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Donnerstag, 31. März 1938
Gegen die Atomisierung des Staates
Einmütige Koalitionserklärung im Senat
Nr. 76
noch ere ibi ch( Komm.) eine volitiſche Rede, in publik mit dem Bestreben der tschechoslowakischen der er betonte, daß das Bündnis Henlein- linka sozialdemokratischen Arbeiterpartei, deren AnEsterhazy mit den wirklichen Rechten der Völker strengungen um eine attive Politik der Krisenbenichts zu tun hat, wie ja auch das Bündnis des Drite fämpfung schon seit dem Jahre 1931 bekannt sind ten Reiches mit Italien und Bolen auf der vo II= und die in der präventiven Wirtschaftspolitik das Prag . In der Mittwochsitzung des Senats Die Beschwerden, die heute die sogenannten talentedte ber Minderheiten mächtigste Mittel einer vollkommenen Sozialpoli ständigen sanorierung der natio reagierte die Koalition in einer gemeinsamen Er- autonomistischen Parteien vorbringen, wurzeln in diesen Staaten berube. Redner begrüßt die Mund- tik sieht. Darum begrüßen wir aufrichtig dieses klärung auf die Ereigniffe des Vortages. Die nicht in den inneren Verhältnissen der Republik , funtfundaebung Dr. Hodjas und erklärt, wenn über umfangreiche Dokument, deſſen hauptsächlichter bunt zusammengewürfelte Opposition, die am sondern in der internationalen haupt die Durchführung des 18. Feber fabotiert und Teil das Werk des Genossen Franz Rehwald, GeDienstag die parlamentarische Tribüne mit ihren Konjunktur, von der diese Parteien meinen, hinausgezogen wurde, so seien daran aerade die fretäre der Union der Textilarbeiter in Reichen autonomistischen Deklarationen beherrscht hatte, daß sie für sie günstig sei.( Ausgezeichnet! Star jenigen Elemente in der Koalition die Hauptschuldberg, ist. erhielt von der Koalition nunmehr die entspreker Beifall!) Sie schöpfen ihre Hoffnungen aus tragenden, die sonst politisch der Partei des chende Antwort: eine scharfe Zurü deiner Bewegung, die der offene Feind errn enlein am meisten die weisung. Daß diese Antwort durch einen ieder Autonomie ist und ihre bisherigen Stanae halten. Die Kommunisten begrüßen und fordern es, daß die Regierung den Minderheiten agrarischen Politiker vorgetragen wurde, Erfolge gerade auf dem Felde der absoluten die weitestgehenden Rechte in bezug auf die natio unterstreicht vielleicht noch ihre Bedeutung. Zentralisierung der Staatsmacht erreicht hat. Es ist nicht möglich, sich eine zentralistische Bewegung im Ausland als Muster zu nehmen und in der Hoffnung auf ihre Silfe die Atomisierung des eigenen Staates zu betreiben.( Sehr richtig!)
Es war auch schon dringend notwendig geworden, den Konjunkturrittern, denen ein günstiger Wind von jenseits der Grenze derzeit einen gewissen Auftrieb sichert, einmal zu sagen, daß sic keineswegs allein die öffentliche Meinung repräsentieren, sondern daß auch noch andere Faktoren da sind. Ebenso war es ein guter Gedanke, den Deflaranten einmal klar zu machen, wie widersinnig es ist. daß sie alle ihre autonomi iti ichen Soffnungen und Pläne lekten Endes auf eine ausländische Bewegung stützen, die im eigenen Wirkungskreis alles über einen Löffel bal= biert und dem schärfsten Sentralismus huldigt.
Die Erklärung, die der Agrarier Dr. Stefánek vortrug, hat folgenden Wortlaut:
Die koalierten Parteien des Senates, wel. che Staatsbürger tschechoslowakischer, deutscher, ungarischer, polniſcher und karpathoruffifcher Nationalität vertreten, Bürger, die Angehörige aller Klassen und Stände und aller Religionen
find, lehnen im Namen dieſer Bürger die Erklärung ab, die am 29. März die Herren Dr. Bu day, Dr. Turchányi und Pfrogner hier vorge tragen haben. Diese Herren haben erklärt, daß sie im Namen ihrer Nationen sprechen. Zu einer solchen Erklärung waren sie nicht berechtigt, denn sie konnten höchstens nur im Namen ihrer Parteien sprechen. Und das nicht einmal
Gerüchte um Gemeindewahlen
Der agrarische ,, Večer", von dem bekannt nale und sprachliche Gleichberechtigung geben wolle. ist, daß er oft die Auffassungen des rechten Flüs sie verwahren sich aber entschiedenit a e a en die gels der Republikanischen Partei, aber durchaus Erteilung jeder wie immer gearteten nationalen nicht jene der Regierung wiedergibt, erklärt in Autonomic nach den Wünschen der SdP. Die Lösung seiner gestrigen Ausgabe, es sei nicht ausge= diefer Frage fönne nicht in der heutigen furchtbar ſchloſſen, daß noch im heurigen Jahre Gemeindegespannten Situation in Eurova erfolgen, sondern wahlen stattfinden werden. Ein Grund für diese erit nach Ueberwindung dieses faschistischen Anarif- Wahlen sei der Umstand, daß in manchen Orten Daher lehnen die koalierten Parteien des fes. In der Band der SdP würde auch die Verival Regierungskommissäre die Gemeinden verwalten. Senates die vorgetragenen Erklärungen ab und tungsautonomic nichts anderes bedeuten als Die Herren in der Redaktion des„ Večer" erklären im Gegenteil im Namen aller demokra Gleichidhaltuna und wisten Ter scheinen angesichts der ernsten Zeit, in der wir tischen Bürger aller Nationen dieses Staates, ror. Die Deserteure aus dem Bd2 und der christdas sie hinter der Regierungserlichsozialen Bartei erinnert Redner daran, daß fie leben, keine anderen Sorgen zu haben als die klärung stehen, die der Vorfühende der ia feinerzeit für die Verwaltung 3- Durchführung der Gemeindewahlen. Sie glauben, Regierung in beiden Kammern der Nationalver reform aeftimmt haben und so au Toten- daß dies ein Mittel sei, die Sozialisten zu ſchwä aräbern der deutschen Selbstverwaltuna geworden den, und das ist für sie die Hauptsache. Alles fammlung am 4. März vorgetragen hat, sowie find. Nach Streibich kritisierten noch zwei weitere andere ist ihnen gleichgültig. Die Herrschaften auch hinter seiner Erklärung im Rundfunk am Kommunisten die Saltung der ungarischen Opposition mögen es sich also gesagt sein lassen, daß die 28. März". Durchführung von Gemeindewahlen keine Ange legenheit der Redaktion des ,, Večer" ist, sondern der gesamten Koalition, daß also auch die Agrarpartei nicht allein in dieser Frage zu ständig ist.
Der Senat hörte die Erklärung mit großer Aufmerksamkeit an und unterbrach sie an vielen Stellen mit stürmischem Beifall. Zum Schluß der Erklärung war wieder stürmischer, langanhalten der Beifall in den Vänten aller Koalitionsparteien zu verzeichnen.
Wie verlautet, wird in der Donnerstag fihung des Abgeordnetenhauses ebenfalls eine analoge Erklärung der Regierungsparteien ab
gegeben werden.
und der Blinkaparici.
Rum Schluß der Sibung nahm der Senat noch eine Regierungsvorlage an, die in den Grundbüchern der Slowakei und Karvathoruklands auf abgekürztem Wege die vielfach großen, Unstimmigkeiten gegenüber dem tatsächlichen Beiizitand beseitigen soll. Der Agrarier Selmec brachte ein haarsträubendes Material über das Chaos vor, das in diefer Bezie Hung Herricht. Die Marimalarenze für jene ParzelTen, unbedeutenden Wertes", deren Befißverhältnisse auf furzem Wege geregelt werden können, wurde über Antrag der Koalition von 200 auf 1000 Kč hinaufgesetzt.
Nächste Sizung Mittwoch, den 6. April, um
im Namen ihrer ganzen Parteien, denn auch Nichts ist ,, zerrissen" worden!!
Der Wirtschaftsplan der deutschen Sozialdemokratie Aufrichtiges Lob durch das ,, Právo Lidu"
Das„ Právo Lidu" veröffentlicht unter einem dreispaltigen Titel ausführlich den auf dem Par teitag der deutschen Sozialdemokratie in Prag an genommenen Wirtschaftsplan und versieht densel ben mit folgender Einleitung:
Rote
,, Ueberlegte Worte" glaubt die Fahne" den von ihr als„ Unüberlegt" bezeich neten Worten des Parteivorsitzenden Jatsch in desjen Schlußrede auf dem Parteitag entgegensezen zu sollen, seinen Worten über die kommunistische Partei nämlich. Ueber die anmaßenden Belehrungen, wie wir sozialdemokratische Politit machen sollen, können wir wohl hinweggehen. Niemand hindert die Kommunisten daran, selber solche sozialdemokratische Politik, wie sie sie für in ihren Reihen, hauptsächlich in den Reihen der Die Basler„ National- Zeitung", die mit notwendig halten, zu machen. Wohlüberlegt aber Mitglieder der Slowakischen Volkspartei, find ivaren die Worte über das Ueberlaufen von Sodie Bürger in der Mehrheit der Republik Recht auch hierzulande hochgeschätzt ist wegen zialdemokraten zu Henlein , denn sie sind gewollt freu und sich dessen bewußt, daß sie unter den ihrer unbeirrbar demokratischen Haltung, deren tüdisch. Das Blatt behauptet nämlich, daß sich gegebenen Verhältnissen einzig in der demokrati - freundliche Stellung zur Tschechoslowakischen Res die kommunistische Partei als widerstandsfähiger ſchen Tschechoslowakischen Republik das Mari- publik gleichfalls von allen tschechoslowakischen erwiesen habe als die Sozialdemokratie; man mum ihrer nationalen, bürgerlichen und sozialen Demokraten dankbar anerkannt wird, zeigt sich könne sehr viele, leider auch alte Anhänger der Freiheiten und des wirtschaftlichen Erfolges er- im allgemeinen wohl als gut informiert über Sozialdemokratie, heute bei den Henleins sehen, reichen können.( Starker Beifall.) unsere politischen Verhältnisse, irrt aber doch auch Die demokratische Tschechoslowakische Repumitunter, wenn sie nicht Berichte aus der TscheDer sonntägige Kongreß der Deutschen so- müßte aber mit der Laterne die zu Henlein blik hat niemals das Bestreben gehabt, die Ange- choslowakei wiedergibt, sondern von Basel aus zialdemokratischen Arbeiterpartei in der Tsche- ühergelaufenen Kommunisten suchen. Nun, hörigen welches Volkes immer zu unterdrüden oder das hiesige Geschehen zu beurteilen versucht. So choslowakei ragt in der Reihe der ihm vorange- ein einziger bekannter Funktionär der sozial. ihnen die Rechte abzusprechen, die durch die Ver- war es vor etlichen Tagen, als sie mitteilte, von gangenen Stongreſſe auch dadurch hervor, daß er demokratischen Partei ist untreu geworden, aber die ehemals feh Tschechoslowakischen Republik befaßte und ein radikale" Stommunisten, tvie verbürgt sind. Die Tschechoslowakische Republit Autonomie verkündet werden, und gleichen besehr konkretes und real durchgearbeitetes Wirt- fommunistische Bürgermeister von Görkau , sind fann stolz auf das Werk hinweisen, das sie in den denklichen Charakters iſt eine Bemerkung im schaftsprogramm angenommen hat. Seine Bedeu- schon im Mai 1985 übergelaufen. Davongelau zwanzig Jahren ihres Bestehens in Zeiten voll- Leitartikel des Montag- Abendblattes über die tung beruht nicht nur darin, daß in ihm die be- fen oder wegen Linienvergehen ausgeschlossen bracht hat, die politisch und wirtschaftlich alles erreißung der Sozialdemokraten, deren eine jonderen Bedürfnisse der Grenzgebiete der Repu- find, mit Ausnahme des geschmeidig- ſtandhaften andere als günstig waren. Sie hat vor der Welt Hälfte ihm( Henlein ) zufallen wird". Von einer blif, welche besonders schwer durch die Arbeits- Streibich, alle einigermaßen bekannten deutschen nichts zu verbergen und sie kann sich erreißung" der Sozialdentokratie wagen nicht losigkeit betroffen sind. und deren Exportindu- Mitbegründer der kommunistischen Partei. Und jeder unvoreingenommenen Stontrolle unterwer- einmal die sonst nicht allzu bedenkli hen Henlein- strie sich bisher nicht so erholt hat wie die Indu- am nazistischesten sind heute jene Gegenden, wo fen. Zum Beweis ihres guten Willens leitet nun Beitungen zu sprechen. Denn nichts ist zerrissen, strien anderer Gebiete, behandelt werden, son- die Kommunisten früher am stärksten waren. die Regierung der Republik in Fortsetzung ihrer im Gegenteil, unser von 584 Delegierten besuch dern insbesondere darin, daß das Programm in Darüber, daß es ohne Bolschewismus, ohne den bisherigen Tätigkeit ein aufrichtiges Werf der ter Parteitag erwies die Festigung der Partei. Uebereinstimmung mit der Entwicklung anderer fanatischen Kampf der Kommunisten Deutsch Einigung ein. In den Erklärungen all der drei Daß die Partei als einzige demokratische, anti- sozialistischer Parteien den Schwerpunkt der so- lands gegen die Demokratie, heute teine natio Herren war jedoch nicht ein einziges Wort der faschistische Partei innerhalb des von einer zialen Fürsorge in die Wirtschaftspolitik über- nalsozialistische Herrschaft gäbe, werden sich Anerkennung dieses guten Willens, nicht ein ein- nationalistischen Hochflut erfaßten Sudeten trägt. Durch diesen bedeutsamen Schritt foordi- übrigens wohl jene Kommunisten, die noch kriti ziges Wort enthalten, das diesem guten Willen deutschtums einen schwereren Stand hat denn je nieren sich ganz offenbar die Kräfte der deutschen scher Untersuchung der politischen Geschichte fähig entgegenkäme.( Zustimmung.) zuvor, das allerdings ist keine Frage. Sozialdemokratie in der Tschechoslowakischen Re- I sind, längst selber flar geworden sein.
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XIII.
König Karl hatte Schloß und Gebiet von Tordesilla geräumt. Nicht geschlagen durch den Strieg, geschlagen nur durch die Tollheit, die hier aus allen Winkeln zu ihm herankroch. Hier war er nur noch eine Wolfe, bald von Witleid auf gebläht, bald von Widerwillen.
Aber er brauchte die Freiheit, um seine Energie wieder zu gewinnen. Fort, fort, bevor Muskeln und Nerven ganz und gar ertrantten!
zu führen. Der gottgewollte Krieg war wichtiger als der menschengewollte. Das Wichtigste war: Jetzt ritt die Stavalle rie des Adels mit dem König. Und diese Reiter hatten keine Stlepper zwischen den Schenkeln. Die hatten echte Sporen am Stiefelabsaß, nicht bloß die dreckige Hornhaut am Fuß wie die Tuchsche rer, wie die Lichtzieher, wie der ganze Toledanerabhub, dessen erste Gefangene von deutschen Patrouillen aufgegriffen und mit fiselnden Bajonetten zum Tanz gebracht wurden. Läuse, nicht einmal das, denn Läuse stroßen von Blut. Aus den Adern der Gefangenen aber tröpfelte es nur wässerig und kränklich.
Stomplimentierend schüttelte der Seigneur dem spanischen Grafen Haro, dem General der föniglichen Truppen, die Hände.
ten sich die Kraft zu, ihn selber nach ihrem Wil - Die beiden Männer Maimon Viterbo und Ten zu turieren. Mochte der Koliken- und Gals Jehuda Valdez hatten ihn nicht erkannt, als sie lensteinbeschwörer sich ruhig weiter um das Ge- in Audienz vor dem König standen. Doch warum rippe der Königin bemühen. hatten sie ihn nicht erkannt? Nur, weil sie blind So blieb Doktor Matthys bei der Königin für alles geworden waren, was nicht der König Johanna, und sie unterwarf sich seiner Obhut ivie war? Nein, erkannt hatten sie ihn nicht, weil er, ein gehorsames Kind oder auch nur wie ein ge- Doktor Matthys, so unmenschlich feige gewesen lehriges Tier. Schlafen und Dämmern daß war, weil er sich vor ihnen in den Schatten vers die Königin es schnell erlerne, das war die Haupt- trochen hatte. Und er hatte doch gesehen, was sie mühe des Arztes. Wie lange sie dann schlafen und bedrohte! Gesehen hatte er doch, daß die Halss dämmern würde, bis sie sich zum allerleßten wirbel des Großinquisitors in Wut aufquollen. Schlaf auf die Seite legte, er wollte es berechnen. daß der Inquisitor schon seine Neße um sie spann! Es überraschte ihn jedoch, daß der Leib in feiner nur tierischen Betätigung noch Kräfte zeigte, die für Jahrzehnte reichen würden. Und es war doch ein Leib ohne Seele.
Was das ernste, melancholische Gloßen des Gottesmannes bedeutete, in der Kunst das zu be greifen, hatte Doktor Matthys sich seit langem doch geübt, und nun, anstatt die beiden Männer zu warnen und ihnen seinen Dank abzutragen für das, was er ihnen zu danken hatte, war er elend feig in den Schatten entschlüpft.
Desivegen haßte Doktor Matthys sich jetzt. Deswegen bückte er sich jetzt, von Neue ge der über die schlafende Frau.
Wollte der Leib zerfallen, so brauchte der „ Wir Feinde?" lächelten die beiden sich an. Arzt nur die Hände der Frau zu streicheln, und „ Einen Feind gibt es nur, den rebellieren- ihr Wesen rieselte ihm entgegen, wie der Eisenden, blutarmen Pöbel! Wir regieren auf der Staub an die Pole des Magneten flattert. Den Erzbischof von Tortosa , seinen Hohe Erde! Landesgrenzen können uns trennen? Nie- Da niemand es wagte, ohne Erlaubnis die priester, nahm er mit sich. Der hing wie ein Pen- mals! Denn die Herren der Welt sind geeint Strantenstube zu betreten, blieb er ganz allein, del an dem töniglichen Wesen. Der schlug nur so durch die Welt. Weiter geht ihr Horizont als der blieb er ungestört, war er eine Weile froh, daß rädert und um sich zu betäuben, noch hingebenweit aus, wie er gestoßen wurde. Oder tat er nur Birtel, den die Nasenspißen des Toledaner Pöbels sich der Streit zwischen dem Priester und dem so? Und an dem Hoheprister hing ein anderes, schlagen." Arzt zu seinen Gunsten entschieden hatte. Nicht einmal durch einen Traum war sie an ein zierlicheres Pendel, der Seigneur von Wenn nur der König es endlich begriffen Doch nur eine Weile. irgendetwas gebunden, was Gefühl oder Denten Chièvres. Das schlug nur so weit aus, wie es hätte! Wenn nur der König nicht käsig versagt Denn ganz langsam, im Maße dessen, was im Wachen vérraten hätte. Ihr Leib, den keine dem Hohepriester behagte, ihm den Schwung zu hätte! Es schien sever, daß er nicht wieder ein- er beobachtete, einzig als Erfolg seiner Geduld Seele beben ließ, sondern nur das Leben der geben. Wenigstens taten sie so, als wären sie mal in der Fallsucht zusammenſackte. Und Doktor und Aufopferung, spürte er, daß die Krante ihm Schmetterlinge und Disteln, des Sandes und der nichts als das stumpfe und taube Werkzeug, das Matthys, de: Hauberer, er var ießt nicht zur einen Teil seiner Gesundheit wegnahm. Nicht Luft, atmete Behagen und Frieden aus dem nur in den Händen des Königs flirrte. Stelle. Den Arzt haite der König an das Stran- seine Fähigkeit, alles zur Pflege Notwendige ge- Nichts.
In Wirklichkeit besorgte der Erzbischof, was fenbett seiner Wutter gebunden, als wenn gar schickt zu verrichten, sondern eine besondere Macht. die Visionen seiner Angst vor der kezerischen Ver- tein anderer Einbalsamierer für den künftigen Dieser Macht hatte er sich bisher so sicher gefühlt, Doktor Matthys in sich hinein, und nicht des„ Aus dem Nichts", beichtete und bohrte elendung des Landes ihm befahlen. Er ließ die Kadaver aufzutreiben gewesen wäre. O, der Kö- daß er glaubte, sie wäre ebenso sein angeborenes halb, weil ich noch imstande wäre, einige Funken Kerter mit den Massen der Menschen füllen, die nig, diese Mixtur aus Eigensinn und Ratlosig- und dauerndes Eigentum wie seine nie zu ermü- von meinen lebenerweckenden Kräften auf sie er im Pfuhl des Unglaubens sah. Nicht zu vor- feit, aus zwanzigjährigem Greisentum und tau- denden Muskeln, wie seine keiner Anstrengung überspringen zu lassen. Das wäre möglich- ich fichtig die Spreu vom Weizen sondern, das war fendjähriger Knabenhaftigkeit, diese Mixtur als unterliegenden Nerven, wie die Meisterung der hatte es bisher mir selber eingerebet. Nun aber die Order des Großinquisitors. Mehr Spreu als Majestät tituliert! schwierigsten Prozeduren seiner Kunst. Weizen wäre vorhanden. Der luschuldige könne schält sich die Kraft, meine beste Straft, von mir Der Seigneur und der Hohepriester pendel- Blößlich büßte er diese Macht ein. Was er ab. Ich bin ausgelaugt. Ich bin weniger als das entlassen werden, wenn erst der Friede gekommen ten an dem König, doch sie stellten sich nur so schon längst erloschen und erkaltet dachte, es nichts, weil ich so entseßlich feige gewesen bin!" tväre. Vorläufig wäre er verdächtig. Des Königs ungewichtig. Arieg ließ dem Priester Zeit, seinen eigenen Striegl glomm wieder auf. Und es war die Vergan= Ihren Riveden gehörte der König. Sie trau- genheit. ( Fortseßung folgt.);