahlreiche Gebäude gingen in Trümmer. Auch Zahl der Getöteten und Verletzten ist an dieser militärischen Maßnahmen zu unterstützen, viele Menschenleben sind zu beklagen: Bisher wer die erforderlich sein könnten, um dem An- ben 20 Tote und 50 Verwundete gemeldet. Die griff Italiens und Deutschlands ein Ende zu Bevölkerung der Stadt flüchtete gleich nach Be­setzen und an denen alle Staaten, ob groß ginn des Anfluges unter dem ohrenbetäubenden scharfen Flugabwehrfeuer in die Schutzdeckungen. nehmen sollen. 2. Sie fordern alle angeschlossenen Or- Es war dies der heftigste Anflug, den bisher heftig war, und zahlreiche Opfer an Menschen­leben forderte. Das Zentrum der Fliegerangriffe ganisationen auf, die Solidaritätsaktion der Barcelona zu erleben hatte. Arbeiterschaft für die spanischen Genossen Donnerstag um 7.45 Uhr unternahmen bildete der Catalanische Platz im Zentrum der zu verstärken und ihr endlich jenen Umfang Franco- Flugzeuge neuerlich einen Anflug auf Stadt, der zur Zeit des Angriffes einen regen zu geben, den die Umstände erfordern, und Barcelona . Nach den ersten Schätzungen wurden Verkehr aufwies. zu einem Regierungsembargo und einem ungefähr 100 Personen getötet und viele verwun­Konsumenten- Boykott aller Ein- und Aus- det. Fünf Minuten lang explodierten die von deft Die Fliegerangriffe auf Barcelona haben am fuhr von und nach dem Gebiet der Aufstän- Flugzeugen abgeworfenen Bomben. Die Pläne Donnerstag nach genauen Feſtſtellungen 320 digen aufzurufen. und Gassen waren von der Bevölkerung, die eilig Opfer an Menschenleben gefordert.

Die katastrophale Entwicklung, welche in den letzten Jahren eingetreten ist, und die fenfa­tionellen Ereignisse dieser letzten Tage zeigen

Bomben auf Barcelona

Stelle groß. Eine andere Bombe fiel auf den Marktplatz, wo gleichfalls eine große Zahl vor Einwohnern getötet und verwundet wurde. Donnerstag um 2 Uhr nachmittags erfolgte

Linz . Die zur Zeit in Linz garnisonierenden oder klein, nach Maßgabe ihrer Kräfte teil- Lärm der Bombenexplosionen und bei ständigem ein zweites Bombardement, das ungewöhnlich

Truppen der 17. reichsdeutschen Division hielten heute in der näheren Umgebung der Stadt eine Uebung ab.

Caspe von Franco besetzt

Burgos . Franco- Truppen besetzten bie Stadt Easy c, welche mehr als 20.000 Einwoh ner zählt und ein wichtiger Eisenbahnknotenpunft zwischen Aragonien und Katalanien ist.

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Der ewige Schatten

Roman von Max Hochdorf

Halbdunkelheit herrschte im Korridor, der zu Warum mußte der Prinz mich so erblicken? Hört Salzkorn, auf dem der Segen des Höchsten Geist­dem Zimmer der Königin führte. Doch es schien ihr, wie er unten in den Kellern jammert, weil lichen Vaters ruhte, der Segen dessen, der nur den Priestern, jede Sekunde könnte ein Feuer- ich so grauenhaft entstellt wurde? Warum hat im Namen des Vaters, des Sohnes und des Hei­werk um ihren Größten ersprühen. Dann wür- man ihn angeschmiedet unten in den Stellern? ligen Geistes segnet. Vater, Sohn und Heiliger den sich plöglich Wände und Decken des Hauses Er will herauf zu mir. Er will doch die fressende Geist, im unerforschlichen Ratschluß hatten sie öffnen, aus unerfaßbar strahlender Höhe würde Geschwulst kühlen und fortstreicheln von meiner auch den Teufel erschaffen. Der Erorzierer über­der ganze Himmelsstaat herunterschieben, die Haut die Bisse des Bösen!" dachte auch dieses. Der Teufel war keine aus un

war ein harter Wille.

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Erzengel in ihren evig besonnten Mänteln, be- Die trante Frau fletschte mit den Zähnen. erforschlichem Rat geborene Grauenkreatur. Nein, stidt mit Komet und Planet, an den Flügeln den Doch ihr war, als ob die andern, besonders dieser er war geformt aus der weisesten Weisheit Got­Nun, des Erzbischofs Aufspürer waren schon Abglanz aller Firmamente, und sie alle, die Ge- Tuvm von einem Mann dicht vor ihr, eine mörs tes, aus seiner unversiegbaren Gottesharmonie. unterwegs, um sich der marannischen Häupter zu falbten und Adeligen und Unauslöschlichen, sie derische Teufelsfraße zögen. Die Monstranz, die Der Erorzierer fugelte zwischen den heißen bemächtigen, vor allem dieser beiden, dieser würden sich nur versammeln, um ihm gehorsa- Seide, mit Girlanden bestickt und mit dem Bild Fingern das Salzkorn und dankte Gott für die mächtigsten, die der König umschmeichelt hatte. mes Geleit zu geben. Damit Raum bleibe für der Gottesmutter, sie war für die Frau nicht Schöpfung des Teufels. Welche Posse mit ihnen aufgeführt! Valdez und die lichte Schar, hielten die Priester bescheidenen mehr das heilige Schauſtück. Vor ihr verwandel- Aber als gläubiger Aufbewahrer des ge= Viterbo hatten es leicht gehabt, dem Monarchen Abstand von dem Mann, der sie führte. ten sich die goldenen Linien in gleißende Schlan - weihten Salzes würde er ihn bald zwingen, sein Stredite hinzuwerfen, sich in Großmut zu blähen. Hadrian selber nahm nichts von dem Er- gen und getigerte Kazen. Sie alle öffneten die Opfer zu verlassen. Und er fühlte sich so nahe der Sie hatten den König gefoppt, die Banditen, nur sterben seiner Diener wahr. Feſt ſette er seine Mäuler. Sie züngelten blutrot. Sie fauchten, sie Freude des Gelingens. Er glaubte an die Wun­Räubergut angeboten, Materie, die leider stumm Schritte auf den Boden. Was ihn trug, das war würden sich bald in ihr Fleisch hineintrallen. derkraft des Korns, weil er an sich selber glaubte. geblieben war, anstatt das Maul zur Anklage der Wille, dem Bösen gewachsen zu sein, und es Der Erzbischof, der Exorzierer, übertönte In der besessenen Frau sah er eine kleine, aufzureißen. das Stöhnen der Frau mit schnaubender franke Schwester, der er wohltun mußte als ein Aber die geheilte Königin, sie würde auch Er hielt das vom Heiligen Vater zu Rom Stimme:" Du bist auserwählt, Schüßling des großer, barmherziger Bruder. die Sprache der Stummheit verstehen. Die Ge- geweihte Salzkorn bereit. Tabernatels! Nicht so wichtig ist der Kampf ge- Indem er ihr mit der linten Hand den Nat­heilte, sie würde bald wieder das Land regieren Die Frau, die zu erorzieren war, hatte sich gen das Fleisch und Blut wie der Stampf gegen fen einschraubte der Giftschlangenjäger pact und reinigen, den Sohn, den Verspielten, den in einen Winkel der Stube geflüchtet. Dort hockte die finstern Mächte der Wirrungsgeister und der sein Tier so in der lähmenden Range befahl Vinscher, heranpfeifen und prügeln wegen der sie in die Knie, die sie krampshaft mit den Ar- höllischen Unterwelt. Frau, Frau, heimgesuchte er seinen Gehilfen, ihr den Mund weit, weit auf­Enttäuschung und Schande, die er ihr angetan men umschloß. Niemanden sehen, sich vor jedem Frau, sei start, sei gewaltig entschlossen! Spei zusperren, ihr die Zähne auseinanderzureißen, um hatte. verstecken, das war ihr Wunsch. Aber sie war in ihn heraus den Gehörnten und Pferdefüßigen, jeden Preis, selbst wenn es blutende Hände geben Sie heilen, sie heilen, die Kranke, durch die die Enge getrieben. Durch die Mauer konnte sie spei, speic!" follte. Gesundete die gelähmte Monarchie mit neuen nicht entschlüpfen. Er bückte sich zu der Frau. Mit seinen Tan- Die Frau konnte sich nicht mehr wehren. Muskeln und Nerven beglücken, wenn das ge­Schaum bedeckte ihren Mund. Es war kein gen, dürren Armen umwand er sie. Die Hände, Der Erorzierer drückte ihr das erlösende länge! umschminkter Mund mehr, sondern die Lippen die er um sie verknotete, hielten das Gefäß mit Salzforn bis in die Wurzel des Schlundes. Es Jest sprang der Erzbischof in die Hürde, um zerrten sich breit auseinander. Der Mund fiel dem geweihten Salzkorn, das er bald hervor- geschah, was der Grorzierer erwartete. Die au das edelste und doch elendeste Wild aus den bis in die Wangen hinein. Der Erorzierer sah holen wollte, um es ihr einzugeben, damit sie exorzierende Frau schluckte die lebendige, allhei Neßen des Satans zu retten. sofort, wo der Dämon sich einen Schlund auf ihren Feind, den Bösen, der in ihren Eingewei- lige Labnis, den Gottgeist, der sich sofort auf den Die Priester, die dem Erzbischof folgten, gerissen hatte. Nun hatte der Dämon seinen Weg den nistete, erbreche. Geist des Bösen stürzte. Der Zweikampf der bei­sentten die Köpfe und betrachteten den schleppen- gefunden. Nun hatte er sich in sein Opfer einge- Und der Exorzierer hatte seine spornende, den begann. Schon var der Böse emporgetrieben den Rand des bischöflichen Gewandes, die Borte wühlt. Nun trieb er darin sein Unwesen. feine göttliche, feine den Widerstand stählende bis in die Kehle der Frau. Er würgte sich hin­von Staub darauf, die Spuren der freiwilligen Die Besessene schrie:" Seht doch, meine Gewißheit. Indem er die Frau an sich preßte, durch. Er widerstand nicht mehr. Die Frau er Armut, die sich nie dazu bewegen ließ. Veiferes Duennen sind Dämonen, höllenentstiegen! Unter indem er sie rüttelte, indem er sie schüttelte. brach ihn als einen schmußigen, grünlichblutigen als die Kasteiung und zerfressene Verschlissen- der Bunge tragen sie giftiges Fegefeuer, sput- stöhnte auch er, und er fühlte, wie ihm der Schleim. heit zu begehren. Die Priester trauerten darüber, ten es auf mich, über mich. Und bedeckt von Ge- Schweiß des Entseßens bis in die harten Fäden Dann entsank die Frau der Hand des Eror­daß sie noch verurteilt waren, leibliche Menschen schwüren ist mein ganzes Gesicht, mein Körper feines geistlichen Kleides hineinrann. zierers. Gu sein. über und über! Warum mußte ich so werden? Er fischte vom Grund des Behälters das

(( Fortfehung folgt.)]