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Mittwoch, 27. April 1938

Siebzehn Angeklagte in Neudek  

Mr. 98

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Sparkaffa in Neuber eröffnet. Der erste Ber  - fammenstößen trage. Die Angeklagten machten handlungstag war ausgefüllt mit der Erledigung 40 neue Entlastungszeugen namhaft. der Formalitäten. Nach der Feststellung der Ber Die anwesenden SdP- Anwälte Tegen großen fonalien wurde die Anlageſchrift verleſen, die

Die Gerichtsverhandlung wegen der Versammlungsschlacht in Neudek   einen Umfang von 26 Schreibmaschinenseiten hat. Wert auf die Feststellung der Parteizuge= Anklageschrift und die ersten Einvernahmen

Tagesneuigkeiten

Die Einvernahme der Angeklagten dauerte bis in die Abendstunden. Mittwoch früh begin= nen die Zeugenverhöre.

Das heutige Programm

der deutschen Sendung

Die Vertretung der sozialistischen   und der foms hörigkeit der Angeklagten( 1). Die ange Neudet.( Eigenbericht.) Vor fast ge-| Verteidigung, die die Anklage indessen als„ unglaub- bekannten Neubeter Rechtsanwalts Dr. Henisch. munistischen Angeklagten liegt in den Händen des flagten Sozialdemokraten und Kommunisten bes tennen sich mit Stolz und Festigkeit zu ihrer poli­nau drei Jahren, am 25. April 1935, fam es in würdig" bezeichnet. Ne u de k anläßlich einer von der SdP veranstal Durch ähnliche Zeugenaussagen ist der Ange- Es sind nicht weniger als etwa 100 Belastungs- tischen Gesinnung. Der Angeklagte Polfn, ber nie einer der beiden proletarischen Parteien an teten Wählerversammlung zu einem blutigen Zus flagte Stubig belastet, den insbesondere eine ge- bzw. Entlastungszeugen geführt. Die Angeklagten sammenstoß zwischen den SdP-„ Ordnern" und wisse Zeugin Maſſany gefehen haben will, wie er mit ftellen im Gegensatz zur Anklageſchrift fest, daß die gehört hatte, hat für eine gewiſſe Pifanterie ge­der Arbeiterschaft dieses Elendsgebietes, die sich and unter den Nufen„ Nieder mit den Faschisten, einem einfeßenden Plazregen Schub suchenden einem„ Stecken" oder einer" Baunlatte" in der Brutalität der SbP- Ordner, die sich auf die vor sorgt: er trat im Jänner 1938 der SdP bei. gegen den Terror dieser„ Ordnertruppen" zur erſchlagt fie!" dabergelaufen fei, weitere Baunlatten Massen stürzten und die Menschen mit Baunlatten Wehr sezte. Es wurde eine ganze Reihe von Per- abgebrochen und Steine aufgehoben habe. Aller­sonen verlegt, mehrere davon ziemlich schwer. dings hat diese Beugin manche andere Sachen nicht und Steinen bearbeiteten, die Schuld an den Zu­Nach jahrelanger Voruntersuchung überreichte die gesehen, von denen noch die Rede sein wird. Auch Staatsanwaltschaft in Eger   die Klage gegen ins- Stutzig führt Entlastungszeugen für seine Unschuld. gesamt siebzehn Angeklagte, denen die weiterer Hauptzeuge tritt ferner ein getvisser A: Lage hauptsächlich teils das Verbrechen der osef Grimm auf, der nicht nur die Schuld Stelaigs bestätigt, sondern auch noch die Angeklagten Josef schweren Körperverletzung, teils das Günter und Anton Fuchs mit Steinen in der Hand Verbrechen der öffentlichen Gewalttä= zum Ort des Zusammenstoßes laufen gesehen haben tigteit nach§ 87 St.-G. zur Last legt, durch will. welches nach dem Wortlaut des Strafgesetzes boshafte Handlungen oder Unter­Iassungen unter besonders ges fährlichen Umständen" mit Kerkerstrafe bedroht sind, nebst weniger bedeutenden Delitten. Der Prozeß, der auf fünf Tage berechnet und für den eine lange Reihe von Zeugen aufgeboten ist, wird über manche Einzelheiten Selarheit schaffen, die in der Schilderung der sehr umfangreichen An flage nicht mit genügender Selarheit zutage treten, wie dies bei Massenprozessen solcher Art unaus­weichlich ist. Ohne zu den Ausführungen der An­flageschrift irgendwie Stellung zu nehmen, ver­merken wir nachstehend ihren Inhalt und behalten uns vor, beim Bericht über das Beweisverfahren auf dessen Einzelheiten zurüdzukommen.

Angeklagt sind folgende Personen: Ernst Stubig. Julius Günter, Anton Fuchs, Jofef 3uleger. Waldemar Reich mann, Franz Pecher, Karl Winterstein, Start VI anf. Anton Heidler, Emil Scheit Ier, Rudolf Vecher und Siegfried Schreiber  des Verbrechens nach§ 87 St.-G., nach welchem „ boshafte Handlungen und Unterlassungen unter bes sonders gefährlichen Umständen" unter Strafandro­hung gestellt find. Ferner Richard Bolth des Verbrechens der schweren förperlichen Beschädigung nach§ 152 St.- G.; Josef 3 uleger wegen Leich ter förperlicher Beschädigung nach§ 411; Sugo Weirich der schweren förperlichen Beschädigung (§ 152); ugo Plan wegen lebertretung der boshaften Sachbeschädigung nach§ 468; Otto 3 a Irejs. Adolf Becher und Lambert Rödig des Verbrechens nach§ 87 St.-G.

Die Darstellung der Anklage befaßt sich weder mit dem Verlauf jener Wähler­versammlung, noch mit deren Vorgeschichte, sondern beginnt mit der kurzen Feststellung, daß die EDP Ortsgruppe in Neudek   für den 25. April 1935 um 4 1hr nachmittags eine Wählerversammlung in die Gastwirtschaft Schüßenbaus- Turnhalle" einberufen hatte. Nach Behauptung der SdP seien von den Marristen, vor allem den Sozialdemokraten, An­ftalten getroffen worden". die Versammlung un­möglich zu machen. Daher habe die EdP, unter Be­rufimg auf die behördliche Weisung, vor Einlangen der Gendarmerie feinen Menschen in den Saal zu Tassen, den Zugang zur Gastwirtschaft Schüßen­haus" nach zwei Seiten durch Ordnerketten abge­riegelt. Die SdP behauptet". heißt es weiter. daß die Ordner durch weiße Hemden und blau- weiße Armbinden gekennzeichnet und unbewaffnet waren."

Nach weiteren Behauptungen der EdP- Leute feien die ammarschierenden Sozialisten mit" Stahl­ruten, Schlagringen, Messern und Dolchen" bewaff net gewesen. In einer Gruppe vor der Turnhalle hätten sich die Mitglieder der sozialdemokratischen Partei, Bürgermeister Karl Winterstein, Gemeinde­vorsteher Josef Ullmann aus Neubammer, Oberleh­rer Plant aus Bernau   und Stadtrat Josef Bettl aus Neudek   befunden.

Wir wiederholen, daß alle einstweilen kommen­tarlos wiedergegebenen Ausführungen der Anklage im Zuge des Beweisverfahrens noch näher zur Sprache fommen werden. ,, Auf einmal kam es

zu einem Zusammenstoß"

Höchst summarisch fährt die Anklage dann fort: Auf einmal fam es zu einem Zusam menstoß." Erst aus den weiteren Ausführungen ergibt sich dann, daß plöglich ein starker Regen ein­sezte, wodurch die vor den Ordnerketten angestauten Massen in Bewegung gerieten. Es kam zu einem Gedränge, bei dem ein gewisser SDP- Ordner Alfred Mödl einen Sieb gegen den Kopf erhielt, der eine Nasenbeinverlegung und den Verlust zweier Zähne aur Folge hatte. Der Verlegte vermochte nicht an­zugeben, wer ihm diese Verletzung zugefügt hatte. Ein anderer Ordner, Johann P a d) e r. wurde durch eine geflogen gekommene Latte", wie die Antlage sich ausdrückt, an der linfen Wange und am Senie verletzt, ferner Karl Sander, Polizeiwachmann aus Neudef, durch einen Steinwurf und einige wei­tere Personen, die leichte Verlegungen erlitten. Schwer verletzt wurden Julius Rippl. Josef Grö­ger, Leo Schäffler, Vinzenz Mud, Eduard Ullmann und Ernst Lehrer. Insgesamt gab es 19 Verletzte. Die meisten Täter blieben unerkannt und die Schilderungen der Beschädigten, wie auch der Augen­zeugen gehen nicht über vage Vermutungen hinaus. Nur in einzelnen Fällen verdichteten sie sich soweit, daß die Anklagebhörde einen begründeten Verdacht feststellen zu können vermeint.

So vor allem, was die Verlegung des letztges nannten verlegten Lehrer betrifft, der behauptet, daß aus der Gruppe der vier genannten sozialdemokratis schen Parteiangehörigen auf einmal ein Pfiff ertönt sei, worauf die Menge gegen die Ordner vorging". Lehrer wurde angeblich von einem Mann mit irgend einem Gegenstand ins Gesicht geschlagen und behaup= tet, bei der späteren Konfrontierung den Angeklagten Voltn erfannt zu haben, wobei er sich auf das Zeug nis einiger Gesinnungsgenossen beruft. Polth be= streitet die Schuld und führt drei Beugen für feine

Ein ungewöhnlicher Tatbestand

Elne Fälschung und

Brag. 13.40-13.50: Deutscher   Arbeitsmarkt. bericht. 14.00-14.20: 3h fahr' dahin." Ein Zwiegespräch in Volksliedern. Ausführende: Gesana: Tilde Merz, Gesang und Laute: Prof. Josef Prach daftliches Melief."-18.20: Deutsche   Arbeiter. nec. Brig. 18.05: Dr. Franz Suith: Wirts fendung. Univ.- Prof. Dr. Heinrich Rauchberg  : Ar beitslosenversicherung."- 18.40: Sozialmforma.

tionen.

elne Richtigstellung Dem Bürgermeister Winterstein wird zur Last gelegt. Steine aufgehoben zu haben, wobei als Vor kurzem erschien das berühmte Buch Hauptzeuge ein gewisser Ferdinand Heider auftritt, von dem die Anklage offenbar zur Konstatierung ,, Mikrobenjäger" von Paulde Kruif feiner Ünvoreingenommenheit feststellt, daß er erit in neuer( sechster) Auflage. Seritiker, die diese später SDP- Mitglied geworden fei. Diefer Reuge Neuausgabe mit früheren Auflagen verglichen. hat aber auch gesehen, wie ein gewiffer SdP- Ordner, fanden zu ihrem Erstaunen, daß das Kapitel politif.- 17.55-18.15: Aus alten und neuen Ove­der gegen die Brüde zulief. von einem schweren her Paul Ehrlich  , den Erfinder des Sal­Stein in den Rüden getroffen wurde. Diefen Stein habe der Angeklagte Ruleger mit beiden Händen barjans, stark geändert worden war. War früher geschleudert. Der Getroffene sei in das Bett des Ehrlichs Leiſtung in warmen Worten gewürdigt Rohlaubaches gestürzt und betäubt gewesen. Be worden, so war nun durch Aenderungen, Um merkenswert ist nun, daß dieses arme Opfer, das an- stellungen und Weglassungen das Bild des geblich schnver verlebt wurde und später als ein ge- großen Gelehrten völlig entstellt worden. Den wisser Gustav Sattler eruiert wurde, bis zur Grund konnte man sich ja denken: Ehrlich war Einbringung der Anklage, also durch volle zwei deutscher   Jude; um der Neuauflage des Buches Jahre, nicht einvernommen wurde"..."! Warum den Weg nach Deutschland   zu ermöglichen, mußte diese wichtige Einvernahme unterblieb, verschweigt die Anklage, was sicher ein ganz ungewöhnlicher das Andenken Ehrlichs beſchmutzt werden. Aber Vorgang ist. Buleger soll aber auch noch auf einen wie fonnte der weltbekannte Verfasser dazu be­anderen Ordner, der auf dem Boden lag, mit einer reit sein? Latte Tosgeschlagen haben.

Dr. med. A. Jordi in Zürich  , wandte sich Schwer verletzt wurde der SDP- Ovdner Leo Schäffler durch einen Kopfhieb mit einer Latte, der an den Verfasser des Buches. Paul de Kruif  , der dem Angeklagten Weirich zugefchrieben wird. Um in den Vereinigten Staaten   lebt, und bat um alle diese Details des schweren Zusammenstoßes ienes Auskunft über die Aenderungen in der sechsten Tages find eine Menge Reugen aufneboten, auf Auflage. Dr. Jordi hat nun soeben folgende deren Ausiagen noch zurückzukommen sein wird. Alle Antwort erhalten: übrigen Anklagen betreffen durchwegs entweder die Losbrechung von Raunlatten oder die Aufraffung von Steinen, die als Wurineichofie verwendet wer den sollten. Unter diese Gruvve aehört Oberlehrer Blank, um den besonders viele Reugen aufgeboten sind, die sich in belastenden Einzelheiten überbieten. ,, Sturm, Schlagringe vor!".

Erst in ihrem leßten Teil beschäftigt sich die Anflage, der man weder allzugroße Klarheit noch übersichtliche Zusammenfassung nachrühmen fann, mit den drei SdP- Ordnern, die nach dem Verbres chen des§ 87 angeflagt find. Was die Zeugen hin­sichtlich dieser drei Angeklagten aussagen und auch die Anklage als erwiesen betrachtet, ist allerdings geeignet, die Sache in etwas anderem Lichte erschei nen zu lassen, als die ersten Seiten vermuten lassen. Diese drei Angeflagten. Otto Rafreis. Adolf Vecher und Lambert Rödig. haben nach Aus­fage mehrerer Zeugen den SDP- Ordnern Steine und Latten zugetragen. Ebenso ist durch Beugen­aussagen nachgewiesen, daß die Ordner" einen An­griff auf die durch den Regenguß in Betvegung ge­ratene Menge unternahmen, wobei aufmunternde Burufe. wie z. B.: Sturm! Schlagringe vor!"" Drauf!" Sameraden

vor!"

Burrah. Sturm!" u. ä. gehört wurden. So­bald die Menge infolge des plöglichen Regens zu drängen begann, sah man, nach Aussage mehrerer Beugen, auf einmal verschiedene Schlaginstrumente in den Händen der unbewaffneten" Sdp- Ordner, die noch durch Helfer mit weiterem„ Rampfmaterial" beliefert wurden.

Dies ist, in ganz furzer Zügen, der Inhalt der umfangreichen Anklage.

Der erste Verhandlungstag

Neudek.( Eigenbericht.) Der Prozeß wurde Dienstag vormittags im Gebäude der

Das Mittelmeer   als Brennpunkt der Gegenwarts­Brünn. 17.40-17.55: Prof. Josef Gaideczka: tetten. Schallplattenfolge, zusammengestellt und am Flügel fonferiert von Franz Bubal. 1. R. Grimmel Stotthart: Rose- Marie". Fantasie auf der mu liker Orgel. 2. Franz Lehár  : Graf von Lurem burg"( Jul. Pabat). 3. Carl Millöcker  - Madeben: Dubarry"( Gitta Alvar und Herb. Ernit Groń). 5. Rob. Stola:„ Eine Frau, die weiß, was sie will" 4. Franz Lehár  :„ Friederike"( Franz Völker  ). ( Frigi Massarh). 6. Franz Lehár  : Luftige Witive" ( Comedian Harmonists  ). 7. Paul Abraham  :„ Vit­teria und ihr Husar"( Paul Godwin  ). 8. Ralph Benazly: Arel an der Simmelstür"( Barah Lean­der). 9. Joh. Strauß: Wiener Blut"( Herb. Ernst Groh und Chor).

Militärverrat durch ein Reklameplakat. Aus den im Amtsblatte vom 26. April veröffentlich ten Konfistationserkenntnissen geht hervor, daß aud, ein Reflameplakat der Landwirtschaftlichen  Mein lieber Dr. Jordi. Die Zusammen- Bezirksvorschußkassa in Pilsen   der Beschlagnahme stellung der abgeschmackten Aenderungen in der verfiel, das eine Karte des Bezirkes Pilsen  sechsten Auflage der deutschen Ausgabe der zeigte. Die Beschlagnahme erfolgte so besagt ,, Mikrobenjäger" ist soeben zu meiner Stenntnis das Amtsblattweil der Inhalt des Plafates gelangt. Ich protestiere mit aller Schärfe wegen dreier die Lage von militärischen Objek­gegen die Alenderungen und wünsche, daß Sie dies ten bezeichnenden Stellen den Tatbestand des dem schweizerischen Publikum und auch meinen Bergehens der unerlaubten Berichterstattung Berlegern Orell Füßli zur Kenntnis bringen. Ich nach§ 23, 31. 1 des Gesetzes zum Schutze der werde die Angelegenheit meinen amerikanischen Republik bildet.( DND) Verlegern, den Herren Marcourt, Brace u. Co. verlegen und verlangen, daß die„ Mikrohenjäger" in der jetzigen schändlich gereinig ten" Ausgabe, wenn immer möglich, von: Verlaufe zurüdgezogen werden.

Beschlagnahme der Turnzeitung". Die letzte Nummer der„ Turnzeitung" vom 15. April 1938 wurde vom Streis- als Pressegericht in Reichenberg beschlagnahmt. Die Beschlag­nahme betraf insgesamt vier Stellen des Blattes, on denen dem Konfistationserkenntnisse zufolge rei Stellen den Tatbestand von Vergehen nach 14, Pt. 1, bzw. 3 des Gesetzes Slg. 50/23 dar stellen.( DND)

Dieses für sich allein unwichtige Vorkommni: ift nur ein Beispiel mehr für den Kampf gegen die Wahrheit und den Stampf für den Tod, die vereint die Grundlage für Lüge, Mord. Natio­nalsozialismus und Faschismus bilden. Ich er- Das Vaterland als Fremdwort. Der Prager  mächtige Sie, diesen Brief in seinem genauen Informations- und Reisedienst hat sehr hübsche Wortlaut zu veröffentlichen und ihm eine so Werbeprospekte in den europäischen Hauptspra weite Verbreitung zu geben, als Ihnen möglich ist. chen ausgegeben. Im englischen und im franzö Ihnen verbunden in Wahrheit, Leben und fischen Tert ist das Wort..Tschechoslowakei  " mit Demokratie Ihr

( gez.) Paul de Kruif  ."

Um mit dem Dritten Reich   ins Geschäft zu Yommen", machte sich ein angesehener Schweis zer Verlag dieser Reinigung" schuldig. Auch dort, wo er nicht herrschen kann, wo nur seine Ausstrahlungen bemerkbar werden, wirkt der Nationalsozialismus charakterbildend". Nicht anders möglich bei einer heroischen Weltans schauung".

Tempo- Ideal

Schwimmen leicht zu erlernen

Einem Pilsener Schwimmlehrer ist es gelungen, einen Apparat au bauen, der die Beweguns gen des Brustschwimmens genau festlegt, so daß es dem Schwimmlehrling leicht ist, das Brustschwimmen einwandfrei auf dem Trockenen zu lernen. Das Gerät ist für jede Körper-. größe verstellbar.

englischen, bzw. französischen   Lautzeichen ge­schrieben. Im deutschen Tert aber prangt das ,, č". Noch immer hat man nicht begriffen, daß es ungwvedmäßig ist, der deutschen Sprache Lautzeichen aufzuzwingen, die sie nicht fennt.

Taufe der Masaryk- Straße in Brüssel  . In Brüssel   vurde Dienstag feierlich im Viertel Centenaire eine neue Gasse eröffnet, welche von der Stadt Brüssel als Ausdruck der freund­schaftlichen Beziehungen zwischen Belgien   und der Tschechoslowakei   und der Pietät für den ersten Präsidenten der Tschechoslowakischen Re­publik Avenue du président Masaryk" genannt ivurde. Diese Gasse ist die beliebteste des Cen­tentaire- Viertels.

Die zwei größten Eisbrecher der Welt. Heuer werden die zwei neuen, größten Eisbre cher der Welt..Josef Stalin  " und" ,, Lazar Ka­ ganowitsch  " in die arktischen Gewässer auslau fen. Das sowjetische arktische Institut hat bereits die wissenschaftlichen Mitarbeiter delegiert, die an der ersten Fahrt des Eisbrechers Stalin  " teilnehmen werden, der das ,, Admiralschiff" der Flottile der Sowjet- Eisbrecher genannt wird. An der ersten Fahrt wird auch eine Gruppe von Konstrukteuren und Mechanikern teilnehmen, welche die Eigenschaften der neuen Schiffe in technischer Beziehung studieren werden.

Es wird wärmer! Zwischen Finnland   und den britischen Inseln bildet sich jetzt eine Zone höheren Drudes aus, so daß die Zufuhr arktischer Luft von Nordwesten her auf das Festland bereits beendet ist. Infolgedessen werden die Temperaturen in Mittel­ europa   zwar allmählich ansteigen, aber eine ganz heitere Witterung ist vorläufig noch nicht wahr­fcheinlich. Entlang dem Südrande der erhöhten Hoch­bruckzone bilden sich in der Regel feichte Störungen aus, die bei uns zeitweise die Verstärkung der Be­wöllung, örtlicher Schauer oder auch Gewitter ver anlassen dürften..-Wahrscheinliches Wetter Mitt­ooch: Noch veränderlich. nur ver.inzelte leichte Regenschauer, im ganzen jedoch Abnahme der Be wöltung. stellenweise leichte Nachtfröste möglich. untertags wärmer, Nord- bis Ostwind. Wetter­aussichten für Donnerstag: Wechselnde bis aeitweise zunehmende Bewölkung, vereinzelte Echauer, weitere Erwärmung.

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