Seife t Sonntag, 3. April M8 Ne. 19 Unfähigkeit oder böser Wille? Verbreitung unrichtiger Zitate durch das Pressedepardement des Ministerratspräsidiums Der Terror der SdP NärodnI Osvobozenl" schreibt SamStag an leitender Stelle: Die Menschen, welche in unserem gemisch- ten und deutschen Gebiete leben, geben uns Jn- sormationen, deren Inhalt von allen Seiten der­selbe und deren Sinn klar ist: Es hat eine große Aedrückung des deutschen Menschen begonnen. Die Ilnterdrncknnn, inan sie aus der Welt wo immer und au- welchen Gründen auch immer unternom­men werden, sucht sich als Objekt in erster Linie stets denjenigen aus, der von seiner Tagesarbeit lebt, der kein anderes Eiaentnm hat außer Hände und Stopf und der vernichtet werden kann, wenn ihn eine mächtiae Hand ans der Zahl der Arbei­tenden in die Armee der Arbeitslosen stößt. Auch die große und tatsächliche Unterdrückung des deut­ schen Menschen sucht sich den kleinsten wirtschaft­lich Schwächsten aus und geht auf ihn los. Einem wird ein Zettel gezeigt, auf dem sein Name flc» schrieben steht und man flüstert ihm zu, er sei in das Verzeichnis jener eingeschrieben, welche be­straft, und zwar hart bestraft tverden, wenn der Tag kommt, der der große Glaube der sudeten - dentschen Beweauna ist. Den anderen macht man darauf aufmerksam, daß die Fabrik, in der er seit Jahren beschäftigt ist, Entlassungen vornehme und nach einiger Zeit neue Leute aufnehmen wird: ,Bei de» Entlassungen wirst Du der erste an der Reihe sein, bei Neuaufnahmen wird man mit Dir nicht mehr rechnen.' Er kann sich retten, wenn er in die Partei eintritt und sich mit jener Oualisi- kation auSweist, welche heute am meisten in so vielen llnternehmnngen gilt.... Wir haben den Deutschen versprochen, daß sie hier ihre Heimat haben werden so wie wir. Man muß also zeigen, daß dies der Fall ist und daß eS tatsächlich eine Heimat ist. Daß eS keine Arena sein wird, in der der freie und denkende Mensch zur Beute hin­geworfen wird jenen, welche keinen Respekt vor irgend jemandem haben, er nicht ihre Lehre und ihre politische Vorherrschaft angenommen hat. ES ist dies eine große Ausgabe und eS ist dazu großes staatsmännisches Können notioendig." Die ehemaligen christlichsozialen Parlamen­tarier«:rd JdP. Wie den: DND mitgeteilt wird, sind die Abg. Luschka und Schütz sowie die Sena­toren Hilgenreiner, Scharnagel und Reil der Sndetendeutsche'i Partei veigetreten. Nur i» den .'ilub der Abgeordneten der SdP, und n i ch t d e r Partei selbst, sind der ehemalige Minister Prof. Dr. Maur-Harting und Doz. 8ng. L o t s ch a beigetreten,.kl eine endgültige Entscheidung haben bisher der ehemalige Minister Abg. Z a j IL e t und der ehemalige Reichspropagandaleiter der Partei, Abgeordneter S ch l u s ch e, gefällt. Tas Hilfswerk der Deutschen Tuberkulosen­fürsorge. Die Deutsche Tuberkulosensürsorge er­hält 3 Heilanstalten, 3 Erholungsheime, 3 Fe­rienkolonien und Waldschulen und 28 ärztlich ge­leitete Fürsorgestellen. In den Fürsorgestellen wurden im Jahre 1037 24.520 Kranke und Be­drohte in Evidenz geführt, 38.756 ärztliche und 24.983 Röntgenuntersuchungen durchgesührt; 902 Kranke wurden in Heilanstalten und 682 Kinder in Ferienheimen untergebracht. Zur Auf­bringung der Mittel veranstaltet die Deutsche Tu- berkulosenfürsorge Deutsche Arbeitsgemein­schaft für Volksgesundheit im Mai eine öffentlich eSammlung durch die Ge­meinden. Verurteilung des Bankiers Macek. Das Rreibstrafgericht in Brünn hat Samstag in dem Prozeß gegen den ehemaligen Bankier Marek, der viele Leute um Beträge in der Gesamthöhe von einigen Millionen geschädigt hatte, das Ur­teil gefällt. Maeel wurde wegen des Vergehens der fahrlässigen Krida und wegen des Verbre­chens des Betruges zu schwerem Kerker in der Dauer von zwei Jahren verurteilt. Von unseren Zinderfreunden Zentrale Helfer- und Führertagung. Vom 16. bis 18. April wird in Prag die fünfte Reichsführertagung durchgeführt. In dreitägiger Beratung werden die verantwortlichen Helfer und Falkenführer der einzelnen Gaue zu der politisch-pädagogischen Situation Stellung nehmen, wichtige Organisationsfragen und Pro­bleme der Kinderbeschäftigung besprechen und die diesjährigen Reichsaktionen(Reichs-Falkentref- sen und Reichs-Zeltlager) in pädagogischer Hin­sicht vorbereiten. Als Themen sind vorgesehen: Die pädagogisch-politische Situation(Paul), Altersstufen und Arbeit im Horst(Schweitzer), Fragen des Helfer« und Führernachtvuchses(Ru­dolf Ernst), Wandern(Janouschek), Reichs-Zelt­lager und Reichs-Falkentresfen(Hocke). Verlegung des 1. Reichs-Falkentreffens. Aus mehrfachen Gründen kann das ReichS-Falkentref- fen n i ch t i n A u s s i g, wie ursprünglich vorge­sehen, durchgesührt werden, lieber Beschluß des Zcntralvorstandes wird nunmehr das 1. Reichs-Falkentreffen vom 8. bis 5. Juli 1938 in Bodenbach a. E. veranstaltet. Wir ersuchen alle Organisationen, von dieser Verlegung Kenntnis zu nehmen. Nähere Weisungen gehen in den nächsten Tagen den Or­ganisationen zu. Böm 2. bis 5. Juli nach Bodenbach zum 1. NeichS-Falkentressen und Kindertags Diellovuo quottckionns de la Presse tchccoslovaque, welche vom Preßdepartements des MinisterratSpräsidinm, Prag lk, Lützowovä 5, redigiert wird, verbreitet in seiner Sendung vom 1. April 1038 einen Auszug aus der Rede deü Abgeordneten Falsch, die dieser am 31. März in Aussig gehalten hat, wobei der Sinn einiger Stellen dieser Rede völlig unrichtig wiedergegeben wird. Wir wollen die Art und Weise, wie da berichtet wird, an drei Stellen der tviedergegebenen Rede darlegen. I. 1. Der Originaltext der Rede: Bevor ich Prag verlassen habe, erfuhr ich aus diplomatischen Kreisen, daß die Herren Henlein und Frank soeben nach Berlin gefahren sind, um sich dort wiederuni Ratschläge zu holen. Wenn man er schon in Asch nicht wissen sollte, so weiß man es ganz be­stimmt in Berlin , wie die heutige europäische Macht­lage aussieht, und daß daS ganze deutsche Volk nichts Schlimmeres zu befürchten hätte, als in einen Krieg nach allen Fronten hineingerissen zu tverden." 2. Französischer Text: « Henlein et Prankr sc sont de nouveau rendus A Berlin pour y demander des Conseils. EspÄrons que si on ne le Volt pas ä AS. on voll A Berlin quelle est aujourd'hul le groupement de puls* sances en Europa et que le peuple allemand n'a pas& craindre d'fttre entrainö dans une guerre sur tous les fronte.» 8. Ilebersehung: Henlein und Frank haben sich neuerdings nach Berlin begeben, um dort Ratschläge einzuholen. Hoffen wir, daß, wenn man es nicht in A'ch sieht, man in Berkin sieht, wie heute die Gruppierung der Mächte in Europa ist und daß das deutsche Volk nicht zu fürchten hat, in einen Krieg nach allen Fronten hineingerissen zu werden." II- 1. Der Originaltext der Rede: Mehr können unsere treuen Menschen nicht an Einsatz bieten, als sie schon dargeboten haben. DaS sage ich auch an die Adresse von Prag . Mehr kann der deutsche sozialistische Republikaner nicht tun, als seine Existenz aufs Spiel zu sehen und sich als Freiwild für Wahnwitzige preiszugeben, die schon heute mit Parteirache und Terror drohen." 2. Französischer Text: « A ladresse do Prague , t! ost ndeessaire de dlre, que les soclaux-ddmocrates allemands ne peuvent faire autre chosc quils ne font, quand ils renoncent& la vengence de parti et& la ter- reur.» 8. Uebersehung: An die Adresse von Prag ist notwendig zu sagen, daß die deutschen Sozialdemokraten nichts anderes tun können, als auf die Parteirache und auf den Terror zu verzichten." III. 1. Originaltext der Rede: Nun appelliere ich an daS tschechische Volk, km Geiste Masarpks zu handeln und uns zu helfen, ge­meinsam mit allen Friedenskräften Europas die Situation zu meistern." 2. Französischer Text: « Je domande au peuple teböque dagir dans lesprit de Masaryk et d'aider, aveo les autres force« pacifiques, la ddmocratie europdenne ä do* mlner la Situation,» 8. Ilebersehung: Ich verlange vom tschechischen Volke, im Geiste Masarpks zu handeln und, mit den anderen Frie­denskräften. der europäischen Demokratie zu helfen, die Situation zu meistern." Man beachte zunächst den Fall I. Der sozialdemokratische Redner sagt, das deutsche Volk hätte nichts Schlimmeres zu befürchten als in einen Krieg nach allen Fronten hineingerissen zu werden. In der Wiedergabe durch das Preß­departement wird flugs das Gegenteil daraus, der sozialdemokratische Redner hätte gesagt, das deutsche Volk habe nicht zu fürchten, in einen Krieg nach allen Fronten hineingerissen zu werden. Unverstand oder Schlamperei? Ebenso verhält eS sich beim Fall II. Jaksch hat in Wirk­lichkeit gesagt, daß die deutschen Sozialdemokra­ten nichts mehr zu tun in der Lage sind als ihre Existenz preiszugeben und dem Terror zu trotzen, in der amtlichen Wiedergabe wird daraus der Unsinn, daß die deutschen Sozialdemokraten nichts anderes tun können als auf den Terror zu verzichten. Endlich der Fall HI, der noch der leichteste ist: Jaksch hatte an das tschechische Volk appelliert, uns(der Partei) zu helfen, die Situation zu meistern, die Lützowovä macht in ihrer höheren Weisheit daraus, das tschechische Volk möge die Situation meistern. Wozu man nur sagen kann, daß derjenige, der JakschenS Rede redigiert, ihren politischen Sinn nicht er­faßt hat. Dabei ist es durchaus nicht gleichgülttg, was in der von uns zitierten Korrespondenz steht, denn sie wird der Auslandspresse und den diplo­matischen Vertretungen in Prag zur Verfügung gestellt, die also alle falsch informiert werden. Außerdem besteht die Möglichkeit, daß auch die fremden Regierungen unrichtig informiert wer­den, denn die zitierte Druckschrift wird sicher auch von den fremden Vertretungen in Prag als Grundlage für deren Berichte an die Regierun­gen verwendet. Man muß daher die ernste Frage aufwerfe», ob eS sich beim Preßdepartement des Ministerratspräsidiums, über das von allen Sei­ten ständig Klagen erhoben werden, um den bösen Willen eines Organes dieses Departemens oder aber um eine Schleuderarbeit handelt. Beides ist gleich schlimm und das Preßdeparte­ment des Ministerratöpräfidiums müßte sich zu dieser Frage äußern. Die Oesfentlichkeit hat wohl daS Recht, Aufklärung zu verlangen. Republikanische Erfolge an der Ost- und Mittelfront Heiße Schlacht um Lerida Barcelona.(HavaS.) Bereits zwei Tage dauert die heftige Schlacht im Abschnitte Lerida an, wo neue republikanische Berftärkungen in der Stärke von drei Divisionen eingesetzt wurden. Trotz der sich ständig wiederholenden Angriffe der Aufständischen gelang eS den Regie» rungSabteilungen, ihre Stellungen zu halten. Zu besonders heftigen Kämpfen kam bei LioneS und östlich von Lerida . Freitag unternahmen die RegierungStruppe» einige Gegenangriffe, wo­bei sie einige Stellen zu rückerober ten. Die Flieger der Regierung sind sehr aktiv und leisten der Luftwaffe der Aufständischen wi rksamen Widerstand. Südlich deS EbrofluffeS ent­lang der Straße MontalbanAlcania konnten die Negierungstruppen ihre Berteidigungsstellen behaupten. Im Abschnitte Alcoriz haben sich die Regierungstruppen im Gegenangriff wich­tiger Punkte nordwestlich von Molinosa bemächtigt. Madrid.(HavaS.) An der Front in G u a d a l a j a r a, wo der Oberkommandant der republikanischen Truppen, General M i a j a, per­sönlich die Operationen leitet, dauern die heftigen Kämpfe an, welche einen für die Republi­ kaner günstigen Verlauf nehmen. Die Republikaner tragen trotz der heftigen Tätigkeit der Luftwaffe der Aufständischen ihre Offen- sive weitervor. Ihre Fliigabioehrbattericn paralysieren sehr wirksam die sich ständig wieder­holenden Angriffe der Flugwaffe der Aufständi­schen. Die Regierungstruppen haben das Dorf SaelieeS besetzt, welches der Gegner räumen mußte. Barcelona . Der Reuter-Berichterstat­ter besuchte Freitag vormittags Lerida . Er er­klärte, daß sich innerhalb eines Umkreises von drei Meilen um Leridakeine Fran- cotruppen befinden. Frauen in der Arbeitsfront Madrid. (HavaS.) Die Organisierung des Hinterlandes schreitet in raschem Tempo vorwärts. Die waffen-ähigen Männer werden durch Frauen Luchon (französische Pyrenäen ). Samstag vonnittagS herrschte der Eindruck vor, daß die Flucht der Milizionäre aus der RegierungSarmee und der Zivilisten auS den Grenzgebieten, nachzu­lassen beginnt. In Luchon befinden sich etwa 6000 Mili­zionäre. Gewissen Nachrichten zufolge, welche die französischen Behörden erhielten, haben einige Milizionäre den Wunsch ausgesprochen, die fran­ zösische Grenze bei Hendaye zu überschreiten, das heißt also, nach Franco-Spanien zu gelangen, während andere den Wunsch" äußersten, in Frank­ reich zu bleiben. Um den Milizionären die Mög­lichkeit zu geben, sich vollkommen frei zu äußern, wurde beschlossen, eine Abstimmung hierüber zu veranstalten. Diese Abstimmung ist bereits Samstag vormittags durchgeführt worden. Un­gewöhnlich strenge Maßnahmen wurden zur Sicherung der absoluten Abstimmungssreiheit der Milizionäre ergrissen und der lleberwachungs- dienst wurde in allen drei Lagern verstärkt. Um ersetzt. In Madrid wird eine große Zahl von Wagen der elektrischen Straßenbahnen bereits von Frauen gelenkt. Tausende Flüchtlinge Paris . Die französischen Grenzbehörden emp­fangen ständig spanische Flüchtlinge, deren Zahl Freitag etwa 7000 betrug. Milizionäre und ge­sunde Männer dürften mit der Bahn nach Bar­ celona oder nach anderen, spanisch-französischen Grenzorten, die sie selbst wählen gesandt werden. Frauen, Greise und Kinder werden ins Hinter­land gebracht werden. Gandesa erobert? Salamanca.(HavaS.) Der Radiosender Salamanca gab Samötag abends bekannt, daß das wichtigste Ereignis des TageS die Eroberung der Stadt Gandesa bildete, wobei 2000 Repu­blikaner gefangengenommen wur­den. Die Besetzung der Stadt Gandesa bedeutet für die ganze Front an diesem Abschnitte ein Vorriicken um 20 Kilometer Tiefe. 10.30 Uhr begann die Abstimmung im Lager bei der Fabrik Foyo. Die Offiziere der Mili- zionäre wurden im Innern der Fabrik versam­melt und es wurden ihnen Weisungen über die Modalitäten der Abstimmung erteilt. Gleich darauf gab der Kommandant der Milizionäre, Oberst Zapatera, den Milizionären die ihm über­mittelten Instruktionen bekannt. Sodann richtete er an die versammelten Milizionäre' folgende Frage:Will einer von Euch in das ver­fluchte faschistische Spanien ge­bracht werden?" Die Gefragten erwiderten im einstimmigen Rufe:Nein, n i e m a l Sl" Auf die zweite Frage:Wollt Ihr für das Spa­ nien der Negierung.kämpfen?" wurde fast einmütig geantwortet:I a w o h l, b i S i n den T o di" Hierauf richteten sich die ein­zelnen Abteilungen der Milizionäre in Reih und Glied aus und eine Abteilung nach der anderen wurde in einen gesonderten Hof der Fabrik ge­führt. Die Abstimmung dauerte bis nach 14 Uhr, sodann wurden die Milizionäre, welche sich für daS republikanische Spanien ausge­sprochen hatten, zu einem Zuge geleitet, der um 14.80 Uhr nach Montreau absuhr. In dem Zuge befanden sich etwa 1000 Milizionäre« Das genaue Ergebnis der Abstimmung ist bisher noch nicht bekannt, doch kann nach den Abstim­mungsergebnissen im ersten Lager schätzungsweise angenommen werden, daß sich etlva LProzent der Soldaten der RegierungSarmee für den Transport nach Franco-Spanien aus­gesprochen haben. Alle übrigen wollen den Kampf in den Reihen der republika­nischen Armee fortsehen. * Erweiterung der Volksfront Barcelona. (Ag. Esp) Das Nationalkomitee der Volksfront hat grundsätzlich der Einbeziehung der Gewerkschaftsbünde UGT und ENT sowie der FAJ(Anarchisten) zugestimmt, um alle poli­tischen und gewerkschaftlichen Kräfte zusammen­zufassen. Dem Beispiel der Sozialistischen Jugend folgend, bilden zahlreiche Politische und gewerk­schaftliche Verbände Divisionen zur Verstärkung der Volksarmee. In Jaen sind aus 47 Orten in den letzten sechs Tagen 1728 Freiwillige zusam« mengekommen. Besonders zahlreich sind die Frci- willigenmeldungen in Albacete . Zornrnandovechsel der Ostarmee Barcelona . DaS Ministerium für Nationalver­teidigung hat das Kommando der Ostarmee völlig umgeändert. General Sebastian PozaS ist im Kom­mando dieser Armee erseht worden durch den Oberst­leutnant Juan P e r e a, der Kommissär der Armee Eduardo Castillo durch Joss Jgnacio Manteeon. Major Aniceio Carvajal tritt an die Spitze der GeneralstabS dieser Armee. Die Streitkräfte der Ostarmee sind in zwei Gruppen eingeteilt. DaS Kommando der Gruppe Nord wurde dem Oberst­leutnant Javier Linares übertragen, daS Kom­mando der Gruppe Süd dem Oberstleutnant Antonio Cordon. Das englisch -italienische Abkommen London. (Reuter.) In britischen Kreisen ist man der Ansicht, daß das englisch -italienische Ab­kommen bereits bis zu den Hauptprinzipien ge­diehen ist und man hofft, daß die englisch -italie­nischen Verhandlungen bis zuOstern mit der Unterzeichnung eines Abkommens erfolgreich abgeschlossen sein werden, sobald inzwi­schen daS Problem der Abberufung der ausländi­schen Freiwilligen aus Spanien hefriedigend ge­löst sein wird. Der britische Botschafter In Kanton in Gefahr Kanton. (Reuter.) Als der britische Botschafter auf dem Bahnhofe einen Zug erwartete, um von Kanton nach Hankau zu fahren, erschienen sechs japa­nische Flugzeuge, die jedoch durch daS Feuer der chinesischen Flugabwehrgeschütze zum Rückzug ge­zwungen wurden, ohne Bomben abwerfen zu kön­nen. Die Eisenbahnlinie, welche der Botschafter be­nützen wollte, wurde mehrfach bombardiert 98 Prozent der geflohenen Milizionäre wollen zurück an die republikanische Front Nach einer Abstimmung auf französischem Gebiet