«r. 80 Dienstag, 5. April 1938 Seite 8 Mus-llnion unerschütterlich zur Demokratie Seit Staates, vor allem aber mit den befreundeten Sudetendeutsche Katholiken danken dem Paust Diese Kundgebung wurde auf einer Tagung der Aws-Umon beschlossen, zu welcher die Milglie» der des VecbandSvorstandeS, die Angestellten und die Vertreter der Kreise am L. und 3. April nach Aussig berufen worden waren. Der Berbandsobmann Senator Heinrich Müller hatte vorangehend einen ausführlichen Lagebericht der Organisation erstattet und einige Soforimaßnahmen, durch die politischen Ereignisse der lebten Tage bedingt, in Vorschlag gebracht, die auch einstimmig beschlossen wurden. 3m Verlauf der Tagung berichtete der Ber- bandrsekretär Alois U l l m a n n Über die Tätigkeit feit Ostern 1887. also über das erste Jahr der AsiiS- tlnion, die bekanntlich durch die Vereinigung des strie, insbesondere die Exportlndustrle arbeiten können, darf man nicht ständig Unruhe schaffen was die Presse der SdP ohnehin zur Genüge besorgt. Nicht einmal dasMontagsblatt" macht aus den Wünschen der Rechtsagrarier fertige Tat­sachen und deswegen sollte auch dasPrager Tagblatt" sich in seiner Berichterstattung vor allem Im Interesse unserer Wirtschaft an Tat­sachen halten und keine Verwirrung anrichten. Arbeiterorganisationen sind wir gn diesem letzten sich auch in hat die Ar- werden mit ruhigem Ernst und im Vertrauen auf den endgültigen Sieg der Demokratie, ver­körpert in der grasten sozialistischen Idee, dem Ansturm der Gegner standhalten und in festge­fügter Front ihre vielfältige Arbeit verstärken und nur noch gewissenhafter ihre Aufgaben lei­sten. Wir stnd aber auch bereit, unsere Gesamt­organisation zum stärksten aktiven Widerstand bereitzustellen, wenn dies die weitere Entwicklung in unserem Staate erfordert. Mit allen demokratischen Kräften dieses Neue Erfolge der Chinesen H a n k a u.(Reuter.) Wie gemeldet wird, ist eS de» chinesische» Abteilungen nach ungemein heftige» Kämpfen, die zwölf Tage und Rächte hindurch dauerten, gelungen, die Japaner a«S de» strategisch wichtigen Städten T a i e ri­sch w a n und Hantschwan zu vertreiben. Meldungen deS chinesischen StabeS in Litsunjen zufolge, wo sich das Oberkommando der an der Eisenbahnlinie Tientsin -Pukau kämpfende» chine­sischen Truppen befindet, wurden die beiden ge­nannten Städte am SamStag spät abends von den chinesischen Abteilungen vollständig besetzt. Der Sprecher der japanischen Armee erklärte in Schanghai zu Vertretern der Presse, dast der graste Kanal in der Provinz Schantung mit Blut gefüllt sei so wütend und unnachgiebig werde an der Strecke TientsinPukau gekämpft. Keine der beiden Parteien kenne Erbarmen und die Gefangenen würden schonungslos niedergemacht. Der Kampf gehe um Leben und Tod. Japanische Flugzeuge kreuzen unaufhörlich über der japani­schen Front und versorgen die Soldaten, damit sie solange aushalten, bis V e r st ä r k u n g e n eintreffen. oder nur entstellt wiedergeten dürfen. Wohl aber ist zu erwarten, dast ein prominenter Redner deS Nationalsozialismus im Laufe des AbstimmungS - kampfes " mif sie zn sprechen kommen wird. Um so mehr must man den Mut des Heiligen Vaters be­wundern, der sich nicht scheut, in den Siegesjubel des Nationalsozialismus ein ernstes und ausrüt­telndes Memento hineinzurufen für die leidende Kirche im Deutschen Reich. Und noch mehr muß man staunen über den Starkinut dieses ehrwür­digen Greises, der in seiner Hirtenwrge und Hir­tenpflicht sogar die Bischöfe gleichsam zur Ord­nung ruft und sie anweist, nicht mehr sein zu wol­len als die Hüter der kirchlichen Ordnung, aber dies ganz zu sein. Wir Katholiken, insbesondere wir deutschen Katholiken, wollen Gott danken, dasi Er uns einen Pi»S Xl gegeben hat, der nicht schweigt, wenn auch Bischöfe schweigen oder nicht reden dürfen." Seriöse Berichterstattung? DasPrager Tagblatt" hat am Sonntag in großer Aufmachung gemeldet, dast die Ge« meindewahlen in absehbarer Zeit stattfinden wer­den, obzwar in jenen Kreisen, denen die Entschei­dung hierüber zusteht, die Frage noch nicht er­örtert, geschweige denn entschieden worden ist. Das erste Blatt, das die Nachricht gebracht Hai, war der agrarischeVeLer ". der damit dem Wunsch deS rechten Flügels der Partei Ausdruck verlieh. In den Dienst der Ziele, welche die hinter dem Veäer" stehenden Kreise verfolgen, stellt sich waS umso ver- namenS der Hochschule, an deren Spitze er in die- nun auch dasPrager Tagblatt", waü umso ver- .'...jMK...7, 7. Freude und Genügt»- i wunderlicher ist, als gerade dieses Blatt wirt« ung" zu bekunden? Wieso erfahren die guten. schafiliche Interessen vertreten will und diese Beziehungen zwischen den, beiden Hochschulen AirtschastSinteressen eine Beunruhigung nicht lnirch die Eingliederung der österreichischen Hoch»> brauchen können. Soll die sudetendeutsche Jndu- Gerüchte über Woroschilow MoSkau . s.HavaS.) Zu der im Ausland« verbreiteten Nachricht von einer Erkrankung Mar­schall Woroschilows wird amtlich gemeldet, dast dieselbe unrichtig und Woroschilotv vollkommen gesund Ist. AtnS und des Arnk zu einem einzigen Verbände entstanden ist. Der Redakteur W. Karl Haufe be­sprach In längeren Ausführungen die Bedürfnisse der radfahrenden Mitglieder und legte anschließend zwei Anträge vor, welche einen weiteren Ausbau der bestehenden UnterftühungSeinrichtungen zum Ziele haben. Auch diese Anträge wurden angenom­men. Die Mitteilungen der Kreisvertreter ließen erkennen, dast in der Organisation jeder Mann auf dem Platze steht und in Treue zur Organisation seine Pflicht erfüllt. lind daS wird auch trotz des verstärkten De« triebsterrorä und aller Schikanen weiter so sein! ver Faruk-Kurs gesichert Kairo . Nach dem Endergebnis der Parla­mentswahlen hat die Negierung 100 Sitze, die Gruppe Mäher'«9, die Unabhängigen 89 und der bis vor kurzem allmächtige Wafd 12 Sitze er­hallen. In Stichwahlen find noch 18 Sitze zu be­setzen. Die Mehrzahl der unabhängigen Abge­ordneten hat bereits jetzt der Regierung schrift­lich ihre Unterstützung zugesichert, wodurch die ab­solute Regierungsmehrheit gesichert erscheint. Während dieDeutsche Presse" sich durch dar Eingreifen des Vatikans zu einem lächerlichen Eiertaüz veranlaßt sieht, aber dennoch vor allem den SdP-Sympathien für Innitzer den Bortritt dabei läßt, bringt dasVolk" in Jägerndorf die »vahre Stimmung der sudetendeutschen gläubigen Katholiken also unverblümt zum Ausdruck: «Au» jedem dieser Sätze der Rundfnnkerllä- rung geht deutlich hervor, wie sehr man ein aus- klärendes Wort der Bischöfe vermißt hat, da» sich deutlich und mutig von der weltanschaulichen, reli­giösen Richtung des Nationalsozialismus distan­ziert und so den Gläubigen auch in dieser Richtung klaren Wein eingeschenkt hätte. Die vorliegenden vatikanischen Erklärungen werden den reichsdeuischen und österreichischen Ka­tholiken kaum zu Ohren oder unter die Augen kom­men, denn die Presse wird sie verschweigen müssen Rundfunkrede Horthys Budapest. Reichsverweser Horthy rich­tete am Sonntag abeNdS im Rundfunk eine Bot­schaft an die ungarische Nation, in der er u. a. sagte, daß der Anschluß Oesterreich » an Deutsch­ land nur scheinbar unerwartet erfolgte, da er ein jahrhundertealter Wunsch des Deutsch­tums war. Leute, die gerne im Trüben fischen, versuchen mit Schauernachrichten Erregung her­vorzurufen. Er könne jedoch jedermann beruht« aen, daß die Ruhe und Ordnung im Lande n i e- in and ungestraft stören werde. Horthy warnte vor allem nachdrücklichst davor» die Armee und das Offizierskorps in die Politik hineinzuziehen. Der Schlüssel der Lage liege in rechtschaffener, ernster Arbeit, nicht aber auf der Straße und in demagogischen Phrasen. Es müsse damit aufgeräumt werden, daß jeder sich das Recht anmaße, der auswärtigen Pilitik die Rich­tung vorzuzeigen und die innere Ordnung zu stören. Wer Unruhe und Zwietracht säen wolle, sei gewarnt. Innenminister S z e l l erklärte Montag im Parlament, es könne in einem verfassungsmäßi­gen Staat nicht zugelassen werden» daß gewisse Elemente die Verwirklichung ihrer Ziele durch Gewalt herbeifuhren wollen. Er könne dem Land versichern, daß die Organe der öffentlichen Sicherheit unter allen Umständen imstande seien, die verfassungsmäßige Ordnung und Sicherheit aufrecht zu erhallen. Der.Unabhängigkeit des Staates drohe keinerlei Gefahr. fchplen in den gesamtdeutschen ,,KulturkreiS " des Herrn Streicher einewesentliche Stärkung?" Er möge sich doch darüber erklären I Herr Rektor Greger hat in der Zeit, da er Senator der SdP und Sck)iedSichter in» Falle Brand lvar, erlebt, was von derFestigung und Mehrung deutschen Gemeinschaftsgeistes durch den Faschismus" zu halten ist. Wenn er selbst durch Schaden nicht klug geworden ist, ist das seine Sache. Hingegen ist die politische Demonstration, zu der er die Prager Deutsche Technik eine st a a t l i ch e A ii st alt mißbraucht, keineswegs seine An­gelegenheit. Wird ihm das auch entsprechend zu Bewußtsein gebracht werden? Festvenammlung des tschechischen Genossenschaftsverbanc es Prag . Der Zentralverband der tschechoslowaki« kchen Genossenschaften hielt Sonntag im Smetana« saale de» Prager Gemeindehauses anläßlich de» 29jährigen Bestandes der Republik und des übjäh­rigen Bestandes des GenossenschaftSverbandes eine Festversaminlung ab. Unter den Gästen sah man den Generalsekretär des Internationalen Genossen­schaftsverbandes in London , Henry I. Kan , sowie Vertreter der deutschen GenossenschaftSbewegung in der Tschechoslowakei . An seiner Begrüßungsansprache führie Präsi­dent Lustig auS, die Genoisenschaftsbewegung wolle kür die Freiheit den Frieden, die Humanität, die soziale Gerechtigkeit und die Demokratie, welche die Grundlagen einer gerechten Gesellschaftsordnung sind, arbeiten. Die halbe Million organisierter Ge­nossenschaftler ste'he fest hinter.der Negierung und ihrer Politik und sei von der Notwendigkeit des Völ­kerbundes sowie dem einzig richtigen Grundsätze der kollektiven Sicherheit überzeugt. Der Vorsitzende ver­las hierauf eine Begrüßungskundgebung de» Mini­sters für soziale Fürsorge Jng. NehaS. Generalsekretär Henry I. Kay beglückwünschte den Verband anläßlich seines 89jährigen Bestandes und wies auf die Notwendigkeit hin, die Genossen- fchastsbewegung in den Dienst des Friedens, der Freiheit und der Demokratie zu stellen. Am Zusam­menhänge mit den Ereignissen der letzten Monate betonte der Redner die Notwendigkeit der Zusam­menarbeit der demokratischen Staaten und der Opferbereitschaft ihrer Bewohner und wieS daraus hi«, daß die Zukunft England» zu einem bedeuten­den Maße von dem Schicksal der Tschechoslotvakei und ihrer Nachbarstaaten, die in gleichem Naße wie die Tschechoslowakei bedroht sind, abhängig sei. Tat« . sächlich könne sich niemand isolieren. Für die sozialdemokratische Partei sprach deren Vorsitzender Abg, Hampl; ferner kamen Ver- s treter verschiedener Organisationen und Funktionäre i der Verbandes, die insbesondere einen lieberblick! t über die Entwicklung desselben gaben, zn Wort. An die Arbeiter-Turner und Sportler der CSRI An die Arbeiterschafti Die Politischen Ereignisse der da» faschistische Gelvattstreben, das unserem Staate bemerkbar macht, heiter-Turn« und Sportbewegung vor neue, ver­antwortliche Aufgaben gestellt. Neben ihren bis­herigen kulturellen und erzieherischen Arbeiten, die mit aller Energie fortgesetzt werden müssen, ist die Bereitstellung aller aktiven kämpferischen Kräfte zur Abwehr das Gebot der Stunde. DerDeutsche Turnverband" hat die Maske der heuchlerischen Neutralität gänzlich fallen gelassen und sich jetzt offen als ein Anhängsel der SdP deklariert. Auch derD e u t- scheHauptauSschuß für Leibes­übungen* hat seinen Kniefall vor Herrn Henlein und seinen ausländischen Auftraggebern getan. Beide versuchen nun, kommandiert von der SdP, mit Druck und Terror die Gleichschaltung auf turnerischem und sportlichem Organisations­gebiete durchzusetzen. Tie Mitgliedschaft der AtuS-Union lehnt diese Gleichschalt^ingSversuche energisch und ent­rüstet ab und wird gegen jeden Terror mit aller Härte kämpfen. In diesen ernsten Stunden erneuert die 8t»S-Union ihr Bekenntnis zur Tschechoslowaki» fchen Republik und ist entschlossen, mit dem Ein­satz aller Mittel für die Freiheit und die Unab­hängigkeit deS Staates einzustehen. Unsere Organisationen und ihre zehntau» i sende geschulten Funktionäre und Mitglieder! * fern Studienjahr steht. Ohrfelgenszene Im Unterhaus London . Im Unterhaus kam es im Verlauf einer Reihe von Anfragen über die Spanien -Politik der Regierung zu einem ungewöhnlichen Zwischen ­fall. Dem interpellierenden Labour-Abgeordneten S h i n w e 11 wurde im Verlaufe einer Auseinander­setzung von der Rechten zugerufen:Zurück nach Polen !" Während ein anderer Abgeordneter den Sprecher über diesen Zwischenruf befragte, ging Shinwell auf den konservativen Abgeordneten Bower, einen bekannten Amateurboxer, zu und verabreichte ihm eine heftige Ohrfeige, die dieser ohne Gegenwehr einsteckie. Shinwell erklärte dann, Bower habe ihn in nicht zu rechtfertigender Weise beleidigt, denn er sei in England geboren und bri­tischer Untertan. Der Sprecher des Hauses erklärte die Handlungsweise beider Abgeordneten für unge­hörig und schlug vor, sie zu ignorieren, wenn sie! des^VerbandeS ihre Entschuldigung Vorbringen.| Kundgebung der Preßburger deutschen Jugend für die Verteidigung der Republik Zur Eröffnung des KursesLandlarten­lesen", von der deutschen MasarNl--Volkshoch­ schule in,Preßburg im Rahmen der Wehrerziehung mit demDeutschen Alpenverein ", Kleinkar­pathen- Touristenverein",Naturfreunde", AtuS-Ilnioii" undDeutscher Sportklub" ver- anstaltet, hatten sich gegen 290 Preßburger Deutsche hauptsächlich Jugendliche einge­funden, darunter besonders zahlreich Schüler der deutschen Städtischen Handelsschule und deS deutschen StaatsrealgvmnasiumS, sowie Mitglie, dec der deutschen Arbeiter-Touristen und-Sport­vereinigungen. Diese Eröffnung gestaltete sich zu einer eindrucksvollen Kundgebung der Preßburger deutschen Jugend für die Verteidigung der Tsche­choslowakischen Republik. Im Namen der deutschen Masaryk -VolkShoch- schule betonte Franz Furch, daß durch daS zahl­reiche Erscheinen der Wille eines Großteiles der Detitschen PreßburgS klar zum Ausdruck gebracht wurde: in nationaler, konfessioneller und aesellichaft« sicher Verträglichkeit treu zur demokratischen Repu­blik zu stehen und sich in den Dienst der körperlichen und geistigen WehrauSbildung zu stellen, um im entscheidenden Augenblicke auch mit der Waffe in der Hand die Demokratie unseres Staates zu ver­teidigen. Stabrkpt. I. Dengler schloß si?" in einer Ansprache den Ausführungen seines Vorredners voll an und hob die Bedeutung und den Zweck der Wehr­erziehung hervor. Hierauf meldete sich aus der Zuhörerschaft der Schüler der deutschen Städtischen Handelsschule Leo Klose zu Wort, der der Niasarvl-Bolkshockischule für die Veranstaltung der WehrecziehungSkurse dankte und im Namen der erschienenen Jngend für die Verteidigung der Tschechoslotvakei eintrat. Zum Schluß wurde einstimmig eine Resolution und ein BegciißungSielegramm an den Präsidenten Dr. Eduard Benes angenommen, dasmit ehr­furchtvollen Grüßen daS Gelöbnis entbietet, sich gei- stig und körperlich zu rüsten, um den tschechoslowaki« scheu Staat im entscheidenden Augenblick auch mit der Waise in der Hand erfolgreich zu verteidigen". Führende LandbUndler gegen Gleichschaltung In den Kreisen der Landbündler machen sich auch weiterhin die größten Widerstände gegen die Eingliederung dieser Partei in die SdP gel­tend. Biele Bauern sind über das Verhalten des Führers" Hacker , das sie als einen offen­kundigen Verrat empfinden, außerordentlich er­bittert. Aus großen Gebieten, z. B. aus SLd- mähren , wird berichtet, daß nur ganz verein­zelte Landbündler zur SdP übergetreten sind, während die große Mehrheit In ihrer bisherigen Organisation verbleibt. Bezeichnend ist auch, daß viele der führen­den Funktionäre deS BdL die Politik Hackers ver« verurteilen und nicht mltgemacht haben. So sind die ehemaligen Abgeordneten Köhler, Wag« n e r und Heller nicht der SdP beigetreten und ihrer alten Partei treu geblieben, desglei­chen der Reichsparteifekretär Graf, dec ReichS- zahlmeistrr K u tz l e r, der nordmährische Partei­sekretär N e d e b k a und der frühere Parteiob­mann P e t e r l e. Die Entwicklung ist also innerhalb der landbündlerischen Kreise noch kei­neswegs als abgeschlossen zu betrachten. Man munkelt auch davon, daß zwischen der Mandatskleberei und der Abwanderung zur SdP gewisse Zusammenhänge bestehen sollen. Einer der.Eingegliederten" z. B. sollte nach einer innerparteilichen Vereinbarung am 1. Mai sein Mandat niederlegen und seinem Nachfolger Platz machen. Dem Mandatswechsel ist er durch einen Parteiweck'kel zuvorgekommen. Die SdP ist zu solchenKämpfern" zu beglückwünschen! Die Geschichte der Arbeiter-Turn- und Sportbewegung zeigt, daß gerade in harten Kampfzeiten der Trotz und die Kraft unserer Or­ganisationen gewaltige Steigerungen erfuhren. Dies werden wir in der jetzigen Zeit neuerlich unter Beweis stellen, im festen Glauben an un­sere Ideale und im stolzen Bewußtsein, daß der Stern des Sieges uns auch in dem Chaos der jetzigen Sturmzelt leuchtend strahlt. Männer, Fronen und Jugend der AtnS- Nnion! Schart Euch fester denn je nm das rote Banner der Freiheit, fetzt alles ein, um trotz schwerer Ovser den Kamps siegreich zu bestehen k Atuö- Union an die Front! I Für die freie, demokratische Revublik! Für die hohe Idee deS Sozialismus! Ter Bei'hand-vorstand der AtuS-Union. Ver hat Rektor Gregor ermächtigt? DieZeit" berichtet, daß das Rektorat der Prager Deutschen Technik vom Rektor der Wie­ ner Technik einen Brief erhalten hat. in dem die Wiener Hochschule ihre Freude über den Umbruch in Oesterreich zum Ausdruck bringt. Der Rektor der Prager Deutschen Technik, also ein tsche­choslowakischer Staatsbeamter, habe auf dieses Schreiben wie folgt geantwortet:| Mit Freude und Genugtuung hat die Deutsche Technische Hochschule in Prag von Ihrem Begrüßungsschreiben Kenntnis genom­men. Die guten Beziehungen, die zwischen unseren beiden Hochschulen seit jeher bestanden haben, er­fahren durch die Eingliederung der deutsch -öster­reichischen Hochschulen in den gesamtdeutschen St ul. tinkreis eine wesentliche Stärkung. Auch unser Streben ist eS, in gemeinsamer Arbeit jene Grundlagen zu schaffen, die zur Festigung«nd Mehrung deutschen Gemeinschaftsgeistes und kul­tureller Verbundenheit führen müssen. Wir hof­fen, daß diese Verbundenheit, die dem Wohle des deutschen Volkes, der Menschheit und dem kultu­rellen Fortschritt gewidmet ist, in den Erfolgen unserer Zusammenarbeit ihren sichtbaren Ausdruck findet." Wer hat denn den Rektor Greger ermächtigt, Kamvfe gegen die brutalen faschistischen Gewal ten entschlossen.