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Dienstag, 22. März 1938
Schrecken der Gleichschaltung
Nr. 68
Herauf, derer fich diejenigen bewußt werden foll- Freitag, den 18. Feber, tagende Reichskonferenz ten, welche den Ausgang des Weltkrieges für das der Partei nicht zur Kenntnis genommen hat. Deutschtum ganz Europas kennen. Abg. Jaksch hat am Sonntag in seinem WahlIn den entscheidenden Fragen der auswär- freise gesprochen, der Verlauf dieser Versamm tigen und innern Politik sind wir uns einig. Das lung hat allen Gerüchten, die sich an seine Per Nationalsozialismus macht immer sichtbarere mitgeteilten„ Requisitionen" und Plünderungen Wien . Die Augleichung Desterreichs an den auf„ dunkle Elemente" auszureden! Die hier möge die politische Oeffentlichkeit dieses Landes son knüpften, den Boden entzogen. Die Parteis Fortschritte. Das bezieht sich vor allem auf die ftüßen sich auf Beobachtungen eines einzis zur Kenntnis nehmen. Deswegen müssen wir konferenz selbst hat beschlossen, den Parteitag Beschlagnahmen, über die nun nachträglich eine gen Berichterstatters! Stellung nehmen gegen alle Uebertreibungen von innerhalb von sechs Wochen abzuhalten, wodurch Bestandsaufnahme gemacht werden soll. Manche Gegensäßen in der Partei, von denen die bürger- dieser Gegenstand einer Meinungsverschiedenheit dieser„ Beschlagnahmen" schreibt man dunklen Preffe", Dr. Kurt Sonnenfeld, hat mit Frau und Der frühere Chefredakteur der„ Neuen Freien liche Presse berichtet. In den Tagen vom 18. bis aus der Welt geschafft wurde. Bis zum Partei- Elementen" zu. Bezeichnend genug, daß diese Tochter Selbstmord verübt. Hingegen trifft 21. März sollte der Parteitag in Reichenberg tag bestimmt die Politik der Partei der Partei- dunklen Elemente" sich erst nach dem Siege des man Anstalten zu einer besonderen Ehrung des stattfinden, auf welchem die Richtlinien der Par- vorstand so wie dies immer der Fall war und Nationalsozialismus hervorwagten! In den Dollfuß - Mörders Planetta. teipolitik für die nächste Zeit durch das höchste nicht anders sein kann. Alle Beschlüsse, die für die Tagen, da Desterreich noch nicht befreit" war, Auch der bekannte Dermatologe Professor Forum der Partei hätten festgelegt und die ver Partei bindend sind mag es, was immer sein kam dergleichen nicht vor, selbstverständlich auch Nobel hat in Bien Selbstmord begangen. schiedenen Körperschaften der Partei hätten nett müssen von dieser Körperschaft gefaßt werden. nicht in den Febertagen 1934. Die Wiener Warenhäuser, wie z. B. Gern gewählt werden sollen. Die sich überſtürzenden Die Vertrauensmänner der Partei, die am 11. a. berichtet man uns: Das große Ju groß und erzmansky, geben bekannt, das Ereignisse der letzten vierzehn Tage haben die Ab- Sonntag den Beweis ihrer politischen Reife und welengeschäft Scheer, XX. Bezirk, Wallenstein- fie unter„ arischer" Leitung stehen. haltung des Parteitages verhindert. Es war un- ihrer Besonnenheit geliefert haben, werden auchstraße, wurde unter Polizeiassistenz„ requiriert"; möglich, unsere wichtigsten Funktionäre fünf bis weiterhin mit sicherer Hand das Schiff der Par- das Herrenkleidergeschäft Kay, XX. Bezirk, Walter, der sich in Holland auf einer Stonzertreise be= Die Tochter des Dirigenten Bruno Wal sechs Tage von ihrem Wirkungsbereich, wo sie ge- tei durch alle Stürme der Gegenwart, durch alle lensteinstraße, gleichfalls unter Polizeiaufsicht findet, wurde in Wien verhaftet. rade jetzt notwendig sind, fernzuhalten. Da ein Wogen des dramatischen geschichtlichen Geschehens zweimal requiriert". Außerdem wurden ,, requineues Datum für das Stattfinden des Partei unserer Tage hindurchsteuern die Arme ge- riert": Das Herrenmodegeschäft Spitz Zum Kratages nicht festgesetzt wurde, hat Abg. Jaksch auf strafft, die Augen gespannt gerichtet auf das Ufer wattenkönig", das Linoleumgeschäft Weinberger, seine Funktionen verzichtet, was aber die amleiner Zeit der Menschlichkeit und Freiheit! XX., Wallensteinstraße, das Schuhgeschäft Del- Wien . Im Einvernehmen mit dem Beauf Ka, Wallensteinstraße, ein Fahr und Motorrad- tragten des Gauleiters Bürckels hat die Staatsgeschäft, XX., Klosterneuburger Straße. Voll- polizeistelle angeordnet: Sämtliche in den Tagen ständig ausgeplündert wurden das Alt- des Umbruchs von Stellen und Formationen der warengeschäft Mayer, II., Glockengasse, und das Partei beschlagnahmte Vermögenswerte, Aufzeich Niesengeschäft Warenhaus Schiffmann, II., Ta- nungen und Belege sind unverzüglich an die örtborstraße. Aus diesem Warenhaus wurde eine lich zuständige Sicherheitsbehörde unter Anschluß Kaserne für deutsche Soldaten geschaffen. Es einer Darstellung über den Anlaß und die Durch wird schwer sein, sich angesichts dieser Tatbestände führung des Einschreitens abzuführen.
130.000 Ausländer
haben Francos Offensive ermöglicht Barcelona . Die Rebellenoffensive zwi- Besetzung der Anhöhe 370 nordwestlich von Baschen Saragossa und Teruel wird von einer inter - lenzuela unfere Linien vorgerüdt. nationalen Armee ausgeführt, die mit gewaltigem Kriegsmaterial ausgestattet ist und folgendermaßen zusammengesetzt ist:
Mehrere italienische Divisionen, zusammen 50.000 Mann aller Waffengattungen;
ein Armeekorps Marokkaner , mehrere Divisionen, mindestens 40.000 Mann; 10.000 deutsche Soldaten, in der Mehrzahl Spezialisten, außerdem Infanterie der Legion Kondor"; rund 20.000 Portugiesen, Rumänen Ungarn ;
und
Insgesamt 150.000 Mann, davon Ausländer zu Inländern wie 13: 2, 700 Jagdflugzeuge und Bomber, zumeist italienische und deutsche, über 1000 Geschütze verschiedenster Kaliber, hunderte Tanks aller Systeme und Größen, tausende MG und ungeheure Maffen Munition.
Der Ansturm dieser 150.000 Mann im Schu ihrer gewaltigen Bewaffnung zwang die republifanischen Truppen zu einem zwar sehr schnellen, aber vollkommen geordneten Rückzug, der jedoch immer langsamer wurde in dem Maße, wie auf dem Schlachtfelde Verstärkungen eintrafen.
Jetzt leisten die Regierungstruppen eisernen Widerstand und sind sehr hoffnungsvoll. Sie erinnern sich, daß sie schon schlimmere Tage erlebt haben und mit Ehren daraus hervorgegangen find. Frontbericht vom Sonntag
Barcelona. ( Ag. Esp.) Im Sektor Alcaniz- Calandra ist während des ganzen Sonntags mit großer Heftigkeit gekämpft worden, besonders vor dem Dorf Torrevelilla. An diesem Dorf hat sich der Angriff einer ganzen Anzahl feindlicher Brigaden gebrochen. Unſere Truppen haben mit großer Tapferkeit gekämpft. An der Andalusienfront haben wir durch die
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In den Ställen der Arena schnaubten und scharrten die schwarzen Stiere, die Nüstern wund gescheuert vom Eisenring, der ihre Unlust bändigte. Sich losreißen, mit dem Horn durch die Mauer, an die Luft! Welche Lust mußte das sein, welches herrliche Glühen! Sie sogen sie selbst aus den Schatten ihres Verließzes ein, die Luft rief nach den Stieren, ſie lockte. Die Tollheit, die das Fell durchzuckte, und die aufspringenden, den Staub stampfenden Hufe und den wirbelnden Schweif mit der Quaste, die die Flanken peitschte und die Sehnen der Gelenke, die Tollheit musi zierte in den Stieren. Ruhelos rasselten sie mit dem eisernen Ring an der eisernen Sette.
Von den anderen Fronten nichts Neues. Rebellenbomber abgeschossen
Barcelona . Montag um 4,30 Uhr wurden zwei Wasserflugzeuge der Aufständischen über Reus gemeldet. Ein Jagdflugzeug der Regierung stieg auf und griff die Flugzeuge an. Einer der Apparate der Aufständischen wurde von den Ku geln des Regierungsflugzeuges getroffen und stürzte brennend auf die Straße von Cambrils nach Hospitalet ab. Vier Mitglieder der Besate zung verbrannten, das fünfte erlitt schwere Verlegungen und wurde ins Krankenhaus nach Hospitalet gebracht. Das andere Flugzeug der Aufständischen entkam in der Richtung gegen Palma die Mallorca .
Sonntag früh wurde ein Wasserflugzeug abgeschossen und stürzte südwestlich von Barce= Tona zur Erde.
Francos ausländische Ratgeber ineins
Also doch!
,, Die Großmächte müssen sprechen"
Erklärungen des französischen Außenministers
Paris . Außenminister Paul- Boncour emp- Wien abspielten, zuvorzukommen. Um diese Si fing Montag gegen Abend die Vertreter der diplo- tuation zu meistern, wäre es unerläßlich notwen= matischen Presse und erklärte im Gespräch mit dig, daß die Großmächte jene Worte fpreihnen, die internationale politische Lage sei zwar dhen, die man von ihnen erwartet. Worte, die fest ernst, man dürfe aber die Gefahr des gegenwär- und geeignet sind, weitere Gewaltta= tigen Augenblids nicht übertreiben. ten zu verhindern. Die Gefahr weiterer Sein Bestreben gehe dahin, gestützt auf die ähnlicher Versuche wird einzig und allein dann Autorität Frankreichs , eine Beruhigung gebannt sein, wenn ihre Urheber zu der Uebermöglicher Konflikte in verschiedenen seugung gelangen, daß die Großmächte feſt entTeilen Europas herbeizuführen und insbesondere schloffen sind, sich entschieden gegen diese Versuche den Folgen der Ereignisse, die sich kürzlich in zu stellen.
Demokratische Demonstrationen in Sofia
Paris.( Ag. Esp.) Das Blatt„ L'Ordre" Sofia . Der Wahlkampf in Sofia wurde geführt wurde. Die Polizei zerstreute die Menge veröffentlicht einen nach Berlin gefandien Bericht Sonntag mit einer riesigen Volksversammlung er- nur unter großen Schwierigkeiten. des deutschen Generalstabs bei Franco . Darin öffnet, in der der Führer der ehemaligen DemoGanz Bulgarien steht unter dem wird ausgeführt, daß die Aragonoffensive bei all fraten Alexander Mal i now sprach. Die Verihrem Geländegewinn ihr Ziel, nämlich die Versammlung bereitete Malinow begeisterte Ovatio- Eindruck des dramatischen Todes des großen Vornichtung der republikanischen Armee, nicht ernen. Als dieser die Regierung angriff, gegen die fämpfers für die Demokratie, Alexander Malinow. reicht habe. Diese habe sich vielmehr immer recht- Dittatur sprach und die Erneuerung der Verfas- Sein Tod wird wohl einen durchgreifenden Einzeitig in voller Ordnung und mit relativ geringen fung und die Rückkehr zur Demokratic forderte, fluß auf den weiteren Verlauf der ParlamentsVerlusten vom Feinde loslösen können. Ihr als er von der Kriegsgefahr sprach, die sich nach wahlen im Sinne einer Stärkung der demokratiWiderstand werde, statt geringer, immer wirk- der Offupation Oesterreichs durch Deutschland er schen Tendenzen haben. Zum Zeichen der Trauer famer. Wörtlich sagt der Bericht: Angesichts hebe, wodurch auch die Unabhängigkeit Bulgariens und der Solidarität wurden in Sofia mehr als dieses Ergebnisses haben wir dem General Franco bedroht sei, fant er plötzlich vom Schlag gerührt 20 von den Führern der verschiedensten politischen geraten, sich nicht allzuweit vorzuwagen und die tot zu Boden. Kurz vor dem Tode erflärte die Gruppen einberufenen Wahlversammlungen abgeArmee für die nächsten Anstrengungen aufzufül- fer alte Staatsmann, daß er als wahrer Kämpfer sagt. Der ehemalige Ministerpräsident Canfow Ten." Zum Schluß wird gesagt, daß die italieni - für die Demokratie sterben werde. Der gesamten löfte Sonntag nachmittags seine Wahlversammschen Bundesgenossen wünschen, Franco möge wei Berfammlung bemächtigte sich eine ungeheuere lung auf, ehrte das Andenken Malinows und for ter zum Meer marschieren; es sei zweifelhaft, ob Bewegung. Es wurde ein riesiger Zug gebildet, derie alle Anwesenden auf, in Maſſen den sterber seinen deutschen oder italienischen Ratgebern der sich durch die Hauptstraßen Sofias bis zum lichen Ueberresten des Verstorbenen die letzte Ehre folgen werde. Hause Malinows begab, wohin die Leiche über zu erweisen.
spitzendes und in den Läufen zitterndes Pferd,[ des und die grünlich schimmernden Sterne darin.| Eidechse geschmeidig, der Feind, der die roten das sich gegen den Riß der Reitersporen wehrte, or ihm trippelte etwas, etwas Winziges. Viel Wolfen schwenkte. ein Pferd, das um sich das Brodeln einer größe winzigeres als der Stier war der Feind, eidech- Schon dunkelte es vor den Augen des Sties ren, einer grausameren Tierkraft spürte, ein Falsenlächerlich, umklunfert, umfniſtert, umrauscht, res. Doch die Feuerwolfe reizte ihn zum letzten ber, der noch fahler wurde, weil die Zügel an ihm umsaust, bald eingehüllt von der roten Wolfe, Kampf. zerrten und den Gehorsam erzwangen. bald die Brust enthüllend, und es war doch nur eine flache, schmächtige Bruſt.
Der Reiter ließ nicht nach. Er raffte Leder und Mähne um die Faust. Er schnalzte. Er trieb die Stahldorne in das weiche Flankenfleisch. Das Pferd gehörte nicht mehr sich selbst, nur dem Zügel, dem Stachel, dem Schmerz.
Der Stier verstand nicht, warum es sich im mer dichter und dichter in seinen Naden spidte. Vor ihm war der Feind, doch in den Rücken des Stiers regneten die kragenden, bohrenden, sein Mark zersplitternden Lanzen.
Der Menschenblock auf den Tribünen sah das Bligen eines Degens, den ein Menschenarm, bes fleidet von zarter, rosenfarbener, silberdurchvirkter Seide, in die Höhe recte. Die Degenſcheide zitterte in der Sonne und sie warf keinen Schatten. Sie schien eine Quelle des eigenen Lichtes. Das Pferd schoß in gerader Richtung auf den Die aber, die einen Schatten warfen, der Stier Stier, der die Attace verachten wollte und sich Er ließ von dem Feinde vor sich und warf und sein Feind in der Front, fie betrachteten sich, weiter ergößen mit seinen eigenen Kapriolen. fich herum, um dem Feind im Rücken an den Leib gierig der Feind, sanftmütig der Stier. Süß war die Freiheit. Taub war er geworden zu gehen. Aber der Feind im Rücken war schon Der Stier, es war, als wenn er um Fries gegen das Gebrüll des wogenden Menschenblocks verschwunden. Nur das Hagere Gebilde schoß den flehte, der Stier, es war, als hoffte er, daß in der Höhe auf den Tribünen. Warum kam diefes wieder heran, das den fadendünnen Reiter trug, er erhört werde. Denn er regte sich nicht. Seine dürre Gerippe, um ihn zu reizen? Er zog sich das Pferd, das sich bäumte, in die Knie brach, an den Rand der Arena zurüd. Er freiste, treiste. hochgerissen wurde und plößlich nicht mehr vom Er freute sich an seinen Wirbeln. Er hatte keinen Fled zu bringen war. Denn es wehrte sich mit Argwohn mehr und vergaß, sich über das Klepper- der letzten Kraft der Verzweiflung. geräusch im Rentrum der Bahn zu ärgern.
Feindschaft war erloschen. Steuchte er auch so schiver, daß es Treppen und Geländer der Tribünen erschütterte, so gestand er doch ein, daß er der Unterlegene war, daß er die Barmherzigkeit brauchte.
Zur Attacke bückte sich der Stier. Nur ettvas morden! Ob Feind vorn, ob Feind im Rücken, Der Toreador verstand die Sprache des er mußte sich rächen. Schon fühlte er, daß Wirbel Tieres. Sie erquickte ihn. Sie erheiterte ihn. und Gelenke knickten. Er schivankte, er taumelte, Sie ließ ihn glauben, daß der Schöpfer ihn ge= er raffte noch einmal die Macht an sich. Er stand schaffen hätte, damit er eine Krönung der Welt steif, er visierte zu dem schlotternden Gebilde. Die wäre. Er wollte sich in ein Bett mit goldenen Stierhörner tauchten in etwas Mürbes und Kle- Pfosten legen, um von dem Turnier auszuruhen. briges. In dem Sand wälzte sich das Pferd, und Er dankte dem Schöpfer, daß er ihn zu solchem feine Eingeweide mischten sich schnell mit dem Sieg und zu solcher Ruhe auserwählte. Siaub. Ein Phantom entglitt. Der Stier, der aus fenfte den Degen, aber die Augen schlug er auf dem Wust des tropfenden Fleisches wieder auf zu dem Menschenblock, in dem es nur vibrierte. tauchte, entdeckte den Reiter nicht mehr, um an weil die Gerüste vibrierten. ihm seine Rache zu kühlen.
Plößlich sah er rot vor den Augen, dunkles, feuriges Rot, Wolfen im Brand, geschwenkt vor Als die Stette aus dem Ring fiel, als der ihm, wenn er bas Haupt hob, geschwenkt zur Seite, erste Stier das Haupt drehen durfte, ohne daß wenn er dem Rot nachsprang und es nicht traf. es ihn wild schmerzte, da erstaunte er. Er konnte Rechts und links Rot, das ihm zusetzte, ihm zu es nicht glauben, daß er befreit war. Argwöhnisch geschleudertes, ihm schleunigst wieder entfliehenwarf er das Haupt hoch, er beugte es bis zum des Rot, ein Stoff, der eine Wand schien, ein Sand. Nichts, das ihn einpferchte. Der Stier Stoff, der sich aufrollte und sofort wieder zusamtonnie in die weiße Freiheit hinausrasen. Dovt mentnüllte, wenn er ein Ziel schien, fest genug stockte er eine Sefunde. Er probierte den Boden und würdig genug, daß es berannt würde, durch aus, ob er ihm nicht unter den Füßen entglitte. stoßen, aufgespießt, zerfasert. Hierauf streckte er sich und stürmte im Streis um Da aber stach etwas in den Nacken des Stiedie Arena. res. Es wühlte sich in Sehne und Nerv. Es zerDa erschnoberte und erspähte er unter einer trümmerte die Muskeln. Ueber und über bePforte, um deren Rahmen noch die Lichtgirlande spickte es seinen Hals. Es rann ihm heiß über der Sonne flimmerte, ein Gebilde, das sich bäumte, die Stirn. Es rann ihm bis in die Augenhöhlen, und dahinter lag der Schatten, und das Gebilde Er mußte ihn mit der Zunge ablecken, den salzisträubte sich, den Plaz zu verlassen. Es wollte gen, siedenden Strom. sich mit aller Heftigkeit in den Boden zurück- Vor dem Stier tänzelte der wahre Feind. Stemmen. aber ihn deckte noch der Schild det feurigen Wolfe. Da tänzelte vor ihm wieder der alte Feine, Es war ein hageres, verzweifelt die Ohren Vor ihm zeigten sich das bleiche Gesicht des Fein- der hartnäckigste Feind, der Feind, wie di
Aber der Blutgürtel, der seinen Hals um spannte, der Ring, der dicht und dichter gesäten Piten, erdroffelte ihn. Unermeßlich müde, wollte er sich hinſtrecken, den Kopf zwischen die Beine, unterwürfig warten, daß er einschlummerte, den Schmerz nicht mehr spürte, der ihn zerhackte und zerschnitt.
Es war ein sflavischer Augenaufschlag, und er dauerte nur die Sefunde einer Sefunde, stla visch, weil der Toreador wußte, daß alle überschüssigen Kräfte dieses Menschenblocks ihm ges schenkt waren, anvertraut seiner treuen, seiner aufopfernden Verwaltung. Ein die Sekunde einer Sefunde dauernder Augenaufschlag nur, iveil der Toreador zweifelte, ob die Friedensbitte des Tieres auch aufrichtig sei.
( Fortsetzung folgt)