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Abkommens zu erblicken ist, scheint auch der briti­ schen   Regierung von vornherein klar gewesen zu sein, und es wird alles davon abhängen, ob sie die Erfüllung dieses Vertragspunktes mit der nö­tigen Energie durchsetzen wird.

Mittwoch, 20. April 1938

ter gemeinsamen Oberbefehl vornimmt, wird es jene Stärke haben, die es braucht, um die Erfül­lung der Abmachungen von Rom   durchsetzen zu tönnen.

Massenverhaftungen in Rumänien  

Arbeitsaufnahme

Nr. 92

Gewerkschaftliche Zusammenarbeit

Hampl auf dem Kongreß der national­sozialistischen Metallarbeiter

In der Pariser   Metallindustrie Und wenn England die neue Freundschaft Pariser Metallindust: geht ihrem Ende zu und Paris  . Die Streitbewegung in der Fast gleichzeitig mit dem italienisch engli mit Italien   im Zeichen des Bündnisses mit Frank- nach den bisher vorliegenden Nachrichten haben Metallarbeiterorganisation der tschechischen Nas Bu Ostern fand in Prag   der Kongreß der schen Abkommen erfolgt die Vorbereitung einer reich beginnt, erhält der römische Osterfriede eine 90 Prozent der Betriebe die Arbeit wieder auf- tionalsozialisten statt, die it 50.000 Mitgliedern englisch  - französischen Zusammenarbeit auf außen gesamteuropäische Bedeutung. Er bringt Italien  politischem und militärischem Gebiete, und die nicht nur zum Abschluß eines Handels mit Groß- nischen Gründen mit der Arbeit erst Mittwoch werkschaften darstellt. Als Gast nahm an der La genommen. Einige Betriebe beginnen aus tech- die stärkste Gruppe der nationalsozialistischen Ge Einladung an Daladier   und Bonnet, nach Lon- britannien, sondern darüber hinaus in ein Ver- oder Donnerstag früh. don zu kommen, um dort bindende Abmachungen hältnis zu den beiden westlichen Demokratien, zu gung zum erstenmal auch der Obmann der so­der britisch französischen   Allianz zu fixieren, zeigt, den alten Verbündeten des Weltkrieges. Während den Fabriken Gnome et Rhone  , wo die Abgeordneter ampl, teil, der in seiner Ans Zu einem Zwischenfall kam es lediglich in zialdemokratischen Metallarbeiter, daß sich die Londoner   Regierung des Wertes der Italien   zum Empfange des Achſenpartners rüstet, Arbeiter gegen die sukzessive Inbetriebsetzung Sprache die Tendenz einer engeren Zuſammen­französischen Freundschaft gerade in diesem der seine Macht bis an die Brennergrenze ausge- protestierten und die Werkstätten bis zu den arbeit zwischen den beiden Organisationen nach Augenblick bewußt ist, und daß Chamberlain dem dehnt hat, zeigt es dem Achſenpartner, daß es für Mittagsstunden besetzt hielten. Die Zentrale der Beseitigung der seinerzeit bestehenden Differenzen Flügel der Konservativen, der an einer demokra- Rom   noch andere Möglichkeiten als die Achse gibt, Metallarbeiter- Organisationen fordert emne   Ent- begrüßte. Er sagte n. a.: tischen Außenpolitik und an dem Bündnis mit und in dieser Demonstration liegt eine Warnung, schädigung für die Arbeiter, die Dienstag früh Frankreich   entschlossen feschält, keine Gelegen die jene zum Nachdenken bringen kann, die aus mit der Arbeit nicht beginnen konnten. Die Welt ist in einer Revolution begriffen. Es muß aber nicht bei jeder Revolution geschossen wer heit zu verstärkter Opposition geben möchte. Wenn den letzten Ereignissen in Mitteleuropa   gefähr­England mit Frankreich   einig ist und sogar die liche Schlüsse auf Wiederholungen in der Bufunft Schlichter empfiehlt Lohnerhöhung Spannung noch einige Nachtlänge des Weltkrieges den. Auch wenn die Ursache der internationalen Unterstellung der Streitkräfte beider Länder un- gezogen haben. find, so geht es doch heute in der Hauptsache um den Der Oberschlichter für den Konflikt in der Stampf der erwachten Träger der Arbeit gegen den Metallindustrie Giraud fällte Dienstag abends zurüdweichenden Kapitalismus, der seine Pofitionen seinen Schiedsspruch. Er erklärte, daß eine Lohn- verzweifelt verteidigt. So ist auch der Kampf der erhöhung derzeit nicht annehmbar sei, da seit beiden Ideologien des Faschismus und der Demos der letzten Lohnerhöhung noch keine sechs Monate tratie zu verstehen, und so muß man auch den hens vergangen seien und der Inder der Lebenshal tigen Kampf um die Form der staatlichen Regime tungskosten bloß um 3,67 Prozent gestiegen sei. Heitlich in dieser großen Zeit auf derrich werten. An der Arbeiterschaft liegt es, daß alle ein Die Arbeit soll derart wieder aufgenommen wertigen Seite der Barrikade stehen. den, daß spätestens Donnerstag sämtliche Arbeiter und Angestellte wieder beschäftigt wer­sechs Monate Gefängnis den. Darüber hinaus empfahl er jedoch beiden nen illegal weitergeführt wurde. Ein amt­Meldungen, daß auch der Führer der Eifer- Betrieben, in den für die Nationalverteidigung liches Kommuniqué des Innenministeriums ver­arbeitenden Betrieben die 45stündige Arbeitswo­öffentlicht Dokumente, aus denen hervorgeht, nen Garde, Kapitän Godreanu, verhaftet baß die Führung der Eiferaen Garde geheime worden sei, wird amtlich nicht bestätigt. Doch che zwar bei Mindestlohnerhöhung von 75 Centi­Rundschreiben an ihre Organisationen erlassen stand Codreanu am Dienstag vor dem Bukarester   mes pro Stunde einzuführen und den Kollektiv hat, in welchen die Anhänger aufgefordert wur: Militärgericht unter der Anklage, vor einigen Wo- bertrag in dem Sinne zu ändern, daß die Löhne den, sich der Einsetzung einer liberalen Regie- chen einen aktiven Staatsminister und Mitglied dem bereits angeführten Steigen des Inder der sung ebenenell auch um den Preis des eigenen des Kronrates, den Profeffor Iorga  , in einem Lebenshaltungskosten angepaßt werden. Lebens entgegenzustellen. Die Legionäre der Brief beleidigt zu haben. Codreanu nahm auf der Eifernen Garde, so heißt es weiter, feien ver- Anklagebank in Begleitung einer Gerichtswache pflichtet, nicht zurückzuweisen, wenn ihr Führer Blas. Da auf freiem Fuß befindliche Angeklagte Codreanu ,, d as große Signa 1" geben sonst nicht von einer Wache begleitet werden, sollte. In einem der Dokumente war auch die schließt man daraus, daß Codreanu doch im Laufe Rede von einem Marsch auf Bukarest  ". der Maßnahmen gegen die Eiferne Garde verhaf- nung des englisch  - italienischen Abkommens hat Dieses Rundschreiben endete mit einem vierzeitet worden ist. ligen Vers, der wörtlichen Uebersetzung der ersten Stropf: des Horſt- Wessel- Liedes, das auch das Kampflied der Eisernen Garde ist.

,, Eiserne Garde  " für, Marsch auf Bukarest  "

Bukarest  . Die Regierung hat zu einem Schlag gegen die Eiserne Garde  " ausgeholt, die trok dem Verbot aller politischen Organisatio­

Wie weiter berichtet wird, wurden bei Hausdurchsuchungen Gewehre, Granaten und Maschinengewehre gefunden. Alle Personen, die Waffen aufbewahrt haben, werden vor ein Mili tärgericht gestellt werden.

Codreanu

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Anleihe an Italien  

erst nach Räumung Spaniens London.( Tsch. P. V.  ) Die Unterzeich­die Frage wiederaufleben laffen, ob Italien   eine Anleihe in London   erhalten wird. Der diplo­Ber- matische Korrespondent der Times" schreibt: Die Banken machen offensichtlich ebenso wie die Regierung die Erledigung der Spa ni en frage zur Voraussetzung einer der artigen Vereinbarung.

Codreanu wurde nach durchgeführtem fahren zu fe chs Monaten Gefängnis und zu einer Geldstrafe verurteilt.

Codreanu hat gegen das Urteil Berufung eingelegt. Es ist noch nicht sicher, ob er bis zur Erledigung der Berufung in Haft bleibt oder ob ihm nach einer anderen Version in Predeal   ein Zwangswohnsit zugewiefen werden wird.

Brasilien   wehrt sich gegen das Hakenkreuz

Ausländern jede politische Tätigkeit verboten

Später betonte Minister Tučny u. a. die Notwendigkeit einer Neuregelung der Arbeitszeit, um die Auswirkungen des technischen Fortschrittes zu paralysieren.

Steinwürfe gegen eine exterritoriale Hakenkreuzflagge

Prag.( Tsch. P. V.  ) In der Villa des Lega­tionsrates der deutschen   Gesandtschaft in Prag  , Andor Hence, wurde am Dienstag vormittags durch einige Täter ein Fenster mit Steinen eins geworfen. Vor dem Fenster war im Innern der Villa anläßlich einer häuslichen Feier eine deuts iche Staatsflagge aufgehängt, an deren Nüdseite, von der Straße sichtbar, die reichsdeutschen Farben und das atentre uz erkennbar waren. Die Polizei nahm sofort die Nachforschungen auf und es gelang ihr, sieben Täter festzunehmen, gegen welche eine Untersuchung geführt wird. Ein hoher Beamter des Ministeriums für auswärtige An­gelegenheiten fand sich am gleichen Tage in der deutschen   Gesandtschaft ein, um dem Gesandten das Bedauern des Ministers für auswärtige Ans gelegenheiten zum Ausdruck zu bringen und ihm Hankan.( Nenter.) Einem telephonischen die Versicherng abzugeben, daß die Täter nach Bericht von der Front zufolge ist die japanische dem Geseze werden bestraft werden. Offensive südöstlich von Schantung in vollem Auch ein Ingenieur, sowie seine Tochter und Gange. Die Japaner haben alle verfügbaren seine Hausgehilfin wurden in Haft genommen, Mannschaften und alle Arten von Waffen sowie weil sie vom Fenster ihrer unweit gelegenen Villa Flugzeuge eingesetzt. Die japanischen Truppen zur Zeit der Demonstrationen gleichfalls..gegen haben Linji   eingeschloffen, deffen Lage fritisch ist, die Sissung der Flagge laut protestierten und den und wollen nach Südwesten durchbrechen, um die gemachten Angaben zufolge anstößige Reden belagerte Stadt Jihsien zu befreien. führten."

Japanische Gegenoffensive

50 Tote in Palästina

Prager   Aufenthalt des belgischen Registenfüh

Rio de Janeiro  . Bundespräsident Var| Interviews, die Abhaltung von Vorträgen usw., gas unterzeichnete eine Verordnung, die der amt- soweit sie nach den obigen Gesichtspunkten beur lichen Nachrichtenagentur zufolge den in Brafi- teilt werden können. lien anfäffigen Ausländern jede politische Ausgenommen von dem Verbote sind diejeni­Tätigkeit, die als mittelbare oder unmittel- nen Fahnen, die als ausländische nationale Shm­bare Einmischung in die Innenpolitik angesehen bole anerkannt sind. Von diesen Verboten werden Jerusalem  . Bei den blutigen Zusammenstö- rers. Der DND meldet: Léon Dégrelle  , der bel­werden könnte, verbietet. Ferner wird die auch Schulen und Erziehungsanstalßen, die sich am Sonntag in Palästina ereigneten, gische Rexiſtenführer, hatte in Prag   zwei politische Gründung oder Erhaltung von Gesellschaften und ten mit ausländischer Tendenz betroffen. Son wurden mehr als 50 Personen getötet und eine Unterredungen: er empfing den Abgeordneten Bereinigungen verboten, die irgendwie politischen stige Vereinigungen und Verbände ohne ministe große Zahl verlegt. Unter anderen wurde auch einer tschechischen bürgerlichen Partei und sprach Charakter tragen und der Propagierung rielle Genehmigung gelten als aufgelöst. Für die Siedlung far Atta, in der sich eine tschecho- mit einem sudetendeutschen   Politiker. Bei beiden von politischen Parteien ihrer Ur ihre Liquidation ist eine Frist von 30 Tagen vor slowakische.Spinnerei befindet und in der zahl- Unterredungen betonte Dégrelle sein Desinter sprungsländer dienen. Verboten find gesehen. Zuwiderhandlungen gegen das Gefet reiche Tschechoslowaken leben, von arabischen Ter- essement an mitteleuropäischen Angelegenheiten such Fahnen, Abzeichen, politische Aufmärsche und sollen mit der Ausweisung der Leiter der Gesell roristen überfallen. Der nächtliche Angriff dauerte und behauptete, sich in Prag   während seiner Versammlungen ausländischer Parteien, desglei- schaften, Klubs und sonstigen Einrichtungen sowie eine Viertelstunde und wurde von den Freiwilligen Durchreise nur aus technischen Gründen aufgehal chen Zeitungen, Zeitschriften, die Gewährung von der verantwortlichen Angestellten geahndet werden. der Siedlung ohne Verluste zurückgeschlagen. ten zu haben.

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Der ewige Schatten

Roman von Max Hochdorf  

Martin Luther  : Können Sie die Sterne zählen, Kaiserliche Majestät?" Der Kaiser: Die Sterne nicht, aber die Irrtümer doch vielleicht oder doch wenigstens den Irrtum, den Grundirrtum vielleicht!"

Martin Luther  : Grundirrtum, daß wir nicht irren können. Grundwahrheit, daß wir irren müssen, ewig zum Irrtum verurteilt sind! Je mehr wir irren, desto mehr sind wir Men schen. Aber"

,, Bevwvesung und Schmuß alles, alles, Stai: Schon wieder stockte Luther  . Schon wieder ferliche Majestät! Keine Wahrheit dort, nur der war der Kaiser gezwungen in ihn zu dringen: Hochmut, nur die Gewalt, die Versflavung nur." ,, Aber, aber--?" Der Kaiser fiel ihm mit Leidenschaft ins ,, Daß Gottesnatur nicht die römische Wort: Hat Karl von Deutschland den Bann der Gözennatur ist, zu dienen ihr mit dem fröm­Römer aufgenommen, ihn vielleicht weitergemeinden Menschenhandwert und Menschenmund- mer darin zu verstricken. Der junge Monarch aus sich. Er verachtete die kaiserliche Gegenwart. schleudert?" wert, das ist die einzige Wahrheit, über die kein Irrtum möglich ist! Das ist jetzt Martin Luthers  Wahrheit, Deutschlands   Wahrheit, kann Karls ,, Bittet Karl zum allerleßtenmal ehrerbie- des Kaisers Wahrheit sein, hat er den Mut, sich tig den Lieben und Andächtigen sich zu bezwin- an die Seite Martin Luthers   zu stellen!" gen, ihm die Irrtümer der Konzilien aufzudecken, ,, Was geschehen ist in dieser einsamen Nacht zu sagen ihm, wo sie geirrt haben, ob sie irren um Martin Luther   und den Kaiser."

,,, Hat er es nicht heut getan, wird er sich beeilen, es morgen zu fun!"

fönnen."

Sichtlich wurde Martin Luther   ruhiger. Sichtlich lag ihm daran, seine Empörung zu befragen, ob nicht doch in diesem geduldigen Aufmerten des Kaisers, in dieser unerschütter: lichen Artigkeit, wie Sohn zum Vater sie zeigt, irgend etwas Gutes faszbar wäre. Und einen Augenblick war er unzufrieden mit sich, so wild vorgeschossen zu sein.

Majestät, sagte er. Martin Luther   ist ein schwerfälliger Biervertilger, ein triefender Sup­penschleimer, ein verfleckter Würstelfauer." Der Kaiser erwiderte: ,, Betrübt ist Martin Luther   nur, weil Kaiser Karl   es noch nicht gelernt hat, Wahrheit von Irrtum goldfein zu scheiden. Die Konzile, Ehrfamer, Weisheitsschulen aller Jahrhunderte, wie man meint, waren sie ver nünftig? Saben sie Irrtümer begangen? Nen nen Sie die Irrtümer, Ehrsamer!"

in seiner Zelle lange geplant, Gott um die Gnad Zwischen Leben und Tod, zwischen beiden, gebeten, daß der Kaiser ihn rufe. Dankt Martin Stand Karl. Sah er rückwärts, so sah er nur eine Luther untertänigst für den gnädigsten Emp- todesähnliche Existenz. Sah er vorwärts, dann fang. Entschuldigt er sich, vichisch verwirrt ge- sah er Martin Luther  , das inkarnierte Leben der wesen zu sein beim Eintreten. Auch Paulus der Zufunft. Große, wie hat er sich gebangt, bevor er Athen   Er hatte einmal gehört. Menschen hätten betrat, die Stadt der Seiden! Kaiserliche Maze- fich angemaßt, Nebenmenschen vom Sterben zu stät, Luther   ist kein Held. Der Held aber ist der retten, indem sie das Blut der Gesunden in die Mann auf dem Stern! Der Held durch das Blutbahnen der Kranken hinüberleiteten, gleich Wort, das ist vielleicht Martin Luther  . Der Held den fernen Strömen auf die ausgedörrten Felder. durch die Tat, das soll aber der Kaiser sein!" Die hatte man als Gottesfeinde und Teufels­fflaven in Stücke zerhackt. Doch gerade solches Luther   war im Zug. Er wollte nicht mehr Wunder wollte Karl an sich erproben, indem er schelten, um sich zu betäuben. Aber er wollte auch den Kaiser weder betäuben noch berauschen. Er nach Doktor Luther   griff. wollte keine Neße auswerfen, um einen Schwär Und Doktor Luther memorierte aus sich, nur sollte nur wie ein Adler in die Weite blicken und Er ließ nur das Echo seiner qualvollen und schlaf­dann, herniedersteigend, ihm die Hand hinstrecken lofen Nächte gelten. Er inüpfte nur an an seine wie ein unerschütterlicher Freund. Wahrheit. Sie gab ihn nicht mehr frei: Ein ein siges Volt von Priestern ganz Deutschland  . Das Gotteswort gegeben jedem Deutschen  ! Nicht das erstarrte Wort, das der Kirchendiener in Purpur und Mitra   aufdrängt, sondern das lebendige, mit dem Er erleuchtet, Er, Er, der Ewige, der das Paradies offen hält für alle, die bisher so elend waren, die jetzt pochen, die jeẞt suchen!" Er forderte den Kaiser auf:" Kaiser  , Kai­ ser  , pochen Sie mit uns! Suchen Sie mit uns! der, oder-- wir werden kämpfen gegen den Kaiser! Wir werden siegen, oder wir werden un tergehen. Nein, wir werden nicht untergehen! Triumphieren nur! Amen, amen, Kaiserliche Majestät, Hosianna, gute Nacht!"

Und der Kaiser betrachtete den Mönch, der es wagte, hinter ihm alle Brücken abzubrechen, die nach Rom   führten, der ihn in ein neues Start legte seine Hände auf diejenigen seis Deutschland   hineinstieß, hineinzerrte, sogar hin­nes Gastes. Die Hände des Kaisers waren talt einschmuggelte. Der Kaiser ahnte, daß sich ihm und trocken. Fiebrig und feucht waren die Hände zu seiner strahlenden Krone noch eine neue, eine Luthers  . Und Karl wärmte sich an ihm, als bisher unsichtbare, eine aus evangelischen Flam­Martin Luther   die Rede wieder an sich nahm: men erfunkelnde, aufs Haupt senfte. Und durch " Wir hausten zu Hause bei unseren armen diese Serone wollte er nicht nur über Deutschland  Eltern in einem dunklen Loch, und kein weißes regieren, sondern auch über die ganze Erde, über Leinentuch lag auf dem Tisch und auch kein die alte nicht nur, sondern auch über die neue weißes Brot. Und war's dunkel, dann stat nicht Welt jenseits des Ozeans. Und alles gegen Rom  , mal ein Stienspan an der Wand. Fiel auf den gegen Rom  . Gegen Rom  , das ihn mit seinen Hun­Teller mit der Wassersuppe Licht, dann nur, weil den zu jagen und zu zernagen trachtete! Es der Mond darauf fiel. Aber gut war's so, Kai- düntte ihn, dieser Sturm gegen Rom   befreie ihn Er wäre hinaus gewesen, hätte der Kaiser serliche Majestät, weil der Stern von Bethlehem nicht nur von den Alpträumen, während derer ihm nicht noch einmal den Weg verstellt und ge­alle Gedanten sättigte und füllte. Und da, eines ihm der Erzbischof, sein Lehrer, die Zähne aus- sagt: Wir haben für Professor Luther   das freie Tags, sah Martin Luther   auf dem Stern den brach und den Schmerzenslaut in der Stehle er- Geleit beordert, um ihn zu ehren, nicht um ihn Sohen, den Holden, sah er den Kaiser. Luther   ſtickte. Der Sturm gegen Rom  , des Kaisers Ent- 3u belästigen." begriff plötzlich, daß Deutschland   nur leben schluß war er auch deshalb, weil hier vor ihm Es erwiderte Luther  : Morgen vor den Her­durfte gegen Rom  , leben nur mit dem Kaiser! sich auszudehnen begann das Weltall  , auf bas er ren können die Kaiserliche Majestät definieren, Darum, um es Kaiser Karl   zu sagen, hat sich immer noch nicht verzichtete, das Weltall   zu regie- was der Sinn des freien Geleites iſt!" Martin Luther   auf den Weg gemacht. Hat es ren ohne Stock und ohne Schwert. ( Fortsetzung folgt),

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