Seite 3 Freitag, 22. April 1938 Nr. 94 in Prozenten verantworten haben. bis Rcpu- r in o n, von Ans« richten Monatsgehalt ist also bei den Teplitzer Gremial« firmen mehr als doppelt fo groß als durchschnittlich bei der Allgemeinen PensionZ- anstalt. Die mittleren Gehaltsgruppen von 500 bis 1000 KC zeigen eine gewisse Annäherung, während die Tcplld-Schöuauer Gehilfenschaft in den höheren Lohnllassen von 1000 KL aufwärts unvergleichlich weit hinter den allgemeinen Ge« Haltsverhältnissen der Republik zurückbleibt. Ein großer Teil der Kaufmannschaft in Tep- litz steht im Lager der SdP, was sie aber nicht hindert, die schlechtesten Gehälter zu zahlen. Die Volksgemeinschaft zwischen den Henlein-Arbeit« meinen Pensionsanstalt versicherten Angestellten mit dem Durchschnittseinkommen der HandelSan« gestellten der Gremialfirmen in Teplitz-Schönau . so ergibt die Gegenüberstellung der beiden Erhe« bungen: Monatsbezüge in KL in die Gemeindestube entsendet worden war, daß Hacker , als er das Abkommen mit der SdP ge­troffen hat, seine Mitglieder nicht gefragt hat, ob sie damit einverstanden sind, obwohl er dazu ver­pflichtet gewesen wäre. Er hat das Ver­trauen, das ihm entgegengebracht wurde, schmählich gebrochen, weshalb sich nie­mand verpflichtet fühlen kann, das zu tun, was Hacker getan hat. Bei der persönlichen Befragung der Ole« meindcvertreter, welcher Partei sie sich zugehörig fühlen, erklärten nur fünf von neun bürgerlichen Gemeindevertretern(und zwar zwei frühere Christlichsoziale und drei Landbündler), daß sie der SdP angehören. Die übrigen vier wollen parteilos bleiben. Jene fünf hatten aber schon vorher der SdP angehört, so daß diese trotz Gleichschaltung nichts dazu gewonnen bat. Dem Gemeindevorsteher gebührt für sein standhaftes und tapferes Verhalten vollste Anerkennung und ihm ist die Unterstützung durch die Sozialdemo­kraten sicher. Zweifellos gibt«S bei den beiden gleichge­schalteten Parteien sehr viele, die diesen Schritt nicht mitmachen werden. Sie können sicher sein, daß schon die nächste Zukunft die Richtigkeit ihres standhaften Verhaltens bestätigen wird. Ihre Art zuwerben In G a b l o n z wurde die Polizei auf drei Werber der SdP aufmerksam gemacht, die Leu­ten, welche beharrlich die Aufforderung zum Ein­tritt in die SdP ablehnten, einzuschüchtern ver­suchten. Sie erzählten, daß die sich Weigernde» nach demMachtantritt" der SdP in? K o zentrationSlager kommen würden. Die Nachforschungen nach den drei Werbern sind im Gange. Sllnrtlge vetrlebswahlen In klschem Mittwoch fanden in der Porzellanfabrik Knoll in Fischern die Wahlen in den Betriebs­ausschuß statt. Die in den letzten Wochen betrie­bene Flüsterpropaganda, tvonach der Oeffenilich- leit vorgekpiegelt wurde, daß die ganze Beleg­schaft der Firma zur DAG übergelaufen sei, er­wies sich als Lug und Trug. Die Arbeiterschaft der Firma steht nach wie vor treu zu ihrer Be­rufsorganisation und deren Vertrauensmännern; auch die Schüvenhiife einzelner Angestellter hat der DAG nichts genützt. Der Verband der GlaS- und Keramarbeiter erhielt drei Mandate, wäh­rend sich die DAG mit einem Mandat begnügen mnStek London. LautDailtz Telegraph" hat die bri­ tische Regierung 2000 Vertreter der britischen Ge­meinden nach London einberufen. Sie werde am Montag mit ihnen eine Konferenz abhalten, um d-a Lutt- Schweres Slttllchkeltsverbrechen eines Stiefvaters Mittwoch, den 20. April, wurde durch die Gendarmerie im 4. Bezirk in Warnsdorf der 38jährige Franz R e i verhaftet, weil gegen ihn schwere Anschuldigungen durch seine beiden Stief­töchter erhoben wurden. Rei ist mit einer geschie­denen Frau verheiratet, die zwei Töchter im Alter von elf und 17 Jahren mit in die Ehe brachte und an denen sich Rei schtver vergangen haben soll. Die Beschuldigungen der elfjährigen Stieftochter sind besonders schwer, während eS mit der Sieb- zchnjährigen nicht zum Acußersten gekommen ist. Rei hat beiden Mädchen gedroht, die ganze Fami­lie umznbringcn, tuen» sie ihn. verraten. Nach der Verhaftung wollte Rei den Gendarmen aus« reißen, konnte aber angehalten und dem WarnS« dorfer Bezirksgericht überstellt werden. Rei wird sich vor dem Schwurgericht in Böhm.-Leipa zu Die Gleichschaltung gelingt nicht überall I Aus Landskron wird uns geschrieben: Die SdP bemüht sich, die Gleichschaltung der BdL- und CVP-Organisationen und-Man­datare überall durchzuführen. In Nieder- Lohnödorf bei Landskron ist ihr das fast vollständig daneben gelungen. Da es mit der Gleichschaltung der OrtSorgauisatiouen ha­perte, versuchte die SdP, erst die Gemcindeöer- treter in die SdP einzugliedern. Jedenfalls glaubte sie, daß die Organisationen dann mit Leichtigkeit zu haben sein werden. Der Gemeinde­vorsteher lud nun alle Gemeindevertreier zu einer Aussprache ein. Auch die sozialdemokratische Frak­tion sandte, über Wunsch des Vorstehers, zu dieser Aussprache eine Abordnung. Dort brachte der Sprecher der SdP, der der Gemeindevertretung nicht angehört, den Wunsch der SdP vor, daß alle Gemcindevertreter, die dem Bund der Landwirte und der Christlichsozialen Volkspartei angehörten, zur SdP übertreten sollen. Der Gemeindevor­steher nahm zu diesem Wunsche Stellung und er­klärte, daß er diesen Schritt nicht mitmachen könne: er ist frei gewählt worden und er weiß nicht, ob seine Wähler einen solchen Schritt billi­gen würden. Außerdem wurde er als Vorsteher von den Sozialdemokraten mit ge­wählt und er könnte diesen Schritt auch nur machen, wenn er von den Sozialdemokraten ge­billigt würde. Er erklärte parteilos zu bleiben und da ihm gesagt wurde, die Mehrheit der Bevölkerung des Ortes wünsche, daß er Vorsteher bleibe, die Gemeindegeschäfte so zu führen, daß alle Gemeindeinsasicn zufrieden sein können. Der Sprecher der SdP machte nun neuer­dings den Versuch, doch noch die Stimmung für die SdP günstiger zu gestalten. Er erklärte, daß der Vorsitzende des Bundes der Landwirte, Gu­stav Kacker, übergetreten ist und daß es deswegen die Pflicht aller Mitglieder des BdL ist, diesem Aktionen und insbesondere auch nicht senen Be­such ihrer Borstellungen haben, den sie erwar­teten. Der Hauptgrundaberfürihren Rückzug ist darin zu suchen, daß sie nun dar« auflommen, daß sie sich verrannt und ihre Absich­ten zu früh verraten haben. Jetzt werfen sie rasch ihre Phrasen vom«völkischen und raffereinen" Theater wieder über Bord und glauben, damit daS wahre Ziel ihrer Bestrebungen wieder ver­hüllen zu können. Diese neuerliche Tarnung wird ihnen aber nichts mehr nützen. Man weiß bereits überall, daß es sich um nicht» andere» handelt, al» um den brutalsten GlelchschaltungSverfuch und e» wird sich auch keine Behörde mehr hinter» Licht führen las­sen. Ter Weg, der nun auch für die Zukunft be­schritten werden muß, ist flar und eindeutig vor­gezeichnet: Die Gleichschalter mögen ruhig ihr völkische» Theater im Deutschen 'Hause etablieren. Da» Gebäude aber, da» der demokratischen Stadtver­waltung Brünn » gehört, darf nur für eine demo. kratischr» deutsche» Theater zur Verfügung gestellt werden. DaS erwarten die demokratischen Schau­spieler, aber vor allem auch d'e demokratisch ge­sinnte deutsche Bevöllerung BrünnS. ausländischen Instruktoren ausgebildeten Piloten. In der angeführten Militärzeitschrift wird ge­schrieben» daß siesich in einer Weise bewähren, die vor einem Jahre vollkommen unmöglich schien." Natürlich darf dieses Lob nicht die Tatsache verschleiern, daß sie gegenüber den japanischen Luftkräften nur von sehr geringer Zahl sind. Doch erweisen sie sich hier als Faktor, den Japan Grund hat zu fürchten, wenn eS einen langen Kamps in Erwägung zieht. China selbst kann innerhalb sei­ne» Territoriums nicht die Mittel aufbringen, um den militärischen Widerstand diirchznhalte». Aber China mit einer r ü ck>v ä r t i g e n T ü r, die für die Verteidigung geöffnet ist und die Japan nicht erfassen kann, ist für Japan ein ganz anderer Feind. Die straiegische llebermackt Japans und die Beherrschung de« McereS können nicht gegen Luftangriffe im Rücken der Japaner helfen. Dar greise Prinz Saiondschl wird befragt Tokio . In seiner Billa Okllsu" am Fuße deS Fudschidama empfing der 82jährige Prinz Kimmodschi Sajondschi den Vertrauensmann de» Ministerpräsidenten, den iinterrichlSministcr Marqui» Kojtscho Kido. Diesem Besuch wird darum besondere Bedeutung beigemesscn, weil er einen Tag vor der Sitzung deS Kabinettsrates erfolgte, an der nach dreimonatiger Krankheit Ministerpräsident Fürst Konohe teilnehmen wird. An gut informierten Stellen verlautet, daß der Ministerpräsident bei dieser Gelegenheit ein neue» radikales Programm der japa­nischen Regierung verlautbaren wird, daS durch die gegenwärtige Lage bedingt ist. ES wird erwartet, daß Ministerpräsident Konohe bei dieser Gelegenheit auch einen ruf an daS japanische Volk wird. Zwangsverschickung österreichischer Arbeitsloser Wien . Im Rahmen der Aktion- für die Beseitigung der Arbeitslosigkeit in Oesterreich wurden durch die Berliner Stellen die ersten Richtlinien heranögegeben, wonach für den Fall, dast eS nicht gelingen sollte, in Oesterreich sämt­liche Arbeitslosen unterzubringen, die freien Ar­beitskräfte nach Deutschland geschickt werden sollen. Die österreichischen Arbeitsämter wurden verständigt, jenen österreichischen Arbei­tern, die ohne Ursache und freiwillig ihre bis­herigen Arbeitsplätze im Reiche verlassen und sich nach Oesterreich zurückbegeben haben, keine Unter­stützung auSzuzahlen. Die Berliner Arbeits­zentrale hat in die leitenden Posten der elf österreichischen Arbeitsämter reichsdeutsche Beamte eingesetzt. Desgleichen wurden auch in die ArbeitSvermittlnngSstellen 100 reichS- deutsche Beamte eingesetzt. Gerichte um Papen Berlin . Von offiziöser Seite wird festge­stellt, daß Herr von Papen in Deutschland wcd-r unauffindbar, noch in Ungnade gefallen ist, wie News Chronicle" gemeldet hatte. Er befinde sich zur Zeit auf seinen Besitzungen im Saar­gebiet, wo er sich bester Gesundheit erfreut Außer­dem sei er bekanntlich von Reichskanzler Hitler wieder in den Reichstag berufen worden. Arbeiter besetzen Rosenthal-Fabrik In B.-Lelpa In der Frage der Weiterführung deS Ro­senthal-Betriebe» in Böhm.-Leipa geht e» trotz aller Bemühungen der dort beschäftigten Arbeiter, der Gewerkschaft und anderer Faktoren nicht vom Flecke. ES scheint, daß Kräfte am Werke sind, die die endgültige Stillegung diese» Betriebe» herbei- sühreu willen. Eine Zeitlang waren dort etwa 100 Arbeiter beschäftigt. Dieser Tage war die Arbeit zu Ende und die Arbeiter standen abermal» vor dem Richt». DaS veranlaßte sie, am Mittwoch, den 20. d. M eine Bersammlung abzuhalten. Rach eingehender Aussprache beschlossen die Arbei­ter einhellig, de«Betrieb zu besetz en und ihn nicht eher zu verlaffen, bi» Maßnahmen erfolgt sind, durch welche die Weiterführung de» Betriebe» sichergestellt erscheint. Im Bollzug diese» Beschlusses begaben sich sämtliche Arbeiter in den Betrieb und halten ihn besetzt. Sie wahren absolute Disziplin und Ord­nung. Die Besetzung des Betriebes vollzog sich ohne Zwischenfall. ES wird nun an den maß­gebenden Stellen liegen, die ganze Angelegenheit diese» nicht nur für die Arbeiter, sondern auch für die Stadt Böhm.-Leipa außerordentlich wich­tigen Betriebes endlich in einer zufriedenstellenden Weise zu regeln. In der ZeitschriftWeg der Wirtschaft" fin ­den wir in der April-Nummer an leitender Stelle eine Betrachtung über die Gehälter der Angestell ­ten. Danach sind die Durchschnittsgehälter von 1029 bis 1934 um 11.6 Prozent lbei den grauen noch mehr, nämlich um 12.8 Prozent) gesunken. Der Gehaltsdurchschnitt ging auch in den Jahren 1935 und 1986 noch weiter zurück. Erst das Jahr 1937 hat wieder eine Erhöhung des GehaltSniveauS gebracht, die bei den Männern durchschnittlich mit v Prozent, bei den Frauen mit 3 Prozent geschätzt wird. Aber noch immer sind die Gehälter der Privatangestellte» außerordent ­lich niedrig. Nach der Statistik der allgemeinen Pensionsanstalt haben weit über die Hälfte der Angestellten ein monatliches Einkommen von we ­niger als 1000 KL und fast 87 P r o z e n t der Angestellten beziehen einen Monatsgehalt von unter 800 KL. Diese Ergebnisse zeigen aber einen Durchschnitt, der von großen Gebieten d 1 Landes nicht erreicht wurde. Da» gilt insbesondere auch für da» sudetendeutsche Gebiet. Am ungünstigsten liegen die GehaltSverbält- nisse im H a n d e l. Eine Zusammenstellung über die Gehälter der HandelSangestellten in Tep« l i tz e r Gremialfirmen. Die Uebcrsicht umfaßt 1390 Angestellte n,!t einem DurchschnittSgehalt von 7200 KL jährlich. Vergleicht man die durch« I gebcrn und ihren Angestellten äußert sich nur in schniitlichen Gehaltsverhältnisse der bei der Allge« I Worten. Japan hat schwere Sorgen Chinas Flugwaffe wird von Tag zu Tag gefährlicher Palästinensischer Alltag Jerusalem . Fünf arabische Banditen, die Dienötag in Beissan einen arabischen Poli­zisten ermordeten, wurden Mittwoch bei einer Schießerei in einer Jerusalemer Borstadt von britischen Polizisten, die nach ihnen forschten, erschossen. Haifa . Unweit von Dschenin sind zwei bri« I tische Soldaten von bewaffneten Arabern über« | fallen und getötet worden. Minenkampf vor Madrid Donnerstag zeitlich früh ließen die blikaner im Park westlich der Universitätsstadt und in dieser drei Minen springen, wodurch Ma« schinengewehrnester dec Rebellen zerstört wurden: der Feind hatte zahlreiche Verluste. Es folgte einstündiges Artillerie« und Mörserfeucr. Tie Stellungen blieben unverändert. Saragossa . Der HavaSsouderberichterstattor meldet: Der linke Flügel der Armee General ArandaS, der Mittwoch vormittags von Santa Magdalena gegen Süden aufgebrochen war, stand um 16 Uhr 4 Kilometer vor Alacale de Chiveri. General Franco beherrscht nunmehr bereits einen 70 Kilometer breiten Küstenstreifen und Drittel der Provinz Castellon . Vom Faschistenkerker In die Freiheitsfront Almeria . Hier ist von ManuelCant dem Begründer der Sozialistischen Jugend Almeria , die Nachricht aus Barcelona «ingetrofsen, daß er nach 13monatiger Einkerkerung aus dem Ge« sängni» in Ceuta entspringen und Barcelona er­reichen konnte, wo er sofort in die Volksarmee ein­getreten ist. Rückzug und Tarnung Die unter der Leitung Hans Baumann stehende Arbeitsgemeinschafts-Gruppe hat sich be« kanntlich ganz öffentlich und unverhohlen hinter die SdP gestellt und führende Funktionäre dieser Partei haben durch denTageSbote" in einer Weise, wie sie vielleicht seit dem Bestände der demokratischen Republik noch niemals vorkam, versucht, die Ocfsentlichleit und vor allem die Be« Hörden unter Druck zu st eilen. Diese» unglaubliche Vorgehen hat aber anscheinend g e« rave daS Gegenteil von dem bewirkt, lvaS beabsichtigt wurde. Die gestrige Schreib­weise des»TageSbote", die ja Ausdruck des Wil­lens und Wollens der Nazi ist, unterscheidet sich nämlich bereits wesentlich von der seiner früheren Ausgaben und man geht sicher nicht fehl, wenn man behauptet, daß die Herrschaften einen Rück­zug angetreten haben. Bemerkenswert ist die Tatsache, daß nir­gends mehr von einem völkischen Theater gespro« chen wird und daß die zahme Art der Darstellun« gen, Polemiken und Erklärungen sehr wesentlich von dem früheren selbstbewußten Auftrmnpfen der Henleingruppe absticht. Für diesen Rückzug gibt e» zwei Gründe: Bor allem kommt jetzt die große Ernüchterung. Die Herrschaften beginnen einzu« Vie Handelsancestellten und dieVolksgemeinschaft Die elendesten Gehfilter: Im sudetendeutschen Gebiet oie PUian aller wcngiieoer oeo-oo« i», oirir»,..., Beispiel zu folgen. Hierauf erwiderte ein anderer sehen, daß sic mit Gewalt nichts auSrich'en kön- eine Beschleimig»ng der Organisation Gemeindevertreter, der vom Bund der Landwirte I nen und daß sie auch nicht jenen Zuzug für ihre 1 lchuh-S in ganz England herbeizusüyren. London.(Tsch. P. B.) In der verspätet auS- gegebenen Meldung, daß der japanische Kriegs- Minister einen 14tägigen Rundflug läng» der chi­ nesischen Fronten absolviert habe, sieht man eine s Bestätigung dessen, daß die japanische Negierung i durch den zunehmenden chinesischen Widerstand und noch mehr durch die Aussicht auf einen lan­gen Krieg bereits sehr beunruhigt ist. In engli­schen Militärkreisen und unter den englischen Offizieren gibt eS viele, die China gut kennen. Die allgemeine Stärke des chinesischen Widerstan­des bedeutet zwar eine gewisse Ueberraschung, die größte Ueberraschung stellen jedoch die Leistungen der chdiesischen Luftwaffe dar. Mögen die Flug­zeuge und Flieger woher immer stammen. Tat­sache ist. daß die»feindlichen Flieger" immer häu­figer über den japanischen Stellungenu tätig sind und daß die Zahl der bei Luftkämpsen zum Ab­sturz gebrachten japanischen Flugzeuge bereits eine sehr hohe Znsfer erreicht hat. Die Aprilnummer der englische» Militärzeit« jschriftThe F i gh ki n g Fo rc c ü" bringt I authentische Einzelheiten über die Reorganisierung I der chinesischen Luftwaffe. Die amerikanische Neu­tralität kommt in topischer Weise durch die Mittei­lung zum Ausdruck, daß mit amerikanischen Flug­interessenten ein Vertrag über die Errichtung einerFlugzeugfabrikinChina selbst unterzeichnet wurde. Die chinesische Regierung hat sich zum Ziel gesetzt, eine Luftwaffe in der Stärke von 600 modernen Flugzeugen amerikanischer und chinesischer Produktion zu unterhalten. E» wurden dreiFluggruppen errich­tet. Die größte besteht an» russischen Maschi­nen und Fliegern, die in geschloffenen Einheiten zufainmengcfaßt sind. Die zweite heißtlk n b e- kannte Legion"; sie ist eine Gruppe von Amerikanern und besteht auS Freiwilligen, von denen viele erfahrene Kriegspiloten sind. Die dritte Gruppe besteht au» chinesischen, von Gremial APA 800.... . 48.1 20.4 800700/780 . 20.2 16.4 7001000.. . 17.8 18.7 10001200/1260 8.0 11.1 1200 und darüber . 14.4 83.4 Der Prozentsatz der Angestellten bi» 800 KL